Beiträge von Shroom!

    Das mit dem Pilzgeruch kann ich bestätigen. Auf Pfifferlinge geht meine Nase nicht so an, die riechen für mich nicht sehr intensiv - obwohl ich eigentlich eine feine Nase habe. Aber bei Steinpilzen und vor allem auch Hexenröhrlingen nehme ich auch bei Myzelaktivität den typischen Geruch der Arten wahr. In dem Fall wird dann die Suchfrequenz erhöht und meist steht dann auch binnen 7 Tagen was da - außer es wird wieder zu trocken. Vor allem im Mai / Junianfang ist die Fähigkeit das zu riechen echt praktisch um den ersten Schub der Arten zu erleben. Für geruchsarme Arten wie Täublinge bringt es einem natürlich nichts.


    LG Christopher

    Hier ist alles schön feucht, aber Pilze? Fehlanzeige. Einige Kilometer Laufen haben nur ein paar alte Dickblättrige Schwärztäublinge, verschimmelte Rotfüße und einen weichen Gelbporigen Raufuß gebracht. Dauert wohl noch etwas.


    Vorhersage wurde bei mir jetzt auch etwas zusammengestrichen. Am Dienstag jetzt nur noch 7 Liter, morgen nichts.


    LG Christopher

    Bei mir sieht es in der Vorhersage noch ganz gut aus.

    Gestern gab es in den frühen Morgenstunden bis Vormittags nochmal andauernden leichten Regen mit insgesamt 8 Litern.


    Werde heute Nachmittag mal im Wald nach dem Stand der Dinge sehen. Vielleicht steht im Traumwald mit dem Massenwachstum der seltenen Arten im letzten Jahr (Bronzeröhrling, Schleiereule, Goldtäubling, Glattstieliger Hexenröhrling, Anhängselröhrling) schon was Interessantes rum. Letztes Jahr war dort am 30. August alles zugepflastert mit den Arten. Plus massenhaft Sommersteinpilze.


    LG Christopher

    Und wie bereitet ihr die zu?

    Für die Erstverkostung meine Empfehlung: pur. Einfach gestückelt in Butter braten, leicht salzen und genießen.

    Was ich letztes Jahr mal ausprobiert habe war Spaghetti al Limone mit gebratener Krauser Glucke drin. Der Geschmack harmoniert ganz toll mit dem Zitronenaroma. Nachmachen empfohlen.


    Man kann sie übrigens auch super trocknen. Sie schmeckt dann anders als frisch, aber gewinnt auch durchaus, ähnlich wie Steinpilze oder Morcheln.


    LG Christopher

    Ah okay, fand sie bisher immer nur an Nadelholz

    Dito, soll aber gelegentlich tatsächlich auch im Laubwald vorkommen. Scheint aber wohl sehr selten zu sein. Fichte ist der Hauptpartner.


    Glückwunsch zu den tollen Flockis!


    LG Christopher

    mit so dunkle Röhren kann gut Leccinum piceinum sein

    Die Fichtenrotkappe tritt bei mir im Hauswald gelegentlich auf. So extrem dunkel gefärbt habe ich die aber auch noch nicht gesehen. Wobei das natürlich auch auf Fotos immer täuschen kann. In jedem Fall ein hübscher Fund.


    LG Christopher

    kappamsu Solltest du den Riesenchampignon auf eigene Verantwortung oder ein anderes Mal mit Freigabe verzehren wollen noch ein Tipp von mir: Das Marzipanaroma ist bei der Art nicht nur im Geruch von allen Anis-Champignons am stärksten, sondern auch im Geschmack. Die Teile schmecken wie eine Mischung aus Bittermandelaroma (selber Stoff enthalten - Benzaldehyd) und dem klassischen Champignon Geschmack, der aber nur beim Anbraten so richtig durchkommt. Ich würde davon abraten, klassische Champignon Gerichte damit zu kochen. Schmeckt nicht. Aus dem Grund gibt es auch nicht wenige, welche die Art als ungenießbar betiteln.


    Was du damit gut machen kannst:

    • Pasta mit angebratenem Riesenchampignon, Salsiccia und Tomaten - das einzig mir bekannte deftige Gericht, wo der Geschmack super passt
    • Reis mit Champignon-Kokos-Sauce (im asiatischen Raum wird er bevorzugt genau so zubereitet)
    • Dessert: Karamell machen, Champignon gewürfelt rein, Kokosraspeln dazu und mit Sahne oder Kokosmilch ablöschen und köcheln lassen bis das Karamell aufgelöst ist. Kannst du dann entweder so auflöffeln oder zu irgendwas Passendem reichen
    • Eiscreme: Unter eine Vanilleeisbasis ein Karamell mit Riesenchampignon, frische Feigen und schokolierte Mandeln mischen (das Rezept stammt aus den USA und ja, es schmeckt klasse)

    Und wie schon gesagt wurde: Alle gilbenden Champignon-Arten / Anischampignons sind starke Schwermetallsammler (nicht nur Cadmium, auch Blei und Quecksilber). Wenn man sie für Speisezwecke nutzt, dann nur in geringer Menge und von möglichst einwandfreien Flächen, also lieber tief im Wald als nah am Mensch. Ich handhabe es so, dass ich pro Jahr maximal 3 Portionen Anis-Champignons sammle, was dann etwa 500 bis maximal 700 Gramm Frischmasse entsprechen dürfte. In der Theorie(!) sollte man die WHO Grenzwerte für Cadmium Aufnahme so nicht ansatzweise sprengen. Wie viel am Ende tatsächlich drin ist, weiß man halt nicht. Aber das "ob" und "wie viel" muss am Ende des Tages jeder mit sich selber ausmachen.


    Wenn dir das Thema Sorgen macht, dann lass die Finger davon und such nach den rötenden Waldchampignons / Blutchampignons. Die sammeln weniger Schwermetalle und sind dadurch weniger bedenklich.


    LG Christopher

    Schöne Funde und Bilder. Die Riesenchampignons sind ja mal richtig prächtig. Bei mir wollen die heuer nicht. An keiner Stelle erschienen. Vielleicht klappt es im Herbst noch, aber normal eher ein Frühlings- und Sommerpilz. Generell mögen die Champignons die Witterung heuer (zumindest bisher) nicht. Nur einen etwas größeren Schub gab es bisher bei den diversen weißhütigen Anis-Champignons. Die Rötenden Arten habe ich auch noch nicht gesehen, wobei die hier generell relativ selten auftreten.


    LG Christopher

    Mich interessiert es halt weil sie so frisch sind aber ich mal von Trockenschäden und ungenießbarkeit gehört habe.

    Trockenschäden sind bei Pilzen solange kein Thema, solange sie nicht derart vertrocknet sind, dass sie absterben oder zwischendurch Wasser in Form von Regen abbekommen haben - dann ist der Gammel vorprogrammiert. Wenn am Trockenschaden kein Schimmel oder unschöne, großflächige Verfärbungen zu sehen sind, sowie der Geruch normal und der restliche Pilz fest ist, spricht nichts dagegen, solche Exemplare zu verzehren. Beurteilen kann das natürlich immer nur der Sammler oder eben ein PSV vor Ort.


    LG Christopher