Beiträge von Shroom!

    Ich wäre allerdings vorsichtig, alle Pilzrezepte einfach zu übernehmen

    Das sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, wenn man Pilze für Speisezwecke nutzt, dass man diese auch einwandfrei bestimmen kann bzw. bei strittigen Arten sich vorher informiert, auf was man sich ggf. einlässt.


    Aber ja, da wäre es bei dem Kanal in der Tat stellenweise schön, etwas mehr zu warnen. Ich erinnere mich noch an sein Video zum Glimmertintling der nicht Alkohol / Copringiftig sei. Das stimmt zwar (Copringehalt je nach Quelle auf Niveau des Schopftintlings oder gar nicht nachweisbar), allerdings gibt es halt Verwechslungspartner wo es anders aussieht. Und auch wenn das Coprinus-Syndrom nun im Normalfall keine bleibenden Schäden hinterlässt, so kann man auf eine derartige unangenehme Überraschung dann doch verzichten. Da wäre dann ein Abraten von Alkoholgenuss während der 3 Tage vor und nach der Mahlzeit mit kleinen Tintlingen mal als Minimum angebracht gewesen.


    Edit: Und zum Fliegenpilz hat er glaube ich auch mal ein Zubereitungsvideo gemacht. Sowas ist dann schon etwas grenzwertig ins Internet zu stellen. Wenn man weiß, was man tut, go for it. Aber es schauen halt auch immer Idioten zu wo dann ggf. was schief geht. Lohnen tut sich das Experiment nebenbei bemerkt eh nicht. Gekochter Perlpilz schmeckt identisch. Woher ich das weiß? :S ;)


    LG Christopher

    Ralf Go Glückwunsch zu den Funden, tolle Farben! Habe die Schmutzbecherlinge selbst bisher nur im schnöden Schwarz gefunden. Bei mir leider recht selten. Hier hat es mehr den Abgestutzten Drüsling.


    LG Christopher

    Austersaitlinge und Judasohren habe ich noch nicht viel gefunden

    Judasohren findet man ja eigentlich immer. Habe die heuer auch im Hochsommer nach Regenfällen gesammelt. Da ist es mehr ne Frage wie viele Habitate man hat um dann eines zu finden, wo gerade ein frischer Schub hängt.


    Austern sind, wenn du Pech hast, schon lange durch. Die haben dieses Jahr in vielen Regionen Deutschlands einen Frühstart hingelegt. Muss man mal schauen, ob sie noch weitere Schübe machen. Genug Zeit zur Erholung dürfte ja sein.


    LG Christopher

    Hier noch ein englisches Video vom Forager Chef zum Gelbstieligen Muschelseitling:

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    Der Kanal ist übrigens generell wärmstens zu empfehlen, wenn man seinen Horizont in der Pilzküche mal erweitern will. Da gibt es ganz tolle und kreative Rezepte zu vielen Arten die auch bei uns heimisch sind.


    LG Christopher

    Bin schon gespannt, wie lange die in dieser Saison Fruchtkörper hervorbringen. Letztes Jahr ging es schon Ende September vereinzelt los, ab Ende Oktober dann Massenwachstum und dann durchgehend bis Ende Januar üppig zu finden.


    Dieses Jahr haben sie sich erst Mitte November mit ersten Fruchtkörpern blicken lassen und jetzt im Dezember das erste Massenwachstum.


    Dieses Jahr findet man auch weniger Riesen als 2024. Wahrscheinlich war das wegen dem Donau Hochwasser so extrem. Da stand das Habitat komplett unter Wasser. 2025 war deutlich trockener.


    LG Christopher

    Dann meinst du was anderes. Irgendwelche Fremdaromen im Pilz kamen mir bisher tatsächlich nicht unter. Die intensivste charakteristische Austern Aromatik liefern bei meinen Habitaten die Exemplare von Kastanie im Stadtpark und die Exemplare an Ahorn. Recht mild fallen Funde von Holunder aus. Buche liegt irgendwo dazwischen.


    Vielleicht können Exemplare von stark verfallenem Substrat einen unangenehmen Beigeschmack aufnehmen? Meine Habitate sind alle noch in recht gutem Zustand, die meisten sogar noch lebende Bäume. Beim Schwefelporling kann es ja auch passieren, dass "Gammelsubstrat" einen komischen Geschmack im Pilz hinterlässt.


    LG Christopher

    Allerdings sind wilde Austern manchmal etwas streng

    Hm, streng? Hatte ich noch nicht. Oder meinst du einfach nur die variierende Intensität des typischen Aromas der Seitlinge? Gerade das finde ich genial, wenn es bei den wilden Exemplaren so richtig knallt. Geht für meinen Gaumen entfernt in Richtung Steinpilz, nur viel intensiver. Gerade bei intensiven Exemplaren würde ich da nie versuchen den Geschmack zu überdecken. Aber so gehen halt die Vorlieben auseinander.


    LG Christopher

    Buchenpilze sollten nussig bis leicht mandelig oder marzipanartig riechen. Alkoholgeruch kann tatsächlich auf Verderb hinweisen. Das hatte ich schon mal bei getrockneten Steinpilzen die leider nicht ausreichend getrocknet waren. Ich tippe auf die Baby-Anhängsel die sich bei den Exemplaren in den Verderb verabschiedet haben.


    LG Christopher

    Stimmt, asiatisch geht auch. Finde sie dafür aber fast zu schade. Die haben so ein tolles Aroma, da ist die einfache mediterrane Zubereitung besser.


    Wobei, da kommt mir gerade ein Idee. Kokos-Curry mit Austern könnte gut sein ohne den Eigengeschmack zu killen. Das funktioniert nämlich auch mit Steinpilzen super. Ich setze das mal auf die To Do Liste. ^^


    LG Christopher

    Bei den großen Exemplaren Stelle ich beim Braten was drauf, damit das Wasser rausgebraten wird. Dann sind die auch perfekt. Für die Asiaküche sind die auf jeden Fall perfekt, sind ja auch eng verwandt mit den Mukitake (Panellus Edulis). Sesamkörner an den karamellisierten Pilzen kommen übrigens auch gut. ;)


    LG Christopher

    Olivenöl kurz vor Rauchpunkt (wer Angst vor Braten mit Olivenöl hat nimmt Kokosöl, Ghee oder Butterschmalz), Austern rein und nicht bewegen bis sie braun werden, umdrehen und weiterbraten bis die andere Seite auch braun wird.

    Ne Ladung Knoblauch dazu, salzen, eventuell etwas Basilikum (kein Muss). Dann entweder so vernaschen oder Nudeln + Parmesan dazu. Man kann auch noch Tomaten dazu geben, wenn man mehr Sauce will.

    Oder die gerösteten Austern auf eine Pizza Margherita oder Marinara geben.


    Neulich habe ich auch mal gebratene Auberginen und gebratene Austern kombiniert, das schmeckt auch klasse.


    LG Christopher

    Das wird hier niemand basierend auf einem "Kuddelmuddel-Bild" sagen können. Die Arten zu trennen ist aber recht einfach, solltest du also schaffen.


    Samtfußrübling immer mit vertikal gefasertem Stiel mit leicht gepunktet erscheinender Pigmentierung bei naher Betrachtung, innen immer hohl, niemals silbrig überhaucht oder in irgendeiner Art und weise geschuppt, niemals eine Ringzone, immer ein sauberer Farbverlauf von unten samtig schwarz nach oben leuchtend gelb / goldgelb.

    Lamellen immer sehr hell, weiß bis cremeweiß, nie dunkel gefärbt.

    Geruch immer angenehm süßlich, Orangenzucker-artig.

    Hut nie hygrophan.


    Wenn du sie nicht eindeutig bestimmen kannst, dann PSV aufsuchen oder weg damit.

    Die hellbraunen Austernseitlinge bitte genau inspizieren, die sehen etwas weich aus, eventuell überständig / zu oft Frost abbekommen. Kann auf einem Foto natürlich auch täuschen.


    Verzehrfreigabe gibt es im Forum natürlich generell nicht.


    LG Christopher

    Das sieht man bei überständigen Exemplaren im Laden auch.

    Die müssen aber nicht zwingend überständig sein. Das kommt auch bei frischer Ware gerade bei Zuchtaustern recht häufig vor. Liegt wahrscheinlich daran, dass das Myzelgeflecht bei der Zucht meist freiliegt und sich so schneller auf den Fruchtkörper ausbreiten kann - so meine Theorie.


    LG Christopher

    Sieht fein aus!


    Bei mir gab's versteckte Trompeten (aber die Schwarzen) in einer Calzone Napoletana.

    Herbsttrompeten, Frischkäse und Tiroler Speck. Bei der neapolitanischen Calzone kommen Mozzarella und Tomatensauße oben drauf auf einen Einschnitt, was verhindert, dass sich die Tasche zu stark aufbläst.


    LG Christopher

    Jo hat auf dem Bild getäuscht. Sah seltsam dunkel auf der Hutspitze aus. Normal ist der Schopftintling dort ja auch beim Zerlaufen bis zuletzt hell. Aber hier sieht man es jetzt. :)


    LG Christopher

    Für mich nicht einfach so „na und“.

    Die Finderin wird ihr Wetter schon kennen. Wenn es bei mir Nachtfrost gab und ich am Tag darauf angetaute, makellose und geruchlich einwandfreie Reizker finde, würde ich die auch einsacken, sofern sie noch relativ jung sind und es die erste Runde Frost war. Natürlich nichts mehr zum Einlagern aber zum Sofortverzehr passt das schon. Bei Temperaturen unter 8 Grad dauert das schon ne Weile bis da was gammelt.

    Ist das bei Reizkern okay? Ich halte mich, außer bei Steinis, immer an die min. 15-20 Minuten-Regel...

    Es kommt weniger auf die Garzeit an, als auf die Kerntemperatur. Diese sollte mindestens 100°C erreichen. Ob man das jetzt in 3 oder 20 Minuten schafft, ist egal. Ich persönlich brate Pilze lieber sehr heiß, portionsweise und dafür kürzer (3 bis 5 Minuten je nach Größe der Stücke) und habe nie Probleme gehabt. Vorteil davon ist, dass sich kein Wasser in der Pfanne sammelt, dann bekommt man tolle Röstaromen an die Pilze und eine schönere Konsistenz.


    Reizker enthalten auf jeden Fall wie so viele Pilzarten Hämolysine und müssen somit ausreichend gegart werden, ansonsten unverträglich oder in großer Menge gar giftig. Da Reizker bis kurz vor schwarz gebraten aber eh am besten schmecken, erledigt sich das Thema eh von selbst.


    Man kann sie übrigens auch gebraten einlegen, das habe ich letztes Jahr gemacht. Gebratene Reizker ins Glas mit Rotweinessig, Olivenöl, Knoblauch, Chili, Rosmarin, Salz, Zucker, Pfeffer und dann einkochen. War ne sehr feine Sache.


    Edit: Das Rezept von Südwald ist die spanische Art. Rotweinessig nimmt man dort dafür.


    LG Christopher

    Navajoa Die Samtfüße auf Weiden bringen tendenziell recht große Fruchtkörper hervor (manchmal auch extrem groß). Dicke Stiele im jungen Stadium deuten darauf hin, dass die ausgewachsen ein ordentliches Kaliber erreichen. Hier mal zur Verdeutlichung ein paar Exemplare vom letzten Jahr.


    Die Farben und Textur auf dem Stiel sprechen eigentlich schon sehr für Samtfüße und weniger für einen Schüppling finde ich.


    LG Christopher