Beiträge von LilaAuster

    Was für abgefahrene Lebewesen. Danke für die Erklärung.

    Gibt's alles bei Andreas Gminder im Myko-Service

    Muss man sich aus Vanillin und Schwefelsäure selbst herstellen da es nicht lange haltbar ist.


    Zitat bzgl. Schwefelsäure von der Homepage:


    "Aufgrund der EU-Verordnung 2019/1148 ist Abgabe und Besitz von Schwefelsäure (> 3%) für Privatpersonen untersagt. Daher darf ich sie auch nicht mehr zum Verkauf anbieten."

    Sie sind mwn. nur mikroskopisch auseinander zu halten.

    Nein, es gibt eine gute makrochemische Reaktion, sofern man Sulvovanillin zur Verfügung hat. Damit färbt sich der Austernseitling nämlich rot.


    Beste Grüße

    Harald

    Ich habe gegoogelt und dabei kamen immer nur Ergebnisse das man sich das aus Vanillin und stark konzentrierter Schwefelsäure selber herstellen müsste. Wenn dem so rl wäre, dann wäre das quasi nicht anwendbar für Laien, da Schwefelsäure sehr gefährlich ist und wahrscheinlich auch nur eingeschränkt verkauft wird. Oder kennst ne Quelle für das sulfovanillin die ich übersehen habe? Habe ehrlich gesagt nicht sehr lange gesucht.

    Ich kenne aus der Zucht auch Austern die nach Anis riechen.

    Das können Lungenseitlinge sein und das können Austernseitlinge sein. Sie sind mwn. nur mikroskopisch auseinander zu halten. Ich meine mich zu erinnern das die dicke der Huthaut hier ein ausschlaggebendes Kriterium zur Trennung ist.

    Dein Konzept klingt sehr spannend. Würde das dann für alle Pilzarten funktionieren und könnte deinen jetzigen "Growschrank" ersetzen? Ich hätte lediglich Sorge was Schimmelbildung in der Box betrifft, ich gehe davon aus die Luft wird von außen angesaugt.

    Da wird nichts angesaugt. Die Auquarienpumpe pumpt aktiv Luft in den Innenraum, d.h. da entsteht ein Überdruck der durch die kleine Öffnung auf der anderen Seite Luft aus der Box raus drückt. Deshalb die Silikondichtung, damit die Luft nur durch die kleine Öffnung auf der anderen Seite entweichen kann. Dadurch erzeugt man maximale Luftdurchmischung in der Box.


    Sollte für alle Arten funktionieren, für die auch ein Zuchtzelt funktioniert, sofern das mit der Luftfeuchtigkeit klappt.


    Schimmelbildung kannst sowohl im Zuchtzelt, als auch in der Box haben. Musst dafür sorgen das da kein Nährmedium für den Schimmel vorhanden ist und regelmäßig sauber machen.

    Zum Geruch, ich empfinde Parasol als unangenehm riechend und absolut nicht nussig. Das scheint von Person zu Person unterschiedlich zu sein. Der Geruch fand sich bei einer Verkostung auch im Geschmack wieder, was mich dazu bewog Parasole nicht mehr zu sammeln, auch wenn ich sie häufiger mal finde.


    Ich sehe hier übrigens auch weitestgehend Parasole, zumindest dort, wo man den Stiel erkennen kann und keine Verfärbung eintritt.

    Freunde!


    Mir ist gestern ein Einfall gekommen. Die wohl simplifizierteste und doch funktionalste Pilzzuchtbox die man sich vorstellen kann. Kaum Komponenten, gar keine Regeltechnik und dann noch Plug and Play. Wenn das Ding so funktioniert wie ich mir das vorstelle, dann wird das der Hit. Und günstig ist es auch noch. UND es ist sicher vor jeglichen Insekten.


    Was muss eine Pilzzuchtbox leisten?


    1. Luftfeuchtigkeit konstant bei mindestens 90% halten können, höher ist ggf. besser, ein bischen drunter kann auch noch funktionieren.

    2. Ein konstanter Luftaustausch muss gewährleistet sein um CO2 abzuführen. Die Pilze atmen Sauerstoff ein und CO2 aus, und dieses CO2 behindert bei den meisten Arten das Wachstum, ab einem bestimmten Schwellenwert, massiv. Gleichzeitig muss allerdings noch gewährleistet sein das trotz Luftaustausch die Luftfeuchtigkeit hoch bleibt. Hier liegt also der Knackpunkt.

    3. Die temperatur muss passen. Das ist von Art zu Art unterschiedlich, im Innenraum sollte das aber eh mehr oder weniger passen.


    Was es zu lösen gilt ist also Luftfeuchtigkeit vs. Luftaustausch.


    Materialliste:

    - 1 große durchsichtige Box

    - Silikon (sofern die durchsichtige Box keine Dichtung unter dem Deckel haben sollte)

    - Blähton (der aus dem Gartenfachhandel, Seramis etc.)

    - Ein kleinerer Eimer, Behälter, ca. 1-5 Liter (Größe muss ich noch genau verifizieren)

    - Aquarienluftpumpe mit Belüftungsstein


    Die Idee:


    1. Eine große durchsichtige Box, sowas wie die großen Samla von Ikea, nehmen und dort via Silikon einen Dirchtring unter den Deckel anbringen, so das der Deckel Luftdicht abschließt.


    2. An eine der kurzen Seiten ein Kleines Loch ins Plastik bohren/schmelzen und dort den Schlauch der Aquarienpumpe durchführen. er muss lang genug sein damit der Belüftungsstein in dem 1-5 Liter Behälter innerhalb der Ikeabox auf dem Boden liegen kann. Das Durchführungsloch mit Silikon abdichten.


    3. Auf der gegenüberliegenden Seite ein weiteres kleines Loch unterhalb des Deckels in die kurze Seitenwand der Kiste bohen/Schmelzen. Das Loch kurz unterhalb des oberen Randes platzieren, in einer der Ecken . Das Loch mit etwas Watte oder Gaze so verschließen, das Luft durch kommen kann, aber keine Insekten rein in die Box.


    4. Den 1-5 Liter Behälter nehmen, in die Box stellen, den Belüftungsstein auf den Boden legen, anschließend den Behälter bis zum Rand mit Blähton füllen. Nun bis ca. zur Hälfte mit Wasser auffüllen. Falls der Blähton das Wasser aufsaugt, nach ner h Wasserstand kontrollieren und ggf. etwas nachkippen, bis der Behälter ca. zur Hälfte mit Wasser gefüllt ist.


    5. Pumpe anschalten, fertig.



    Was passiert? Die Luft wird vom Stein zerstäubt und nimmt bereits im Wasser Luftfeuchtigkeit auf. Anschließend muss die Luft vorbei am Blähton der über dem Wasserspiegel liegt, aber selber nass ist. Hier wird weitere Luftfeuichtigkeit aufgenommen. Die Verdunstung kühlt die Luft ausserdem leicht ab. Die Luft "schwappt über den Rand" des Behälters und verteilt sich im Becken und drückt derweil auf der anderen Seite die Luft aus dem kleinen Loch der Box raus. Wir haben also einen konstanten Luftaustausch und gleichzeit ist die Luft permanent befeuchtet.


    Dinge die ich noch genauer betrachten/experimentell verifizieren muss:


    Das Verhältnis des Volumen des Blähtonbehälters zum Pumpendurchsatz bestimmt die letztendliche Luftfeuchtigkeit der Luft. Je größer der Behälter im Verhältnis zur Pumpenleistung, desto länger ist die Verweildauer der Luft im feuchten Blähton. D.h. es muss noch heraus gefunden werden, mit welchem Volumen man welche Luftfeuchtigkeit erzielt. Ggf. kann man auch die Pumpe runter regulieren. Das muss man noch genauer ausprobieren.


    Zu guter letzt noch eine wundervolle Prinzipskizze, links die Pumpe, in der Box der Behälter mit Wasser und Blähton, rechts die Abluftöffnung. Die Abluftöffnung kann ruhig sehr klein sein.


    Moin!


    Freut mich das du dich hierfür itneressierst! Meine Buchführung liegt dir hier quasi direkt vor :D . Etwas chaotisch, aber am hier steht alles drin. Am Ende ist nachfragen aber am besten, da wahrscheinlich nur ich das Chaos einigermaßen durchblicke.


    Hast mit allem Recht was du geschrieben hast, nur den letzten Stand meiner Zuchtexperimente hast nicht ganz getroffen. Ist aber teilweise auch immer nur in Nebensätzen hier beschrieben gewesen, also kein Wunder.


    Nährlösung ist bei mir 2% Ahornsirup und 1% Trockenmalzextrakt. Ich habe viele Varianten durchprobiert. In 2-4% Trockenmalzextraktlösung wuchert das Mycel zu krass, das verdichtet sich nach kurzer Zeit schon enorm und die Entnahme mit der Spritze wird sehr sehr schwierig. 4% Ahornsirup funktioniert auch, hält das Flümy schön flockig, aber manche Arten wachsen nur sehr sehr langsam (Maitake z.B.), der Nährstoffgehalt ist beschränkt. Ein Mix aus beidem bringt für mich im Moment die besten Ergebnisse. Im Zweifelsfall eher weniger Malzetrakt und mehr Ahornsirup. Heisst 3% Ahornsirup und 0,5% Malzextrakt funktionieren auch sehr gut. In jedem Fall Rührfische kaufen und mit ins Glas packen + Magnetrührer kaufen. Gibt es beides bei Amazon für insgesamt 30-40 Euro. Es lohnt, damit hält man das Flümy flockig und man kann es gut in die Spritze ziehen. Alle paar Tage kurz auf den Rührer stellen reicht.


    Beim Klonen entnehme ich in einer Still Air Box ein Stück aus der Pilzmitte via über Flamme sterilisierter Nagelschere oder Skalpell. Der Pilz wird hierzu in der Still Air Box aufgerissen, nicht geschnitten. Der Schnitt würde Oberflächenkontamination mit ins Innere bringen. Es reicht ein winziges Stück. Ein Quadratmilimeter Pilzgewebe ist schon mehr als genug. Je kleiner das Stück, desto kleiner die Chance auf Kontamination.Glas erst in der Still Air Box öffnen, Deckel nur schräg anheben, Stück rein befördern, schnell wieder zumachen, fertig.


    Direktbeimpfung mit Flümy führt im Moment reihenweise irgendwie scheinbar zu Fruchtungschwierigkeiten (kann auch an was anderem liegen), deshalb bin ich zur All in One Lösung übergegangen. Es dauert auch einfach sehr lange bis Flümy komplett durchgewachsen ist. Bei All in One befüllt man den Beutel mit Substrat und irgendwo mittig platziert man zwei drei Hände vorher eingeweichte Roggenkörner oder ähnliches. Dann beimpft man, nach dem Sterilisieren, diese Körner durch den Beutel hindurch, wartet bis die durchwachsen sind und schüttellt und knetet dann den Beutel um die Körner zu verteilen. Das hat den Vorteil das man den Beutel nicht öffnen muss. Auf die Einstichstelle wird vorher Silikon gegeben, damit ein self healing injection port entsteht. Damit ist der Beutel auch weiterhin dicht.


    Alles was ich beschreibe geht allerdings von steriler Zucht aus. Da funktioniert kein Schritt ohne Dampfdruckkochtopf.


    Für unsterile Zucht könntest du über Flümy und Körnerbrut gehen und selbiges dann auf pasteurisiertes Substrat geben. Du brauchst aber zur Flümy und Körnerbrutherstellung zwingend einen Dampfdruckkochtopf, egal was das Internet anderswo schreibt.

    Gestern habe ich eine Krause Glucke gefunden. Krause Glucken können ihre Ernährung umstellen auf Totholz Diät, was sie züchtbar macht.


    Ihre Zucht ist sehr anspruchsvoll, aber das hat mich ja noch nie abgehalten.


    Gestern schnell drei Gläser für Nährlösung gefertigt, heute morgen befüllt und sterilisiert, heute Abend wird beimpft mit Zellmaterial aus dem Strunk der Glucke, der im Kühlschrank wartet.


    Spannung!

    Wow, was ein buntes Körbchen! Glückwunsch! Bei uns stehen im Moment nur Maronen. Aber immerhin!

    Pilze roh zu essen ist wie Pappe kauen. Der Körper hat da nichts von und der Verdauungsaperat bekommt ab einer gewissen Menge Probleme.


    Rein optisch würde ich den ggf. wie Judasohren verwenden, deine Beschreibung der Konsistenz passt zumindest.

    Der Stachelbart fruchtet mitlerweile richtig schön los. Hat ne dicke Knolle gebildet.


    Alle anderen Blöcke halten sich allerdings immer noch zurück, bis auf die Maitake.


    Die Fruchtfliegen sind mitlerweile auch so gut wie weg, dafür habe ich neue Gäste... die Trauermücken... mal gucken was ich dagegen machen kann. Fruchtfliegen lassen sich einfach fangen, für trauermücken muss ich noch was neues finden.

    Hallo,


    Das ist definitiv kein Strubbelkopf. Da würde ich mich sogar hinreissen lassen, nen kasten Bier zu wetten :) Der Strubbelkopf ist weiss mit schwarzen Schuppen. Bestenfalls Grautöne, aber keine Brauntöne. Das ist ein Safran-Schirmling. Und auch noch in einer ganz typischen Erscheinung. Die gibt es in klein und in gross.


    Gruss, Corne

    Dann kein Erstfund mehr, den hatte ich schon häufiger!

    Safranschirmling sehe ich da eher nicht, der war zu klein dafür mmn. Auch sehen die "Schuppen" eher faserig aus, das passt mmn. nicht zum Safranschirmling. Wird aber jetzt natürlich auch schon wieder eher Rätselraten wegen fehlenden Detailfotos.

    Shiitake wächst in die Nährflüssigkeit, der Stachelbart fängt tatsächlich an zu fruchten und die Maitake wachsen auch immer mehr. Läuft langsam!


    Ich hab das Gefühl das alle Blöcke die ich nur mit Flüssigmycel beimpft habe, Fruchtungsschwierigkeiten haben. In Zukunft gibt es deshalb nur noch "All in one" Blöcke und eben mit Brut beimpfte.

    Das ist ein Gespinst eines Insekts. In diesem Fall vieler Insekten, du siehst die Kameraden an dem Pilz sitzen. Kleinen raupige Viecher und deren verpuppte Varianten.