Beiträge von Navajoa


    Hallo Jörg,


    wegen dem Tricholoma sehe ich beim nächsten Besuch nach.


    Und ja, die Pilzverrückten haben schon einen Problem... :girre:


    Viele Grüße,

    Steffen

    Hallo,


    auch hier bei mir beginnen nun die Pilze in größerer Artenvielfalt zu sprießen. Die Regenfälle zeigen ihre Wirkung.


    Aus diesem Grund war ich heute, zwar ziemlich ge­han­di­capt, mit gebrochener Kniescheibe und zwei Krücken, zu einer kleinen Pilzrunde unterwegs – was macht man nicht alles wegen der Pilze.


    Etliche Bilder sind nur per Smartphone gemacht worden. Andere mit der „großen Kamera“. Hinknien etc. geht aktuell nicht.


    Ich will euch nicht mit dem achtmillionsten Sommersteinpilzbild nerven, sondern nur die gefundene Artenvielfalt dokumentieren; von daher pro Art meist nur ein Bild.



    Rickenella fibula – der Orangeroter Heftelnabeling:




    Leccinellum pseudoscabrum – Hainbuchen-Raufuß, in größeren Mengen zu finden:




    Russula virescens – Grüngefelderter Täubling (landete in der Pfanne):




    Suillellus luridus – Netzstieliger Hexenröhrling – (ohne Maden, es war nachts nur 9 °C warm):





    Hymenopellis radicata – Grubiger Wurzelrübling:




    Boletus edulis – Gemeiner Steinpilz:




    Xerocomus rubellus – Blutroter Röhrling:




    Russula parazurea – Blaugrüner Reiftäubling:




    Amanita rubescens – Perlpilz (die Velumflocken können durch Regen komplett abgewaschen sein):





    Amanita pantherina – Panterpilz (der wächst direkt gemischt mit A. rubescens):




    Russula vesca – Fleischroter Speisetäubling ?:




    Cantharellus cibarius – Echter Pfifferling:





    Marasmius oreades – Nelken-Schwindling:




    Xerocomus subtomentosus – Ziegenlippe (bei der aktuellen Feuchtigkeit schnell verschimmelnd):




    Clitopilus prunulus – Mehl-Räsling:




    Lactarius zonarius – Schöner Zonen-Milchling

    (eine extra Doku darüber hier im Forum)




    Tricholoma spec. – etwas in die Richtung Gemeiner Erd-Ritterling:




    Suillus grevillei – Gold-Röhrling:




    Russula amoenolens oder soroia - Camembert-Täubling oder Großer Kamm-Täubling (muss ich mir noch näher ansehen):




    Xerocomellus pruinatus - Herbstrotfußröhrling:

    Edit: nach dem Hinweis von Schupfnudel,

    Xerocomus subtomentosus – Ziegenlippe:





    Boletus reticulatus – Sommer-Steinpilz:



    Wie immer hoffe ich, ihr hattet etwas Freude beim Lesen und Ansehen,

    viele Grüße,

    Steffen

    Hallo,


    ich war die Tage eine Pilzrunde drehen und fand und anderem Lactarius zonarius – Schöner Zonen-Milchling.

    (zur Pilzrunde berichte ich später noch extra)


    Anfang dachte ich, als die FK noch klein waren, oh, ein gelber, gezonter Milchling mit Gruben am Stiel. Das ist der Lactarius scrobiculatus, der Grubige Milchling.

    Ein paar Tage später habe ich dann am Fundort Photos gemacht und einen FK mit nach Hause genommen.


    Am Fundort:






    Als ich ein Schnittbild gemacht habe, wurde die weiße Milch jedoch nicht wie erwartet gelb, sondern blieb so.


    Weiße Milch, welche auch so bleibt:



    Sehr unschön, denn damit war die Pilzart, auf welche ich mich gedanklich eingeschossen hatte, hinfällig! :gneutral:


    Bei einem weiteren Besuch am Fundort habe ich mir die Bäume angesehen – Eiche, Robinie, Linde, Buche. Weit und breit kein Nadelbaum. Somit vielen weitere Arten zur näheren Betrachtung weg.


    Nun war er teuer der gute Rat. Ich war dann bei Lactarius zonarius.
    Felix meinte, mein Fund kann durchaus auch Lactarius acerrimus sein, der Queradrige Milchling.

    Nun hat mein Fund jedoch keine Anastomosen. Felix führte noch an, dass er schon Lactaruis acerrimus ohne Anastomosen hatte. Von Lacatius acerrimus kenne die Lamellen als leicht rosafarben, auch das hat mein Fund nicht.


    Die Milch ist anfangs mild, nach 20 – 30 Sekunden dann scharf. Das kenne ich von Lactrius acerrimus her anders. Die Milch ist schneller scharf und vor allem, sie ist richtig scharf.

    Berechtigterweise muss ich zugeben, dass solche Wahrnehmungen kein Bestimmungsmerkmal sind.


    Dazu kam noch, dass die Trama im Schnitt nach rund 30 Minuten leicht dunkelrosa färbt. Nach längerer Zeit dann in grau wechselt.

    All das spricht für Lactarius zonarius.


    Das Fleisch wird im Schnitt nach rund 30 min leicht dunkelrosa:




    Am nächsten Tag ist das dunkelrosa zu grau gewechselt:




    Gewissheit zur Art hat das Mikroskop erbracht. Lactarius acerrimus hat immer 2-sporige Basidien, Lactarius zonarius hat diese auch 4-sporig.

    Leider hat mein Exemplar massig Basdiolen aber nur wenige Basidien. Aber ich wurde mehrfach fündig, die Basidien sind 4-sporig. Damit war der Fund klar.




    Die Gruben am Stiel sind deutlich ausgeprägt.


    Deutliche Gruben:







    Der Hut ist deutlich gezont und bei Feuchtigkeit etwas schmierig, der Geruch ist pilzig:




    Auf Grund aller makroskopischen und mikroskopischen Merkmale ist der Fund abgesichert.


    Lactarius zonarius – Schöner Zonen-Milchling, ist für das Vogtland der Erstnachweis. In Sachsen wurde der Pilz bisher lediglich 7-mal kartiert. Im angrenzenden Thüringen muss man auch viele Kilometer weiter weg von meinem Wohnort sehen, um kartierte Funde zu haben. So häufig scheint Lactarius zonarius hier nicht zu sein.



    Wie immer hoffe ich, ihr hattet etwas Freude beim Lesen und Ansehen,

    viele Grüße,

    Steffen


    Hallo Andreas,


    hat Deine App auch alle Rechte um im Hintergrund weiter zu laufen?


    Viele Grüße,

    Steffen

    Hallo,


    seit mehr als 20 Jahren beschäftige ich mit GPS, Offroad-Navigation, Geotagging, etc. Das von Dir geschilderte Problem hatte ich anfangs auch.


    Die Erklärung für Dein Anliegen ist einfach.


    Dein Smartphone schaltet, wenn es sich im Ruhemodus befindet, das GPS-Modul ab. Wenn Du schnell ein Bild machst, hat das GPS-Modul einfach keine Zeit gehabt, die Position neu zu bestimmen. Das dauert eben einige Zeit bis mehrere Satelliten gefunden und abgefragt wurden. Und bis zur endgültigen Ortsbestimmung werden dann eben die unkorrekten Koordinaten benutzt.

    So einfach ist das.


    Wie kann ich das verhindern?

    Dazu muss eben das GPS-Modul ständig arbeiten; auch im Sperrmodus/Ruhemodus.


    Wie kann ich das erreichen?

    Ich z.B. nutze OsmAnd auf dem Smartphone. Das läuft im Trackingmodus ständig, sobald ich irgendwo unterwegs bin. Aus OsmAnd heraus kann ich Photos machen. Diese Photos sind dann auch gleich im Track eingetragen; sehr praktisch.


    Dadurch, das also OsmAnd im Hintergrund den Track aufzeichnet, läuft auch ständig das GPS-Modul. Auch wenn das Smartphone im gesperrten Zustand / Ruhemodus ist.


    Macht man dann auf die Schnelle ein normales Photo, stimmen auch die Koordinaten.


    Viele Grüße,

    Steffen

    Hallo und willkommen zum zweiten Teil.


    Besuch vom Butyriboletus regius, dem Echten Königsröhrling – Teil I



    Ich war heute erneut am Standort von Butyriboletus regius, dem Echten Königsröhrling. Vor nunmehr 8 Tagen hatte ich diese mit 3 FK gefunden. Später wurden es dann mind. 14 Stück.


    Leider stehen die Pilze an einer Stelle, welcher von Speisepilzsammeln sehr frequentiert ist.


    Und in den letzten Jahren erlebten die Pilze schon nicht mehr den zweiten Tag.


    Dieses Jahr ist das etwas anders. Ich sehe das als Erfolg einer 2023 durchgeführten Maßnahme.


    Wie dem auch sei, die Speisepilzsammler haben dieses Jahr auf die Königsröhrlinge Rücksicht genommen.


    Netzstielige Flockenhexen und andere Pilze in unmittelbarer Nachbarschaft wurde abgeschnitten, die Könige blieben stehen.


    Als ich heute am Standort ankam, musste ich sehr grinsen, denn vor den beiden größten Exemplaren war mehr als ein Gebetsteppich :ganbeten: vorhanden, das Gelände und das Gras war schon fast planiert.


    Jedenfalls stehen am achten Tag von mind. 14 FK die beiden großen, von mir immer abgelichteten FK, und noch ein weiterer da.Das ist zur Doku der Entwicklung des Pilzes schön.


    Alle anderen Echten Königsröhrling landeten in der Pfanne.



    Mit den folgenden Bildern kann ich die die kleine Doku über die Entwicklung der Echten Königsröhrlinge abschließen.


    Alte FK mindestens 10 Tage alt:



    Die Hüte sind sehr weich, so wie man das von alten Boletus edulis kennt:





    Wie immer, hoffe ich ihr hattet etwas Freude beim Lesen und Ansehen,

    viele Grüße,

    Steffen

    Hallo Jörg,


    schöne Funde, danke für's Zeigen.


    Die Amanita franchetti sind immer tolle Pilze, bei mir sind die deutlich kräftiger gelb gefärbt. Dafür sind die Rubroboletus satanas bei Dir die schönsten, die ich je gesehen habe, der Stiel komplett kräftig dunkelrot – ein Traum.


    Viele Grüße,

    Steffen

    Hallo,


    danke für's Zeigen. Das hat mich bewogen, mir einmal Myceniastrum corium näher anzusehen.


    Ich glaube auch zu wissen, wo der bei mir in der Nähe zu finden ist.


    Viele Grüße,

    Steffen

    Liebe Pilzfreunde,


    schon heute für den morgigen Mittwoch der Aufruf zum Onlinetreffen um 20:00 Uhr.


    Jeder ist herzlich willkommen.


    Wer will dabei sein? Wer will oder muss etwas zeigen, oder hat Fragen oder sonst ein Anliegen. Wobei ich mir denken kann, das das Zeigen auf Grund der vielen Pilzfunde der letzten Tage im Vordergrund stehen wird.


    Ich werde gleich ins Krankenhaus gefahren und weiß noch nicht, ob die mich dabehalten wollen; daher der Aufruf schon heute.



    Liebe Grüße,

    Steffen

    Hallo Steffen,

    ja, das kann wohl tatsächlich passen.

    Der Heudüngerling soll zwar gerne an Gras wachsen, aber warum nicht auch mal auf einem Blatt das auf dem Gras liegt.

    Vielen herzlichen Dank für deine tolle Hilfe.

    Gruß André

    Hallo André,


    ja, der wächst auf Heu oder eben Grasschnitt. Ich denke, das Blatt lag einfach günstig und wurde vom Myzel mit bewachsen. Und nun scheint es so, als das der Pilz aus dem Blatt kommt. Das ist mMn reiner Zufall.


    Viele Grüße,

    Steffen


    Hallo Cornelius,


    dann tauschen wir einfach mal. Wenn das so leicht wäre... g:(


    Viele Grüße,

    Steffen