Beiträge von Pilzfreund77

    Habe ich irgendwas übersehen?

    Verstehe die Frage nicht … Die Steinpilze im Grunewald? Ja, offenbar hast Du die übersehen … :)

    Hehe :) Im Grunewald finde ich tatsächlich sehr selten mal einen Steinpilz. Naja, ich habe die ganzen Jahre nie einen Perlpilz mitgenommen, einfach aus Angst den zu verwechseln. Aber inzwischen habe ich Hunderte von Fotos gesehen und mich so auf die Merkmale fixiert, dass ich eigentlich sehr sicher bin. Auf dem Heimweg habe ich dann tatsächlich auch noch einen Pantherpilz entdeckt und konnte so den Unterschied mal live feststellen.

    1. Du weißt ja wie das ist mit der Verzehrfreigabe - ich sehe jedenfalls auf deinen Fotos lauter Perlpilze, weiß aber trotzdem nicht, ob da nicht doch irgendwo Panther dabei sind - das musst du selbst wissen.


    2. Deine Unsicherheit verdirbt Dir den Magen - das ist wirklich so: wenn du nicht ganz sicher bist, und nach dem Essen ins Grübeln kommst, dann wird dir auch dann schlecht, wenns alles Perlpilze waren.


    3. Klar gibts im Grunewald Steinpilze :)

    liebes pilzfreunde


    habe steinpilze getrocknet im ofen, das erste mal. ging sehr lange bei 50 grad also habe ich aus ungeduld auf etwa 80 grad hoch und nun sind sie etwas dunkel. schlimm? geschmacklich nun vorbei oder..? sind so dunkelbraun.

    lieber gruss

    Dunklere Farbe macht nichts, und sie sind wegen mehr Hitze ja nicht "schlecht" im Sinne von "schlecht". Ob sie aber noch schmecken, musst du rausfinden …

    Tendenziell sind die Sommersteinpilz-Babys dunkler (muss aber nicht). Was die Fichtensteinpilz-Babys verrät ist vor allem der an Speckstein erinnernde Hut (im Gegensatz zum matten Hut der Sommersteinpilze) und der sehr weiße Stiel. Die Stiele von Fichtensteinpilze können später dunkler werden, aber so jung sind sie strahlend weiß.

    Hallo zusammen, War heute im Fichtenwald – Boden feucht, Wetter passt eigentlich, aber noch keine Steinpilze gesehen.Wie ist’s bei euch? Schon erste Funde? Bin gespannt auf eure Erfahrungen!

    Kommt drauf an wo - in Berlin und Brandenburg kamen die ersten schon vor ca. 10 Tagen, kurz nach den Sommersteinpilzen. Jetzt wachsen beide parallel. Und wenn Du dich hier im Forum umsiehst, findest Du auch schon einige Fund-Berichte dazu … mit Sicherheit kommen sie aktuell auch bei Dir in Hamburg.

    Liebe Pilzverrückte,


    Was soll man sagen, Ihr seht es ja selbst. Perlpilze in unfassbaren Massen, alles viel zu nass, riesige Fichtensteinpilz-Latschen stinken vor sich hin. Aber zwischendurch dann doch schönes, wenn auch nichts so Ausgefallenes wie in anderen Regionen (oder hat jemand schonmal in Berlin einen Silber-Röhrling oder einen Satan gefunden?). Immerhin kenne ich mittlerweile eine Stelle für blasse Pfifferlinge, das ist hier schon was Besonderes …


    1. Stinker überall …



    2. Aber gelegentlich auch schöne Fichtensteinpilze


    3. Dieser verrückte Sommersteinpilz war noch steinhart


    4. Blumenbeet


    5. Großaufnahme einer Blume


    6. Die Rotkappen kommen


    7. Wolliger Milchling?


    8. Blasse Pfifferlinge


    9. Irgendwas scheint mir hier nicht ganz zum Birkenpilz zu passen, aber da es nur einer war, wollte ich ihn nicht anfassen, also bleibts ein Birkenpilz.

    Der gute Oehrling behauptet, wenn man Perlpilzen die Huthaut abzieht, sind sie in einer Blindverkostung nicht von Kaiserlingen zu unterscheiden. Ich will sie jetzt unbedingt auch mal probieren, aber dafür müssten mal welche kommen 🥴. Sonst kann ich keine drei Schritte im Wald machen, ohne über einen Perlpilz zu stolpern...

    Wenn das stimmt, ist die angebliche Namensherkunft des Kaiserlings sicher ein Gerücht. Denn der Perlpilz ist eher derbe Hausmannskost. Wurstersatz für dick aufs Brot, oder besser sogar Fisch-Ersatz. Eiweißbombe. Allerdings soll der Kaiserling angeblich roh gegessen worden sein, weshalb der direkte Vergleich wohl schwierig ist …

    Liebe Janana,


    Da ich den Stoff Karbol nicht kenne, hat mir der Hinweis nie geholfen, dass der Karbol-Champignon nach Karbol riechen soll. Auch "Medizinschrank" etc. sagt mir nichts, da mein Medizinschrank gar nicht riecht.

    Der Geruch von Karbolegerlingen ist eher chemisch und erinnert mich stark an Füllertinte. Aber Gerüche werden halt sehr individuell wahrgenommen.

    Auch den Geruch von "Füllertinte" kenne ich nicht wirklich :) Die riecht doch nach nichts? Aber zum Glück ist der Karbolegerling sehr häufig bei mir, sodass ich die Nase nicht brauche, um ihn doch sicher bestimmen zu können …

    Liebe Janana,


    Da ich den Stoff Karbol nicht kenne, hat mir der Hinweis nie geholfen, dass der Karbol-Champignon nach Karbol riechen soll. Auch "Medizinschrank" etc. sagt mir nichts, da mein Medizinschrank gar nicht riecht. Das Gelb beim Karbol-Champignon ist aber ein fieses Chromgelb, richtig leuchtend. Sicher möglich, dass es nicht immer ausgeprägt ist. Typisch, aber kein Alleinstellungsmerkmal, ist die oft quadratische Hutform jüngerer Exemplare.

    AAABER - wenn das dein Garten ist, weshalb muss man da rumraten? Dann kannst Du doch bessere Bilder machen (und mal wirklich ganz unten kratzen).

    Nebenbei: Gilbende Champignons stehen bei mir sowieso nicht auf der Speiseliste, egal ob mit oder ohne Karbol …


    Grüße

    Pilzfreund77

    Ja, sieht völlig irreal aus. Als ich das sah, wurde mir plötzlich klar, dass ich wohl genau solche Märchenbilder suche. Ich hab nichts davon angefasst. War auch nicht nötig, da ich wirklich noch nie zuvor so viele Sommersteinpilze finden konnte wie heute - oft 10 und mehr auf einem kleinen Fleck. Völlig irre. Und zwischendrin auch schon Fichtensteinpilze.

    Alles übrigens in einem Park am Rande Berlins, bei großen Buchen und Eichen. Im Wald dagegen war nichts, nur Parasole. Im Park aber u.a. auch unfassbare Mengen von Pantherpilzen. Habe versucht, das einzufangen:




    Danke für deine Einschätzung, Bjoern.


    Da bin ich ja mal gespannt. Ich hatte den Riesenporling irgendwie als Gebirgs- und Nadelholzart abgespeichert.


    Schön, den könnte ich dann also auch verspeisen. Aus hyperlokaler Ernte. ;)

    Ist m.E. auch deutlich besser als Schwefelporling, und (nach Frostschnecklingen) sogar der Lieblingspilz meiner Tochter ... probieren lohnt sich jedenfalls, aber Geschmäcker sind ja verschieden.

    Liebe Sushi,


    Das ist gut, da vorsichtig zu sein. Ich habe sie erstmal einige Jahre nur zu bestimmen versucht. Zu deinen Fotos: Von oben passt das wegen der Hygrophanität und dem Buckel. Aber zur Bestimmung muss unbedingt noch das Folgende hinzukommen: 1. Lamellen weit auseinanderstehend und dicklich, mit Zwischenlamellen (vergleiche mit Waldfreundrübling). 2. Sporenpulver weiß (und daher auch die ganze Unterseite eines alten Exemplars nie wirklich braun, es sei denn, das Fleisch ist schlecht - vergleiche Hautköpfe). 3. Der Stiel ist extrem zäh und lässt sich mehrfach verdrehen. 4. Nicht entscheidend, aber ein Hinweis ist tatsächlich auch das von Dir beobachtete Wachstum in Ringen …

    Könnte passen - Eiche und fleckige Fleischfarben passen ... wobei ich nicht genau erkennen kann, ob die Huthaut zurückgezogen ist, oder ob es nur so aussieht, weil der Rand hier heller erscheint … manchmal sehen Heringstäublinge ähnlich aus, würde man aber an fischigem Geruch und Braunverfärbungen bemerken.

    Liebe Pilzfreunde,


    Eine kleine Runde heute Abend nach der Arbeit (in einer eher weniger besuchten parkähnlichen Anlage in Berlin) brachte weitere Boten der sicher bald kommenden Pilzexplosion: Rüblinge, Champignons, Riesenboviste, Trichterlinge, Nelkenschwindlinge, Parasole, Kahler Krempling, mein erster Amanita für dieses Jahr, und viele Sommersteinpilze …


    1. Waldfreundrüblinge


    2. Parasol


    3. Knollenblätterpilz (habe ihn nicht entnommen, gehe jedoch aufgrund der abgesetzten Knolle von einem Panther aus)


    4. Kahler Krempling


    5. Kleiner Riesenbovist


    6. Netzhexe


    7. Sommersteinpilze

    Klar, ich kann auch kaum mehr die Füße still halten, zumal ich auf meinem Arbeitsweg schon Nelkenschwindlinge und frische Champigons sehe, heute gar den erste Filzröhrling - meinte nur, ich bin mehr als nur vorsichtig optimistisch, denn die Bedingungen sind doch der Wahnsinn - es regnet ja wie sonst im Herbst. Also von diesem Wochenende an bis Ende August, vielleicht sogar durchgehend bis in den Herbst, wirds doch jetzt sicher was geben. Die einzige Unsicherheit sind natürlich die Arten, wenn also z.B. nur gelbe Knollenblätterpilze kommen, was ich auch schonmal hatte :)

    Ich ahme mit dem Dörrautmaten die Lufttrocknung nach: Nie mehr als 45 Grad, und noch wichtiger: erstmal nur wenige Stunden, dann eine Nacht im Dörrautomaten auf den Gittern ruhen lassen, dann wieder ein paar Stunden laufen lassen, dann wieder ruhen lassen, und erst beim Dritten mal Rascheltrocken werden lassen. Das Aroma ist stets so heftig, dass kleinste Mengen reichen …