Beiträge von Pilzfreund77

    Lieber Thomas,


    Das stimmt auch wieder. Da ich ihn unten abgetastet habe, weiß ich, dass es ein Stäubling ist. Insofern muss ich den auch nicht von Innen sehen. Ich werde erstmal sehen, ob ich einfach andere Perspektiven einfangen kann, wenn nochmal dran vorbeikomme …


    Herzliche Grüße

    Pilzfreund77

    Hallo,

    nach Wiesenstäubling sieht Dein erster Fund nicht aus. Der ist nie so schuppig gefeldert.

    Schade dass Du ihn nicht rausgemacht hast und man vielleicht auch das Innere sehen kann.


    LG Ulla

    Liebe Ulla,


    danke für deine Rückmeldung. Ich habe ihn nicht entnommen, aber untenrum abgetastet und begutachtet :-). Daher weiß ich, dass es definitiv etwas aus der Gruppe Stäublinge / Bovist ist, und nicht etwa z.B. ein noch nicht aufgeplatzter Amanita irgendwelcher Art. Hatte schonmal einen fransigen Wulstling, der am Anfang ähnlich aussah, aber das hier ist keiner.


    Das regelmäßige Muster hat mich aber auch stutzig gemach, für mich passte da am ehesten der Wiesenstäubling ... hast du eine andere Idee? Also, als Arbeitshypothese?


    Wenn ich nochmal dran vorbeikomm, mache ich ihn raus. Für mich ist das nur gerechtfertigt, wenns ein echtes Erkenntnisinteresse gibt (sofern nicht für den Magen), und das ist ja nun der Fall :)


    Herzliche Grüße

    Pilzfreund77

    Heute beim Gassi-Gehen. Für viele vielleicht unbedeutend, für mich aber die erhoffte Verheißung von Stäubling und Champi auf die baldige Ankunft von Sommersteinpilz, Pfifferling und Co.... wenns wie versprochen weiterregnet natürlich.


    1. Wiesenstäubling (glaube ich jedenfalls, habe ihn nicht rausgemacht)


    2. Champignons

    Liebe Pilznarren,


    In Berlin konnte ich mich heute über die ersten Perlpilze freuen. Und es roch nach Sommermorcheln. Pfifferlinge zeigten sich an meinen Stellen noch nicht. Ich vermute, dass sich nun erstmal Sommersteinpilze, Parasole, Champignons (die ersten fand ich bereits vor 3 Wochen), Boviste, Hexen, Speisetäublinge etc. zeigen, bevor die Pfifferlinge da sind, weil diese nach meiner Erfahrung länger brauchen nach großer Trockenheit – aber wir werden ja sehen. Bin auf jeden fall saugespannt, die feuchtwarme Luft und der weiter angekündigte Regen sind ja sooo verheißungsvoll …


    Herzlich,

    Pilzfreund77


    1. Heut meine ersten Perlpilze für 2025


    2. Drei Hexenleichen


    3. Das war schon am 17. Mai


    4. Und die hier leuchteten mir am 8. Mai entgegen

    Aber um es jetzt vollends ganz kompliziert zu machen: Ich halte die jeweils rechts liegenden Ausschnitte in den beiden ersten Kollagen von Beli 1 oben meinerseits wiederum nicht zwingend für Morchella Semilibera, obwohl Beli 1 das Prinzip genau richtig beschreibt :) Aus folgendem Grund habe ich Zweifel: Das Fehlen des Musters alleine beweist m.E. noch nichts, nur das Vorhandensein würde eben Morchella Semilibera ausschließen. Oben rechts in der Kollage ist das Muster zwar nicht vorhanden, aber ich sehe auch keine Körnung wie bei Morchella Semilibera in dem Alter, und außerdem einen verdächtigen orangenen Fleck … und bei zweiten Bild rechts sehe ich Watte, trotz des Hohlraums. Will aber keine ganz neue Diskussion entfachen …:-)

    Hallo


    Ach, das soll wohl ein Rätzel sein? :)

    Genau, das sollte ein Rätsel sein. Einerseits. Andererseits hatte ich eine Diskussion mit einem PSV, der auf dem Foto eine Käppchen-Morchel sehen wollte, und interessierte mich daher für die Meinung anderer erfahrener Sammler hier im Forum.


    Tatsächlich ist es, wie von Beli 1, Josef 08 und CH Andy richtig bemerkt, eindeutig eine Böhmische Verpel. Der Stiel war wattiert, der Hut nur oben angeheftet. Aber der springende Punkt für mich ist hier dieser: Zur Bestimmung reicht hier tatsächlich der genatterte Stiel. Nämlich aus folgendem Grund:


    Es ist wohl möglich, dass der Hut einer Verpel, vorallem angetrocknet, mal ähnlich aussieht wie der einer Halbfreien/ Käppchenmorchel. Aber es ist niemals möglich, dass umgekehrt eine Käppchenmorchel dieses Muster am Stiel zeigt. bzw., wenn doch, dann hätte mich hier ein Gegenbeweis sehr interessiert.


    Nach meiner Erfahrung kann das Muster zwar fehlen (das hängt auch vom Wachstums-Stadium ab), aber wenn es vorhanden ist, dann scheidet die Käppchenmorchel aus, egal, wie "spitz" o.ä. der Hut erscheint. Deshalb zeigen beide Bilder, nach dem Ausschlussverfahren, definitiv eine Böhmische Verpel.


    Der leider verstorbene Nobi hatte es mal sehr schön zusammengefasst:



    Sorry für das "Rätsel" im Bestimmungs-Thread, war ja so halb auch eine Bestimmungs-Anfrage, und da pilzmäßig gerade immernoch wenig los ist, vielleicht doch eine interessante Zwischenübung – bis es dann in drei Wochen voll losgeht ;)

    Also, ich besitze wirklich nicht einen Bruchteil des Pilzwissens vieler Experten hier im Forum, finde es aber interessant, was dann die Erfahrung im Einzelfall doch ausmachen kann … die hier wuchs direkt daneben, wirkt sicher aufgrund des Trockenschadens auch nicht ganz art-typisch, aber macht das Rätsel vielleicht doch etwas leichter:


    Ich weiß natürlich, wie das Ding von Innen aussah ... behaupte aber, dass ein Schnittbild tatsächlich nicht nötig ist, um sich hier sicher sein zu können … also, soweit man sich bei Fotos überhaupt sicher sein kann jedenfalls. :)

    Wer weiß es? Ich bin mir absolut sicher, auch ohne mehr Infos zu haben als dieses Bild - höre aber gerade, dass man sich darüber auch uneins sein kann :)


    Hallo Pilzfreunde,


    an zwei meiner Spitzmorchelstellen in Berlin wurde ich heute fündig – bzw. konnte ich gerade noch 7 Stück retten. Denn obwohl dort vor zwei Wochen noch gar nichts stand, ist jetzt fast alles schon wieder zu alt. Dafür hat sich die Gemeine Steinmorchel prächtig entwickelt, siehe unten.


    Über Ostern war ich in der Südheide, nähe Celle. Dort gibts angeblich überhaupt keine Morcheln, ich fand jedoch mitten in der extrem sauren Heide sowohl Spitzmorcheln als auch Böhmische Verpeln, allerdings wie in Berlin: korrekter Baum nähe Schotterweg.


    Hier nun ein paar Impressionen von heute morgen in Berlin:


    1. Spitzmorchel-Duo


    2. Spitzmorchel-Schönheit


    3. Leider auch viele solche Opas


    4. Die Käppchen-Morcheln waren auch schon zu alt (esse die aber eh nicht so gerne):


    5. Ach ja, und die Gemeine Steinmorchel entwickelt sich prächtig. So sieht sie heute aus, also nach ca. 17 Tagen Wachstum:

    Hallo Pilzfreund77,

    Spitzmorchel haben auch so klein mehr Querverbindungen an des Längsrippen des Hutes, du kannst sie ja weiter beobachten wie sie sich entwickelt,

    viele Grüsse

    Matthias

    Lieber Matthias,


    Wieder etwa gelernt, danke! Bislang hätte ich das in diesem Alter nicht entscheiden können. Und der Kontrast zwischen braunen Rippen und gelblichen Innenseiten ist vermutlich auch typisch, schon bei Babys, oder? Die Färbung von Spitzmorchel-Babys wirkt sonst ja eher einheitlicher …

    Lieber Matthias,


    Ich habe sie nicht entnommen, und an solchen Stellen bislang nur Spitzmorcheln gefunden – weshalb kannst du das anhand dieses Fotos (das Ding ist einen halben Zentimeter groß) so sicher sagen?


    Edit: Aber es stimmt, Baby-Spitzmorcheln von oben kenne ich sonst eher mehr ineinandergefaltet, was die Waben angeht, hier sind sie trotz der erst wenigen Milimeter schon gestreckt – ist das der Grund?


    viele Grüße

    Pilzfreund77

    Da sich an meinen Stellen nichts tut, bin ich heute nach Potsdam. Entlang am Wasser, viele Erlen, Birken, manchmal Pappeln - und dann eine einzelne Esche. Und tatsächlich, im Grenzbereich zwischen zu naß und zu trocken, unterm vertrockneten Schilfgras des Vorjahres, dieser kleine Fund, ca. 3 Meter vom Stamm der Esche. Noch nichts für den Korb, aber eine neue Morchelstelle! Und für mich heißt das auch: Wenns die kommenden Tage wirklich regnet, geht ca. eine Woche später vielleicht doch noch was …


    Spitzmorchel-Baby unter Schilfgras (Edit: Wohl eher Käppchen-Morchel, siehe Hinweise von Mathias unten):

    Habe meine Stellen in Berlin für Spitz- und Speisemorcheln besucht – nichts, und noch nie wars so trocken. Aber die Steinmorcheln entwickeln sich prächtig, ist sogar eine Dritte dazugekommen:


    1. Die Gemeine Steinmorchel in ihrem natürlichen Habitat:


    2. Großaufnahme der ca. 4 Tage alten Steinmorchel:


    3. Erdschieber:

    Sex & Kamillentee & Rock 'n Roll. :gklimper:

    Ganz genau :-). Und damits dabei zu keiner Überdosis kommt, erklärt Wikipedia dazu:


    "Die pharmazeutische Droge der getrockneten Blütenstände wird als Matricariae flos bzw. Kamillenblüten bezeichnet. Der Gehalt an ätherischem Öl muss mindestens 4 ml pro kg getrockneter Droge betragen. Als Droge darf sie nur aus Blütenköpfchen bestehen."


    Echte Kamille – Wikipedia
    de.wikipedia.org

    Jedes Rauschmittel ist doch eine Zweckentfremdung einer Substanz, die bei anderer Verwendung in anderem Kontext nützlich oder gar medizinisch wirksam sein kann. Nicht zufällig wird im Englischen für "Medikament" und "Droge" noch heute häufig dasselbe "drug" gebraucht, und auch im Deutschen hieß das alles mal einfach "Droge", auch der Kamillentee.

    Also, bei meiner Ausgabe von Gminder/Handbuch Pilze (2023) steht bei Stiel gar nichts, aber dafür beim Hut "Velumreste", und das Bild zeigt Reste am Stiel. Also kommt man schon drauf … Vielleicht hast Du ein veraltetes Buch?


    Edit: Laux besitze ich auch, dachte zuerst an ein anderes Buch – stimmt, da ist von "Schleierresten" die Rede … das ist natürlich zumindest technisch nicht die korrekte Wortwahl …