Moin,
das was Tomas meint kann man gut in einer Pflaume mit Made drin sehen. Das ist dann meistens so eine bräunlich körnige Geschichte.
LG
Daniel
Moin,
das was Tomas meint kann man gut in einer Pflaume mit Made drin sehen. Das ist dann meistens so eine bräunlich körnige Geschichte.
LG
Daniel
Moin,
ja ganz eindeutig Gallenröhrling. Die rosa Röhren. das bräunliche Stielnetz. Bei dem linken auf dem ersten Foto sind die Röhren ja so wulstig.
Ähnlich wie bei manchen Rauhfußröhrlingen, bloß rosa. Hab ich auch schon öfter so gesehen. .
LG
Daniel
Moin,
Insbesondere die Pilze im Supermarkt sind oft interessant. Also um einige Arten in verschiedensten Auflösungsstadien bewundern zu können, ist oft kein Gang in die Natur nötig.
Ich habe einmal einem Marktleiter in einem Edeka Markt beim Anblick völlig verotteter, teils schleimiger, abgepackter Maronen und Pfifferlinge die Meinung gegeigt, das es geraucht hat und den mal aufgeklärt. Der war ja geknickt danach und die haben alles vor meinen Augen aus dem Regal genommen. Hatte ihm da etwas entsprechendes zum Thema von der Seite der DGFM auf dem Handy gezeigt, das hat gereicht.
War zwei Stunden später nochmal da, um zu schauen, ob die sie nicht einfach wieder eingeräumt haben, nein haben die nicht, man weiß ja nie so genau.
Vielleicht sammel ich ihm mal ein kleines Schälchen frische und schenk sie ihm. Die kann er dann mal ein zwei Wochen beobachten beim Gammeln.
LG
Daniel
Moin Jonathan,
bei nem großen jungen Steinpilz, wo nur im Stiel ein bischen was ist, das schneide ich auch groß weg, wenn im Hut nix ist. Ansonsten weg damit.
Manchmal sieht mans eben erst zu Hause, ist dann schade, aber grad bei Maronen ist das oft so, offensichtlich nix und dann Hut aufgeschnitten und bingo...Untermieter.
Unechte Pilzvergiftung, also Lebensmittelvergiftung ähnlich wie bei schlechtem Fleisch oder Fisch, muß nicht sein. Inwiefern sich da schon was zersetzt hat ist schwer festzustellen.
Im Zweifelsfalle ist die Devise weg damit immer die bessere.
LG
Daniel
Ja, sehr wichtig, was Wutzi schreibt, lamproderma hats ja auch geschrieben. Eine Lebensmittelvergiftung muß nicht sein. Hatte ich bereits zwei Mal im Leben.
Ist gar nicht witzig. Hatte es von einem Döner, wo man es absolut nicht geschmeckt hatte und am heftigsten von eingelegtem Fisch vom Wochenmarkt.
Hohes Fieber bis 40 und 2 Wochen üble Magenschmerzen samt Durchfall. Dazu kamen leichte Herzrythmusstörungen, zurückgeblieben ist zum Glück nichts.
Dann lieber mit leerem Korb nach Hause.
So, wie sie Norbert auf dem Foto zeigt sind sie richtig, viel größer sollten die nicht sein.
Moin,
schließe mich den anderen an, Gallenröhrlinge und Maronen.
Die Gallenröhrlinge sind frisch oft fast ganz weiß an den Röhren, aber das Stielnetz ist nicht zu übersehen, nicht weißlich wie beim Steinpilz.
Die Maronen auf den Bildern sind eindeutig und meines Erachtens allesamt nichts mehr zum Essen. Die blauen natürlich auch im Korb bei Druck auf die Unterseite, im Wald schön gelblich, 2 Std. später zu Hause blau, aber die wirken schon ziemlich hinüber. Weder zum Essen noch zum trocknen geeignet würd ich sagen. Lieber nicht.
LG
Daniel
Moin,
ich würde auch Fichtenreizker sagen. Keine Grübchen zu erkennen, die leicht grünlichen Stellen auf der Hutoberseite passen auch. Der Standort bei den jungen Fichten auch.
Das da Buchen mit drumrum stehen hatte ich auch schon so.
LG
Daniel
Hallo Malone,
den rosenroten Schmierling habe ich bisher nur einmal in einem Video gesehen, da hatte Rita Lüder den in einem kurzen Video gezeigt.
Das die Art auf dem Mycel der Kuhröhrlinge wächst wußte ich seit dem Video, bin mir aber sicher da keinen gesehen zu haben, kann mich aber auch täuschen, werd ich beim nächsten Mal genauer hinschauen, hatte nur ein, zwei ältere und ein zwei junge abgenacht um sie zu bestimmen.
LG
Daniel
Moin,
ich melde mich auch einmal wieder nach einigen Wochen. Hatte wenig Zeit, da gesundheitlich einiges im Argen war, hatte ziemliche Rückenprobleme, die man zum Glück größtenteils wieder in den Griff gekriegt hat.
Halswirbel Probleme sind schon fies. Hat mich aber trotzdem nicht davon abgehalten regelmäßig in den Wald zu gehen. Dieses Jahr wars bisher an meinen üblichen Stellen ja nicht wirklich so besonders, dafür habe ich einen anderen Wald etwa 25 km nördlich von Hannover entdeckt, da hat es sich gelohnt, nicht die übermäßigen Mengen, da gehen sehr viele sammeln, aber eine Auswahl an Arten auf engstem Raum, ich bin begeistert.
Habe mich ja bisher immer auf Maronen, Steinpilze und Rauhfußröhrlinge beschränkt. Reizker kannte ich zum Essen nur von früher von den Großeltern, jetzt habe ich sie das erste Mal selber gesammelt. Und gleich drei Arten gefunden und alle probiert. Fichtenreizker, ganz kleine fand ich gut, zu groß waren sie leicht scharf und bitter, aber ok. Edelreizker wuchsen da überall am Wegrand, die gabs durchaus reichlich, Madig etwa ein Drittel.
Aber was mich am meisten gefreut hat waren Wechselblaue Edelreizker, die auch noch in zwei verschiedenen Farbvariationen. Einmal in so einem recht hellen beige bräunlichen Ton mit einem etwas dunkleren Punkt in der Hutmitte und zwei wunderschöne Exemplare mit diesem ganz eindeutigen Blauton in der Hutfarbe.
Und die waren richtig lecker, ich fand die ganz blauen irgendwie noch aromatischer, als die normalen Edelreizker. Sollen ja leicht bitter sein, allenfalls minimal, ich meine auch eine geringe Schärfe wahrgenommen zu haben, gerade so über der Schwelle wahrnehmbar. Bitterton auch wahrnehmbar auf der Zunge, aber ebenfalls sehr gering, da ich auch stärker bittere Salate mag und oft esse, stört nicht, ich mag solche herben Geschmäcker gern.
Beim Bierchen auch
Habe Jahrzehnte keine Reizker mehr gegessen, nur als Kind ein zwei Mal, meine Güte sind die lecker. Nur mit Butter und ein bischen Olivenöl gebraten, dann Salz drauf, fertig.
Was mir aufgefallen ist, beim braten gibts einen durchaus auffälligen Geruch, den ich als irgendwie als harzig einordnen würde, jedenfalls auffällig. Bei bisher allen drei Arten, die ich probiert habe. Liegt das an den Kiefern?
Das vermute ich zumindest.
Das Foto bei wikipedia trifft die Farbe exakt, so wie ich sie vorgefunden habe.
Wechselblauer Edel-Reizker – Wikipedia
Ist ein Moorgebiet mit überweigend Kiefernwald, aber abwechselnd mit Mischwald, Boden sandig. Typisch norddeutscher Heideboden.
Maronen eher weniger bei Kiefern, eher bei Fichten in gemischten Stücken. Birkenpilze ab und an, Rotkappen vereinzelt. Steinpilze recht gut, verschiedenste Täublinge, die ich alle nicht kenne.
Dazu gabs Butterpilze reichlich, esse ich aber nicht. Rotfußröhrlinge gabs auch viele, habe ich dieses Jahr das erste Mal probiert, die sind ganz ok, muß die nochmal anders zubereiten, mir hat ein Sammler gesagt, das er die so Asia mäßig gut findet, als Suppenpilz. Kuhröhrlinge gabs ebenfalls reichlich, habe ich aber auch stehen gelassen.
Dazu in anderen Wäldern neue Steinpilzstellen, mittlerweile habe ich ca. 10 Stellen. Bisher etwa 20 Stück dieses Jahr, eher kleinere, die großen allesamt zu alt oder madig.
Pfifferlinge, exakt einen einzigen, neben einem Reizker, na immerhin.
Und einen ziemlich besonderen Ausflug südlich von Hildesheim in einen Fichtenwald. Große Hoffnung hatte ich da ja nicht, da dort immer sehr viel los ist. Dieses Mal wars anders.
Ergebnis waren 5 kleinere Steinpilze und gut Maronen, aber allesamt nur diese filzigen festeren. Alle ausnahmslos klein und fest, etwa die Größe wie braune Zuchtchampignons. Waren gut 50 - 60 Stück.
Und beim Schnippeln zu Hause nicht mal 5 davon madig, sieht man ja im Stiel nicht immer gleich. Das war mein größter Fund dieses Jahr. Ansonsten immer grad so viel, daß es zum Essen oder noch für eine kleine Tüte zum einfrieren gereicht hat, aber egal, ich hab so viel entdeckt dieses Jahr, das freut mich riesig.
Meine erste geführte Tour habe ich auch gemacht, war sehr schön und total interessant. Waren etwas südlich von Hildesheim unterwegs mit etwa 15 Leuten und anschließendem Essen.
An Literatur habe ich mir erst einmal 2 Bücher zugelegt, danke für die vielen Beiträge hier im Forum zu den verschiedenen Büchern.
Zum einen den großen Kosmos Pilzführer und den großen BLV Pilzführer, das reicht für den Anfang, denk ich. Das Buch von Rita Lüder habe ich auch in Erwägung gezogen, habs dann aber nicht gekauft.
Und nein ich nutze nach wie vor keine App.
Grüße
Daniel
Hallo Luca,
war heute auch das erste Mal dieses Jahr in einem Waldstück, wo ich letztes Jahr schon mal so stichprobenmäßig war und drei Steinpilzstellen entdeckte an einem Tag.
Dieses Jahr...zwei davon abgeholzt, bzw. fast abgeholzt, so´n Schiet.
An der letzten, da war einiges zu finden heute, bischen was zum essen auch.
An sich nur Fichten, ein paar Tannen, an den Rändern zu abgeholzten Flächen, bzw. im Waldweiden hat sich Laubwald gebildet, Birken, kleine Buchen, verschiedene Sträucher, eher so ein Dickicht seit diesem Jahr und dem vielen Regen. In meinem Maronenwald nahe Hannover steht in einem Teil der Farn neuerdings 1,5 Meter hoch, teilweise noch mehr. Letztes Jahr war das vielleicht kniehoch. Überhaupt ist der Bewuchs dieses Jahr stärker als sonst, alles ist viel grüner bei uns.
Einiges von Lucas Funden habe ich heute auch gesehen.
Den Pantherpilz hatte ich schon mal gesehen, vor über 25 Jahren, heute einige, etwa 10.
Dazu recht viele Perlpilze, die kenne ich nahezu sicher, aber nicht zu 100%, die bleiben da, ich nehm manchmal einen größeren oder kleineren zum bestimmen raus, waren alle aber recht eindeutig heute und madig.
Zwei verschiedene Täublinge, einen recht großen mit braunem Hut und cremefarbenen brüchigen Lamellen, Stiel ähnliche Farbe, ein paar beigebräunliche Flecken und einen kleinen mit einem weinroten Hut zur Mitte dunkler werdend, weißer Stiel in der unteren Hälte rosa.
Diverse Baumpilze, die ich nicht kenne.
Den klebrigen Hörnling oder zumindest eine ähnliche Art habe ich ebenfalls mehrfach gesehen.
Zwei ziemlich alte braune Filzröhrlinge.
Zwei ebenfalls uralte Gallenröhrlinge mit mehr als eindeutig zu sehendem passenden Stielnetz und den rosafarbenen Röhren, Hutfarbe etwas helleres braun.
Und immerhin 3 Maronen und zwei Steinpilze, eine Marone leicht madig, aber nicht komplett und bei einem Steinpilz der Stiel madig, der Rest nicht.
Für ne gute Pilzsuppe für mich hats gereicht.
Nur welche Steinpilzart, da bin ich mir nicht ganz sicher, beide gefunden unter Fichten, aber nah dran, max. 10-20m auch passende Laubbäume für Sommersteinpilze.
Beide hatten einen braun gefaserten Stiel aber nur im oberen Teil war das sehr feine weiße Netz zu sehen. Hut bei beiden eher uneben. Farbe schokobraun, bei einem in der Mitte etwas heller. Beide hatten nicht diesen sonst oft deutlich zu sehenden weißen Hutrand. Fleisch weiß, nicht blauend.
Röhren weiß von unten, im Anschnitt im Inneren leichter Olivton. Nicht bitter oder scharf. Geruch Pilznote ähnlich Maronen, aber schwächer und mit nussiger Komponente. Unter der Huthaut und an den Fraßstellen helles beige, rötlich brauner Farbton, wenn dann nur schwach zu sehen. Ich tendiere zu Sommersteinpilz, wegen dem fehlenden weißen Hutrand, schwierig zu sagen, oder doch Fichtensteinpilz, wegen der nicht ganz weißen Farbe unter der Huthaut?
Grüße
Daniel
Also das mit dem Styropor, dem Bauschaum erinnert mich ganz stark an Softeis auf dem Schützenfest, das mit dem getrockneten Pils auf der Pappe an den Geruch da am frühen Morgen, wenn man immer noch da sein sollte.
Hallo,
vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Ja da gehen die Geschmäcker sicher auseinander. Ich find ihn lecker und werd den auch nochmal auf eine andere Weise zubereiten, der Link ist sehr interessant. Also ich kann die Geschmacklosigkeit so defintiv überhaupt nicht bestätigen. Ich habe an allen 6 gebratenen Stücken, zusammen ca. 200 g, die hatten etwa so die Größe von Chicken Nuggets, einen deutlich wahrnehmbaren Fleischgeschmack gehabt. Das ist, so wie ich es denke, wegen dem hohen Eiweißanteil dieser Art. Bei manchen Linsen ist das auch so, insbesondere bei diesen grün-braunen. Einige Arten enthalten, so meine ich das einmal gelesen zu haben, auch etwas höhere Mengen natürliches Glutamat, was den Geschmack sicher auch beeinflußt. Na und wenn hier im Ort die keiner weiter mag, denn die standen ja offensichtlich am Weg, nicht zu übersehen, na umso besser, bleibt mehr für mich. Naja Gemüse ist teuer geworden
.
Gruß
Daniel
Moin,
Boviste, vor allem Kartoffelboviste, die kennt man ja, aber einen Riesenbovist habe ich bisher immer nur in Videos und in Büchern gesehen, bis zum letzten Samstag. Eigentlich wollte ich in einen anderen Wald, aber es kam etwas privates dazwischen, daher bin ich nur im Ort in einem kleinen Waldstück spazieren gegangen. Da gibts überwiegend Buchen und Kastanien, ein paar andere Bäume. Großartig brauchbares hab ich da nie gefunden, außer wurzelnde Bitterröhrlinge, die sehen zwar schön aus, aber das wars dann auch. Im Wald sind mehrere freie Stellen, ein Grillplatz und ein Bolzplatz. An einigen Stellen mäht die Stadt gelegentlich, bzw. lädt Rasenschnitt ab oder geschreddertes. Und auf einmal seh ich da von weitem was großes weißes. Und siehe da, einer war etwa so groß wie ein Handball, mehrere etwa die übliche Kohlrabigröße, ein paar kleinere etwa in Tennisballgröße. Farblich fast weiß außen, ganz leicht beige. Innen komplett weiß. Rochen relativ intensiv pilzig beim anschneiden, recht streng, was sich nach ein paar Stunden etwas verlor, wenn die Stellen antrockneten. Maden Fehlanzeige bei allen 4, die ich mitgenommen hatte. An den Fraßstellen ein Geruch, den ich kannte, es roch ähnlich wie wenn man Spiegeleier gebraten hat, dieser Geruch von knusprigem Eiweiß. Kein Stiel, Verbindung zum Boden relativ klein, 1 - 1,5 cm mit weißen Myzelfäden. Haut ließ sich leicht entfernen, fast als ob man eine Mandarine pellt, habs mit dem Messer gemacht. Farbe an den Fraßstellen auch etwas beige, aber kaum vom Rest unterschiedlich. Nach eingehener Bestimmung, allein der Größe wegen, defintiv Riesenbovist. Bin dann noch einmal zurück und habe ein zwei ganz kleine entnommen und zerschnitten bezüglich des Risikos kleinerer kugeliger Knollenblätterpilze und ähnlichem und habe das mit der Lupe angeschaut, nichts zu sehen, auch keine minimalen Gelbfärbungen, wie bei ganz jungen Kartoffelbovisten. Alles ganz weiß. Also den größeren in Scheiben geschnitten und paniert und mit reichlich Olivenöl in die Pfanne.
Fazit: Sehr lecker. Das ist ja was für mich. Roch wie Schnitzel braten. Konsistenz nach dem braten, erstaunlich saftig, erinnerte an ein sehr weiches saftiges Schnitzel bzw. einer dieser veganen Alternativen. Grillkäse wär auch ein Vergleich. Habs gewürzt mit Salz und Pfeffer und Zitrone, wie Schnitzel auch. Mit den Arten werd ich mich mal als nächstes beschäftigen, Boviste, neben den Röhrlingen. Da gibts einige essbare, die ich mal probieren möchte. Z.b. den Flaschenstäubling, da kenne ich viele Stellen. Andere Arten habe ich auch schon gesehen, aber bisher nie genau bestimmt, außer die üblichen Kartoffelboviste, die wachsen hier an jedem Wegrand.
Meine Eltern berichteten mir von einer Wiese im Nachbardorf, mit Tannen und älterem Streuobst, auch abgeholzte Bäume, da wären immer welche gewesen, die bald so groß wie Basketbälle wären. War wohl nix, Wiese weg dank Neubaugebiet. Aber meine Eltern kennen die auch, hätte ich nicht gedacht, die hatten die früher immer gegessen, wenn wenig Fleisch verfügbar war oder wenig Geld, in den 50ern.
Ob man die auch marinieren kann wie ein Nackensteak und dann auf dem Grill machen kann? Wie Gulasch soll ja auch gut sein, ich bin gespannt, den Wald werd ich da mal exakt durchsuchen, ist ja nicht so groß, da sind bestimmt noch mehr...vielleicht.
LG
Daniel
Moin Josef,
ja da hast du wohl Recht, daß es je nach Bundesland, bzw. je nach Region und Schutzgebiet unterschiedliche Regelungen gibt. Die Meinungen, was da gemacht werden sollte und was nicht gehen da sicher weit auseinander. Ich bin da eher für so viel Schutz, wie möglich. Der verantwortungsvolle Pilzsammler dürfte dabei wohl am wenigsten Schaden anrichten, aber auch diesbezüglich gibts natürlich genug Menschen, denen das wurscht ist. Wenn ich den ganzen Müll im Wald sehe, da krieg ich so´n Hals. Ich halt mich aus NSG´s raus, grundsätzlich, auch wenn ich dürfte. Wie ichs schon sagte, allenfalls auf dem Weg oder am Rand, alles andere nicht. Ist wie mit den Corona Regeln, einiges ist wieder erlaubt, mitmachen muß man es ja deswegen auch nicht unbedingt. Das mit den NSG´s sollte jeder für sich entscheiden, wenns zulässig ist. Wenn, dann aber mit größter Sorgfalt und Aufmerksamkeit. Dann ist das denk ich ok.
LG
Daniel
Hallo Josef,
das mit den Naturschutzgebieten wußte ich so auch noch nicht. Ist wahrscheinlich eine jeweils lokale Regelung. Die übliche mir bekannte Version steht ja auch immer wieder mit an den jeweiligen Schildern dran, also nichts sammeln, bzw. betreten. Habe ich bisher hier noch nicht so gesehen, werd mich mal erkundigen. Persönlich bin ich aber der Ansicht, daß man NSG´s lieber in Ruhe lassen sollte. In manchen darf ja auch ernsthaft abgeholzt werden, habe ich erst kürzlich gesehen. Dann mit schwerem Gerät in nem NSG, scheußlich! Hab der entsprechenden Gemeinde kurz darauf ne bitterböse Mail geschrieben und mich darüber beschwert, was so ein Mist soll. Die Antwort war auch typisch Behörde, was ich mich denn aufregen würde, das wär ja dort erlaubt von offizieller Seite, ja sie mich auch, vielen Dung. Am Wegrand oder auf ausgewiesenen Wegen würd ichs evenuell machen, wenn klar ist, daß ichs darf, aber im Wald, nein, also ich nicht.
LG
Daniel
Hallo mollisia,
am Anfang dieses Threads das 5. Foto mit dem etwa zerbröckeltem Hexenröhrling, da sieht mans ganz deutlich, daß zwischen Röhren und Hutfleisch eine rote Linie zu sehen ist.
Danke für deinen Hinweis zu den Flockies, habs heute im Wald selbst unterscheiden können, hatte heute einen Flocki gefunden, ziemlich hinüber, aber trotzdem alles wichtige sichtbar. Netzstielige gibts bei uns reichlich, eine Stelle kaum 300m unweit meiner Wohnung an nem kleinen Fluß, hab den alten aus dem Wald mitgenommen und hab da einen geholt und verglichen. Der Flocki hat keine rote Linie, der Netzstielige ja. Ganz eindeutig zu unterscheiden gewesen, alle anderen Merkmale lt. Literatur passten auch.
LG
Daniel
Moin,
ich glaub jeder geht da anders dran. Zu verkrampft ist eh Mist. Ich bevorzuge die Wandermethode. Der kleine Flocki sieht ja toll aus, super, na bitte.
Hatte bisher auch kaum Zeit gesundheitsbedingt, das Kreuz machte einige Probleme, aber wird wieder. Bisher eher ganz mau. War heute mal wieder ein wenig unterwegs an meiner einen Steinpilzstelle, nix, rein gar nix. Eine Gruppe rehbraune Dachpilze, die kannte ich nur namentlich, aber ein anderer Sammler war gerade dabei die einzusammeln, so etwa 5 Stück.
Ansonsten ein flockenstieliger Hexenröhrling und zwei Rotfußröhrlinge in 2,5 Stunden. Allesamt eher Studienobjekte für Insektenforscher.
Und ein paar grünliche Täublinge, auch ziemlich hinüber, welche Art, ich weiß es nicht, aber Täublinge waren es defintiv.
Und kurz vorm Heimweg einen riesigen Habichtspilz und mehrere kleinere daneben, der wuchs auf einem sehr alten modrigen Baumstumpf, vermutlich ehemals eine Buche. Locker 25cm breit.
Alles im reinen Laubwald, Hainbuchen, Buchen, weniger Eichen, an manchen Stellen vereinzelte Lärchen.
Das Einzige was es reichlich gibt zur Zeit sind netzstielige Hexenröhrlinge, nichts für mich, die sammle ich nicht.
Ansonsten absolut nichts. Tja nun, mal so mal so.
LG
Daniel
Ich schau mir die weitere Region bei mir auch gern mal bei google maps an. Odenwald, da war ich noch nie, hab mal geschaut, wo ich es versuchen würde, wenn ich da neu wäre.
Was zumindest so ungefähr einen guten Eindruck macht:
Finkenbachtal, Eiterbachtal, Hinterbachtal.
Dann gibts da noch was, wo ich Bilder gesehen habe, das heißt "Rotes Wasser von Olfen", sieht sehr interessant aus.
Was auch immer ne ganz brauchbare Idee ist, Ortschaften die komplett vom Wald umschlossen sind und drumrum möglichst weit und breit nix ist, da fiel mir auf der Landkarte ein kleinerer Ort auf, der heißt Bullau/Eutergrund, das sieht auch gut aus.
Was davon Naturschutzgebiet ist, schwer zu sagen, lt. google maps nix, aber das hat nichts zu sagen, das ist auch bei uns nicht aktuell, die jeweiligen Landkreise haben ja die aktuellen Daten dazu online.
Moin Antimon,
Ja definitiv die Methode Wanderurlaub . Am besten aber ein paar in der Nähe raussuchen und die mal übers Jahr über durchkämmen. Bin aber auch oft einfach drauf los.
Man muß auch den gleichen Wald bei, bzw. nach unterschiedlichem Wetter versuchen.
Was die Böden angeht, vom jeweiligen Bundesland gibts Bodenkarten im Netz, ist ne gute Sache.
Möglichst die meisten heimischen Bäume kennenlernen ist wichtig, was drumrum wächst auch.
GPS und Co. kann man machen.
Prinzipiell immer gut sind direkt an Naturschutzgebiete angrenzende Wälder, die betreten werden dürfen.
Nicht unter Naturschutz stehende Moorgebiete ebenfalls.
Gewässer, Bachläufe, auch im Sommer ausgetrocknete, auch ne gute Ecke.
Möglicherweise bei hügeligen Gebieten nach Norden oder Osten abfallende Hänge, da weniger Sonne und möglicherweise mehr Feuchtigkeit, das meinte mal ein Sammler zu mir.
Manchmal ists wohl auch so, das an manchen Stellen ein Jahr gut ist, das nächste, absolut nix, wie bei nem Obstbaum, mal gut, mal nicht.
Manche Arten sind problematisch wenn sie an giftigen Bäumen wachsen.
Jede Region hat da so ihre Eigenheiten, die nur sagen wir mal 50 km um den Wohnort drumrum zu erkunden reicht für viele Jahre.
Dringend zu empfehlen meiner Meinung nach, eine FSME Impfung bezüglich Zecken, auch in nicht Risikogebieten.
Naja und wenns mal keine Pilze gibt, Haselnüsse und Walnüsse sind auch immer ne willkommene Sache.
Zu nah an Äckern, lieber nicht (Pestizide). Zu nah an vielbefahrenen Straßen auch nicht.
Alte, auch frei gegebene alte Bundeswehrstandorte NoGo, mitunter gefährlich und belastete Böden, ebenso alte Industriestandorte und rund um aktive. Alte Bergbaugebiete ebenfalls mit Vorsicht zu genießen, vor allem wenn problematische Dinge abgebaut wurden, wie in Teilen Sachsens Uran. Dazu noch die eingesetzte Maschinerie, auch wenn sie weg ist, was da möglicherweise alles in die Böden gesickert ist weiß man nie. In den Heidegebieten in Norddeutschland zusätzlich zur Bundeswehr und NVA und Armeen zuvor auch noch reichlich Standorte wo lange nach Öl gebohrt wurde und viel Zeug in den Boden gelaufen ist, viele Flächen mit Gruben wo giftige Bohrschlämme "entsorgt" wurden. Dann noch die Rückstände von Tschernobyl. Dazu gibts detaillierte Karten, wo die Belastung wie hoch war und ist. Naturschutzgebiete sind absolut tabu! Im direkten Umkreis von AKW´s würd ichs auch lassen, ganz dicht ist keines davon, gilt auch für die abgeschalteten. Also im Prinzip gehört auch eine gewisse Kenntnis der Geschichte der Region mit dazu.
Also ein unglaublich tiefgründiges Thema. Hochinteressant. Nicht nur für die Küche, auch für die Gesundheit, allein der Bewegung im Wald wegen, gut gegen Stress und allerlei anderes.
Ich mache das jetzt etwa zwei Jahre etwas intensiver und kratze was all das angeht immer noch eher an der Oberfläche. Aber es kommt mit der Zeit, das dauert eben, ne große Eiche braucht mitunter hunderte Jahre.
LG
Daniel
Moin.
Zu den ersten Fotos, auf dem 5. Bild mit den Hexenröhrlingen sieht man doch eindeutig eine rote Färbung zwischen Hutfleisch und Röhren.
Ist das beim Flockenstieligen Hexenröhrling auch so?
LG
Daniel
Hallo,
aus eigener Erfahrung hilft da nur eines, viele, sehr viele Kilometer durch verschiedenste Wälder. Das endet anfangs meist immer mit einem leeren Korb, das ist eben so, aber anders gehts nicht.
Die passende Literatur am Anfang natürlich auch, einige Tipps diesn´bezüglich habe ich hier aus dem Forum und mich daher erst einmal für den Grundkurs Pilzbestimmung von Rita Lüder entschieden. Dazu, wenn Corona bedingt möglich unbedingt ein paar geführte Touren mit einem PSV. Ist ja auch nicht nur das Wetter, was entscheidend sein kann. Die Art des Bodens spielt eine Rolle bei vielen Arten, die vorhandene Vegetation, Gewässer in der Nähe, auch im Sommer ausgetrocknete, da kann trotzdem noch mehr Feuchtigkeit im Boden sein als man denkt. Mehr oder weniger Sonneneinstrahlung, wer weiß was noch. Andere Arten, welche auf weitere hindeuten können, z.b. Fliegenpilze auf Steinpilze, kann, muß aber auch nicht sein.
Bei mir ist es dieses jahr bisher auch nix, hab einiges gesehen, aber zum Essen war bisher nichts dabei, was ich sicher bestimmen könnte, also bleibts beim schauen und Bestimmungsversuchen.
Morcheln, vom Aussehen wie auf deinem Foto, die habe ich einge Male gefunden in diesem Frühjahr, letzte Woche noch eine vertrocknete.
Gestern war ich in nem Birkenwald in nem alten Lehmtagebau und fand eine große Gruppe riesige Röhrlinge. Hutfarbe orange, dachte von weitem an Birkenrotkappen, aber beim genauen hinsehen, Hexenröhrlinge. Röhren waren rötlich-hellbräunlich, ins orange gehende, bei den ganz alten dunkel, wohl der Fäulnis wegen. Hutfleisch hellgelblich und sofort blauend. Aufgefallen ist sofort eine deutliche rote Färbung zwischen Fleisch und Röhren. Stiel gelblich, leider stark zerfressen, Netz kaum zu sehen. Farbe Netz, dunkles braun. Steil zur Basis hin rötlich, recht dunkles rot, eine Art weinrot. Stiel innen gelblich, blauend. Bei einem daneben von der Stielmitte bis zur Basis wie dunkle Flöcken, Farbe sehr dunkles braun bis schwärzlich.
Größe der Hüte, etwa 10-15 cm. Länge Stiel etwa 5-7 cm, Dicke ca. 2-3 cm.
Also nach dem wälzen der Literatur und weiteren online Recherchen bin ich der Meinung entweder Netzstieliger Hexenröhrling oder Rothütiger Hexenröhrling.
Foto habe ich leider keins gemacht.
Grüße
Daniel
Hallo Gela,
Die sehen ja schön aus.
Die Bedingungen scheinen ja gepasst zu haben.
Glückwunsch.
LG Daniel
Moin Matthias,
ja wir werden sehen, ob da noch was kommt, ist sicher nicht die einizge Art, wo das so ist. Austernseitlinge haben ja auch zum Teil ziemlich unterschiedliche Hutfarben. Da wo ich sie bisher einmal gesehen habe, ein älteres Stück Buchenstamm, die waren alle in so einem relativ dunklen grau. Hab dann mehrere zwecks Bestimmungsversuch mitgenommen. Das passte meiner Ansicht nach, Fleisch weiß gräulich. Lamellen weißer Farbton, minimal cremeweiß würd ich sagen. Und an der Stielbasis irgendwie zäh holzig, erinnerte von der Konsistenz an Baumrinde. Gegessen habe ich sie nicht, kenne nur gezüchtete. Irgendwann mal.