Grüß euch...
also langsam werd ich neidisch... die Möglichkeit neben einem Haufen Wiesenpilzlern noch H. spadicea zu treffen und am Ende noch Gansl futtern... ich wünsch euch viel Spaß, gutes Wetter und einen Haufen bunter Schwammerl
Liebe Grüße
Grüß euch...
also langsam werd ich neidisch... die Möglichkeit neben einem Haufen Wiesenpilzlern noch H. spadicea zu treffen und am Ende noch Gansl futtern... ich wünsch euch viel Spaß, gutes Wetter und einen Haufen bunter Schwammerl
Liebe Grüße
Servus Adrian,
Cantharellus und Craterellus sind die beiden Schwestergattungen in der Familie der Cantharellaceae (Pfifferlingsartige).
Cantharellus (Pfifferlinge) umfasst die typischen Eierschwammerl-Arten
Craterellus (Kraterellen) umfasst die ganzen restlichen Leistlinge, also die ganzen Trompetenpfifferlinge uÄ
Liebe Grüßer
Grüß euch,
... lange hat's gedauert, bis es mich das nächste Mal auf die Alm verschlagen hat...
weil sie einfach viel zu schön sind um sie nicht zu zeigen, und uns die beiden Arten heute den ganzen Tag treu begleitet haben, gibt's zuerst eine kleine Wiederholung
Porpolomopsis calyptriformis
Clavulinopsis fusiformis
Aber natürlich gab es auch noch ein paar Neuigkeiten
Entoloma bloxamii s.l.
Pseudotricholoma metapodium
Pseudotricholoma cf. metapodium (auch die vergammelten Fruchtkörper rundum haben kein nennenswertes Schwärzen gezeigt. Wird wohl nix anderes rauskommen, aber mal schauen)
Geoglossum cf. vleugelianum
im Sphagnum am Rand eines Übergangsmoores; Spp: spätreifend, 3-7 Septen, 42-75µm; Paraphysen braun, sehr variabel geformt, Septen teilweise eingeschnürt, teilweise nicht, Endzellen nur teilweise verdickt, zylindrisch, keulig, pyriform, globos
Liebe Grüße
Servus Karl,
die Bovista hab ich nach Jeppson bestimmt. Stimmt perfekt mit der von ihm als B. pusilla vorgestellten Art überein.
Die Geoglossum habe ich anhand der Stielbekleidung, in Kombination mit den recht langen Sporen (bis 105, mittel etwas über 90µm) und den Paraphysen mit meist +-subglobosen, angeschwollenen Endzellen als G. fallax bestimmt. Die Fruchtkörper waren war noch ziemlich unreif (Septierung der Sporen war noch nicht zu erkennen), aber nach den mir vorliegenden Infos sollte da nichts anderes in Frage kommen
Abgeglichen hab ich sie mit der Beschreibung von Kees Roobeek in "aardtongen in de duinen van noord kennemerland".
Liebe Grüße
Grüß euch,
nach der bereits überraschend ereignisreichen Sommersaison in meinen geliebten Almflächen geht es nun endlich auch bei den typischen Herbstarten los. Nachdem nun auch endlich die Witterung wieder nach Wiesenpilzen aussieht, werd ich in nächster Zeit regelmäßig unterwegs sein.
An dieser Stelle werde ich euch die Highlights meiner Kartierungsexkursionen in den nördlichen Kalkalpen zusammenfassen.
Erst mal noch ein paar nette Funde von anfang September, bevor die erste längere Trockenperiode des Jahres das Wachstum in den Wiesen mal auf Pause gestellt hat.
Bovista pusilla
Porpoloma pes-caprae
Cuphophyllus roseascens
Hygrocybe intermedia
... und dann noch ein paar von gestern
Cuphophyllus berkeleyi
Clavulinopsis laeticolor
Clavulinopsis fusiformis
Porpolomopsis calyptriformis
Geoglossum fallax
...to be continued soon...
Liebe Grüße
Servus Romana,
mit den schlanken und eher kleinen Sporen bleiben eigentlich nur H. ceracea und insipida, wegen des Gesamteindrucks (soweit ich diesen anhand der Bilder zu beurteilen wage) wäre ich auch bei ceracea. Allerdings hab ich mit den beiden Arten nur sehr wenig persönliche Erfahrung.
Zum aktuellen Status von C. helvola var. geoglossoides kann ich dir auch nix genaueres sagen, bzw. nur meine persönliche Meinung zum Besten geben.
Ich halte nix von dieser Varietät, weil mir bei größeren Kollektionen immer wieder mal junge Fruchtkörper unterkommen, die einen deutlich erdzungenartigen Habitus zeigen. Daher bin ich der Meinung, dass dies ganz schlicht und einfach in der normalen Variationsbreite von C. helvola liegt und den Rang als Varietät nicht verdient.
Aber wie gesagt... nur meine persönliche Meinung, ohne mich näher mit der Thematik auseinandergesetzt zu haben.
Liebe Grüße
Servus Romana,
mit den weiteren Merkmalen bin ich auch ganz bei dir und würde die Kollektion als H. reidii ablegen.
Die leicht schuppige Huthaut (die mir zugegebenermaßen heute morgen gar nicht aufgefallen ist) würde da durchaus auch ins Konzept passen. Boertmann schreibt dazu: "cuticle sometimes cracked which may give the cap a squamulose appearance"
die Clavulinopsis helvola ist mit den Sporen auf jeden Fall eindeutig
Liebe Grüße
Servus Romana,
hast du die H. cf. reidii auch gekostet, bzw. die Sporenform angesehen? Sieht irgendwie bitter aus ![]()
zu der H. cf. ceracea trau ich mir, in dem Zustand und ohne Mikros, keine weitere Aussage zu. Da könnten auch noch einige andere Arten passen
die Clavulinopsis sp. erinnert mich stark an C. helvola. Wäre über die markanten, höckerigen Sporen leicht abzusichern
Liebe Grüße
Servus Foxpilz,
auf jeden Fall ein spannender Fund, den du uns zeigst.
Um optimale Exsikkate, speziell auch zum späteren sequenzieren, zu erhalten, würde ich die Trockentemperatur noch etwas niedriger ansetzen.
40°C und eine möglichst rasche Trocknung sind optimal, dH. die Probe in nicht zu große Stücke schneiden und vor allem möglichst schnell nach der Ernte (wenige Stunden) auf den Dörrapparat legen. Jegliche Lagerung vor der Trocknung kann die Qualität der Probe deutlich verschlechtern und die Wahrscheinlichkeit von Falschergebnisse bei der Sequenzierung erhöhen.
Weiters sollte noch erwähnt werden, dass zur Sequenzierung am besten junge Fruchtkörper geeignet sind, während sich für die morphologische Untersuchung etwas ältere Fruchtkörper besser eignen. Wenn möglich also sowohl junge wie auch reife Pilze ernten und trocknen.
Liebe Grüße
Grüß dich,
wenn die Farben so passen, dann sollte das Chromosera viola sein.
Lg
Servus Bernd,
die Meinung von Stefan und Werner teil ich zwar, ich seh da auch recht typische Birnenstäublinge, möchte mich aber auch der Literaturempfehlung von Stefan anschließen.
Hab mir die Monographie von Jeppson gerade zugelegt und bin absolut begeistert. Da werden die Stäublinge und Boviste plötzlich überraschend logisch und ich konnte die letzten Tage recht flott die meisten meiner alten Exsikkate abarbeiten.
Liebe Grüße
Die Saftlinge hatte ich auch so bestimmt, wurde aber an anderer Stelle korrigiert.
Servus Jörg,
ganz sicher bin ich mir da auch nicht (weil ich die Stieloberfläche nicht so recht einschtzen kann anhand der Bilder)
wenn Stiel trocken bzw. nur leicht schmierig, dann ist es wohl H. subpapillata
Lg
Servus,
würde ich auch eindeutig als Flockenhexe identifizieren.
Ich kenne auch ein Mycel, welches ich inzwischen schon seit einigen Jahren beobachte, dessen Fruchtkörper uberhaupt keine Blauverfärbung zeigen.
Wurde auch schon sequenziert und mit einer Übereinstimmung von über 99% kam eindeutig N. erythropus raus.
Liebe Grüße
Servus Jörg,
na bei dir scheint ja gerade einiges los zu sein. Tolle Vielfalt und schön in Szene gesetzt
die Keulen unter dem Bild von Cuphophyllus pratensis lassen mich an Clavaria amoenoides denken.
Die kleinen Saftlinge weiter unten sehen mir nach H. glutinipes aus (ganz leicht im Feld bestimmbar, wenn man auf den klebrig-schleimigen Stiel achtet)
Liebe Grüße
Servus Rudi,
herzlichen Dank für die Infos zum Habitat.
Da muss ich wohl mal wieder eine intensivere Runde in den Waldgebieten um meine Weideflächen starten. Hatte dort vor einigen Jahren auch mal, in sehr ähnlichem Habitat, einen reichhaltigen Fund von Hodophilus spec. und Geoglossum spec., bis zum lesen deines Beitrags hatte ich jedoch komplett darauf vergessen. (das war noch vor der Zeit, in der ich mich intensiv mit den Wiesenpilzen zu beschäftigen angefangen habe)
Liebe Grüße
Servus Andreas,
Pilz Nr. 1 würde ich Chromosera citrinopallida taufen
Nr. 5 ist eine Hygrocybe, die mich am ehesten an H. mucronella denken lässt, aber natürlich ist das reine Raterei ohne Bild von den Lamellen und Angaben zum Geschmack
Liebe Grüße
Servus Rudi,
wunderschön, was du uns so alles zeigst.
Was mich allerdings noch brennend interessieren würde, wären nähere Infos zur Ökologie deines Wiesenpilz-Waldes. Baumbestand, Geologie, Nährstoffversorgung etc., weil ich mich gerade recht intensiv mit den ökologischen Voraussetzungen für das Wachstum der typischen Wiesenarten beschäftige
Wenn du so nett wärst dazu noch ein paar Worte zu verlieren wäre ich dir sehr dankbar.
Liebe Grüße
Florian
Servus Stephan,
aktuell werden die Saftlinge aufgrund der Genetik in 5 Gattungen unterteilt
Cuphophyllus - Ellerlinge
Hygrocybe ss. str.
Neohygrocybe - nur zwei europäische Arten, N. ovina und N. nitrata
Gliophorus - Schleimfuß-Saftlinge
Porpolomopsis - in Europa nur mit P. calyptriformis vertreten
allerdings wird es auch weiterhin jeder verstehen, wenn du sie einfach alle Hygrocybe nennst ![]()
Liebe Grüße
Servus Ruben,
meine Einschätzung wäre gleich wie die von Rudi, allerdings ist ihm bei dei den wissenschaftlichen Namen der nitrösen Saftlinge eine Verwechslung unterlaufen.
rötender Nitratsaftling - Hygrocybe ingrate
nichtrötender Nitratsaftling - Neohygrocybe nitrata
Liebe Grüße
Servus Jörg,
die "Koralle in der Wiese" auf dem letzten Bild sieht interessant aus. Erinnert mich vom Habitus her an Tremellodendropsis tuberosa.
Zu den gelben Keulchen kann man mal so viel sagen... das sind kleine gelbe Keulchen ![]()
ohne Sporenform ist alles weitere ein reines Ratespiel
Das einem diese erst beim fotografieren auffallen ist übrigens ganz normal. Ist mir schon oft passiert, dass ich mich aufgrund eines anderen Fundes aud die Knie begeben habe, um dann festzustellen, dass rund um mich zahllose gelbe Würmchen aus dem Moos ragen.
Liebe Grüße
Servus Bernd,
die von mir gezeigten Fruchtkörper sind schon etwas älter und ausgeblasst, jung haben sie eher solche gelb-orange-rosa Farbtöne, wie von dir beschrieben und gezeigt. Der deutcshe Name Aprikosenfarbene Wiesenkeule beschreibt sie schon recht gut.
Bei solch stattlichen, büschelig wachsenden Wiesenkeuel/-keulchen mit gelb-orangen Tönen kommen eigentlich nur Clavaria amoenoides und Clavulinopsis fusiformis in Frage, zweitere hat jedoch satte Gelbtöne, nur selten mit leicht orangem Hauch, und auch insgesamt einen etwas anderen Habitus.
Mikroskopisch sind die Sporen ein sehr deutliches Merkmal (C. fusiformis mit recht niedrigem Q, +- subglobos; C. amoenoides mit länglichen Sporen und hohem Q>2)
Lassen sich auch am Exsikkat noch problemlos untersuchen
Liebe Grüße
Servus Bernd,
noch ein paar Ergänzungen:
2. wie gesagt, wenn die Hutoberfläche schleimig-schmierg ist kommt bei spitzgebuckelten, gelben Fruchtkörpern momentan (wer weiß ob das so bleibt) nichts anderes als H. acutoconica in Frage
7. Entolomen können, vom Habitus her, so ziemlich alles, was es bei den Lamellenpilzen gibt. Von pleurotoid, über tricholomatoid bishin zu mycenoid oder collybioid
9. Die Papageien sind ziemliche Chamäleons, speziell ältere Fruchtkörper können da schon mal etwas irreführend sein. Das tyische, knallige Grün ist vA bei jungen Exemplaren anzutreffen
Bei den restlichen Rötlingen wird wohl ohne Mikromerkmale nicht viel möglich sein
Lg
Servus Bernd,
zumindest zu einigen deiner Pilze wage ich mal einen Komentar.
2. anhand der Bilder vermute ich mal eine schleimige Hutoberfläche, dann wäre es H. acutoconica
7. vermutlich Entoloma prunuloides
9. G. psittacina passt
10. Entoloma mougeotii
Liebe Grüße
... und noch ein letzter Nachtrag, bei dem ich allerdings auch nicht zu einem logischen Ergebnis komme. Wenn also jemand helfen kann würde ich mich freuen
dafür, dass ich Entolomen irgnoriert hab, sind aus den Tiefen meines Rucksacks doch noch einige hervorgekommen. Ich weiß ja, warum ich inzwischen nach solch iner Tour einfach den gesamten Rucksack inklusive Inhalt im Kühlschrank verstaue ![]()
Vor allem die riesigen Endzellen der HDS sind bei diesem Fund bemerkenswert und schließen alle Schlüsselergebnisse, zu denen ich bisher gekommen bin, aus.
Schneide fertil
Basalschnallen -
Spp: 7,5-10,5x6,25-8µm, 5-7 eckig
HDS: bis zum Rand trichoderm, im Zentrum hymeniderm, Endzellen 50-160x20-42µm, breiten unter 30µm bilden jedoch eher die Ausnahme
Liebe Grüße
