Beiträge von Schrumz

    Danke euch,

    Ja ich wusste ja dass das nicht unbedingt leicht wird. Den Pappelraufuß habe ich vergessen, bei dem wäre ich dann auch. Zu einem vielverfärbenden Birkenpilz passt glaube ich auch die Ökologie nicht, das war am Rande eines eher trockenen Waldes in dem auch Totentrompeten wuchsen (also muss da irgendwo Kalk sein). Naja um sicher zu sein hilft wohl nur auf frischere Exemplare hoffen. Ich danke trotzdem für die Einschätzung, falls wer gehofft hat hier schöne Raufüße zu sehen hier nochmal ein Bild mit drei verschiedenen Rotkappenarten in naher Nähe zueinander von gestern.

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    Fand heute diese leider ziemlich alten Raufüße am Waldrand unter Espen, weiter im Wald dann Buche, Hainbuche und Eiche. Eine Birke war weit und breit nirgends zu sehen. Klar sind die drüber, aber sooo schwammig wie alte Birkenpilze waren sie nicht, der Stiel war sogar noch ziemlich knackig. Ich dachte an Espenrotkappen, Eichenrotkappen oder Hainbuchenraufüße, aber die wollten im Schnitt einfach nicht schwarz werden und das Blauen zog sich bei einem weit über die Stielbasis in den Stiel hinein.

    Erstes Exemplar

    Zweites Exemplar.

    Kann mir da wer helfen?

    Viele Grüße

    Hallo,

    Das sollte Amanita citrina, der gelbe Knollenblätterpilz sein. Was du für Röhren hältst ist das Velum partiale, man sieht es bei älteren Knollenblätterpilzen als Ring am Stiel. Hier spannt es noch zwischen Hutrand und Stiel und schützt die Lamellen. Wenn du es entfernst (es ist sehr dünn) siehst du die Lamellen.

    Viele Grüße

    Hallo,

    Sehe hier (mit ein bisschen Restunsicherheit, da Detaillbilder vom Stiel und ein Schnittbild fehlen) einen (Fichten-)Steinpilz. Schneid ihn mal in der Mitte durch, er dürfte eine rotbraune Zone unter der Huthaut und ein ganz feines weißes Netz an der Stielspitze haben.

    Viele Grüße

    Edit: 2 Minuten Antwortzeit sind selbst für Pablo stark :D

    Hallo zusammen,

    Auf meiner Pilztour im Nadelwald fiel mir unter anderem eines auf: Pilze die angeblich kalkfliehend und säureliebend seien wachsen teilweise wirklich direkt neben kalkliebenden oder sogar auf Kalk beschränkten Arten. Hier ein besonders krasses Bild auf dem Fliegenpilze, Steinpilze und Ziegelgelbe Schleimköpfe wirklich direkt nebeneinander wuchsen, da war kein Meter dazwischen. War bisschen schwer zu fotografieren, aber das gelb umkreiste ist wenn mich nicht wirklich alles täuscht ein ziegelgelber Schleimkopf und da standen noch einige mehr. Es hat wie aus Eimern geschüttet aber der Stiel war kein bisschen Schleimig.

    Weitere Beispiele waren Flockis, Maronen und andere Pilze von denen man schreibt sie mieden Kalk in naher Nähe von Cortinarius varius, ein Anhängselröhrling (gehe ich davon aus) 15 m neben Flockis, grünschuppige Rauköpfe zwischen Maronen und so weiter.

    Meine Frage ist: sind alle diese Arten überhaupt nicht kalkfliehend sondern reichen bei denen oberflächlich angesäuerte Böden völlig? Gibt es überhaupt komplett kalkfliehende Arten? Oder kann der Boden innerhalb von einem Meter so grundlegend unterschiedlich sein, dass an einer Stelle Kalk ist und direkt daneben überhaupt keiner? Das war auch nicht an Schotterwegen oder so sondern einfach im Wald. Bin da etwas verwirrt, aber umso erfreuter diese Arten in einem Wald finden zu können.

    Viele Grüße

    Danke dir Pablo,

    Wenn das blaugrün bei allen Rotkappen vorkommen kann tendiere ich stark zu Leccinum vulpinum/piceinum, einfach weil Fichte als Baumpartner sehr wahrscheinlich scheint. Ich kann nochmal ein Foto von den Stielschuppen machen, abgegriffen sind die eigentlich nicht, die sahen schon im Wald so aus. Kann man da mit den sporen was machen? Bei den anderen ist die Bestätigung schön, es ist absolut herrlich wie sich in dem Wald kalkhaltiger und saurer Boden abwechseln, dadurch ist die Artenvielfalt da einfach enorm.

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    War gestern bei strömendem Regen im Nadelwald auf der Ostalb im Wald, deswegen sind leider manche Bilder erst von heute/unter Kunstlicht. Erstmal: die Artenvielfalt und auch die Anzahl der Pilze ist überwältigend. Es gibt reihenweise völlig makellose Maronen, Steinpilze, Hexen, Kuhmäuler, Täublinge, Reizker, Cortinarien, … echt schade dass ich fast keine Fotos machen konnte. Ich habe hier noch ein paar Fragen, vielleicht könnt ihr mir da helfen. Keiner dieser Pilze ist übrigens zum Essen gedacht.

    1. Diese Rotkappen. Es ist hauptsächlich ein Fichten/Tannenwald, in fast 20 Metern Entfernung stand aber eine große Birke, eine Espe in etwa 12 Metern. Die Stielbasis ist blaugrünlich verfärbt, das habe ich gelesen soll bei der Birkenrotkappe vorkommen, die Hutfarbe vor allem des jüngeren Exemplares sieht aber recht dunkel für eine Birkenrotkappe aus, die Stielschüppchen sind aber schwärzlich.

    Frische Schnittbilder unter Kunstlicht

    Bilder unter Tageslicht von heute. Ist die blaugrüne Stielbasis schon ausreichend um das Leccinum versipelle zu nennen?

    2. Dieser Röhrling, bei dem war zusätzlich eine Buche in der Nähe.

    Frische Bilder unter Kunstlicht

    Bilder von heute. Das sieht ein bisschen wie ein Rotfuß aus, aber bei denen kenne ich die Hutfarbe nie so rötlich, trotzdem was aus der Ecke?

    3. Diese Schleierlinge waren recht häufig, Huthaut sehr schleimig, Stiel trocken, Fleisch weiß. Hier gehe ich von Cortinarius varius aus.

    4. Von dem habe ich leider nur diese Bilder, habe ihn zwar noch aber der ist jetzt ziemlich ramponiert. Hier kann Ich mir nichts anderes vorstellen als den Natternstieligen Schleimfuß.

    Diese Pilze habe ich alle noch und versuche sie gerade zum absporen zu bringen falls jemand fragen hat.

    Als Bonus gibts noch diesen Röhrling, denn ich für Butyriboletus subappendiculatus halte, ich habe ihn gepflückt und weggeworfen gefunden und ihn im Wald aufgehängt, dass er sporen kann. Er hatte an der Stielspitze ein gelbliches Netz, dass man auf den Fotos leider nicht sieht.

    Auch umgefallen war dieser riesige Steinpilz, der übrigens noch komplett fest war.

    Und über diese hübschen Kerlchen freue ich mich auch immer wieder, habe gestern 3 gesehen.

    Ich hänge hier einfach mal noch unkommentiert die wenigen Bilder an die ich gemacht habe, als es gerade weniger geregnet hat, es war echt ein schöner Tag.

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    Habe gestern auf einer älteren Obstwiese am Waldrand folgende Pilze gefunden. Ca 7m entfernt bildeten Espen und Hainbuchen den Waldrand, dahinter gab es eine Buche und nochmal ein Stück weiter weg auch Eiche.

    1. Als erstes gab es diesen Röhrling, ich bin mir bei dem nicht sicher ob Rotfuß oder was aus der Ziegenlippen ecke, wie unterscheide ich das denn? Ich habe ihn auch durchgeschnitten, keine Ahnung warum ich davon kein Bild habe, hab den Pilz zwar noch, aber ist jetzt zu eingetrocknet. Der Schnitt war im Stiel rötlich, im Hutfleisch auch schwach bläulich, die Röhren blauen auf Druck. Ich klatsch die Sporen mal mit dran, vielleicht hilfts, aber mein Mikroskopierkurs steht noch aus (Vergrößerung x1000).

    Dann gabs zwei Täublinge die leider nicht gesport haben.

    2. Der hier roch leicht spermatisch und war vollkommen mild im Stiel, jedoch deutlich scharf in den Lamellen. Ich roch zwar keinen Camembert, bin aber trotzdem in der Ecke Camemberttäubling, kann das sein?

    3. Der hier roch fruchtig und war vollkommen mild.

    4. Dann gab es noch diese Champis, die „bluteten“ deutlich bei Verletzung, wuchsen aber auf der Wiese, ca 4 Meter entfernt vom Waldrand. Für mich rochen sie einfach nur nach Champignon, könnten das große Waldchampis sein?

    5. Die wuchsen unten am Bach bei ein paar Erlen, da bin ich mir fast sicher, dass es Erlenkremplinge sind (Fotos sind zwar teilweise aus der Küche, esse die aber natürlich nicht).

    Ich weiß, Täublinge und Champis sind schwer, aber vielleicht kann man die ja irgendwie eingrenzen.

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    Gestern im Wald gab es an meinen normalen Steinpilzstellen gar nichts, ich glaube da wurden wir auskonkurriert. Nur einige ganz junge Maronen waren zu finden. Auf dem Heimweg fanden wir dann aber einen größeren, versteckt direkt unter einer kleinen Fichte am Wegrand, der zu einer Stelle führte an dem ich nach dem putzen über 1 kg (wurden nachher geteilt) knackfrische Steinpilze (und ein paar Maronen als Bonus) sammeln und ein paar ältere stehen lassen konnte.

    Viele Grüße

    Hi Beli,

    Nein ich habe tatsächlich davor keine Flockis gefunden, nur danach, der Pilz blaut tatsächlich (zumindest außen, im Stielfleisch könnte es in der Tat sein, dass er im Korb mit einem Flocki in Kontakt war). Ganz sicher können wir uns wohl nicht sein, aber danke dir, ich halte (wegen der Bodenverhältnisse) subappendiculatus auch für minimal wahrscheinlicher auch wenn der hier in der Gegend noch nicht kartiert wurde. Wollte hier auch in erster Linie mal Butyriboletus bestätigt haben, da scheinen wir uns ja aber alle einig zu sein.

    Viele Grüße

    beli 1 sorry, habe den Pilz gleich zur Bestimmung eingestellt, nachdem ich ihn durchgeschnitten habe und war dann ein Stück im Funkloch, deshalb kam das zweite Bild später. Nein, ich habe keine Netzhexen gefunden heute, nur flockenstielige - das meinte ich mit Säurezeiger, die allerdings so 200m entfernt- allerdings ist ja hier mit der schwäbischen Alb ein Kalkmittelgebirge und Körnchenröhrlinge gibts hier zum Beispiel auch, die sollen ja Kalk bevorzugen, deshalb kann ich leider nicht sagen, wie der Boden an dieser Stelle aussieht, meine Vermutung ist oberflächlich angesäuert, darunter Kalk, aber das kann ich leider nicht sicher sagen.

    Viele Grüße

    Danke pablo,

    Zumal ich hier auch Kalk- und Säurezeiger in naher Nähe finde ==Gnolm22

    Ich lass ihn mal sporen und werf ihn unters Mikro, kann aber aktuell nur Größe und Quotient messen. Was mich aktuell viel mehr beschäftigt ist warum man große, einwandfreie Steinpilze umtritt und liegen lässt. War echt kurz davor den mitzunehmen :gkopfwand:

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    Ich habe heute auf der Ostalb diesen Röhrling gefunden, unter eingestreuter Buche im etwas wärmeren Fichten/Tannenwald, eine Birke war aber auch in der Nähe. Das Fleisch bläut nicht, sondern rötet sehr langsam, Druckstellen am Stiel blauen. An der Stielspitze ist ein feines gelbes Netz, er riecht schwach und schmeckt mild.

    Allgemeines Aussehen und Netz


    Schnitt sofort

    Und Schnitt nach ein paar Minuten.

    Kann mir da wer helfen?

    Viele Grüße

    Achso, ich hatte verstanden, dass du Eichenrotkappen unter Espe gefunden hast, nicht beide Arten unter einem Baum. Vielleicht kommen ja dann die Eichenrotkappen noch, mal sehen.

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    Habe heute an einer bekannten Stelle wieder zwei (leider ziemlich alte) Rotkappen gefunden. Der Baumpartner muss eigentlich Espe sein, es stehen noch Fichten und Kiefern da, aber in etwas Entfernung und letztes Jahr waren die Pilze konzentrisch um die Espe verteilt. Ich zeige mal meine aktuellen Funde und dann die von letztem Jahr an exakt gleicher Stelle.

    Die Stielschupung des heutigen fundes passt zur Espenrotkappe, der Hut ist aber ein wenig zu bräunlich oder?

    So sahen die jungen vor einem Jahr aus:

    Dort war der Hut deutlich roter und die Stielschuppen deutlich rötlicher. Ich vermute die Laubwaldrotkappe, könnte die passen? Habe mal hier gehört die könne auch unter Espe.

    Viele Grüße

    … wurde ich heute im Wald. Nachdem ich einen jungen und ein paar ganz junge Steinpilze finden konnte (die ganz jungen blieben stehen),

    fand ich heute eine Stelle an der ich dachte, hier herrscht absoluter Steinpilzalarm. Dutzende, kugelige , hellbraune Knöpfchen drückten sich im Fichten/Tannenwald aus dem Moos. Dann holte ich aber einen raus und es fühlte sich so gar nicht nach Steinpilz an.

    Schnell zeigte sich: das sind alles knollige Schleierritterlinge (Leucocortinarius bulbiger), mindestens 30 Stück. Auch sehr schöne Pilze mit ungewöhnlicher Kombination aus Schleier und weißen Lamellen.

    Älteren Exemplaren fehlt der Schleier, die wären glaube ich so für mich echt schwer zu bestimmen.

    Hier nochmal ein Direktvergleich, die sehen sich von oben wirklich zum Verwechseln ähnlich.

    Trotz dessen, dass es nicht so viel zum Essen gab, war es heute sehr sehr schön im Nadelwald, die Artenvielfalt ist am Explodieren. Es gab noch:

    Einige Pfifferlinge (Cantharellus cibarius)

    Ein paar frische Flockis (Neoboletus erythropus).

    Die allerersten winzigen Trompetenpfifferlinge (Craterellus tubaeformis).

    pilzforum.eu/attachment/441795/

    Einige zu alte Rotkappen, die mich beim Bestimmen sehr verwirrt haben, da mache ich nochmal einen Thread auf.

    Ein paar blutjunge Blutegerlinge, leider selbst so jung schon fast bis in den Hut madig.

    Die hielt ich für würzige Tellerlinge, da warte ich noch auf das Sporenpulver.

    Und stahlblaue Rötlinge, deren Farbe immer wieder ein absoluter Augenschmaus ist, die waren fast schwarz.

    Sonst kommen gerade bei uns viele Täublinge und Milchlinge, haufenweise Schirmlinge und Helmlinge, einige Schleierlinge aber auch ein paar ganz junge Röhrlinge. Der Wald sieht bei uns aktuell wunderbar grün und feucht aus, ich denke in den nächsten Wochen wird es einiges an Pilzen geben.

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    Habe gerade noch einmal meine Bilder aus Weilimdorf mit den Büchern verglichen. Hatte dort an einer Buche Silberröhrlinge gefunden, mit allen typischen Merkmalen.

    Das ist jetzt kein optimales Bild, aber ich denke man sieht schon am Hut und vor allem im Schnitt den Unterschied zum Wubi.

    Auf der anderen Seite der Buche stand nun einzeln dieser Röhrling. Ich wollte ihn nicht abmachen um zu überprüfen, ob es ein Königsröhrling sein könnte, da es der einzige im ganzen Habitat war. Ich dachte dort, die Hutfarbe passe noch zum Silberröhrling, im Nachhinein steht aber an den meisten Stellen über den Silberröhrling, er habe höchstens im Alter am Rand rosa Farbtöne. Kann der Silberröhrling auch so rosa? Werde wohl leider nicht mehr an den Fundort kommen.

    Viele Grüße

    Hi Oehrling

    Ja, das war aber nicht da. Es war in der Nähe des eingangs, in der Nähe von einem vermuteten Silberröhrlingsmyzel (es stand nur ein einziger Stiel ohne Hut da, gelbes Stielnetz, im Schnitt ganz oben das himmelblau zu sehen, Stielbasis rötlich, Geschmack mild). Da war wirklich wirklich wirklich keine Kiefer, außer zwei Leute haben sie nach minutenlangem aktiven Suchen übersehen (ich sage 99% sicher, da es da ja wirklich ziemlich übersichtlich ist), sie wuchsen im Wurzelbereich einer Birke und es scheint ja, als ob das bei denen tatsächlich möglich sei. Spannende Sache, mir scheint die sommerlichen Röhrlinge klingen da jetzt ab und es kommen herbstlichere Pilze, vielleicht schaffe ich es in zwei wochen nochmal hin.

    Viele Grüße