Beiträge von Schrumz

    Hallo zusammen,

    Kann ich an dieser Stelle mal fragen was so die typischen Merkmale der Fälblinge sind? Ich habe dieses Jahr versucht mir ein wenig Gattungslehre beizubringen und war da denke ich auch moderat erfolgreich, aber gerade bei den Fälblingen tu ich mir noch ziemlich schwer. Ich habe von den Tröpfchen gelesen aber bin sonst ehrlich gesagt ziemlich ratlos, vor allem wenn die witterungsbedingt wegfallen. Also woran macht ihr hier jetzt genau Fälbling fest?

    Viele Grüße

    Christian

    Hallo nochmal,

    Also manche von den Trompetenpfifferlingen wuchsen wirklich direkt auf Stubben, nicht irgendwie durch kleine Holzstückchen auf dem Boden hindurch, sondern aus einem gut 50 cm hohen Stubben heraus, direkt neben Schwefelköpfen. Um den Stubben herum waren dann auch keine auf dem Boden, also würde ich bezweifeln, dass ein Mykorrhizamyzel einen solchen Stubben nur für die Fruchtkörperbildung durchwächst und daneben am Waldboden keine wachsen. Ich bin kein Mykologe und lasse mich auch gern eines besseren belehren aber mich würde es wirklich wundern wenn Trompetenpfifferlinge nicht zumindest gewisse saprobiontische Eigenschaften hätten. Ich hab zwar auch schon die ein oder andere Marone auf Totholz gefunden aber da immer im Wurzelbereich in Bodennähe sodass es da wahrscheinlich ist, dass die nur durchgewachsen ist, aber bei den Trompetenpfifferlingen sieht das nicht so aus.


    Viele Grüße

    Christian

    Hallo zusammen,

    Mein Benutzername wurde sehr schnell gewählt und nachdem ich mich hier zumindest ein wenig an den allgemeinen umgangston gewöhnt habe, sollte der vielleicht von meiner Seite aus mal etwas seriöser gestaltet werden. Kann ich dad irgendwo ändern?

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    Also ich kann nur aus Erfahrung berichten aber einige Arten scheinen beides (saprobiont, mykorrhizabildend) zu können. Wenn dieser Trompetenpfifferling rein in Symbiose lebt weiß ich auch nix mehr, dieser Stamm ist schon seit einer weile tot.


    Hier einmal buchstäblich direkt neben einem Schwefelkopf am Stubben

    Und hier einmal wunderschön rasig, mykorrhizabildend am Waldboden


    Ich denke manche Arten können da einfach fast

    alles, mykorrhiza, Folgezersetzer, …

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    Habe heute das erste Mal Sockschwämmchen und Häublinge an einem Stubben gefunden, wenn auch mit gewisser Distanz zueinander. Wahrscheinlich ist das aber nicht G. marginata, dafür ist der Stiel zu gleichmäßig genattert und der Ring zu schwach und zu blass oder?


    Die Stockschwämmchen rechts, ganz links der erste Häubling.


    Witzigerweise könnten das vielleicht sogar verschiedene Häublinge sein, der im vorletzten Bild war nochmal 20cm weg und sah schon mehr danach aus wie ich G. marginata kenne.

    Hallo zusammen,

    Ich habe gelesen dass manche Helmlinge auch rot milchen können aber der große Bluthelmling kann das ja eigentlich nicht sein, da passt die Farbe nicht oder? Fundort war in einem Buchen/Eichen Mischwald auf der Schwäbischen Alb. Sorry die Stielbasis hat nicht überlebt.


    viele Grüße

    Wow!
    ich würde Lepiota subincarnata ehrlich gesagt auch gern mal selbst finden, ist finde ich ein sehr hübsches Pilzchen und der fakt dass er tödlich giftig ist macht ihn finde ich nochmal bisschen interessanter. Lepiotas hatte ich dieses Jahr nur clypeolaria und unbestimmte braune. Die Art soll ja wärmeliebend sein, vielleicht geht die deshalb in Städte? Ich wohne in BaWü auf dem Land , aber Lepiotas scheinen in unseren wäldern und wiesen recht selten zu sein.

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    Winter wirds. Der Wald ist zwar immernoch voll mit Pilzen aber es wird nass kalt und dunkel. Trotzdem habe ich noch eine Herbstrunde im Fichten/Tannenwald gedreht und erstmal: sowohl die Röhrlinge als auch Parasol und verwandtschaft hatten hier ein absolutes Jahr zum vergessen, während man letztes Jahr von Mitte September bis Mitte November fast durchgehend Parasole, Maronen, Flockis und Steinpilze in Mengen finden konnte hab ich dieses Jahr von allen nur ungefähr ein kleines Glas voll getrocknetem für den Winter. Was es haufenweise gab: Tompetenpfifferlinge, frisch und alt immer noch in riesen Stückzahl, einige sogar in schneeweiß.


    Violette Rötelritterlinge (Lepista nuda) waren leider die meisten auch schon zu alt.

    Schwefelköpfe gab es merkwürdigerweise fast gar keine rauchblättrigen, ab und zu mal der Natternstielige (Hypholoma marginatum).

    Gifthäublinge (Galerina marginata) waren dagegen, wie letztes Jahr um diese Jahreszeit häufig.


    Und auch der Lachsreizker (Lactarius salmonicolor) tummelte sich noch in frisch und knackig, zu meiner schande muss ich gestehen dass ich Alexander s Salzreizker nicht probiert habe, teils wegen fehlendem Platz im Kühlschrank, teils wegen fehlendem Mut:haue:.

    Sonst gab es von vielen Pilzarten noch die letzten Exemplare, letzte Täublinge und Milchlinge


    Letzte Cortinarien


    Und auch noch (Vermutlich) letzte Stockschwämmchen ( Kuehneromyces mutabilis).


    Zwei hübsche, farbenprächtige funde gab es noch, einmal vermutlich der gelbe Holzritterling (Tricholomopsis decora)


    Und einmal der fleischrote Gallertbecher.


    Das wars dann bei mir wohl mit der Pilzhauptsaison, wie liefs bei euch so mit den Röhrlingen? Danke euch fürs Mitkommen und allen einen schönen Spätherbst.

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    War heute nochmal an der Stelle an der ich (mutmaßlich) Trompetenpfifferling Albinos gefunden habe. Sie stehen noch/kommen nochmal neu.

    Der Geruch ist definitiv fruchtig wie bei normalen Trompetenpfifferlingen, nur schwächer, der Stiel ist durchbohrt.


    Sie wachsen in einem ca 10m2 großen Areal, direkt angrenzend an normale Trompetenpfifferlinge.

    Kommt da was anderes in Frage als Albinos von Craterellus tubaeformis? Ich hab ein paar mit falls jemand ein Exsikkat will.

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    Wir haben irgendwie eine 4m2 Stelle im Garten auf der jetzt seit Juni 5 verschiedene Pilzarten aufgetaucht sind, der hier steht jetzt da. Ich komme bei meiner Bestimmung irgendwo bei Dermoloma heraus, könnte das hinhauen?


    Viele Grüße

    Hallo,

    Nachdem was ich gelesen habe, kann man bei nur minimal angedeuteter Ringzone in Richtung G. stylifera schaun, alle G. marginata die ich bis jetzt hatte, hatten zumindest eine sich deutlich abhebende Ringzone. Galerina ist aber wohl höllisch schwer, vor allem mit mehreren, sich manchmal deutlich unterscheidenden Varietäten, seltenen Arten und DNA Analysen die bei G. marginata auch ein paar Fragen aufgeworfen haben. Zudem ist dein Exemplar auch nicht mehr das allerjüngste. Die meiner Meinung nach coolste Unterscheidung wäre ein Wieland-Test auf Amatoxine, aber ich habe bis jetzt leider kein Zeitungspapier gefunden bei dem das funktioniert hat.

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    Ich sehe schon, ich hab zu lesen. Dafür habe ich ja auch mal hier angefragt, danke euch allen für die Vorschläge. Ich würde gern auf alle hier eingehen, aber ich denke niemand würde mir glauben wenn ich sagen würde ich hätte schon auf alle links geklickt :D ich werde mich auf jeden Fall mal umschauen.

    Viele Grüße