Beiträge von Schrumz

    Und es geht weiter mit Funden aus dem Schönbuch. Warum die ausgerechnet jetzt, bei beängstigender Trockenheit, schieben ist mir ehrlich gesagt völlig schleierhaft aber ich beschwere mich nicht.

    1.Der Hainbuchenraufuß, Leccinellum pseudoscabrum war der häufigste Röhrling.

    2.

    Sommersteinpilze (Boletus reticulatus) gabs auch einige.

    3.

    Neoboletus cf xanthopus, an nichts anderem als dem Habitat festgemacht, kalkhaltiger Boden, weit und breit kein Nadelbaum.

    4. Ein einsamer Eichenfilzröhrling

    5. Und Strubbelkopfröhrlinge gibts auch noch.

    6. Ein löwengelber Dachpilz

    7. Ein Perlpilz

    8. Scheidenstreiflinge

    9. Blasse Pfifferlinge

    10.Stockschwämmchen (glaube ich, hab sie mir nicht näher angeschaut)

    11. Polyporus tuberaster

    12. Ganoderma cf lucidum

    13. So und jetzt kommen viele, teilweise total unbestimmte Sprödblätter. Da es absolut gottlos heiß war, hieß es bei mir bei denen Bild und weiter. R. virescens erkenne ich noch

    14. Vielleicht R. vesca

    15. Vielleicht R. olivacea

    16. Vielleicht der grünende Pfeffermilchling

    17. Vielleicht der grüne Speisetäubling

    18. Süßlich, fast angenehm (aber nicht nach Bittermandel) riechende Täublinge

    19. Ein stark nach Bittermandel riechender Täubling

    20. Und beim Rest bin ich völlig raus, ich zeige sie trotzdem mal

    Da sowohl in Stuttgart auf dem Friedhof, als auch im Schönbuch sehr viele ganz junge Pilze dabei waren, geht der Blick jetzt fast flehend nach oben, morgen ist Regen vorhergesagt.

    Viele Grüße

    Hallo,

    keine Sorge hier ist's noch heißer. Fragt mich wirklich nicht wie hier noch Pilze wachsen, ich war danach noch im Schönbuch und da gab's tatsächlich auch noch einiges, ich werde berichten.

    Reicht das als Beweis für B. fuscoroseus? ;)

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    ich habe nach dem sehr verregneten Juni/Julianfang auf tolle Sommerpilze gehofft und oft die Boletenfriedhöfe abgesucht, es gab einfach nichts. Mit jeder Woche Trockenheit schwand die Hoffnung, heute habe ich auf der Durchreise mehr oder weniger aus Gewohnheit einen Friedhof in Stuttgart kontrolliert und naja...

    1. Die Netzhexen sprangen als erstes ins Auge. Eher trivial aber mal ein guter Anfang.

    2. Auch Caloboletus radicans ist lange keine Seltenheit mehr, trotzdem finde ich die immer noch schön.

    3. Eine größere Menge des Riesenporlings(?) zeigt wohl das Ende einer mächtigen Eiche an

    4. Ein ganz junger Panther...

    5. Und ein einsamer grauer Scheidenstreifling waren für Amanita vertreten.

    6. Der gelbporige Raufuß ist da schon interessanter

    7. Ein sehr hübsches Pilzchen ist Suillellus queletii. Der ist ein fast so schlimmes Chamäleon wie die echte Netzhexe und kamn mit sehr viel aber auch sehr wenig rot daherkommen.

    8. Boletus aereus ist ein toller Pilz, leider von Schnecken malträtiert. Aber Nachwuchs war schon da.

    9. Sehr gefreut hat mich auch dieser Butyriboletus, ich gehe hier von B. appendiculatus aus.

    10. Und zum Schluss das Highlight. Von diesem Friedhof sind schon Butyriboletus regius und B. fechtneri bekannt, also nahm ich folgende Leiche bei einer sehr alten und einer jungen Buche etwas näher unter die Lupe

    Hm, Netz sehr eng, Geschmack mild mit rötlich schuppiger Huthaut, Fleisch gelb. Ich war mir hier mit Butyriboletus relativ sicher, ich habe auf einen der Könige gehofft aber ich wusste nicht, ob das Wunschdenken war. Dann sah ich einen ganz frischen Knubbel in der Nähe.

    Der sah wie B. appendiculatus aus, ich entnahm ihn, um das zu bestätigen, erst im Sonnenlicht kamen dann die richtigen Farben raus:

    Butyriboletus fuscoroseus, der blauende Königsröhrling. Ein absolut wunderschöner Pilz und ein toller Abschluss meiner Tour, von der ich eigentlich wenig erwartet habe.

    Viele Grüße

    Hallo,

    Also ich kann auf jeden Fall von meinem Fund sagen: Auch bei mir auf Lehm am Bach unter sehr alter Eiche, auch bei mir direkt neben Neoboletus.

    Viele Grüße

    Das mit dem Geruch nach Aas/Windel ist meiner Meinung nach entweder ein Mythos oder nur bei sehr alten Exemplaren der Fall. Ich habe schon an mehreren Satanen gerochen, zum Beispiel an folgenden und die rochen alle dezent aber nicht unangenehm.

    Viele Grüße

    Hallo matthias0,

    ich glaube Rubroboletus legaliae passt hier schon. Nicht nur das sehr enge Netz, sondern auch Netzverlauf (in Richtung Basis fast abrupt abbrechend), sehr blasser Hut und der Rosaschimmer am Hut passen mir zu R. legaliae.

    Viele Grüße

    Sehr sehr schöne Funde. Interessanterweise hatte ich in York auf dem Campus ein sehr ähnliches Biom mit fast den gleichen Arten. Bei mir waren das 4 alte Eichen auf neutralem Boden zwischen Bachlauf und Sportplatz. Dort wuchsen ebenfalls: Caloboletus radicans, Amanita franchetii, Suillellus luridus, Ein Neoboletus (den ich aber als luridiformis bestimmt habe), Rubroboletus legaliae und Rubinoboletus rubinus. Das waren damals meine Neoboleten:

    Außerdem wuchsen bei mir da noch Russula graveolens, Hemileccinum impolitum und Tricholoma portentosum (ob ihrs glaubt oder nicht). Interessant finde ich deine R. rubinus, die sehen ja richtig gelb am Hut aus, bei mir waren die eher braun. Die sahen so aus:

    Und hier auch noch ein Bild von R. legaliae, einfach weil ich ihn schön finde:

    Viele Grüße

    Mich hat auch die sehr auffällig dünne Röhrenschicht mit eingerolltem Hutrand in Kombination mit dem bauchigen Stiel und der Huthaut irritiert. So kenne ich junge Hortiboletus gar nicht. Könnte aber trotzdem hinkommen.

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    diese Röhrkinge hat jemand auf reddit gepostet, mit seiner Erlaubnis stelle ich sie hier zur Bestimmung ein. Es gibt wohl leider nur diese Bilder. Sie wurden wohl im Garten gefunden, in der Nähe Hasel und Hainbuche.

    Ich bin hier ehrlich gesagt etwas verwirrt. Ich denke noch am Ehesten an Hemileccinum depilatum, hatte den aber noch nie und stelle ihn mir auch anders vor. Vielleicht stehe ich auch total auf dem Schlauch. Kann mir da wer helfen?

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    ich weiß eigentlich auch nicht wie ich noch Pilze finde, bei uns gabs im August noch unter 5l Regen und die Vorhersage macht nicht unbedingt Hoffnung. Die mit Bächen durchflossenen Nadelwälder scheinen die Feuchtigkeit aber herausragend zu halten.

    1. Los gehts mit Trompetenpfifferlingen. Eindeutig aus einem Stumpf wachsend (in ca 30cm Höhe) und auch nur dort wachsend. In diesem Wald gibt es wirklich überall Myzelien des Trompetenpfifferlings, aber wirklich nur die an diesem Stamm fruchteten. Klar findet man mal Symbiosepilze scheinbar an Totholz, das eben durchwachsen wurde, C. tubaeformis ist aber wirklich der einzige Symbiosepilz den ich regelmäßig auch in größerer Höhe und mit mehreren Exemplaren an stehenden Stämmen finde.

    2. Auch wenn das noch Winzlinge sind, glaube ich, dass das hier mein Erstfund von Cantharellus friesii ist.

    3. Nach Russula virescens letzter Woche heute die nächste Überraschung im Nadelwald: Russula aurea bei Tanne und Sauerklee hat mich doch sehr gewundert.

    4. Ein häufiger, sehr hübsch gefärbter Täubling mit gelblichen Lamellen und auffällig grauem Stiel im Nadelwald. Russula vinosa ist das aber nicht oder?

    5. Caloboletus calopus mit kräftigen Exemplaren im Nadelwald.

    6.Sein Bruder Caloboletus radicans bei einem für mich überraschenden Baumpartner, der wuchs eindeutig bei Corylus colurna.

    7. Und Leccinum crocipodium trotzt der Trockenheit auch noch. Langsam wirds aber echt übel, der Rasen gleicht einer Steppe. Ich jammere hier einfach mal, vielleicht hilfts mit dem Nassen von oben.


    8. Und Flockis gabs natürlich auch noch ein paar schöne.

    Viele Grüße

    Hallo,

    Glaube schon, dass das was bringen kann. Es gibt ja auch Trüffelplantagen mit im Labor beimpften Setzlingen, scheint da ja auch zu funktionieren. Es gibt ja einige Pilzarten, die eine ähnliche Ökologie haben, also kann ich mir vorstellen, dass allein das Habitat schaffen bei besonders seltenen Pilzen nicht reicht. Beispiel sind da Eichenparks auf Kalkboden, da findet man schon manchmal noch Silberröhrlinge, die dort mit Abstand häufigsten Röhrlinge sind aber Wubi und Netzhexe. Wenn man aber einen mit Silberröhrlingsmyzel beimpften Baum pflanzt, werden die Chancen schon höher sein, dass dieser Baum dann auch Silberröhrlinge hervorbringt und nicht wieder Wubis. Die werden schon eine gewisse Ahnung haben, was sie tun.

    Viele Grüße

    Danke dir,

    das Buch habe ich leider nicht. Interessant, scheint wohl habitatsabhängig zu sein. Ich würde schätzen, das waren bei mir heute 3 Myzelien, alle an einem gestapften Weg im von Tannen dominierten Wald, Fichte bei allen aber auch nicht auszuschließen.

    viele Grüße

    Hallo zusammen,

    das hat mich heute auf meiner Tour im Tannen-/Fichtenwald doch recht überrascht, dachte das wäre ein Laubwaldpilz, der war aber bei Tanne regelrecht häufig.

    Sonst gab es heute noch Pfifferlinge und wieder eine neue Fundstelle von Butyriboletus subappendiculatus. Die heftigen Gewitter von letzter Woche zeigen auch schon Wirkung, es zeigen sich eine Menge Täublingsknubbel und ein paar ganz junge B. subappendiculatus, die ich nicht fotografiert habe, da noch ganz klein.

    In den Regionen die Regen abbekommen haben ist denke ich Vorfreude angesagt


    Viele Grüße