Beiträge von kruenta

    Hallo Axel, schwer zu sagen. Vom Biotop könnte hier auch Bergulme mit wachsen. Der dicke Stamm links könnte Ulme sein, vielleicht aber auch Eiche. Sehen tue ich sonst Buche, ein Eschenblatt (oder Walnuss?) und vorne links ein junger Bergahorn. Ich würde aber eher auf Buche tippen. Buche ist am intakten Holz seh gut zu erkennen - die viel benutzten Opinel-Messer haben, soweit ich bisher gesehen habe, immer Buchengriffe. Da kann man gut mit vergleichen, wenn man beim Schnippeln noch Holz findet.


    Ich habe mittlerweile mehrere Quellen durchgelesen und sehr variable Angaben gefunden, die russische Wikipedia nennt z.B. Linde, Ahorn und Ulme, die polnische schreibt bevorzugt an Ulme


    LG, Bernd

    Hallo allerseits,


    Rhodotus palmatus ist in Litauen in der Roten Liste und dort heißt es, dass der Pilz ausschließlich auf Bergulme wächst (na, eventuell kann man den Text noch auslegen, dass Ulmus sp. erforderlich ist). Habt Ihr dazu Angaben, die das bestätigen oder relativieren?


    LG, Bernd

    Moin,


    Sagt das was über die Reife aus, ob man den leicht oder schwer vom Baum lösen kann?

    da es sich um einen Nebenfruchtkörper handelt, erschließt es sich mir nicht, um welchen Reifezustand es gehen soll. Die Kraft die man benötigt, um den Pilz bzw. Teile davon abzulösen, hängt von 2 Faktoren ab. Erstens der Form des Pilzes, wenn der sich eng ans Substrat anschmiegt und über eine große Fläche angewachsen ist, braucht man mehr Kraft, hat einen schlechten Hebel und auch nicht so richtig, wo man anfassen kann. Hier hingegen hat man einen weit herausragenden Pilz, der nur auf kleiner Fläche angewchsen ist. Da kann man einfach drauftreten ... Der 2. Aspekt liegt im Zustand des Substrats, da es sich um schwächelnde Bäume, mitunter auch absterbende handelt. Wenn das Substrat morsch ist, geht das Abmachen natürlich leichter. Die Pilze können noch eine ganze Weile (mehrere Jahre) in Form bleiben nachdem der Baum tot ist, selbst nachdem der schon umgefallen ist. Ob da Wirkstoffe noch enthalten sind, weiß ich nicht, ich glaube aber nicht, dass die komplett verschwinden.


    LG, Bernd

    Hallo, klar, das ist ein Chaga, kommt öfters vor, dass der auch so spitz ausragende Formen bildet. Da hat man dann eine gute Hebelwirkung um den im Ganzen abzumachen.


    LG, Bernd

    Hallo Ingo, vielen Dank. Beim Durchsehen der Bilder, nach dem Posten, waren mir die Isidien in dem 2. Bild auch aufgefallen, mit der daraus resultierenden Diagnose. Aber vor Ort nicht, da war ich auf die großen Lappen fixiert und auch etwas damit beschäftigt, mir nicht die Beine zu brechen :D

    Danke auch für die Erläuterung zu der unterseitigen Schwarzfärbung von Rhiziden und Adernetz, das war mir hier auch bei einigen P. ponojensis aufgefallen, ohne dass ich mir daraus einen Reim machen konnte.


    LG, Bernd

    Moin,

    wir hatten kürzlich ein Mittagessen aus G. gigas und G. ancilis. Sehr lecker (was "absurd lecker" ist, weiß ich aber nicht :D ). Wird von vielen hier gegessen und keinem ist ein Fall von Vergiftung oder auch nur Übelkeit bekannt. Die meisten Genussmittel sind irgendwie schädlich/giftig, sei das nun Nikotin (und was da sonst noch an Suchtmachern beigemischt ist), Koffein, Alkohol, Zucker, diverse Exxx aus dem Supermarkt. Dazu kommen noch Allergien, die es so ziemlich gegen alles zu geben scheint. Und ob man sich unerprobte "Impf"stoffe spritzen lässt (mit Schlangen länger als anno 1980 bei Bananen in der DDR) oder Pilze isst, die möglicherweise schwach giftig sein können, macht nun auch nicht so den Unterschied.


    LG, Bernd

    Moin allerseits,

    nachdem ich D. mollis nun schon an Ahorn, Hasel, Espe, Eberesche und Salweide hatte, heute ein Fund an einer alten Fichte (so um die 100 Jahre), die aber quicklebendig wirkt und an der Stelle auch keine Verletzung erkennen lässt, wenngleich eine solche wahrscheinlich ist, vielleicht durch Wildschwein, weil das deren Rubbelhöhe ist. Vorsichtshalber habe ich einen Beleg mitgenommen, falls es Bedenken gibt, dass der eigentlich nicht an Fichte wachsen kann und das möglicherweise eine andere Art sein könnte. Knapp 20 km entfernt im Tal der Dubysa, wo die Wälder in den vielen eingekerbten Seitentälern wenig bis gar nicht bewirtschaftet werden.

    LG, Bernd

    Hallo allerseits,

    in einem relativ stark gekerbten Seitental der Dubysa fand ich heute eine weitere Peltigera mit sehr großen Lappen (der große Lappen im 2. Bild ist etwa 8 cm lang). An der Stelle gibt es sehr viel Totholz, sodass vom Bachlauf kaum was zu sehen ist und beide Hänge sind quellig. Die grauen und braunen Formen dürften wohl unterschiedlicher Feuchtigkeit geschuldet sein, ob das auch auf die unterschiedlich gefärbten Unterseiten zutrifft, bin ich noch nicht schlüssig.

    Hier etwas höher im Tal, trockener und mit kleineren Lappen

    So sieht das in den Stufen mit Quellen aus

    Außerdem wächst dort viel Lunaria rediviva, teilweise schon mit Knospen. Später im Jahr wird diese Pflanze alles andere Kraut zuwuchern.

    Danke fürs Anschauen und für Vorschläge,


    LG, Bernd

    Hallo Thorben, der Beleg, den ich Dir geschickt hatte, war der von meinem Schreibtisch, also vom Januar. Am Baum selbst sind die immer noch gut zu erkennen, ohne (für mich erkennbaren) Unterschied bezüglich der Reife. Foto vom 1. Mai

    Luis Quijada hatte den Aufruf 2017 veröffentlicht, ob das noch aktuell ist? Naja, die E-Mail ist ja dabei, kann ich mal fragen.


    LG, Bernd

    Hallo,

    der eingangs gezeigte Pilz sieht jetzt so aus, vermutlich zwar immer noch zu jung für eine Probe, aber eine Ecke habe ich schon mal mitgenommen. Die werden hier nach wie vor als Speisepilze gesammelt, es besteht also schon die (geringe) Gefahr, dass der verschwindet. G. esculenta und G. gigas stehen 13 m auseinander. Und G. gigas unter einem Chaga


    LG, Bernd

    Hallo allerseits,


    dazu sind jetzt noch weitere G. gigas (?) fast am Hof gekommen, im Dutzend - habe ich hier noch nie gesehen - scheint ein gutes Lorcheljahr zu sein in der Gegend. Eigentlich Kiefernwald, aber die gruppieren sich auffällig um zwei Kirschen, sodass da vielleicht auch was anderes möglich ist.


    LG, Bernd

    Hallo, sehe ich auch so. Morchella semilibera - das Artepithet semilibera bedeutet "halbfrei" und bezieht sich auf die bis zur Hälfte am Stiel angewachsene Kappe, während der untere Teil frei ist. Ob die Art jetzt auch in mehrere Arten aufgeteilt wurde weiß ich nicht, aber mit M. semilibera s.l. ist man auf der sicheren Seite.


    LG, Bernd

    Hallo allerseits,

    beim Sturm neulich hat es einen schon schwer angeschlagenen Spitzahorn ungehauen, und bevor der zersägt wird, noch ein paar Bilder.



    1) Xanthoria parietina mit Xanthoriicola physciae

    2) Eine Ramalina (cf. fastigiata) mit einem ähnlich wirkenden Pilz, von denen es aber eine ganze Menge zu geben scheint

    LG, Bernd

    Hallo allerseits,

    an einer toten Kiefer, die schräg in der Landschaft hängt, wächst über weite Bereiche dieser Porling. Der obere Teil des Stamms scheint erst kürzlich abgebrochen zu sein und liegt jetzt auf dem Boden mit dem Porling nach oben zeigend. Besonders auffällig finde ich die braune Färbung, vermutlich durch Druckstellen.

    Mit dem Fingernagel drüber streichen bringt eine schwache, aber deutlich erkennbare Verfärbung ins Braune.

    Da wo die Rinde noch komplett vorhanden ist, wächst der zunächst an den Ästen und unter der Rinde hervor.

    Beleg habe ich mitgenommen. Die Braunverfärbung lässt mich an Aporpium canescens denken, aber vermutlich gibt es davon noch mehr.

    LG, Bernd

    Hallo allerseits, eigentlich sollte es doch gar nicht so viele Polyporusse geben, aber dann taucht wieder einer auf, von dem man noch nie was gehört hat. Der stand auf einer dünnen, umgefallenen aber nicht auf dem Boden liegenden, toten Zitterpappel. Ein Einzelstück. Der Stiel scheint abgesetzt zu sein und ist schwarz, die Poren weit am Stiel hinablaufend. Sehr feine und regelmäßige Poren am Rand, mittig sind die Poren etwas größer und irgendwie unregelmäßig - das könne vielleicht auch durch Trocknen und anschließendes Naßwerden verursacht sein. Sehr charakteristisch finde ich die Linien zwischen Trama und Poren und es sieht aus, als wären die Poren in zwei Schüben gewachsen. Am ehesten würde noch P. badius passen, dafür ist das mir aber deutlich zu früh.

    Danke für's Anschauen und für Vorschläge,

    LG, Bernd

    Hallo Jörg, schon klar, dass die Reihenfolge vertauscht war. Aber ist mit Größe und Farbe ja selbsterklärend. Dann warte ich noch ein paar Tage mit der Probenentnahme. Gerade esculenta, von der bisher 5 Frk. zu sehen sind, kommt gerade erst aus dem Boden.


    Hinzu kommt jetzt auch noch eine Scheibenlorchel, an Kiefer, die größte mit 8 cm im Durchmesser.

    LG, Bernd

    Moin, in einem Kiefernwald am Ende des Dorfes hatte ich vor Jahren schon mal Lorcheln gefunden (der heimische Name bobausiai übersetzt sich etwa als "Altweiberohren"). Jetzt stehen da zwei Arten fast nebeneinander, die ich für G. esculenta und G. gigas halte. Fotos vom Biotop habe ich noch nicht gemacht. Die Kiefern sind um die 60, eigentlich kein arg typischer Kiefernboden, mit jüngeren Birken und Ahorn in der Baumschicht und Hasel und Eberesche in der Strauchschicht. Sind nur Handyfotos, und die Münze für den Größenvergleich ist 1 €. Der große ist ein Einzelstück.

    Falls Christoph Tricholomopsis Interesse an Belegen hat, das geht bei ca. 10 Tagen Postweg wohl nur getrocknet, sag Bescheid, in welchem Alter die Probe genommen werden sollte und was ggf. sonst zu beachten ist.


    LG, Bernd

    Hallo,

    nur ein kurzer Rundgang bei Aprilwetter

    1) Melampsora rostrupii ex Mercurialis perennis

    2) Phleogena faginea an Esche, hatte ich schon gezeigt, aber noch nicht mit der Ausleuchtung

    3) irgendwas an Anemone nemorosa, vermutlich hat Björn ( boccaccio ) das dieser Tage schon gezeigt, oder auch nicht

    4) ein interessanter Raspelpilz an Hasel ( Beorn ), Probe habe ich mitgenommen

    LG. Bernd

    Moin, finde ich eine gute Idee. Bezüglich der Pilze habe ich noch keinen Interessenschwerpunkt und keinerlei Expertise. Ich bin aber gern als Zulieferer tätig und als leidlicher Botaniker in der Lage die Fundsituation zu beschreiben. Über eine beachtlich große (mind. 12 cm, falls nicht mehrere Frk.) Gyromitra im Kiefernwald bin ich heute gerade gestolpert, muss ich dieser Tage mal Fotos machen und ggf. den Beleg einsammeln ( Tricholomopsis ).

    Expertise habe ich bei Libellen - falls da mal jemand Bedarf hat.


    LG, Bernd