Beiträge von kruenta

    hier hab ich ein Bild vom 3. Mai d.J. - das sieht schon wie Deine Pilze aus, auch mit der glatten Innenseite. Wobei Ihr am Neckar mindestens 3 Wochen weiter seit vegetationstechnisch gesehen.

    Und - ich bin auch nur Anfänger bei den Pilzen. Nur mit täglicher Beschäftigung mit der Materie, das ist halt der Vorteil auf einem Einzelhof in einer Region mit 10 Leute / km2.


    LG, Bernd

    Hallo Martin,

    also der Pilz selbst sieht schon wie der Haselbecher aus, und Mai ist voll OK, da müssten die schon noch dasein. Auch dass das Hasel ist, würde ich jetzt nicht vehement bestreiten. Sieht nur etwas anders aus als meine Hasel - aber dafür reicht ja schon ein Standort am gedüngten Ackerrand. Was ist das da für ein Belag drauf? Alge? Frühstadium von Flechten?


    LG, Bernd

    Hallo Martin,

    die ersten beiden Bilder, Encoelia ja, es gibt da aber noch Schwesterart(en) an Espe und Hainbuche.


    Der an Hasel ist eher ein später-Winter-bis Frühlings-Pilz, im Sommer habe ich den an den bekannten Stellen vom Frühling zuvor nicht mehr gesehen. Also deswegen würde ich Zweifel anmelden. Auch die rinde sieht mir mehr nach jungen Espen aus.


    LG, Bernd

    Hallo,

    unterseits eines unberindeten, aber noch kaum morschen Kieferasts auf dem Boden habe ich diese filzigen Strukturen gefunden - vielleicht die gleiche Art nur in verschiedenem Alter?

    1) rot-orange


    2) beige (das m.E. jüngere Stadium)



    LG, Bernd

    Hallo Matthias,


    danke, in der Tat, die Nr. 1 ist schon so gut wie getrocknet, der Sand abgefallen - das Substrat ist tatsächlich eine Kiefernnadel!


    Calyptella capula hatte ich mir auch angeschaut, war aber wegen dem Einwand von Andreas (Pilze um Flörsheim Teil 2 zu Nr. 29 im Eröfnungsbeitrag) hier verunsichert. Aber ja, der scheint sehr gut zu passen - ist gleich an der Xylaria-Stelle, wäre jederzeit wiederzufinden.



    LG, Bernd

    Hallo allerseits,


    2 winzige Pilze von der Nachsuche auf der Weide. Eigentlich gibt's ja nicht genug zum Sehen, aber wenigstens für die Nr. 2 bietet sich ein Arbeitsname an


    1) ein orange-beige farbener Pilz, bei dem ich Lamellen annehme, ohne sie gesehen zu haben. Substrat ist ein vergrabenes (vorjähriges) Blatt von einem kräftigen Gras. Der "große" Hut hat etwa 1 mm Durchmesser


    2) ähnliches Substrat nur nicht vergraben, ganz kurz gestielte weiße Becher bis knapp 1,5 mm groß. Hier scheint mir Cellypha goldbachii ein ganz guter Arbeitsname zu sein. Moose waren nicht dabei, also eher kein Rimbachia.

    LG, Bernd

    Hallo,


    hier der Beitrag von S. crocea auf meinem Hof (Könnte das Sarcodontia sein?). Der an dem jungen (toten) Bäumchen fruktifiziert in diesem Jahr, der andere auf'm Nachbarhof nicht. Dass die nicht jährlich kommen, habe ich jetzt auch von anderen Leuten gehört, die den bei sich in der Nähe haben.


    Auffällig bei meinem Pilz ist, dass der an einem Apfel wächst, der maximal 20 Jahre (eher 15) alt geworden ist. Erlegt haben den übrigens die Schafe durch Rindenfressen. Wobei man ja junge Apfelbäume, die aus irgendeinem Grund eingehen und dann stehenbleiben noch seltener findet, als alte Apfelbäume mit toten Ästen. Die Aussage "an alten Apfelbäumen" hat m.E. nichts damit zu tun, dass der Pilz nicht auch an jungen könnte.


    Ein Bild von vor 2 Wochen


    Martin, der Pilz hat auch einen deutlichen und charakteristischen Geruch.



    LG, Bernd

    Hallo allerseits,

    leider wieder ein Einzelstück (ringsrum lange gesucht) und nicht mehr der jüngste, aber mit leidlich charakteristischen Eigenschaften ist vielleicht die Gattung drin. Sah von oben aus wie ein Saftling, allerdings im dichten Gras. Mit den dunklen, dicken und verzweigten Lamellen scheint das aber eher nicht der Fall zu sein. Wenngleich der spitze Hut und der anscheinend dunkelnde Stiel schon in Richtung schwärzender Saftling zeigen würden ... Geruch hatte der Pilz keinen (den Stinker habe ich erst danach eingesammelt und damit den Geruch für einige Zeit KO gesetzt). Hutdurchmesser fast 2 cm, Stiellänge so um 5 cm, wobei der Stiel oben schon ziemlich weich war.



    Vielleicht hat ja jemand ne Idee, wo das hin gehen könnte. Vielen Dank für's Anschauen und für Vorschläge.

    LG, Bernd

    Hallo, OK, überredet. In der Vollansicht sieht man die Kernkeulenoberfläche ja sehr gut. Ansonsten hatte ich letztens auch eine Geoglossum im Nadelwald und am Waldrand, auch bei Kiefer.


    LG, Bernd

    Hallo allerseits, in Bezug auf den Stinker habe ich Slavomir Adamcik angeschrieben und er sieht den Pilz als typischen H. foetens s. str. mit der Bemerkung, dass ich die Lamellen wohl nur "half cap" gezählt habe. Was ich in der Tat getan habe - denn irgendwie macht es keinen Sinn, was anderes zu zählen, als das was am Messgerät anliegt. Aber der Begriff scheint dann trotzdem anders definiert zu sein.


    LG, Bernd

    Hallo, so ganz ausschließen würde ich hier einen Schleimpilz nicht, da gibt es welche, die reif zu grauem oder braunem Staub zerfallen. Ein Hausschwamm ist es jedenfalls nicht.


    LG, Bernd

    Hallo Nobi,

    ja, das geht an Matthias, sind jetzt schon drei Arten Geoglossum und eine Trichoglossum, da hat sich schon einiges angesammelt, was sicher auch ganz praktisch ist im direkten Vergleich.


    Die Aussage mit der Länge der Haare 200-300 µm stammt aus der heimischen Literatur (Kutorga 2020), wobei ich da eher davon ausgehe, dass das aus anderer Literatur stammt und nicht aus eigenen Untersuchungen.


    LG, Bernd

    Hallo, die meisten der Pilze sind abgebrochen und zwischen den Nadeln kaum noch zu sehen. Ein kleines Exemplar steht noch, wenn auch verquer. Der scheint also nur einmal pro Jahr zu kommen. Mal sehen wir zuverlässig der im nächsten Jahr wiederkommt.

    LG, Bernd

    Moin,


    wieder von der gleichen Wiese, an der Stelle vielleicht Halbmagerrasen, noch eine schwarze Zunge im Cluster.


    der Stiel ist 2 mm dick, damit ergibt sich eine Haarlänge von etwa 100 µm


    Nachgewiesen ist im Land nur T. hirsutum - mit 2 aktuellen Funden in die Rote Liste aufgenommen (Daten von 2020) - wobei der hier nur in nassen Biotopen gefunden wurde.

    Kann das trotzdem hirsutum sein oder ist T. walteri o.ä wahrscheinlicher?

    LG, Bernd

    und noch ein Addendum zur Nr. 2 - die lassen sich ganz leicht olfaktorisch finden, wenn man erst mal weiß, worauf man achten muss. Jetzt ein paar frischere, dann ist der insgesamt bräunlicher, auch die Lamellen. Als ich gestern die Lamellendichte gezählt habe, war der ja schon etwas eingetrocknet.

    Wie man es auch dreht ich komme auf ~12 pro cm.


    LG, Bernd