Hallo Wastl, ich würde hierbei eher an Trametes pubescens denken.
LG, Bernd
Hallo Wastl, ich würde hierbei eher an Trametes pubescens denken.
LG, Bernd
Hallo liebe Pilzfreunde,
die Nr. 1, Geoglossum sp., ist nun kein Einzelstück mehr. Und zwar sehen die alle so aus, mit dem winzigen und schlanken sporifizierenden Teil, nur bei der kleinen ist das noch unklar. Ein Exemplar ist offensichtlich schon sehr alt und "schimmelig" oder so. Dann ein großes stämmiges 9 cm über alles und ein kleines Exemplar, das stehen geblieben ist, in Nachbarschaft einer einzelnen Keule.
Kann das fallax sein? So richtig scheint ja keine der (mitteleuropäischen) Arten zu passen, oder?
LG, Bernd
Hallo Wolfgang, ja schon klar, dass die meisten Bilder älter sind und sich auf die vorherige H. foetens beziehen. Aber auch im Bild aus der Publikation (das u.a. in der Suchmaschine gefunden und angezeigt wird), sieht mir die 6 (foetens) von der Lamellendichte her nicht wesentlich anders aus als 10 (subfoetens). Farblich wäre ich hier eher bei foetens abgesehen von der Eigenschaft, dass meine Pilze keinen hellen Hutrand haben, was ja als Eigenschaft bei foetens beschrieben wird, nicht jedoch bei subfoetens (Danke an nobi_† ). In der Tendenz bleibe ich damit bei H. subfoetens.
Eins der Fotos bei pilze-deutschland von H. foetens stammt ja von Karl W - Karl, hast Du diesen Beleg nach Erscheinen der Aufdröselung noch mal angeschaut, ist das immer noch H. foetens?
Im Baltikum gibt es selbst für H. foetens keinen Beleg. Alle relevanten Synonyme habe ich für die Checkliste von 1986 durchgeschaut, in der neueren Literatur und im Netz nur noch Hodophilus. Ist damit in jedem Fall was Neues für die Region.
Also vielen Dank an alle, die zu dieser Erkenntnis beigetragen haben.
LG, Bernd
Hallo,
zu 2)
dank Wolfgang habe ich mich an dem Schlüssel versuchen können. Dort wird anhand der Lamellendichte (Lamellen inkl. Zwischenlamellen je 1 cm Hutrand) bei einem Wert von 18 getrennt. Ich komme bei meinem Pilz auf 10-12, ziemlich eindeutig. Dann geht es weiter und man kommt aufgrund der Farben und der deutlichen Verdunklung beim Trocknen zu Hodophilus subfoetens. Wobei mir einige Bilder im Netz, die H. foetens zeigen (sollen?) schon sehr passend erscheinen, auch und gerade in Bezug auf die Lamellendichte.
zu 3)
noch ein Bild mit der abgezogenen Huthaut
und dem Stielbereich oberhalb des Rings
zu 4)
nachdem es bei der Nr. 2 einen deutlichen Geruch gab, hab ich das auch bei der 4 probiert - meistens wird das bei so kleinen Pilzen ja nichts - und siehe da, auch der hat einen charakteristischen, angenehmen Geruch, in Richtung Menthol / Ackerminze
LG, Bernd
Hallo Wolfgang, danke für den Wegweiser. Tatsächling riecht der Pilz penetrant, so in Richtung Gummi könnte hinkommen. Dann wäre Hodophilus foetens (agg.) ein für mich derzeit ausreichender Arbeitsname.
Springer ist leider hinter der Bezahlschranke.
Beste Grüße, Bernd
Hallo, es ist immer noch recht trocken auf der Wiese, aber wo das Gras höher ist findet man im Moos doch das eine oder andere
1) meine erste Erdzunge von der Wiese, sehr schlank sah eigentlich aus wie ein toter Halm. Die Zunge ist fast schmaler als der Stiel. Ein Einzelstück. Meine Vermutung geht zu Geoglossum fallax. Da ich aber ohnehin schon zwei Arten aus der Gattung für Matthias ( Mreul(✝) ) habe, passt die dazu gut ins Thema.
2) eigentlich ein charakteristischer Pilz von den Hygrophoraceae, aber da will sich nichts mit den Farben finden lassen. Hutdurchmesser 12 bis 25 mm.
3) das halte ich für eine Stropharia und dann wird es kompliziert, am ehesten passt noch S. inuncta. Allerdings finde ich nirgends Angaben, dass die Huthaut sich komplett abziehen lässt (besser als beim Gummihelmling) und es darunter auch weiß wird. Hutgröße 12-20 mm. Stiellänge >50 mm.
4) noch was von den Hygrophoraceae, Cuphophyllus cereopallidus ist vielleicht ein nicht ganz unplausibler Arbeitsname
LG, Bernd
Hallo Timm,
klar, das erste ist wohl H. elastica - wobei die Lorcheln ja alle extrem variabel sind, bei der zweiten nehme ich H. macropus an, die kann auf Boden und auf Holz.
LG, Bernd
Hallo Wolfgang, gibt es da jemand, der diese Arten derzeit bearbeitet und Interesse an dem Beleg zum Sequenzieren haben könnte? Vielleicht selbst? Ich kann die gern verschicken. Diese Keulen sind jetzt seit vielleicht 10 Tagen zu sehen und offensichtlich werden die nicht größer. Das erste Wiederfinden war spannend, obwohl ich genau wusste, dass die auf dem nur wenige qm großen Fleck sind, habe ich ein paar Minuten gebraucht, um sie wiederzufinden. Insgesamt sind es so um die 30-40 Fruchtkörper.
LG, Bernd
Hallo Ralf,
es gab im letzten Jahr einen Suchaufruf von der Uni HH, wo darum gebeten wurde, möglicherweise viral verformet Pilze zu sammeln und einzusenden, damit man daraus "Biowaffen" gegen "Schädlinge" basteln kann. Virusinfektion: Uni Hamburg sucht „schräge“ Pilze / DGfM
Da das auch im Forum verlinkt wurde, bin ich darauf aufmerksam geworden.
LG, Bernd
Hallo Ralf, sieht echt schick aus. Ich würde da mit dem Lacktrichterling mitgehen und mal in den Raum werfen, dass es eine Wuchsanomalie aufgrund von vielleicht Virenbefall sein könnte.
LG, Bernd
Hallo Frank, hallo Werner, beide Belege liegen noch auf dem Schreibtisch. Da Frank Interesse, hat bin ich natürlich liebend gern bereit, da eine Sendung zusammenzustellen und kann dann den Phellinus Nr. 1 auch mit beifügen. Phellinus laevigatus klingt interessant, den hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm - laut der heimischen Literatur gibt es dazu sogar 18 Belege (Funga Lithuanica VI-2, 1996), was schon (angesichts der geringen Mykologendichte) fast als häufig anzusehen ist.
LG, Bernd
Hallo Christoph,
genau, das sind Birkenporlinge.
LG, Bernd
Hallo Ingo, nö, die habe ich nicht ausgegraben. Ich glaube auch nicht, dass ich das noch zuordnen kann. Raupen sind schon im lebenden Stadium schwierig und parasitiert dann erst recht. Vom Angebot her wäre eine Gamma-Eule recht wahrscheinlich :D.
Meine Frau hat die C. militaris kürzlich direkt auf dem Hof gefunden, mehrfach, unter Walnuss, wenn die noch sind, kann ich ja mal eine ausgraben. Zur Not würde ich die auch auf der Wiese wiederfinden.
LG, Bernd
Moin,
war gerade auf der Wiese und dabei gab es mit der lilafarbigen Wiesenkoralle einen Hammerfund, den ich Euch nicht vorenthalten will
1) Ramariopsis pulchella (ich gehe mal davon aus, dass es die ist und keine Verwechslungsarten in Frage kommen), etwa 3 cm hoch über alles, danben auche kleinere
2) Cordyceps militaris
3) Lamellenpilz aus der Ellerlingsecke, leicht hellblau, grau bemehlt, wenn man das abwischt, wird es ockerbraun; mit auffällig oben verdicktem Stiel. Der große hat einen Hutdurchmesser von 28 mm
4) gleich daneben, bis 50 mm groß
5) ein kleiner Saftling (10 mm Hutdurchmesser), die meisten waren schon ausgetrocknet, aber einer sah noch ganz gut aus
LG, Bernd
Moin Pablo,
die Fotos im (schräg geführten) Schnitt nachgereicht. Mit KOH nach ~15 sek.
Der genannte Onnia leporina geht in der aktuellen Beschreibung auf Jahn zurück, Westf. Pilzbrief 11 (1978) - indirekt zitiert nach der folgenden Arbeit. Vielleicht hast Du den ja?
Laut finnischer Literatur (Niemelä & Kotiranta 1983) soll der im Norden des Landes sehr verbreitet sein. Karstenia 23-1 1983-4.pdf
Da auf der Webseite offen zugänglich und herunterladbar, dürfte das OK sein.
LG, Bernd
Hallo,
ich sehe den ja ziemlich oft (weil ich in einer birkenreichen Gegend im Wald wohne), aber das habe ich so noch nicht gesehen (wobei ich den auch selten abmache). Insgesamt muss der sehr wirksame und breit wirkende Mengen an Antibiotika haben. Ich habe den schon gefunden an Bäumen, die mindestens 3 Jahre am Boden lagen, wo das Holz sehr morsch ist, aber der "Pilz" (ist ja eine Nebenfruchtform - NFF) immer noch wie frisch aussieht. Trotz alledem wird auch der irgendwann zersetzt, vielleicht gibt es sogar Spezialisten, die nur auf solchen NFF parasitieren? Die Pilzwelt ist noch immer voller Überraschungen, da ist so vieles noch unbekannt
LG, Bernd
Hallo nochmal,
könnte es sich bei der Nr. 2 eventuell um Onnia leporina (Inonotus leporinus) handeln?
Beorn Tomentella ...
LG, Bernd
Hallo Martin, ja, klar. Sry, dass ich das nicht gleich gesagt hab.
LG, Bernd
Hallo,
Mreul(✝) einen Pilz habe ich eingesammelt, vermutlich nehme ich später noch einen dazu, der dann reifer sein sollte. Smardaea gefällt mir sehr gut.
Tuppie die Wespe ist eine Mellinus arvensis, die Farbe sieht auch mit mehr Licht so aus.
Etwas mehr gesucht sind noch einige weiter unter den Nadeln aufgetaucht, insgesamt etwa 10-15 Stück in der Größe 4-10 mm.
Biotop mit Suchhinweis ![]()
weitere Bilder mit Größen- und Farbvergleich
LG, Bernd
Hallo, auf reinem Sand, zudem Südhang, habe ich 3 Stück von diesem Becher gefunden. Fast schwarz aber mit einem leichten Tuck in Richtung purpur/lila, gleichmäßig gefärbt (innen/außen/Fleisch). 7-10 mm groß. Ein Lineal hatte ich jetzt leider nicht mit. Aber die Kiefernnadel helfen ja auch schon bei der Größenvorstellung.
Biotop
Becher
Mit der Farbe und auf Sand dürfte es doch nicht viel geben?
LG, Bernd
Moin,
auf der Wiese wächst an fetteren Stellen auch reichlich Beinwell. Am Stielansatz ist fast überall dieser kleine weiße Pilz, der schnecklingsartig daherkommt zu sehen. Jetzt vermute ich aber, dass es sich um Atheniella delectabilis handeln könnte. Beim Geruch ist mir nichts aufgefallen, aber dazu muss man wohl auch ein ganzes Büschel pflücken. Beim Geschmack bleibt ein seifiger Nachklapp. Größe so bis 12 mm. Wachstum teils im Cluster.
LG, Bernd
Hallo, danke für die Aufklärung und Glückwunsch, dass die Sache doch noch mit einem Fund abgeschlossen wurde.
Beste Grüße,
Bernd
