Beiträge von kruenta

    Moin, die Hexenringe sind wieder voll zugange, bzw., der im Obstgarten, in erster Lesung durch.


    Leider nicht sehr fotogen im hohen Gras. Dieser Hexenring ist aktuell etwa 13 m im Durchmesser. Die Hexenringe sind in der Wuchszone im Prinzip ohne Vegetation und bis zu einem halben Meter nach innen hin üppiger wachsend. Wie das sogar auf dem Luftbild von corne zu sehen ist RE: Hexenringbild besonders links am linken Hexenring.



    Sebastian_RLP falls Du aus diesem Thread irgendwelche Hexenringbilder verwenden willst, gern.



    LG, Bernd

    Hallo allerseits,


    bei Pilz Nr. 2 sind die Stiele tatsächlich seeehr lange blau. Als Arbeitsname nehme ich dann mal E. cf. allospermum. Vielleicht ist es ja auch eine der 372 nicht beschriebenen Arten ...


    Bilder von heute


    und die letzten beiden Pilze aus der Sammlung, die noch einigermaßen in Form sind.

    LG, Bernd

    Hallo Karl, vielen Dank für Deine Einschätzung.


    In dem ursprünglichen Beitrag von 2021 zum Depot hast Du in Bild 5 die Art von E. favrei zu E. clandestinum geändert. Aber Bild 4 zeigt weiterhin E. favrei?


    LG, Bernd

    Hallo allerseits,


    Karl hatte aus dem Depot Depotbesuch mit krönendem Abschluß Entoloma favrei mit einer auffälligen Hutform mit Warze gezeigt. Gestern bin ich über einen ähnlichen Pilz auf meiner Wiese gestolpert, hab das aber als Missbildung von infula oder papillatum abgetan. Karl zeigt den zusammen mit Clavaria fragilis wachsend, was mir bei zwar nicht aktuell zutrifft, aber vor zwei Jahren war C. fragilis dort vorhanden.

    In der Beschreibung des Pilzes https://www.mycobank.org/page/…ge/name/Entoloma%20favrei ist die lateinische Formulierung "vertice vix verruciformiter umbonato" mehr auf die Warze an der Hutspitze fixiert als die englische Beschreibung.

    Laut Pilze-Deutschland ist das eine sehr seltene Art.


    Im Sonnenlicht


    beschattet, der gleiche Pilz, der umgedrehte hatte eine weniger ausgeprägte Warze.


    LG, Bernd

    brrrr ...


    pan- (παν-) ist griechisch. Oder polnisch pan "der Herr", auch als Anrede für den Herrn "Sie". Oder ... Das hat aber alles nichts mit dem Pilz zu tun.


    Paneolus ist eine taxonomische Neubildung auf der Basis des Lateinischen, referierend lat. panus "Hirse, hirseartiger Blütenstand, Büschel" nach dem Auftreten in Clustern. Ähnlich Panellus.


    LG, Bernd

    Hallo allerseits,


    vermutlich wird es wieder auf E. serrulatum hinauslaufen - die wächst zumindest dort ganz in der Nähe, allerdings aktuell nur in alten Exemplaren, die deutlich dunkler sind als die hier gezeigten, besonders im Stiel.

    Hutdurchmesser 3 cm. Sonst ist auf den Bildern wohl alles zu sehen.

    Neben E. serrulatum bin ich bisher (in der Literatur, ob als Pilz?) nur über E. linkii und E. caesiocinctum gestolpert, die auch bunte/dunkle Lamellenschneiden haben. Die beiden letztgenannten werden aber eher nicht für Wiesen genannt. Deckt sich das mit Euren Beobachtungen? Und welche Arten mit solchen Lamellen gibt es noch und welche sind auf Wiesen zu erwarten?

    Wolfgang P.  Karl W


    Vielen Dank im Voraus,

    Beste Grüße, Bernd

    Moin, die Idee, dass Pilze ein eigenes Reich sind, das von den Pflanzen getrennt ist, ist ziemlich neu, stammt aus den frühen siebzigern. Vorher zählten Pilze und Flechten zu den Pflanzen in der Rubrik der niederen Pflanzen. Wenn also irgendjemand im altgriechischen Wörterbuch findet "phyton ~ Gewächs, Pflanze", dann kann man sich ziemlich sicher sein, dass dies nicht dem modernen Konzept des späten 20. Jh. entspringt, sondern alles umfasst was wächst und nicht wegrennt.


    LG, Bernd

    Moin zusammen,

    Bild 4 und 3 zeigen den gleichen Pilz, nur bei anderer Beleuchtung und aufgeklappt. Man vergleiche die Blätter.

    Bild 1 und 2 dürften ein jüngeres Exemplar zeigen.


    Also banaler Steinpilz ist das nicht mit der Blaufärbung im Fleisch. Und sowieso nichts was ich kenne.

    LG, Bernd

    Moin,


    auf der Weide bin ich heute über eine kräftige Peltigera gestolpert, die sich deutlich von den üblichen P. ponojensis und gelegentlich P. rufescens unterscheidet (diese beiden Arten sind mitunter schwer auseinanderzuhalten), noch ohne Apothecien, aber extrem ausgeprägte wuschelige Rhizinen, so dass ich mir mit der Art ziemlich sicher bin. Ist auf Sand/Kies in voller Sonne. Das ist dann die vierte Art auf'm Hof (100 m Umkreis). Jedenfalls solange P. didactyla sich noch auf Ameisenhügeln hält.


    LG, Bernd

    Danke Björn, das ist ja ausnahmsweise mal was, was die Bestimmung erleichtert :D


    Ich war gerade noch mal auf der Wiese. Über Nacht hat sich die Zahl der Pilze mindestens verdoppelt, das Areal ist gewachsen und einige neue Arten sind dazugekommen.

    Ein Cluster wächst hier:

    Zunächst die Ergänzungen zu gestern


    zu Nr. 9) der Stiel zeigt keine Blautöne, womit griseoCYANEUM wohl ausgeschlossen werden kann?


    zu Nr. 2) bei den älteren schon braunen Pilzen, die aber sonst in guter Form sind, haben die Stiele tatsächlich noch etwas Blautöne. Ob die Verfärbung von Blau/Violett zu Braun aber als schnell zu bezeichnen ist, weiß ich nicht, ich hatte überhaupt den Eindruck, dass die bräuneren Pilze von Anfang an weniger Blauton hatten. Aber das wird sich ja zeigen, wann die bluen Kollegen ihre Farbe verlieren.

    Nr. 12) eine helle cremefarbene Entoloma, etwas größer als die meisten bisherigen Arten, 8 cm hoch, 2,5 cm Durchmesser.

    Nr. 13) eine kleine blaue Entoloma mit herablaufenden Lamellen, die Rötung der Lamellen stammt wohl nur von den Sporen, oder?

    Nr. 14) sieht eigentlich aus wie eine Mycena, aber es scheint, als würden die Lamellen am Rand röten, also vielleicht doch ein Kandidat für Entoloma.

    LG, Bernd

    Hallo Karl, vielen Dank für Deine Erläuterungen, damit habe ich zumindest ein paar mehr Arbeitsnamen für die Beschriftung der Tüten. Bei Nr. 2 schau ich mal, wie der Stiel bei den älteren, braunen Exemplaren aussieht. Sind ja bloss 400 m.

    Für Nr. 10 steht in der heimischen Literatur zu E. clandestinum als Verwechslungsart E. papillatum, die mir noch besser zu passen scheint, selbstverständlich mit cf.


    LG, Bernd

    Moin, nachdem das vorletzte Jahr überraschend viele CHEGD Arten von einer meiner Wiesen brachte und es im letzten Jahr fast gar nichts gab, sind in diesem Jahr zumindest die Entolomas gut am Start. Die meisten Bilder sind von heute, einige aber von letzter Woche


    1) E. longistriatum agg.

    hier sind zwei Arten nebeneinander,


    und zwar

    2) blauer (pink-braun) Hut, glatt, nicht schuppig (deswegen meine ich, dass es kein E. mougeotii ist), weiße Lamellen ohne bunte Kante, blauer Stiel

    vom 7.

    3) mit blauer Lamellenschneide, wohl E. serrulatum

    vom 8., gleicher Pilz


    4) schwarz, matt, eingedellt, weiße Lamellen, blaugrauer Stiel


    5) noch einer mit blauen+gelben Zeug an den Lamellenschneiden, aber kleiner als (3)

    vom 9.

    6) die einzige Keule/Koralle, wohl Clavulinopsis helvola, die Matthias Reul von dieser Wiese bestätigt hatte

    7) den habe ich nur im fortgeschrittenen Alter gefunden, blau glänzender Hut und auch mit bläulichen Lamellenschneiden

    8) das dürfte E. infula sein, die ist heute neu dazugekommen

    9) vermutlich E. griseocyaneum, grauer Stiel

    10) sieht ähnlich von der Hutform aus wie E. infula, aber deutlich dunkler und steht nahezu unverändert seit 'ner Woche da, nur der Stiel ist dunkler geworden

    vom 7.9.

    11) dunkelbraun-schwarz, matt, weiße Lamellen, heller Stiel mit bestenfalls leichtem Blauton am Hut


    Die eine oder andere Art mag in der Liste doppelt sein.

    Und nein, die Wiese steht nicht voll, das sind nur einzelne Stellen, wo die dann aber geballt auftreten.


    LG, Bernd

    Moin allerseits,


    ich habe dazu mal Slavomir Adamcik angeschrieben und er meint, dass es kein Hodophilus sei.


    "[...] Lamellae are pinkish, perhaps this is something in the genus Entoloma.

    It is also possible that this is infected fungus, the white fibrils on the surface are striking and not typical for Hodophilus."


    Bleibt als bei Pilz sp.


    LG, Bernd

    Hallo,


    dazu kannst Du Dich am besten direkt an den Autor F. Dämmrich der verlinkten Seite wenden, nämlich so Tomentella


    Ansonsten gibt es die Rubrik "Porlinge und Rindenpilze" (Porlinge und Rindenpilze) unter "Weitere Spezialbereiche". Da wäre die Anfrage vielleicht besser aufgehoben und geht nicht so schnell unter bei den herbstlichen Bestimmungsanfragen. Außerdem lohnt es sich, in den Beiträge der Rubrik zu blättern, vielleicht findest Du da ja schon was.


    LG, Bernd

    'nabend,


    ein paar nicht ganz so häufige Pilze aus dem benachbarten Fichtenwald,

    1) ein kleiner dunkler Öhrling, der bei Otidea sp. bleiben wird

    2) Phellinus chrysoloma, davon ist die ganze, abgebrochene Fichte voll und wird es wohl noch ein paar Jahre sein

    3) Onnia tomentosa, jung mit weißer Zuwachskante und feinen Poren, beim älteren Exemplar gehen die gröberen Poren bis an den Rand, bei Fichte und Kiefer

    LG, Bernd

    Hallo Stefan,


    aha, das ist eine gute Idee. Aus der Gattung hatte ich auf der Wiese bisher nur H. foetens s.l., der wesentlich dunkler war und mit Blautönen an den Lamellen und der schon beim Vorbeigehen gemuffelt hat - beim heutigen Fund kann ich kaum Geruch wahrnehmen.

    Aber da gibt es ja noch etliche andere Arten, wo mir H. carpathicus oder H. phaeophyllus nach einer ersten Suche recht ähnlich aussehen. Mal schauen ob ich was zur Verbreitung finde.


    Beleg habe ich jedenfalls mitgenommen.


    Danke und beste Grüße,

    Bernd

    Moin,


    seit ein paar Tagen gibt es vereinzelte Entolomas auf der Wiese, die Zungen, Korallen und die üblichen Saftlinge fehlen noch (voriges Jahr gab es fast gar nichts, in diesem Jahr Mitte August schon mal kurz einige wenige).


    Bei diesem Pilz bin ich mir nun gar nicht sicher, wo der hingehört. Hut bis 1,5 cm Durchmesser, Stiel ~ 5 cm lang, längsfaserig, +/- hohl. Grau bis ocker, im Sonnenlicht evtl. ein ganz schwacher Grünton. Sehr charakteristische, wie ich finde, Lamellen.

    Vielen Dank für's Anschauen und für Vorschläge.


    Als Bonus gab's noch Besuch vom See. Beim Sturzflug in den Buchweizenacker in der seltenen Ansicht von oben. Leider nur mit Makroobjektiv.

    LG, Bernd

    Moin, mal ne dumme Frage - kann man denn einen mickrigen Klapperschwamm bei Pilz 1 auschließen? Die Wuchsform passt m.E. nicht zu allen sonst dazu gemachten Angaben.


    LG, Bernd

    Moin,


    allzu kalkhaltig ist es an der fraglichen Stelle schon nicht mehr, aber vorhanden. Schwarzerle, Faulbaum, Moorbirke, Fichte - alles recht niedrig im Wuchs.


    Mitgenommen habe ich keinen und auch keine Serie der Alterstufen (die sich farblich aber nicht unterschieden). Vermutlich wird es bei sp. bleiben. Ansonsten gab es noch im etwas kalkigeren Bereich mit Kiefer und Wacholder Entoloma cf. moegeotii, von der ich dies mal keine Bilder gemacht habe.


    Danke für's Anschauen und eventuelle Vorschläge,

    LG, Bernd

    Moin,


    Wikipedia is leider mittlerweile in vielen Sachen kaum noch als Quelle zu gebrauchen, weil einfach Sachen aus anderen Sprachen übersetzt werden, nicht aus der heimischen Literatur. Mit den Bildern ist es noch schlimmer, das im vietnamesischen Wiki-Artikel stammt aus Deutschland, das im japanischen und russischen aus Litauen.
    Allerdings hat der vietnamesische Artikel sogar einheimische Links, teils tot und teils wenig aussagekräftig, aber nach kurzer Suche bin ich in einem der verlinkten Journale auf das hier gestoßen, sogar mit einem Bild der Pilze vom Autor selbst und Preisangaben (1 kg ~ 2 €) - ob das nun unser Gallenröhrling ist?

    Nấm tràm - 'lộc' trời ban tặng
    Ở nhiều làng quê của H.Bố Trạch ( Quảng Bình ) như: Cự Nẫm, Vạn Trạch, Tây Trạch... có một món ăn thuộc hàng đặc sản nhưng lại rẻ chỉ ngang một mớ rau. Đó là…
    thanhnien.vn

    Dann noch vereinzelte Semesterarbeiten o.ä. wo Nam-Tram (T. felleus) mit Herkunft aus Provinz XY im Thema ist. Also ich glaube schon, dass der in Vietnam vorkommt und Thailand ist nur wenig entfernt.


    LG, Bernd