Beiträge von kruenta

    Hallo Jonas, ich kenne hier niemanden, der sich beim Pilzesammeln Sorgen um die Reste von Tschernobyl machen würde. Mir sind aber auch keine Messungen zur eventuellen Belastung bekannt. Allerdings war es wohl so, dass die Wolke hier ohne Niederschlag drübergezogen ist und der Fallout durch Niederschlag erst viel später zum beachtlichen Teil in Bayern niederging. Also radiaktive Belastung würde ich aktuell als kein Thema im Baltikum ansehen.


    Giftige Verwechslungspartner, die es in D nicht gibt, gibt es m.E. nicht.


    LG, Bernd

    Moin, der Duden hat keinen Rechtsanspruch auf die deutsche Sprache und selbst wenn es den geben würde ...


    zur Sprache gehört sowohl die Idee, allgemein verstanden zu werden, als auch die Möglichkeit, nur von bestimmten Gruppen verstanden zu werden. Sei es regionaler Dialekt, Altersgruppenslang, Fachsprache z.B. von Ärzten, die ihren Patienten lieber nicht so genau sagen wollen, was sie meinen diagnostiziert zu haben ... Und hier gibt es im Forum (und in Nachbarforen) eben die Perser als eins der ganz wenigen neu kreierten (neuinterpretierten - weil die Perser und speziell die Jubelperser gibt es ja sehr wohl als hauptamtliches Wort im Deutschen) Wörter.


    Der Duden maßt sich ja auch nicht an, eine Liste aller zulässigen Sätze zu publizieren, die man aus Wörtern nach Regeln der Morphologie und Syntax bilden kann.

    Ebenso kann man aus den Phonemen und Morphemen der deutschen Sprachen nach diversen Regeln der Wortbildung ständig neue Wörter bilden. Darunter Abkürzungen und Akronyme, die dann zu eigenen Wörtern werden: manche sind aussprechbar, wie NATO, LASER, RADAR, UNO oder eher weniger wie BVerfG. Kurz, der Duden kann auch rein sprachwissenschaftlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit der deutschen Lexik erheben, da es sich dabei um eine Menge unbegrenzter Größe handelt.


    LG, Bernd

    Moin,


    willkommen. Wußte gar nicht, dass das arabische Merhaba auch im Türkischen verwendet wird ...


    Für die Suche nach türkischen Pilznamen kannst Du versuchen, den wissenschaftlichen Namen zusammen mit der Einschränkung nur auf Seiten in der Türkei suchen als Anfrage zu verwenden. Nicht sehr üppig das mit den Pilzen in der Türkei - oder Google hat kein Interesse an türkischen Seiten? Dabei dürfte die Artenvielfalt diejenige in Deutschland weit übersteigen ...


    Die Anfrage sieht dann so aus Amanita rubescens site:tr. Da finde ich nach einigen wissenschaftlichen Arbeiten auf Englisch dann auch Kizilbacak Mantari

    unter den Ergebnissen. Für weniger bekannte Arten dürfte es schwer werden, türkische Namen zu finden.


    LG, Bernd

    Moin, die Lebensdauer dieser Saftlinge ist ja nicht lang, wenn da nicht häufiger als wöchentlich gemäht wird, schaffen es schon einige zur Reife. Seit wann gibt es denn den Mähroboter und hat sich damit die Mähfrequenz erhöht?


    Wenn der Rasen seit Jahren in ähnlicher Frequenz gemäht wird, dann könnte man sich fragen, ob die Saftlinge trotz oder wegen des Mähens da wachsen. Also wenn gar nicht gemäht würde, würden sie garantiert verschwinden ...


    Bei dem zweiten könnte ich mir Papageiensaftlinge vorstellen.


    Die pragmatische Lösung wäre Stöckchen in die Erde stecken, damit die Hinderniserkennung anspringt und das Objekt umfährt ...



    LG, Bernd

    n'Abend miteinander,


    auf einem aufgelassenen Hof habe ich einen mir unbekannten Röhrling gefunden. Bei Eiche, Linde und Fichte. Ich bin geneigt, die Fichte auszuschließen, denn davon habe ich hier genug und ich hätte diese Art auch schon woanders gefunden, wohingegen ältere Eichen und Linden knapp sind.

    Leider sind beide Pilze befallen, was die Röhren überdeckt. Aber vielleicht ist das ja ein artspezifischer Befall? Hutdurchmesser 4...5 cm. Hut samtig bis ledrig. Keine Verfärbung im Schnitt. Geruch pilzig unauffällig, ähnlich wie Marone. Alles andere ist wohl zu sehen. Ach ja, der Boden ist ziemlich mager, leicht kalkiger, teils lehmiger Kies.

    Vielleicht hat ja jemand eine oder zwei Ideen. Danke für's Anschauen und beste Grüße,

    Bernd

    Moin allerseits,


    diesem da

    Wo Goldmistpilze wachsen, sind Saftlinge jedenfalls seehr weit weg.

    möchte ich widersprechen. Magerwiese + Vieh → Mist ergibt Goldmistpilze neben Saftlingen. Hab ich aktuell nebeneinander mit nur wenigen Metern Abstand ...


    LG, Bernd

    Moin,


    an Rauschbeere kam mir heute dieses Exobasidium unter, das wohl auf E. pachysporum hört.


    Ein paar Bilder

    Und im gleichen Bereich auch ein Befall an einigen wenigen Beere, keine Ahnung, ob das der gleiche Pilz sein kann. Eigentlich vertrocknen die Rauschbeeren am Strauch oder vergären. Solch früher Befall im Reifestadium ist mir, bewusst, noch nicht begegnet.

    LG, Bernd

    Hallo Christine,


    So eine Stunde vielleicht, länger schadet nicht. Und wenn man das einmal angesetzt hat, steht das schon ein paar Jahre - da ist eigentlich nichts was zerfallen kann. Und man braucht ja meistens nur einzelne Tropfen. Holzasche geht natürlich auch - aber um die Jahreszeit hat wohl kaum jemand einen Holzkamin am Brennen :D


    LG, Bernd

    aber bei Kalilauge wird´s doch schwierig...

    Hallo Christine,


    Kalilauge, KOH, ist ganz einfach zu erzeugen (wenn es nur um qualitative Nachweise ohne genaue Konzentration geht). Etwas Holzkohlenasche (vom Grill z.B.) nehmen, Wasser (ggf. Regenwasser) aufgießen, etwas stehen lassen und durch den Kaffeefilter (oder ein Tuch) seihen. Zur Aufbewahrung bietet sich ein Glas von Nasentropfen, fertig mit Pipette an. Das Zeug ist in den erreichbaren Konzentrationen ungefährlich.


    LG, Bernd

    Moin,


    Thorwulf

    was will man denn hier rückverwildern? Das von Florian vorgestellte Gebiet ist Kulturlandschaft. Dazu braucht man Landschaft UND Kultur (oder deren Simulation). Selbst während der kleinen Eiszeit war das nicht über der Baumgrenze (zuletzt so um 12.000 BC?). Abgesehen von Lichtungen durch Kalamitäten, die dann für einige Zeit von Grünfressern offengehalten werden.


    LG, Bernd

    Moin,


    an einer Reynoutria (japonica/sachalinensis) sind die vorjährigen und teils noch älteren Röhren voller Zeug

    1) ein Becher, bei dem mir Stictis stellata recht plausibel erscheint

    2) ein Schleimi, die Bilder vermutlich von der gleichen Art in verschiedenen Stadien

    LG, Bernd

    Moin,


    in einem früheren Beitrag hatten wir die Suche nach Phaeocalicium polyporaeum, die auf Trichaptum biforme wächst, schon erörtert (Trichaptum biforme).


    Mittlerweile bin ich fündig geworden, nach vielleicht 50...60 Sichtungen des Wirtspilzes. Völlig unerwartet in einem trockenen Biotop auf Sand. Die Dinger sind nicht größer als 2 mm.


    LG, Bernd

    Hi Marcel,


    und wie genau funktioniert das "Erkennen"? Was ist Erkennen? Das Einsortieren in bestimmte Kategorien (Pilz, Lamellen, braun, auf Sand, bei Kiefer) [falls es nicht gerade um das alttestamentarische "Erkennen" geht, aber das kann KI wohl nicht]. Durch Algorithmen. Und Sortieren ist ja ein ganz klassisches Feld von Algorithmen. Nur weil etwas komplizierter geworden ist, und eher als black box gehandelt wird, heißt das nicht, dass intern nicht doch Algorithmen laufen.

    Go ist nun ein recht einfaches Ding. Man kann das Ende des Spiels leicht definieren durch Auszählbarkeit und indem sich durch weitere Züge nichts mehr ändert. Das kapiert eine Maschine leicht. Auszählen ist ebenfalls einfach. Damit kann man dann auch ganz leicht ein Kriterium benennen, was als Ziel wünschenswert ist, sicheren Gewinn nach Punkten. Und nun braucht man nur noch zig Millionen Partien, zunächst mit Zufallsgenerator gestartet um diverse Eröffnungen abseits der Datenbanken auszuprobieren. Das ist einfach die Geschwindigkeit mit der ein an sich banales Problem, 2 Arten von Figuren auf 361 Feldern, ausprobiert werden kann. Die Maschine kann in kurzer Zeit mehr Partien spielen als sie je von Menschen gespielt wurden.


    Das ist so ähnlich wie bei manchen mathematischen Problemen, die man analytisch nicht lösen kann, denen man aber numerisch sehr leicht beikommen kann.


    Die KI ist sicher sehr gut, um IQ-Tests zu bestehen - gibt es da eigentlich einen Grenzwert nach oben? Allerdings halte ich es nicht für sonderlich intelligent, IQ-Werte als übermäßig aussagekräftig hinsichtlich der Intelligenz anzusehen - zumal man dafür auch trainieren kann. Und wie MENSA zeigt, schützt IQ auch nicht vor Narzissmus ...


    LG, Bernd

    Hallo Sebastian,


    dass KI in vielen Sachen helfen kann, sehe ich auch. So wie ein Taschenrechner schneller rechnet als das klassische Kopfrechnen (wobei das dazu geführt hat, dass kaum noch jemand Kopfrechnen kann - nicht mal als Überschlag, um abzuschätzen ob ein Ergebnis überhaupt in einer sinnvollen Zehnerpotenz ist) oder ein Datenträger Unmengen an Büchern speichern und schneller zugänglich machen und durchsuchen kann.


    Wer haftet, wenn der Arzt der Meinung der KI folgt (M.E. die weitaus wahrscheinlichere Variante) - und diese sich als falsch herausstellt? Aber iatrogene Opfer werden ja eh nicht gern gezählt. Wird als Höhere Gewalt unter den Teppich gekehrt? Oder schlicht und einfach bestritten, dass die KI falsch gelegen haben könnte?


    Was ich bei der KI nicht sehe, ist ein BS-Detektor. Und so wie Wissenschaft in den letzten Jahren politisiert wurde, kann das durchaus kritisch sein. Oder um kommerzielle Interessen durchzusetzen. Wie immer in der Informatik gilt auch bei KI - garbage in garbage out.


    Kann die KI zu einer eigenen Meinung kommen, ggf. einer absoluten Mindermeinung (Galileo, Kopernikus, Einstein ...)? Zumindest dürfte eine KI resistent gegen das Asch-Experiment sein ... (falls das nicht als Axiom einprogrammiert ist)


    LG, Bernd

    Moin Thorwulf,


    "Das Resultat war: Dieser Algorithmus war mit seiner Einschätzung präziser als die klinische Diagnostik." Und wer hat jetzt festgelegt, was präziser war? Die klinische Diagnostik oder die KI? Hat man gewartet, wer früher stirbt?


    Und was genau ist an KI kein Algorithmus? Selbstverständlich müssen Kriterien festgelegt werden, nach denen das neu Erlernte dem vorher verwendeten überlegen ist. Andernfalls ist es zu verwerfen.


    LG, Bernd

    Moin,


    handkoloriert?

    Elektronenmikroskopische Aufnahmen haben keine Farben (die sich ja bekanntlich als Wellenlängen von sichtbarem Licht darstellen), zumal der Elektronenstrahl eine wesentlich kürzere Wellenlänge hat als das sichtbare Licht (deswegen ja auch die höhere Auflösung). Allerdings kann man dem Ergebnis neben den üblichen Graustufen eben auch bestimmte Farbwerte zuweisen. Das hat aber nichts mit Farben des Objekts nach Common Sense zu tun.


    LG, Bernd

    Hallo, das wäre natürlich schon interessant gewesen, wie lange das gedauert hat, diese Pfanne zu sammeln. Und wie nahe man am Pilz klopfen muss, damit man einen Unterschied hört. Aber das Prinzip ist klar. Wer würde sich schon ein Video anschauen, wo man ergebnislos auf dem Boden herumklopft? Und wenn der Mann sagt, dass dieses Jahr ein gutes Jahr ist, weil es geregnet hat - dann bezieht sich das in dieser Region auf durchschnittliche 200 mm pro Jahr.


    In Sachen High-Tech sollte man den Iran übrigens nicht unterschätzen, die können etwa ihre eigenen Satelliten starten.

    LG, Bernd

    Moin,


    im Video wird gezeigt wie in der Region Pars Wüstentrüffeln (Terfezia sp.) gesucht werden, mit Stöckchen abklopfen und nach Gehör. Ab 9:20 Vorrede, ab 10:15 vor Ort. Persisch, aber mit englischen Untertiteln - der Begriff dombal (donbal, Plural donbalan دنبلان) ist der persische Name der Trüffeln (und Abszess und Testes von Tieren laut etymologischem Wörterbuch des Persischen). Küchenmykologie, nix akademisch.

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    Der macht ziemlich interessante Videos über Interessante Orte im Südiran.


    LG, Bernd

    Hallo, nicht allzuviele Pilze und auch die meist auf Mist - ein paar Eindrücke bei super Osterwetter,


    Schwarzborstling an bekannter Stelle

    Ohrstacheling, ebenda


    2x an Hirsch


    Bach im Quellbereich

    mit Pestwurz in Blüte

    Haselwurz in Blüte

    Kellerhals

    da bin ich mir nicht sicher - vielleicht eine Knoblauchkröte, nicht mehr im Quellbereich, sondern 1 km weiter, nach Passieren eines Niedermoores

    S.a.

    Leberblümchen

    ein Kahlschlag vom vorletzten Winter, bisher sich selbst überlassen und nicht umgepflügt - teilweise recht nass

    in Vergrößerung jede Menge hochzeitender Moorfrösche im blauen Frack

    und schließlich noch 2x auf Reh


    LG, Bernd

    Moin,


    an einem Stück Eiche, ehemals hohler Baum, das seit gut 15 Jahren auf dem Hof liegt, haben sich mittlerweile viele Flechten an der ehemaligen Innenseite angesiedelt, darunter wohl mindestens 5...6 Cladonien.

    Das ist keine Bestimmungsanfrage. Und es geht auch quer durcheinander, so wie die eben wild durcheinander wachsen.







    Nur bei der hellfrüchtigen habe ich auch einen Arbeitsnamen C. cf. botrytes



    LG, Bernd