Beiträge von kruenta
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Hallo allerseits,
viel ist nicht mehr los auf der Wiese, außer vielen kleinen Weißen Trichterlingen und Ellerlingen
1) seit geraumer Zeit gibt es diese weiße Wiesenkoralle mit kurzen, stumpfen Verzweigungen
und dann noch zwei Entolomas, der größere hat einen Hutdurchmesser von 16 mm
2) eine Entoloma mit kegeligem, spitzen Hut im relativ kurzen Gras, selbigen hatte ich vor zwei Tagen schon unweit davon
und von heute
3) ein winziger Pilz, bei dem ich zwar erst an einen Nabeling gedacht habe, den ich nun aber eher Entoloma halte, im Unterholz von Sandreitgras, fernab vom Tageslicht - ein Einzelexemplar. Bei dem finde ich E. incarnatofuscescens, den Dieter hier vorgestellt hat (Bericht vom 03.08.2016: 6 tolle Funde im Garten unter'm Birnbaum) keinen üblen Anfangsverdacht
Danke für's Anschauen,
LG, Bernd
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Hallo allerseits,
die Probe von Nr. 1 hat lange bei mir rumgelegen, inzwischen ist sie aber im BILAS gelandet und hab mal nachgefragt, nach mikroskopischer Untersuchung meint Irsenaite, dass St. tenuispinum wohl hinkommt, mit einer kleinen Restunsicherheit weil keine Vergleichsmöglichkeit vorhanden. Irgendwann soll noch eine Sequenzierung folgen.
LG, Bernd
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Hallo allerseits, das Sporenpulver ist erwartungsgemäß weiß. Hypsizygus tesselatum/marmoreus scheint es wohl im Baltikum in diesem Jahr nicht selten zu geben. Ich lege den dann mal so ab.
LG, Bernd
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Hallo miteinander,
gestern war ich in einem Mischwald am Fluss in Hanglage mit vielen kleineren Kerbtälern, nicht ergiebig in Sachen Pilzen. Und sehr schlechte Beleuchtung noch mit Laub und Wolken bis zum Boden. Ein Teil der Bilder von heute bei Tageslicht.
1) eine weiße Antrodia s.l., die bei Berührung zügig rötet und später schwärzt, an liegendem Stamm von Linde. Vermutlich Physisporinus sanguinolentus
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2) eine gelb-weiße Antrodia s.l. an ziemlich dicker liegender Fichte, die ich für Antrodiella citrinella halte. Von den Farben her käme noch Antrodia xantha in Betracht, die verknubbelt aber nicht so
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3) ein Saftporling an relativ dünner, liegender Eiche, bei dem ich keine Poren erkennen kann, der aber nicht so klein aussieht (~ 5 cm * 10 cm), als dass er erst noch ganz viel wachsen will. Geruch unauffällig, Geschmack und Kosistenz wie ranziger Magerquark, KOH keine Reaktion. Wieso hat der keine Poren?
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LG, Bernd
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Hallo Uwe,
ja, zweifellos Hainbuche. Wenn auch ganz am Rande des Verbreitungsareals. Dieses Exemplar mit Wuchsverformung möglicherweise durch Frostschaden.
LG, Bernd
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Hallo Stefan, danke, rein vom Aussehen und vom Namen her würde ja H. marmoreus ganz gut passen. Aber jetzt habe ich noch den Geschmackstest gemacht und damit kommt zu dem unangenehmen Geruch (der jetzt nachgelassen hat) noch widerlicher Geschmack.
LG, Bernd
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Hallo allerseits,
An einer verletzten Hainbuche im Hanglaubwald wächst dieser Lamellenpilz in gut 2 m Höhe, der mit dem knolligen Stiel (bis 3,5 cm dick) so aussieht, als hätte er sehr groß werden wollen. Leider ein Einzelstück. Geruch unangenehm, so ähnlich wie beim Mairitterling. Geschmack nicht getestet. Hut und Stiel im Schnitt weiß. Ein Stück habe ich zum Absporen ausgelegt, vielleicht geht das ja schon. Keine Flocken, Ringe oder Schuppen am Stiel, nur etwas Muster auf dem Hut. Ich tappe im Dunklen und bin für Hinweise und Vorschläge dankbar.
LG, Bernd
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Hallo Martin, ich hab ja bekannterweise von Pilzen keine Ahnung, und von Mikromerkmalen schon gar nicht. Bei dem Pilz würde ich bei den Milchlingen anfangen zu suchen.
LG, Bernd
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n'Abend allerseits,
seit einiger Zeit ist alles wieder herbstlich durchweicht und das Brennholz blüht geradezu vor Pilzzeugs
zwei Funde, die ich überhaupt nicht zuordnen kann, beides Nadelholz, wohl Fichte
1) ein hellgrünes Etwas mit schwarzen Pünktchen, zum Größenvergleich ein Birkensame auf Bild 1, der "Schnitt" erfolgte mit dem Fingernagel, sehr weich. Oder könnne Pyros so aussehen?
2) zwei Ansammlungen von Würstchen, alles am gleichen Klotz, vermutlich die gleiche Art
danke für's Anschauen und ggf. Wegweiser
Beste Grüße,
Bernd
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Hallo, es ist kalt geworden und die Spätherbstpilze sind da
1) büschelig wachsend, marmoriert, Lamellen leicht abtrennbar, Zwischenlamellen, Stiel auffasernd brechend, Geschmack und Geruch unauffällig pilzig, hier komme ich zu Lepista panaeolus.
2) ein Stäubling auf einem diesjährigen Maulwürfshügel, an einer der fetteren Stellen der Wiese, die Stacheln lassen sich abwischen, aber nicht sonderlich leicht, mit Wurzeldingsda - hatten wir schon öfters im Forum und daher ohne Mikro Stäubling sp.
3) am Wiesenrand, in Grabenähe mit Salix fragilis etc. ein Cortinarius
4) Phaeolepiota aurea, schon von den Schafen (die sind heute umgezogen) teils niedergetrampelt, mit Lyophyllum
5) 20 m weiter Geoglossum cf. cookeianum
6) eine der vielen weißlichen kleinen Trichterlinge duftet ganz angenehm, mit Anisnote, vielleicht Clitocybe fragrans
7) und schließlich noch eine Entoloma, eventuell E. infula, der hier auch früher im Herbst zu sehen war, dazwischen Jungfernellerlinge
LG, Bernd
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Hallo Kupfergraben, ja, damit bist Du bei Postia ptychogaster,
LG, Bernd
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Hallo,
bei der Nr. 25 werfe ich mal Thelephora penicillata als Verdacht in die Runde. Wobei der genannte Polsterpilz auch nicht schlecht aussieht.
Für "noch nie in den Pilzen" gewesen zu sein, sind die Bestimmungen schon recht beachtlich.
LG, Bernd
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Hallo,
bei der Flechte handelt es sich um Chaenotheca trichialis (det. Aleksandr Yatsyna), die gelegentlich derart wachsen kann.
LG, Bernd
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Hallo,
Pilz in der Wohnung ist immer ungut, weil er anzeigt, dass es zu nass ist, und Holz sich in Fäulnis befindet.
LG, Bernd
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Moin,
an einer Fichte, die auf der wind- und lichtabgewandten Seite eine alte Verletzung hat, wächst in Augenhöhe auf dem Totholz seit Jahren eine der "Nagelflechten". Leider grenzwertig für mein Makro. Auf den gestrigen Fotos ist aber mehr zu erkennen, als mir bisher bekannt war.
Einerseits ist klar erkennbar, dass der Stiel aus einem Lager wächst
und dass die älteren Exemplare (oder was ich dafür halte) am Apothecium ein neues Lager bilden und von da aus neue Nägel wachsen. Sowas ist ja von einigen Cladonien bekannt, aber von Chaenotheca habe ich derartiges noch auf keinem Foto gesehen.
LG, Bernd
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n'abend,
"ich geh' eine Rauchen" ist für jeden verständlich und bedarf keiner weiteren Rechtfertigung oder Erläuterung. Allerdings kann man die Zeit dafür viel besser verwenden. Zum Beispiel, um auf dem Boden rumzukrabbeln und Zeugs zu fotografieren

1) weiße Becher auf Kiefernnadeln, die mit einer Suche nach Kiefernnadel im Forum zu diesem Beitrag Kiefernnadeln wo Matthias den vorgestellt hat Cyclaneusa minus
nass
nahezu trocken
2) ein Glibberbecher, vielleicht Cudonia/Cudoniella, bis 3 mm groß, auf vermutlich diesjährigen Blättern
3) auf Peltigera didactyla wächst ein anderer Pilz, keine Ahnung
4) richtige Pilze gibt es natürlich auch viele (die Steinpilze und Pfifferlinge sind glücklicherweise vorbei und damit die Schwemme an Pilzesammlern). Ein roter Schleierling, vermutlich ein Hautkopf aus der Gegend von C. sanguineus, allerdings auf Sand bei Fichte und Birke, evtl. noch Kiefer
5) ein einzelner Lappen von einer auffälligen Peltigera, beim Betrachten der Fotos sieht man den rechts oben davon viele dunkle Becher auf dem Moos - das muss ich mir morgen genauer anschauen
6) ansonsten wachsen zwischen den Peltigeras (die hier auf den Namen "Bärentatzen" hören) Trichterlinge (?)
und Rißpilze
7) und diese Cladonia, die vor Altersschwäche umgefallen ist, fängt von den Apothecien her an, ein neues Lager auszubilden - wenn ich das richtig interpretiere
LG, Bernd
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Nö, den hat keiner abgekratzt, der ist einfach alt geworden, hat Farbe verloren und ist in sich zusammengefallen. So wie die meisten Pilze das machen, abgesehen von einigen hartnäckigen Porlingen. Die Kontur des Pilzes ist doch immer noch zu erkennen.
LG, Bernd
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Hallo, danke, schön zu sehen, wie der altert. Kurzlebigkeit erhöht den Seltenheitswert. Noch nie gefunden.
LG, Bernd
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Hallo allerseits,
weil Corne gerade aus Schneeberg das Goldblatt gepostet hat - könnte meine Nr. 3 aus dem Eingangsthread und aus Post #3 nicht auch ein Goldblatt sein? Das wäre zwar außerhalb des bekannten Verbreitungsgebiets (für Polen kann man die Karte hier einsehen https://ffgp.botany.pl/pdf-120…t%20distribution%20of.pdf) aber nicht weit. Die gängigen Biotopbeschreibungen scheinen durchaus zu passen.
Ob es Querlamellen gibt, habe ich leider nicht geprüft, so stark wie im Profil (Phylloporus pelletieri = Goldblatt) sind die jedenfalls nicht, das wäre auf dem Schnittbild zu sehen.
LG, Bernd
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Hallo Oehrling, auch der andere Pilz aus dem Eingangsbüschel zeigt weißen Sporenabdruck. Also ist die Rotfärbung der Lamellen wohl wirklich ein Trockenschaden.
Danke allen, die zur Aufklärung beigetragen haben.
LG, Bernd
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Hallo Thorben, Spinnenarten gibt es viele auf der Wiese. Das Objekt über alles ist nur 4 mm lang. Solch kleine Spinnen zu identifizieren ist recht schwer, selbst wenn man was davon sieht (Mikroskop und Genitalapparat präparieren). Und ich kann ehrlich gesagt gar nichts mehr von der Spinne erkennen. Vielleicht ist es ja auch eine Zeckenkeule, Käferkeule oder eine Zikadenkeule?
LG, Bernd
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Hallo allerseits,
die Wiesenpilzsaison scheint zu Ende zu gehen.
1) reichlich vorhanden sind derzeit Cuphophyllus colemannianus, bis zu 8 cm groß
2) noch zahlreicher Cuphophyllus virgineus, darunter in der Wiesenkeulenausgabe, keine Ahnung, was für ein Befall das verursacht
3) Spinnenkeulchen, Torrubiella arachnophila/leiopus - die hatte ich letztes Jahr schon, wo nobi_† den richtigen Tipp hatte, diesmal von der Wiese (Beleg habe ich sichergestellt, thorben96 ggf. Interesse?)
4) Auch im "Unterholz" der fetteren Stellen, ein behaarter Stielbecher, bei dem ich zu Crocicreas coronatum (cf.) komme.
5) Und eine Puppenkernkeule
LG, Bernd
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Hallo Karl, vielen Dank!
LG, Bernd
