Beiträge von kruenta

    Danke Uwe, das ist doch erst mal eine Richtung. Allerdings würde ich den Pilz nicht als klein bezeichnen, die größeren hatten bestimmt Hüte von 8 cm und die Stiele, wenngleich relativ schlank, sind doch um 1 cm dick. Da werde ich wohl morgen noch mal hin müssen - sind nur 4 km.


    von dem ersten Bild noch eine Ausschnittsvergrößerung, die Schleimschicht hat die Pilze abgedichtet, so dass mittig Wasser steht


    LG, Bernd

    Hallo allerseits,


    auf Sand, bei Kiefer, Birke, Fichte und vereinzelten Eichen im Unterholz habe ich ein ganzes Ensemble von extrem schleimigen Pilzen gefunden. Die Schleimschicht auf dem Hut dürfe ~1 mm dick sein. Geruch war unauffällig, Geschmack nicht gekostet. Alles andere ist auf den Bildern zu sehen. Mikrodaten habe ich nicht. Ich hoffe aber, dass es nicht viele so krass schleimige Arten gibt. Das Wetter ist herbstlich feucht, es hat aber nicht geregnet.

    Danke für's Anschauen und ggf. Vorschläge,

    LG, Bernd

    Hallo allerseits, ein weitere Saison ist auch für diesen Pilz vorbei. Im Laufe des Jahres ist der Ast knapp oberhalb abgebrochen und es würde mich nicht wündern, wenn in diesem Winter das Stück mit diesem Pilz auch abbricht.

    1.11.2022

    2.5.2023

    24.5.2023

    23.7.2023

    17.8.2023

    7.9.2023

    1.10.2023

    1.11.2023

    LG, Bernd

    Hallo zusammen,


    gestern konnte ich auf einer bemoosten, liegenden Esche eine Peltigera finden, die sich deutlich von der gleich daneben befindlichen P. praetextata unterschied. Die Lappen nur etwa halb so groß, keine Isidien auf der Oberfläche, keine Apothecien trotz erheblicher Ausdehnung, Knubbel an den Lappenkanten, die ich als Bortensorale ansehe. allerdings sind die nicht grau, wie in der Literatur meist angegeben und auch nicht durchgehend. Unterseits sind die Adern erkennbar, aber nicht sehr erhaben und ockerfarben. Die Rhizinen sind einfach, bis 4...5 mm lang.

    Zuerst die Bilder von gestern, im nassen Zustand

    Und von heute, getrocknet


    LG, Bernd

    Hallo allerseits,


    auf liegender, gut bemooster Esche habe ich diesen weichen, saftigen Porling gefunden. Die ganze Gruppe ist so um 10-12 cm breit. Geruch und Geschmack unauffällig bis nicht vorhanden. Die Poren sind sehr lang, bis 20 mm im Schnittbild, relativ groß 1...2 je mm, eher polygonal als rund. Die Oberseite ist bürstig, die weißen Borsten stehen bis 2 mm senkrecht. Auf KOH geringer Konzentration keine Verfärbung. Mit Mikrodaten kann ich wie gehabt leider nicht dienen. Mein Verdacht geht in Richtung Sarcodontia spumea - den habe ich aber noch nie gefunden. Vielleicht hat ja jemand eine Idee oder kann meine Vermutung disqualifizieren?

    Danke für's Anschauen und ggf. Vorschläge,

    LG, Bernd

    Hallo Jörg,


    ich habe G. triplex noch nicht selbst gefunden. Hingegen schon sehr viele G. fimbriatum, die oft genug so eine Bruchline andeuten, sich aber bei der Nachkontrolle bisher immer als fimbriatum herausgestellt haben. Will sagen, so eine angedeutete Bruchlinie kann fimbriatum im frühen Stadium schon haben, daraus entsteht aber nie ein Kragen. Zudem sollte triplex um die Sporenöffnung einen etwas helleren Hof haben - diesbezüglich würden Deine Bilder im letzten Post (die beiden rechten Exemplare) sogar eher noch den Verdacht in Richtung triplex erwecken.


    Das extremste Beispiel von solchen abartigen fimbriatum füge ich bei, den würde man, als Einzelstück betrachtet, und ohne Nachkontrolle sehr gut als G. triplex durchgehen lassen,


    LG, Bernd

    Ein Update zu diesem Pilz. In dem ersten Foto vom 2. April 2023 sind zwei Fruchtkörper zu sehen, unten der ältere, der den Thread eröffnet hat, oben der jüngere. In dieser Saison ist der untere nicht weitergewachsen und eingegangen und damit von dem schnell wachsenden Baum (Salweide) überrannt worden. Aber der jüngere ist noch da und gedeiht prächtig. Von heute

    LG, Bernd

    Hallo allerseits,


    Helianthemum nummularium wird gelegentlich als Symbiont von Pilzen genannt. Und weil das Sonnenröschen hier nicht so selten ist und es in der Nähe ein größeres (~1 m2) und beständiges Fleckchen davon gibt, schaue ich da immer mal nach, ob es Pilze gibt. Heute bin ich fündig geworden. In der Nähe gibt es Kiefern und Birken, die sonst als Partner in Frage kämen, allerdings fand ich den Pilz nur inmitten des Sonnenröschenbestands in 2 Exemplaren. Allerdings scheint es da eine ganze Reihe von Cortinarien zu geben, die mit Helianthemum können - eine Publikation aus Großbritannien (Liimatainen, Ainsworth 2018) listet 15 Arten. Womit mein Plan, dass sich aus dem Symbiont eine einfache Bestimmung ergeben könnte, leider vereitelt ist. Und von dem Pilz selbst habe ich nicht viel Angaben, Geruch habe ich nichts Auffälliges bemerkt, keine Verkostung.

    LG, Bernd

    Hallo Urs-Peter, der sieht schon aus wie der Jungfernellerling. Von dem gibt es verschiedene Farbvarianten, die teilweise als eigene Arten ausgelagert sind. Noch im Rahmen der Variationsbreite nach Form und Farbe käme C. russocoriaceum in Frage, der hat allerdings einen deutlichen angenehmen und sehr typischen Geruch (dessen Beschreibung zwischen Zeder und Leder variiert). Wenn die Pilze olfaktorisch unauffällig waren, bleibt C. virgineum, vorsichtshalber mit einem agg. versehen :D


    LG, Bernd

    Hallo Andy, den würde ich auch als G. rufescens bezeichnen. Da lohnt es sich oft genauer hinzugucken und dann kann man bei dieser Art noch Reste vom Vorjahr finden - ich kenne den als sehr ortsfest.


    LG, Bernd

    Hallo allerseits,


    der Geruch der bläulichen Stropharia (3) ist relativ ausgeprägt, aber nicht pfeffrig, erinnert eher an Rübe - also wohl doch St. caerulea.


    das Keulchen (6) habe ich nach Nachtfrost ausgebuddelt, das sieht in Gänze so aus


    LG, Bernd

    Hallo Wolfgang, die Arbeit von Olariago et al. hatte ich durchgesehen. Mir ist klar, dass da makroskopisch keine Entscheidung zu treffen ist, aber flavipes [Gelbfuß] trifft rein linguistisch auf meinen Pilz zu. Bei [Gelbsterntragend] ist das nicht so offensichtlich - ja, ich weiß, die Etymologie wird in neueren Arbeiten immer mit angegeben. Und der hat, zumindest auf den Fotos in dieser Arbeit, auch nicht so schöne gelbe Stiele. Wobei bei dem von mir gezeigten Pilz das Gelb zu Anfang (den beobachte ich seit vielleicht 2 Wochen) auch nicht so stark war und ich erst nur an C. falcata gedacht hatte.


    LG, Bernd

    Hallo und danke,


    @ Jörg, ok, den Geruch von der Stropharia probiere ich dann mal aus.


    @ Ulla, bei mir sind die Wiesenstäublinge eigentlich immer weiß, bestenfalls beige, aber so gelb habe ich die noch nicht gesehen. Was aber nichts zu heißen hat, da ich bei den Stäublingen meistens im Dunklen tappe. Irgendwann wird man ja sehen, ob unten ein steriler Teil verbleibt.


    LG, Bernd

    Hallo allerseits,


    die letzten Saftlinge sind in Unkenntlichkeit verfallen, Pilze sind trotzdem etliche vorhanden.


    1) Lepista personata

    2) Stropharia coronilla

    3) den halte ich für Stropharia pseudocyanea, schließe aber St. caerulea nicht komplett aus, der wächst da, wo sich sonst CHEG tummeln. Hat jemand Erfahrung, wie man die beiden trennt?

    4) Stropharia inuncta

    5) Psathyrella sp. im Cluster (Holz ist da keins im Boden, höchstens Wurzeln von Artemisia oder so)

    6) Der sieht aus, als könnte er auf Clavaria flavipes hören

    7) ein gelblicher Bovist, im Farbkontrast zu normalen weißen V. pratense. Da ein Einzelstück habe ich bisher keinen Schnitt gemacht. Kann die gelbliche Färbung diagnostische Bedeutung haben?

    Noch sind die Schafe auf der Wiese ...

    LG, Bernd

    Hallo Claudia,


    und, dem Bauern von der Wiese schon 'ne Kiste Bier angeboten? Oder vielleicht doch nahegelegt, er solle sich endlich ein Mikroskop zulegen - denn wie kann man eine Wiese mit Pilzen haben, ohne ein Mikroskop dazu?

    :)


    LG, Bernd

    Hallo,


    meine Meinung ist zwar ganz unmaßgeblich, zumal ich den I. resinosum erst zwei Mal gefunden habe. Aber den Benzinporling habe ich quasi auf dem Hof und auch sonst in der Gegend regelmäßig, meistens an Fichte, aber auch an Kiefer. Der wirkt anders. I. resinosum sah hingegen so aus wie Deiner - wobei meine Bestimmung von I. r. dem Substrat folgte, und "sieht deutlich anders aus" als I. benzoinum. Hier ein Foto vom 12. vorn in relativ jung, die schwarzen ein paar Wochen älter. Daneben auch die Reste der vorjährigen. Der Fichtenstubben ist von vielleicht 2003.

    Viel dünner als Deine und relativ eng übereinander gestapelt. I. resinosum wirkte dicker und distanter in der Stapelung. Sollten irgendwann irgendwelche harten Daten das anders sehen, lasse ich mich gern belehren.


    LG, Bernd

    Übrigens, die Reihenfolge der Fotos ist nicht chronologisch, die Oberfläche habe ich erst fotografiert, nachdem ich diese interessante interne Struktur gesehen habe, der Vollständigkeit halber, gefunden habe ich den auf leicht bemoostem Altholz. Die Moosunterlage auf dem Foto ist Fake - für besseren Kontrast.


    Die Arbeit von Leontyev habe ich gefunden, das sieht schon ganz passend aus, aber man findet nirgens - für keine der 3 genannten Arten igendwo einen Querschnitt (vielleicht, weil es im Schnitt nicht mehr so schick aussieht, wie im Querriss?), der ähnlich aussieht. Am nächsten kommt noch der hier, aber viel schlanker https://www.micobotanicajaen.c…Lindbladia%20tubulina.pdf


    Falls ich sowas nochmal finden würde - zugegeben, sehr unwahrscheinlich - würdest Du den untersuchen und zugeschickt bekommen wollen? Steht eigentlich das Flugzeug noch am Gotthartsteich?


    LG, Bernd

    Hallo Ulla, vielen Dank für Deinen Wegweiser. Ich habe keinen Beleg mitgenommen und damit wird es bei Vermutungen bleiben. In diesem Fall wohl Schade, aber ich hätte hier eh keinen, dem ich einen Schleimpilz zur Bearbeitung aufschwatzen könnte. Aber ich fand die Struktur sehr interessant.


    LG, Bernd