Hallo in die Runde,
also ich würde Cornelius ja empfehlen, sich erstmals regional umzusehen und vielleicht seinen Standort zu outen. Wenn er auf Brandenburgs Sandwüsten sitzt, lohnt es sich wenig, ihm Almen, oder Flusshänge über Kalk zu empfehlen.
Was man machen kann
1) man sieht sich die Verbreitungskarten relevanter Arten auf pilze deutschland an, etwa die hier https://www.pilze-deutschland.…teoalba-rea-corner-1950-1 was auch auf Ebene des Bundeslands geht, damit bekommt man schon eine Vorstellung wo die Biotope liegen
2) man sucht nach Biotopen die im Rahmen von FFH klassifiziert wurden, Lebensraumtypen 6210, 6230, 6240 und weitere (http://www.ffh-gebiete.de/lebensraumtypen/steckbriefe/) auch dazu gibt es Karten, und eine Liste von Arten - allerdings kennt die FFH Verordnung keine Pilze. Nach solchen Biotopen ("Lebensraumtypen") kann man auch in den umlegenden NSG suchen. Die Pflanzenlisten sind aber sehr speziell und unterscheiden sich von Land zu Land innerhalb der EU und natürlich auch innerhalb von Ländern sehr erheblich. Habe ich selbst teilgenommen an der Kartierung ...
3) man nimmt an Pilzexkursionen teil und besucht Wiesenpilz- & Saftlingstreffen, die hier im Forum immer mal wieder offeriert werden
Wolfgang hat einige Arten eingebracht, mein Kommentar dazu
Sanguisorba minor (Wiesenknopf) - habe ich hier nirgends;
Rhinantus (Klappertopf) - wächst bei mir nur in feuchten Bereichen, auf einer Wiese weiter weg, da sollte ich mal nachschauen;
Betonica officinalis (Heilziest) - habe ich auf meiner Standardwiese, um die machen die Pilze aber einen relativ großen Bogen;
Thymus - habe ich teilweise sehr reichlich, aber nahezu pilzfrei;
Primula gibt es an Flusshängen, nicht mehr bewirtschaftet, verfilzt und kaum Pilze;
Meum (Bärwurz) - gibt es hier gar nicht.
Und da sieht man das Dilemma, dass die Arten, die an einer Stelle gut funktionieren, anderswo ins Leere führen. Deswegen meine Empfehlung, dies sehr regional anzugehen.
LG, Bernd