Beiträge von Malker

    Hallo,


    Gratulation zum sehr seltenen Fund. Ich habe den erst einmal vor 25 Jahren in einem Waldstück in der Nähe von Regenstauff (Oberpfalz) finden dürfen, egal ob das nun eine eigene Art ist.


    VG Jörg

    D.h. Deiner wuchs an dieser Stelle auch danach nie mehr oder konntest du diese Stelle danach nicht mehr regelmäßig überprüfen weil zu weit weg (z.B. durch Urlaub)? Ich hab ja gelesen, dass bei Funden hin und wieder die normalen Flockies in der Nähe standen. Das könnte ja in dem Fall dann für eine abnorme Farbvariabilität sprechen, wenn sie nur einmalig so erscheinen. Ich versuche nächstes Jahr bzw. dieses Jahr im Herbst zu schauen ob der evtl. beim nächsten Schub wieder auftaucht. Ist leider auch nicht ganz um die Ecke, als dass ich da jede Woche vorbeischauen kann.

    Hi,

    hab heute dieses schöne Exemplar als Erstfund entdeckt und würde gerne Eure Meinung dazu hören.


    Habitat: Saurer, lehmiger bis sandiger Boden

    Bäume: Kiefer, Rotbuchen


    Ansonsten habe ich den nicht angerührt weil ich mir dachte, dass er evtl selten ist. Deswegen kann ich nicht sagen ob er sich verfärbt. War auch nur ein Einzelexemplar. In der Nähe war noch eine Babyflockenhexe.

    Winkel-Advokat-Modus an: Strengenommen sammelt man ja nicht den Pilz, sondern nur die Fruchtkörper. 😬

    Strengenommen bilden Pilze Sporenträger zur Vermehrung und keine Früchte, es gibt genug andere Habitate so das man nicht in einem NSG wildern muss.

    Grundsätzlich bin ich da ja mit Ihnen einer Meinung. Betrachte ich aber z.b. die NSG im nördlichen NRW sind diese tatsächlich eine Farce. Viele von denen sind umschlossen von Landwirtschaft und ihre Einflüsse sind dann deutlich zu erkennen. In vielen Wäldern wächst in der Krautschicht kaum etwas anderes als Brennnesseln, Knoblauchrauke und Brombeere (überspitzte Darstellung). Natürlich sind solche Verbote und Maßnahmen unausweichlich. Aber die Myriaden an organisierten Pilzhorden die mit ihren Plastiktüten durch Wald und Flur trampeln hält das auch nicht fern. Da sind diejenigen (und da unterstelle ich jetzt den meisten hier, dass diese es auch tun) die wie auf Eierschalen in der Natur unterwegs sind und auch verantwortlich sammeln ein ziemlich kleines Problem ggü dem oben genannten. Ich selber habe meine Stellen alle in nicht geschützten Gebieten, diese sind aber wirklich relativ rar. Und da schließt sich der Kreis, weil die Landwirtschaft (und auch der Verbraucher) neue Ideen braucht.

    Sofern es die Verordnung nicht anders regelt (zu finden im Internet wenn man nach dem NSG sucht) gilt ein Verbot des Betretens außerhalb der Wege und ein Sammelverbot für Pilze, Pflanzen und Tiere in allen Naturschutzgebieten. Manche NSGs haben ein generelles Betretungsverbot, das ist dann allerdings gekennzeichnet, meist am Eingang. NSGs sind je nach Bundesland mit einem grünen Dreieck mit einem Adler oder mit einer Eule gekennzeichnet.

    Winkel-Advokat-Modus an: Strengenommen sammelt man ja nicht den Pilz, sondern nur die Fruchtkörper. 😬

    Ich kapere mal den Thread für eine ähnliche Frage: Mich würde interessieren ob es auch Funde von Euch mit Speisemorcheln bzw. Aderigen Morchelbecherlingen auch in Wäldern ohne Gewässer gibt?

    Wo wir bei Luc Besson und Herbst-Melancholie sind:


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    Die ersten Semmelstoppelporlinge machen sich bemerkbar. Auch das Aufkommen von Täublingen nimmt zu. Außerdem hab ich auch schon ein paar weiße Knollenblätterpilze gesehen.

    Danke für eure Antworten. Luftlinie 200 m stehen tatsächlich ein paar Pappeln an einem Wassergraben. Vielleicht haben sie die da weggeschafft um den Land/Waldwirtschaftsweg nicht zu versperren. Das würde auch den fehlenden Stumpf erklären. Meint ihr also ich kann eine Geschmacksprobe wagen? Hab den noch nie gegessen und bin schon recht neugierig 😊

    Ein Riesenungetüm im besten Alter. Da der Schwefelporling ja anscheinend auch toxische Stoffe von Eibe und Robinie entziehen kann hab ich mich jetzt nicht getraut den zu entnehmen. Von der Rinde her würde ich tatsächlich auf Robinie tippen? Auf jeden Fall war Efeu an der Borke. Ich habe lustigerweise weit und breit nicht den dazu passenden Stumpf finden können. Der Wald besteht hauptsächlich aus Eichen Rotbuchen, Hainbuchen und Birken. Vereinzelt auch Eschen und Robinien. Vll kann ja einer von Euch eine Fernbestimmung machen. Was natürlich eher eine Herausforderung ist.

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    Ja, Pfifferlinge hab ich auch ein paar wenige gefunden. Vereinzelt Steinpilze. Leider sind die Wälder hier echt in einem traurigen Zustand. Ich war im Urlaub in Schleswig-Holstein und im nördlichen Niedersachsen unterwegs. Da gibt es wenigstens noch Heidelbeerwälder die kaum von Brombeersträuchern durchsetzt sind. Aber auch dort ist die Landwirtschaft (vor allem Maisfelder) dominant. Ist wahrscheinlich auch dort eine Frage der Zeit bis die Zustände dem der hiesigen Wälder ähneln. Macht mich echt sauer.

    Hallo ihr,

    Ich habe kürzlich Pfifferlinge als einen Erstfund entdeckt, was mich persönlich riesig freut. Allerdings sind diese Pilze bei uns im der Gegend so rar und es sind auch so wenige an der Stelle, dass ich sie guten Gewissens sammeln könnte. Die hiesigen Wälder sind alle relativ klein und ringsum von gedüngten Feldern umgeben. Jetzt stellt sich mir die Frage was ich machen kann um einerseits dem Pilz die Möglichkeit geben sich zu verbreiten und andererseits die Stelle so gut es geht versteckt zu halten. Ich habe bisher die Stelle mit Laubstreu abgedeckt. Allerdings nehme ich dem Fruchtkörper damit wahrscheinlich die Möglichkeit vernünftig auszusporen. Andererseits ist die Gefahr da, dass sie jemand findet und erntet. Jetzt stehe ich vor einem Dilemma.


    Es wird ja gerne die These vertreten, dass Pilzsucher zur Verbreitung von Pilzen beitragen wenn sie Pilze sammeln.


    Deswegen ein etwas unorthodoxer Einfall meinerseits ist die Fruchtkörper zu entnehmen und sie an anderer Stelle mit vermeintlich ähnlichen Gegebenheiten zu verteilen. Und falls man das so machen kann in welcher Größe sporen die Fruchtkörper der Pfifferlinge am effektivsten? Oder es einfach so lassen wie es ist? Ich bin auf eure Meinungen gespannt.