Beiträge von Peter

    Hallo,


    keine Sorge, ich kenne das nur zu gut, bevorzugt nachts, zu Vergiftungsfällen vom Krankenhaus zugezogen zu werden. Etliche Male selbst erlebt. Und in den letzten Jahren empfinde ich, gibt es eine stetige Zunahme solcher Fälle.


    Der Eindruck verstärkt sich bei mir, dass es immer mehr unbedachte "Pilzfresser" gibt, die auf ihr Halbwissen (oder noch viel weniger!) vertrauen, oder sogar noch auf der Intensivstation pochen:

    "Der sieht doch aber genauso aus wie Champignons, die ich sonst immer kaufen muss."

    "...dachte, dass der essbar ist ...." (siehe Eingangspost)

    "Wir haben schon immer so weiße Pilze gegessen und es ist nie was passiert." (Intensivstation)

    "Den ess ich schon seit Jahren ." (Patient, der keine(!) Ahnung hatte, was er gesammelt hat.)

    "Wollt ich einfach mal probieren, der sah so schön aus." (Frau, die einen Bluthautkopf aus dem Korb eines anderen nimmt und roh futtert)


    Diese Liste ließe sich beliebig verlängern - leider.


    Mein Mitleid hält sich da schwer in Grenzen.


    Gruß

    Peter

    Hallo zusammen, ich hab da mal eine vielleicht doofe Frage, warum soll der Tee denn unbedingt bitter schmecken? .


    Das ist ganz einfach zu beantworten: "Weil er sonst nicht wirkt!"


    Genau das haben uns Generationen von Müttern eingetrichtert, wenn wir Kinder krank waren und bittere Medizin bekamen. Und das hat funktioniert. ;)


    Gruß

    Peter

    Hallo,


    angewachsen ausgebuchtete Lamellen (typischer "Burggraben") kann man gut erkennen, finde ich (3. Bild linkes Exemplar).


    Warum kann es kein Raukopf sein?

    Rauköpfe haben braunes Sporenpulver, deine Exemplare weißes. Einfach mal aussporen lassen.


    Du musst einer jüngeren Generation angehören. ;)

    Die älteren wissen noch, wie Leuchtgas riecht. Und wenn einem der Vergleich fehlt, ist ein Geruch schwer zu definieren.


    Gruß

    Peter

    Hallo Rene,


    es ist ein Reizker mit orangeroter Milch, die verblasst, Kiefernnadeln sind im Bild ersichtlich..

    Insofern ist der Edelreizker sehr wahrscheinlich.


    Gruß

    Peter


    PS: Verwechslung

    Wenn du darauf achtest, das du einen Milchling mit orangeroter Milch hast, gibt es da noch 4-5 andere Arten, aber auch das sind alles Reizker.

    Hallo Erich,


    solche "Nester" von Cheilozystiden gibt es bei G. marginata schon, man muss nur etwas danach suchen. Mit einem einzigen Präparat wird das meist nichts.


    Als Tipp: Schneide vom getrockneten Pilz einfach die Lamellenschneide ab, lege sie auf den Objektträger.

    Dann auf Größe schneiden (max. 2x5 mm) und einen großen Tropfen Wasser (oder KOH 3% oder Phloxin) dazu.

    5(-10-20) Minuten warten.

    Das Fragment mit einem Deckgläschen abdecken und mit einem Radiergummi quetschen.

    Dabei driften die Zellen auseinander.

    Jetzt bleibt nur noch die Suche nach den Cheilozystiden.


    Viel Erfolg!

    Gruß

    Peter


    PS: Geschmacksprobe nicht probiert?

    Hallo Erich,


    die Cheilozystiden könnten stimmen - soweit man das erkennen kann. Bei meinen Galerina marginata fand ich ähnliche (flaschenförmig mit langem Hals).

    Versuche vielleicht mal, die Schneide stärker zu quetschen.


    Dass du den Mehlgeruch nicht wahrgenommen hast, kann sein. Wenn du den Pilz fest drückst, sollte er stärker sein. Den Geschmack nach Mehl würdest du sicher wahrnehmen. (Ich weiß, Giftpilze sollte man nicht versuchen, aber eine winzige Geschmacksprobe, die anschließend wieder ausgespuckt wird, hat noch niemanden umgebracht...)


    Gruß

    Peter

    Hallo Pinto,

    ganz einfach: sauberer arbeiten. ;)


    Im Ernst, Schimmel lässt sich nie ganz vermeiden. Je steriler du arbeitest, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich kein Fremdschimmel bildet.

    Ohne zu wissen, wie du gearbeitet hast, können wir auch keine Ratschläge geben.


    Gruß

    Peter

    Hallo "rumpel",


    wir hatten es versucht mit der Schopftintlingstinte. Etwas Nelkenöl ist unerlässlich, sonst ist die Tinte kaum haltbar und schimmelt.

    Das Schreiben mit Schreibfedern (Tuschefedern zum Eintauchen wie früher in der Schule) hat hervorragend funktioniert.


    Kolbenfüller haben wir nicht getestet.


    Berichte uns, wenn du es versucht hast, von deinen Ergebnissen.


    Gruß

    Peter

    Hallo Schrumz,


    der Verzehr ist absolut bedenkenlos. Wikipedia interpretiert die Quellen nicht ganz richtig. Der Schopftintling "dürfte nur unbedeutende Mengen an Coprin enthalten" (Flammer 2014).


    Und die Schopftintlinge sind hervorragende Speisepilze! :daumen:


    Gruß

    Peter

    Hallo rumpel,


    es sind keine Wiesenchampignons.

    Mehr kann ich aufgrund der suboptimalen Bildqualität und einer komplett fehlenden Beschreibung nicht dazu sagen - sonst wäre ich ein "Spekulant".


    Gruß

    Peter

    Hallo Nadin,


    würdest du wirklich irgendetwas essen, wenn dir wildfremde Menschen, die unter Pseudonym im Internet agieren, dir sagen, das kannst du tun? =O


    Das nenne ich echt (todes-) mutig!


    Gruß

    Peter

    Hallo Uwe,


    auch wenn keine Bilder zu sehen sind kann ich dir helfen.


    Keine Sorge: Beim Pilzesammeln gibt es keinen "Bekleidungscode". :giggle:


    Trage die Schuhe, die der Witterung entsprechen, oder die die dir bequem sind, oder die, die dir gefallen.

    Ein Trage-Körbchen ist prima (Material egal), ein Messerchen dazu wäre eine gute Ergänzung.

    Mehr braucht es nicht.


    Viel Spaß bei deiner Pilzsuche!


    Gruß

    Peter

    Hallo C. Valentin,


    es sieht so aus, als hätten die Kinder Rotfußröhrlinge gesammelt.

    Und sie haben komplette Fruchtkörper und somit auch alle evtl. bestimmungsrelevanten Merkmale mitgenommen. :daumen:


    Zur Frage der Essbarkeit ist es unumgänglich, einem Pilzsachverständigen/Pilzberater die Pilze vorzulegen. Adressen findest du z. B. hier: Pilzsachverständige finden / DGfM


    Gruß

    Peter