Hallo zusammen
Ich greife mal dieses alte Thema auf, weil es immer wieder aktuell ist.
Inzwischen nutze ich ChatGPT sehr viel für Übersetzungen. Das Ergebnis ist sprachlich zwar nach wie vor recht erbärmlich, aber immerhin versteht man fast alles.
Die neue GPT-Version formatiert sogar ungefragt unübersichtliche Pilzschreibungen, die man in Zeitschriften ohne Absätze oder hervorgehobene inline-Titel findet:
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Nun ist ja GPT 4.0 herausgekommen.
Version 3.5 behauptete noch steif und fest, der Kahle Krempling würde in die Gattung Gyromitra gehören. Davon liess er sich mit nichts abbringen.
Nun schauen wie mal, wie Version 4 sich mit Pilzen auskennt:
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ok, da kann man nicht viel gegen sagen. Versuchen wir was anders:
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Ui, er ist nicht in meine Falle getappt. Schauen wir mal weiter:
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(den lustigen Tippfehler habe ich extra gemacht)
Der Gifthäuptling (Galerina marginata) und das Stockschwämmchen (Kuehneromyces mutabilis) sind zwei Pilzarten, die sich recht ähnlich sehen und leicht verwechselt werden können. Der Gifthäuptling ist hochgiftig und enthält Amatoxine, die auch im Grünen Knollenblätterpilz vorkommen und schwerwiegende Leberschäden verursachen können. Es ist daher sehr wichtig, diese beiden Pilze sicher voneinander unterscheiden zu können, wenn man Stockschwämmchen sammeln und essen möchte. Hier sind einige Unterschiede, die man beachten sollte:
### Merkmale des Stockschwämmchens (Kuehneromyces mutabilis):
- **Hut**: Der Hut ist braun bis honigfarben und hat eine deutliche Farbzonierung. Bei Feuchtigkeit ist der Hut schleimig und klebrig.
- **Lamellen**: Die Lamellen sind erst hell, später rostbraun gefärbt.
- **Stiel**: Der Stiel ist schlank, hat eine feste Konsistenz und weist eine charakteristische beringte Zone auf. Unterhalb des Rings ist der Stiel dunkler und schuppig.
- **Vorkommen**: Das Stockschwämmchen wächst in dichten Büscheln auf totem Laubholz, vor allem auf Buchen- und Birkenstümpfen.
### Merkmale des Gifthäuptlings (Galerina marginata):
- **Hut**: Der Hut ist ähnlich honig- bis ockerfarben, jedoch fehlt die deutliche Farbzonierung. Der Hut ist bei Feuchtigkeit auch klebrig.
- **Lamellen**: Die Lamellen sind ebenfalls erst hell, dann rostbraun.
- **Stiel**: Der Stiel ist oft brüchiger und hat einen weniger deutlichen Ring. Unterhalb des Rings ist der Stiel meist nicht schuppig.
- **Vorkommen**: Der Gifthäuptling wächst ebenfalls auf totem Holz, kann jedoch sowohl auf Laub- als auch auf Nadelholz gefunden werden.
### Risikofaktoren beim Sammeln:
Es ist riskant, Stockschwämmchen zu essen, wenn man sich nicht absolut sicher ist, sie korrekt identifiziert zu haben. Die Verwechslung mit dem Gifthäuptling kann schwerwiegende, sogar tödliche Vergiftungen verursachen. Daher ist es ratsam, nur dann Stockschwämmchen zu sammeln, wenn man ein erfahrener Pilzsammler ist oder sich die Pilze von einem Experten bestätigen lässt.
### Sicherheitsmaßnahmen:
- **Kenntnis und Erfahrung**: Nur erfahrene Pilzsammler sollten sich an das Sammeln von Stockschwämmchen wagen.
- **Pilzberatungsstellen**: In Zweifelsfällen sollte man die gesammelten Pilze von einer Pilzberatungsstelle überprüfen lassen.
- **Literatur und Kurse**: Die Teilnahme an Pilzsammelkursen und das Studium von Fachliteratur können helfen, die notwendigen Kenntnisse zu erwerben.
Insgesamt ist es wichtig, beim Pilzesammeln immer sehr vorsichtig und gewissenhaft vorzugehen, um gesundheitliche Risiken zu vermeiden.
Auch nicht so schlecht, mancher Beitrag hier im Forum ist ungenauer und oberflächlicher.
Lustig ist, dass die AI offenbar meinen Tippfehler akzeptiert und ebenfalls verwendet.
Und jetzt die Challenge:
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Anhand der Fotos ist es schwer, eine definitive Identifizierung vorzunehmen, da beide Pilzarten sehr ähnlich aussehen können und eine genaue Bestimmung oft spezifische Merkmale erfordert, die am besten vor Ort und idealerweise unter einem Mikroskop untersucht werden. Dennoch kann man einige Merkmale überprüfen, um eine bessere Einschätzung zu bekommen:
### Mögliche Merkmale des Stockschwämmchens (Kuehneromyces mutabilis):
- **Farbzonierung am Hut**: Das Stockschwämmchen zeigt oft eine klare Zweifarbigkeit auf dem Hut, besonders bei Feuchtigkeit. Der Hut kann am Rand heller und zur Mitte hin dunkler sein.
- **Lamellen**: Die Lamellen sind bei jungen Exemplaren hell und färben sich im Alter rostbraun.
- **Stiel**: Der Stiel des Stockschwämmchens hat eine markante beringte Zone, oberhalb des Rings ist er heller, und unterhalb des Rings ist er oft dunkler und schuppig.
- **Wuchsform**: Stockschwämmchen wachsen in dichten Büscheln auf totem Laubholz.
### Mögliche Merkmale des Gifthäublings (Galerina marginata):
- **Hut**: Der Hut des Gifthäublings kann auch honig- bis ockerfarben sein, oft ohne deutliche Farbzonierung.
- **Lamellen**: Die Lamellen sind ebenfalls erst hell und färben sich dann rostbraun.
- **Stiel**: Der Stiel des Gifthäublings kann einen Ring haben, ist aber oft brüchiger und hat weniger auffällige Schuppen unterhalb des Rings.
- **Wuchsform**: Der Gifthäubling wächst ebenfalls auf totem Holz, sowohl auf Laub- als auch auf Nadelholz.
### Sichtbare Merkmale auf den Fotos:
- Die Pilze auf den Fotos scheinen in dichten Büscheln zu wachsen, was ein typisches Merkmal des Stockschwämmchens sein könnte.
- Die Hüte sind honigfarben, was zu beiden Arten passen kann.
- Die Stiele zeigen eine gewisse Zonierung, aber es ist schwer zu erkennen, ob es sich um die typische Schuppung des Stockschwämmchens handelt.
### Fazit:
Die auf den Fotos gezeigten Pilze könnten durchaus Stockschwämmchen sein, aber aufgrund der hohen Ähnlichkeit mit dem Gifthäubling ist eine definitive Bestimmung ohne weitere Untersuchung riskant. Es ist ratsam, Pilze immer von einem erfahrenen Pilzberater oder Mykologen vor Ort überprüfen zu lassen, besonders wenn Verwechslungsgefahr mit giftigen Arten besteht.
Auf keinen Fall sollten Pilze, bei denen Unsicherheit über die Art besteht, gegessen werden. Die Risiken einer Verwechslung sind zu groß, und eine Pilzvergiftung kann schwerwiegende Folgen haben.
Da kann man jetzt auch nicht wirklich etwas gegen einwenden, die Antwort ist genauso vorsichtig wie sie sein soll.
Im Gegensatz zu den landläufigen Apps kommt keine klare Bestimmung, sondern ein Vorschlag mit entsprechender Warnung.
Und ja, natürlich sind es Stockschwämmchen:
Disclaimer:
Liebe Hobby-Mykologen. Nur weil ChatGPT hier die richtige Vermutung geäussert hat, heisst das nicht dass man damit nun sicher Pilze bestimmen kann. Vertraut der künstlichen Intelligenz nicht, wenn ihr Pilze essen wollt! Lasst euch beraten!
Fazit: Der Fortschritt ist spürbar, ich bin gespannt wo wir da in 10 Jahren stehen.
Probiert es mal selber aus, es macht Spass damit herumzuexperimentieren.
LG Raphael
