Hatte ich alles mal in einer großen Fototasche als Zubehör stets mit. Ich habe mich dieses Krempels aber nach einiger Zeit wieder entledigt.
1. überflüssiger Fernauslöser:
Da ich alle fotogenen Makromotive mit einer Fokusstapel-Serie aufnehme, stelle ich die Anzahl der vorgesehenen Fotos immer sehr reichlich ein. Der Fokus des ersten Fotos wird manuell "weit" vor das Motiv gesetzt und die Stapelserie mit einem Fingertipp auf´s Display gestartet. Hat sich der Fokus nach 5-8 Fotos bis zum Motivvorderrand herangearbeitet, hat sich ein evtl. durch den Fingertip am Stativ verursachtes Gewackel inzwischen ausgewackelt.
2. überflüssiger Bohnensack:
Ich nehme oft ein leichtes Carbon-Stativ mit, da es mit hängender Säule und Einstell-Schiene je nach Stativ-Beinhöhe zügig jede erdenkliche Ausrichtung ermöglicht. Verzichte ich auf das Stativ setze ich bei Bedarf zur Ausrichtung mein Portemonnaie, Taschentücher, Schlüsselbundtasche, Rindenstücke oder Moospolster unter den mit einer Bodenplatte (oder L-Winkel) geschützten Kameraboden.
3. (meist) überflüssiges LED-Licht. Die Fokusstapel nehme ich im RAW-Format auf. Nach dem Laden der Fotos in Capture One wird das erste RAWfile hinsichtlich Weißabgleich und Helligkeit optimal eingestellt und diese Einstellung sodann mit wenigen Mausklicks auf alle anderen Files übertragen. Der Stack in Helicon Fokus ist dann auch nur noch Sekunden-Sache. Selbst wenn die Fokusreihe im oft stark gedämpften Licht nahe des Waldbodens gemacht wurde, sieht das Ergebnis oft natürlicher aus als bei Einsatz von Kunstlicht.