Beiträge von Sebastian_RLP

    der Spitzgebuckelte Rauhkopf hat lieber rubellus oder früher mal speciosissimus als Nachnamen ;)

    Viele Grüsse

    Matthias

    Da gibt es wohl unterschiedliche Auffassungen. Habe mich auf eine Aussage eines Mykologen bezogen, der mir erklärt hat, dass rubellus ggf. nicht haltbar sein könnte. Als Quelle habe ich jetzt auf die Schnelle selbst nur jenen kurzen Aufsatz von Kibby gefunden, der diese Frage wohl diskutiert. Interessant dort u.a. auch die Gegenüberstellung des Gebrauchs der verschiedenen Namen. Rubellus ist aber in jedem Fall ein gebräuchlicher, verbreiteter Name. Ob da nochmal eine Klärung im Nomenclatur Comittee stattfinden wird?


    LG Sebastian

    Hallo,


    hatte die Tage einen langgestielten Mini-Ascomyceten auf einem mir unbekannten Samen (am Rande eines Laubwaldes).

    Komme da leider auch mit Schlüsseln nach Merkmalen und auch mit Ellis und Ellis bisher nicht weiter (hatte nach einem Tipp ggf. auf Flügelnuss/Spaltfrucht von Ahorn spekuliert, muss aber nicht stimmen):


    Ist euch die Kombination vielleicht schon einmal untergekommen?


    Fruchtkörper an dem Samen.


    LG Sebastian

    Hallo zusammen, vielen Dank für eure zahlreichen Rückmeldungen.

    wirklich eine tolle Artenvielfalt für eine einzige Begehung.

    Hallo Karl, dachte ich auch. Und es geht da erst los. Das scheint ein sehr hochwertiger Standort zu sein. Bin wie gesagt gespannt, was da noch zu finden sein wird. Es hat wieder geregnet und die Mahd scheint erstmal rum.


    War ein Teil der Sporen von 1. angedeutet mittig eingeschnürt?
    Bei 6. und 7. wäre ich nicht überrascht, wenn das alles H. glutinipes ist. Schau am besten mal die Septierung der Lamellentrama an.
    12. Es wurde ja zwischenzeitlich noch C. trigonospora beschrieben

    Vielen Dank für deine Einschätzung. Nr. 1 habe ich tatsächlich gar nicht mikroskopiert, da ich soviel Zeug hatte, nur begrenzt Zeit und der mir schon makroskopisch so typisch erschien, von den Farben, ausblassender Hutmitte, spitzkegeliger Gestalt, Lamellen, Stiel usw., dass ich die begrenzte Zeit auf andere Sachen verwendet habe. Ich habe leider auch noch weitere Sachen gefunden, die ich hier gar nicht mehr gezeigt habe, weil ich nicht fertiggeworden bin.

    An was hattest du gedacht bei Nr. 1? Weshalb wäre es aus deiner Sicht wichtig, den zu prüfen? Ich komme nächste Woche ganz sicher nochmals zum Standort. Es wird sich lohnen und es hat auch weiter geregnet.


    Bei 7 hatte ich auch schon überlegt, ob das in die Richtung gehen könnte. Tatsächlich waren die Pilze etwas abgetrocknet und daher nicht so eindeutig. Das Phänomen aber auch bei den Gliophorus dort zu beobachten (s. irrigata, der ja sonst auch typisch glitschig ist).


    Bei 6 bleibe ich unschlüssig, habe davon leider auch nichts übrig, die waren so zart ... aber vermutlich behältst du recht, gerade das zweite Bild zeigt vermutlich ein zu starke Streifung und eine zu schleimige Oberfläche für ceracea. Muss mir immer nochmal die bisherigen Funde genau anschauen. Hier ceracea von 2021, schon ein Unterschied:


    12: Das war mir unbekannt, muss ich mich mit befassen. Habe noch mit FN geschlüsselt.


    Bei 13. bin ich gespannt, ob nicht noch C. fumosa dabei herauskommt

    Komme vermutlich morgen zum mikroskopieren (Arbeit und andere Dinge haben mich gerade fest im Griff).


    tolle Funde.

    kannst Du was zur Bewirtschaftung sagen? Das sieht ja aus wie relativ späte Mahd. Anzeichen von Beweidung?

    Hallo Bernd, es handelt sich um eine kleine Parkfläche, die etwas versteckt ist, schon gemäht und in diesem Sinne auch gepflegt daherkommt aber sonst eben sehr Naturbelassen scheint, was man auch schon an den Pflanzen in der Wiese feststellen kann.


    Ich finde es spannend das hier jetzt schon die zweite Militaris Keule gezeigt wird, innerhalb von ein paar Wochen. Scheinen ja doch nicht so extrem selten zu sein.

    Puppenkernkeulen sind weißgott nicht so selten. Habe die in feuchten Wiesen und Moosen schon sehr häufig finden können in dieser Jahreszeit. Man muss eben nur die Augen offen halten.


    LG Sebastian

    jetzt hast du glatt vergessen zu schreiben, wo sich diese Wiese befindet..... :gzwinkern:

    Waas, hast du denn den großzügigen Hinweis im Zusammenhang mit der Dermoloma überlesen?

    Nein im Ernst, bin gespannt, was sich da in den nächsten Tagen/Wochen noch so tut.


    Aber auf Wiesbaden habe ich auch Lust, bis wir kommen gibts bestimmt H. calyptriformis. Einer der mir noch fehlt in der Eigenanschauung.


    Freue mich jedenfalls auf euch.

    LG Sebastian

    Hallo zusammen,


    gestern konnte ich eine wahnsinnig tolle Wiese ausfindig machen, die auf kleinem Raum nur so strotzte vor Artenvielfalt. Es gab einiges zu sehen und ich konnte nicht alles fertig bearbeiten. Hier mal ein paar Eindrücke:


    01 Hygrocybe acutoconica - der großsporige Saftling


    02 Gliophorus psittacina - der Papageiensaftling


    03 Gliophorus irrigata (etwas abgetrocknet) - der graue Saftling


    04 Hygrocybe reidii (ein überraschender Erstfund für mich) - der Honigsaftling


    05 Hygrocybe glutinipes - der starkschleimige Saftling


    06 Hygrocybe ceracea - der zerbrechliche Saftling


    07 Hygrocybe Spec. (keine Idee): Winzig, keinen Zentimeter im Hutdurchmesser, Hut klebrig, Stiel ebenfalls, aber nicht so ausgeprägt; Lamellen nahezu weiß, ausgebuchtet angewachsen):


    08 Cuphophyllus flavipes - der gelbfüßige Ellerling



    08 Cuphophyllus pratensis - der orangefarbene Wiesenellerling


    Es gab weiterhin auf der Wiese (aber nicht mehr ansehnlich): Hygrocybe spadicea und Hygrocybe chlorophana


    Weiterhin an Wiesenpilzen:

    09 Clavaria fumosa - die rauchgraue Keule (in rauen Mengen)


    10 Clavulinopsis corniculata - Geweihförmige Wiesenkeule


    11 Clavulinopsis luteoalba - aprikosefarbene Wiesenkeule (finde ich hier sehr passend, denn so einen Ton hatte sie bei Tageslicht)


    12 Clavulinopsis laeticolor cf. - schöne Wiesenkeule (noch sehr jung, kaum Sporen, schon gar nicht reife, die wenigen aber mit deutlichem Apikulus und nahezu triangulär durch ausgezogenen Apiculus).


    Vollkommen unsicher bin ich mir bei folgender Art (noch nicht abschließend untersucht, sport aus):

    13 Clavulina/Clavulinopsis spec. (extrem zerbrechlich, die musste man nur schief anschauen, beziehungsweise einen Grashalm zart zur Seite schieben, dann brach diese ab):


    Außerdem

    14 Cordyceps militaris - die Pupenkernkeule:


    15 Rickenella swartzii


    Außerdem vermutlich verschiedene Dermolomas. Spannend fand ich folgenden Fund:

    16 Dermoloma cuneifolium var. punctipes cf. - der flockenstielige Samtritterling (?). Mit deutlichen Schüppchen/Flocken am Stiel (Lu1 - 22.2). Interessant die Diskussion bei Ludwig, der diesen als Einzelfund für Deutschland beschreibt und zwar (Obacht) aus Westerwald bei Altenkirchen (Gelände der Suchtkrankenanstalt), RLP. Das liegt mindestens in derselben Region wie der Fundort hier! Den mikroskopiere ich noch.


    Es gab auch noch Rötlinge, aber irgendwann fing es auch an zu regnen. Das hat mich alles etwas überfordert. Es scheint aber für viele Sachen erst loszugehen auf diesen Wiesen. Das war also sicher nicht der letzte Besuch dort in diesem Jahr.


    Grüße Sebastian

    Hallo Oehrling,


    ja ich habe zu wenig Erfahrung mit den Heringstäublingen, graveolens sieht wie ihr richtig bemerkt makroskopisch der gefundenen Art deutlich ähnlicher und bezüglich der Größe gab es in der Tat nur einen wirklich großen Fruchtkörper (10cm). Alle anderen in dem Bereich wie du ihn treffend angibst: 5-6 (-7) cm.Die rötlichen wie gesagt eher deutlich unter 5cm, aber ebend mit den selben Eigenschaften.


    Vielleicht lasse ich die mal sequenzieren. Habe gestern Frischmaterial getrocknet. Wenn graveolens rauskommt ist das ja nun mal ein Hinweis darauf, dass der auch dunkleres Sporenpulver haben könnte. Den Abwurf habe ich ganz frisch gewonnen. Oder es gibt noch eine Überraschung.


    Danke dir und euch, LG Sebastian

    Hier noch ein paar aktuelle Makrobilder:


    Die rötere Variante kommt eher klein daher:


    FeSO4


    Die andere mit einzelnen Fruchtkörpern über 10cm:

    aber nur einen Meter daneben.


    Habe übrigens in dem Artikel von Karl nachgelesen, dass faginea auch mit Quercus kann. Aber ihr hattet diesen ja makroskopisch ausgeschlossen, vermutlich wegen der dunklen Hutmitte.


    LG Sebastian

    Hallo zusammen,


    also die violaceus-Bestimmung ist sicher. Wenn ich den mal nicht mehr zugeordnet bekomme, muss ich mir glaube ich schwer Sorgen machen. Der war in der Tat schon älteren Semesters, dennoch hochgradig typisch bei Nähe betrachtet. Die Fähigkeit den von einem violetten Dickfuss zu unterscheiden darfst du mir zutrauen Oehrling. Den Begriff "Mitternachtspilz" hatte ich übrigens tatsächlich aus dem "neuen" VAPKO-Buch und finde den irgendwie wirklich treffend.


    Aber die Diskussion um den Heringstäubling finde ich ja hochspannend. Vielen vielen Dank für eure zahlreichen wertvollen Beiträge zu diesem Fund. In der Tat ist das Sporenpulver gelb, mit starkem quetschen vielleicht noch IVa, keinesfalls III, auch nicht IIIc.


    Die Buche ist sehr groß und alt, steht aber gute 15m entfernt, ansonsten nur Eichen ringsherum. Hier im Bild die Täublinge auf Höhe oder vor eher noch vor der Kiste. Die Buche der Baum im Hintergrund.


    Leider bin ich heute zu gar nichts gekommen. Werde die Pilze jedoch morgen nochmals gescheit untersuchen.


    LG Sebastian

    Hallo lieber Claus,


    stell mal dein Licht nicht so unter den Scheffel. Ja so richtig passt es irgendwie nicht, habe auch in der Literatur gelesen BIS IVa. Hier ist es eineindeutig IVb. R.graveolens hatte ich mir eben wegen der Eichen auch angeschaut, aber der hätte ja scheinbar noch helleres SPP (nach MXM bis IIIa bzw "hellocker"). Zu vinosobrunnea passt die FeSO4-reaktion und auch anderes nicht. Ich bleibe also etwas ratlos.


    LG Sebastian

    Hallo zusammen,


    war gestern in einem nahegelegenen Park eines Nachbarortes unterwegs, in welchem vorwiegend Eichen stehen. Im Anschluss ging es noch eine Runde in die angrenzenden Wälder.

    In der Summe gab es schon etwas zu finden, aber sicher keine Massen. Einige Funde hier mal an der Stelle (einzelne nicht alltäglich für mich).


    Obwohl wohl nicht selten gestern erstmals bewusst wahrgenommen:

    01 Ciboria batschiana - der braune Eichelbecherling (auf Holz- und Eichelresten)


    Nicht täuschen lassen durch die Bilder, die größten Fruchtkörper vielleicht noch 1cm. Hier also stark vergrößert.


    Sporen in Asci uniseriat und Apikalapparat in Baralscher Lösung amyloid:


    Gleich daneben anzutreffen:

    02 Hymenoscyphus fructigenus - das Fruchtschalenbecherchen (durchgehend auf alten Eichelschalen)


    viel schwerer zu fotografieren, da im mm-Bereich angesiedelt:


    Sporen länglich und biseriat im Asci angeordnet, Apikalapparat in baralscher Lösung nur schwach darstellbar (allerdings auch nur quick and dirty)


    Es gab in dem Park auch einiges an Röhrlingen, allerdings eben auch erwartbares, keine Überraschungen:

    03 Neoboletus erythropus - der flockenstielige Hexenröhrling (an verschiedenen Stellen, häufig):


    04 Leccinum scabrum - der Birkenpilz in ganz jung ein wunderschönes zeigenswertes Exemplar:


    05 Caloboletus calopus - der Schönfussröhrling (der hat mich etwas überrascht, hatte ich jetzt nicht im Park erwartet bzw. ist mir in einem Park noch nicht untergekommen, warum aber auch nicht):


    06 Hortiboletus rubellus - der Blutrote Filzröhrling


    07 Hortiboletus engelii - der Eichenfilzröhrling


    08 Fistulina hepatica - Leberreischling (schon etwas trockengeschädigt an Eiche):


    Russula gabs auch, hier mal eine Art die ich

    09 Russula faginea - Buchenheringstäubling eher Russula graveolens? mit Sporenpulver IVa (Diskussion sind unten)

    nennen würde (In der Nähe zwar Eichen, aber etwas entfernt auch Buchen)


    SPP IVb (Tafel MXM)

    Geruch Hering

    FeSO4 grün

    Geschmack mild

    Stiel weiß aber bräunend


    Sporen


    In direkter Nachbarschaft mit deutlichen Rottönen vermutlich genau derselbe (nur junge Exemplare in dieser Farbgebung). Hatte nämlich alle Eigenschaften des Nachbarn:


    09a Russula wie oben?


    ebenfalls SPP IVb (Tafel MXM)

    Geruch Hering

    FeSO4 grün

    Geschmack mild

    Stiel weiß, an Basis bräunend



    Sporen


    HDS in Kongorot NH3


    Vielleicht können nochmal die Profis draufschauen Oehrling  kuhmaul , was besseres fällt mir aber dazu nicht ein.


    Bei der folgenden Inocybe bräuchte ich auch Hilfe, vermutlich irgendeine Allerweltsart, aber ich komme irgendwie nicht zum Ergebnis:


    10 Inocybe spec. (hatte am ehesten noch an I. curvipes gedacht, aber mit vielen Fragezeichen, denn kenne ich eigentlich etwas dunkler?)


    etwas entfernt eine weitere Kollektion



    Erste Kollektion mikroskopiert: Höckersporige Inocybe (Sporenabwurf läuft, kann Messungen nachliefern) mit gedrungen fusoiden Hymenialzystiden, Kristalschopf vorhanden, dickwandig, maximal dezent gelb reagierend in KOH3.


    Kaulozystiden oft eher schlank-zylindrisch, lang. Ebenfalls mit Kristallschopf anzutreffen


    11 Abortiporus biennis - der rötende Saftwirrling (Erstfund für mich)


    12 Tricholoma ustale - der brandige Ritterling


    13 Cortinarius violaceus - der "Mitternachtspilz"


    14 Das Eselsohr


    15 der lilaschuppige Pfifferling


    Vielen Dank schonmal im Voraus für alle weiterführenden Hinweise.


    LG Sebastian

    Die Pulvinula scheint gerade eine gute Zeit zu haben:



    LG Sebastian

    Hallo zusammen,


    gestern fand wieder die Exkursion zu unserem monatlichen APV-Treffen in der Eifel in einem Gebiet südlich von Gerolstein statt. Es gab reichlich zu finden. Überrascht haben mich die zahlreichen Ascomyceten. Da gab es einiges an Hausaufgaben, was mich ganz schön gefordert hat. Anbei mal ein paar ausgewählte Eindrücke bzw. Funde, teils auch mit kräftigem Fragezeichen versehen. Daher dürft ihr gerne auch weiterführende Hinweise und Tipps geben.


    Leider sind die Bilder etwas verrauscht. Nachdem ich neulich unter der Woche im Haldunkel unterwegs war, habe ich gestern leider versäumt die ISO-Zahl wieder runter bzw. auf automatisch zu stellen. Das hat den Bildern leider nicht gut getan. Dennoch einigermaßen vorzeigbar (bzw. durch Studioaufnahmen ergänzt):


    01 Humaria hemisphaerica



    Ein Teil davon mit einem auffälligen weißen Belag befallen (hier nur ein Studiobild):


    hatten wir aber auch beim letzten APV-Treffen bereits, allerdings NUR befallene Fruchtkörper


    Im Mikroskop zeigen sich dann jedenfalls nun die Sporen von

    02 Stephanoma strigosum (in BWB)







    Hier gemeinsam mit den ellipsoiden Sporen der Humaria


    Dann kleine Rote Ascos am Wegesrand, die auf den ersten Blick an Schildborstlinge erinnerten, auf den zweiten dann nicht mehr, da keine Haare:


    03 Pulvinulla convexella - der leuchtendrote Kissenbecherling, klein zahlreich und gesellig wachsend







    Studioaufnahmen:




    Typisch globose Sporen


    Dann, leider mit noch unreifen Sporen mit hoher Wahrscheinlichkeit

    04 Paragalactinia michelii - der gelbfleischige Lila-Braunparaphysenbecherling (was für ein Name):


    Fruchtkörper milchend, wässrig wirkend, auf Papier trocknend gelb:


    Asci operculat, apikal amyloid, Sporen nicht frei, unreif (Ornament nur schwer zu erkennen), mit zwei Öltropfen:



    Dann wiederrum ein Becherling, der mich etwas in den Wahnsinn getrieben hat.

    Leider kein Foto vom Standort, dort nahzu "sparassoid" wachsend und in der Form dann aber wiederrum auch gesellig. Muss Klaus mal fragen, er hat ihn sicher am Sto fotografiert. (Ich war etwas abgelenkt von meinem Erstfund Suillus tridentinus - siehe unten).


    Komme am Ende auch irgendwie zu

    05 Paragalactinia michelii cf. - der gelbfleischige Lila-Braunparaphysenbecherling - mit großem Fragezeichen


    Die Fruchtkörper kommen insbesondere vom Wuchs ganz anders daher als 04), Fruchtkörper aber insgesamt älter, reifer als bei 04. Standort ähnlich aber nicht in der Nähe von 04.


    Im Schnitt milchend:


    außen eher minimal rauh:


    Sporen ca. 16x8,3µm (meistens mit zwei Öltropfen)


    Ausgeprägtes Sporenornament:


    Asci operculat und amyloid apikal


    Paraphysen mehrfach septiert, eine besondere Granulation konnte ich nicht feststellen auch keine grünverfärbende in KOH3% oder ähnliches:


    Excipulum:


    Außen


    Tja, blauviolett milchend sehe ich da nichts (wie bei saniosa), zu P. berthetiana und limnea passen meiner Meinung nach die Sporen nicht (zu groß, Ornament eher nicht passend). Ansosnten wüsste ich nicht was noch passen könnte (succosa und sucossela mit anderen Farben). Viele der möglichen Verwechslungspartner auch nur mit einem Öltropfen.


    Naja, vielleicht habt ihr noch eine Idee oder könnt mit eurer Erfahrung noch etwas beitragen.


    Ansonsten zahlreiche Helvellas, hier mal stellvertretend etwas, dass ich bei

    06 Helvella elastica - die elastische Lorchel einsortieren würde:


    Gerne zeige ich auch noch abschließend meinen Erstfund

    07 Suillus tridentinus - der rostrote Lärchenröhrling - da er mich so schön vom gescheiten fotografieren der Ascos abgelenkt hat

    (leider Gottes auch mit dieser hohen ISO fotografiert, daher schwer verrauscht)


    So, dass soll es erstmal gewesen sein, auch wenn es durchaus noch mehr zu zeigen gäbe.


    Eure Einschätzungen zu den Ascos würden mich sehr interessieren, da ich da absolut kein Experte bin.


    LG Sebastian