Beiträge von Sebastian_RLP

    Hallo Jan,


    ja das kann aus meiner Sicht sehr gut hinkommen. bis 1970 wurde die Art nicht von X.chrysenteron unterschieden. Makroskopisch fehlen jedoch die rosalich-rötlichen Farben in den "Rissen" der Huthaut. Zudem scheint porosporus eher gröber felderig aufzureißen. Hinzu kommen eben die insgesamt matten, dunkleren Farben und das fehlende rot auf der Stieloberfläche.


    Mikroskopisch könnte man die Art schnell dingfest machen anhand trunkierter Sporen. Aber auch so scheint mir das sehr sicher.


    LG Sebastian

    Hi,


    Wo hast du die Zeichnung von I. pseudosquamulosa gefunden?

    ja ich habe einen systematisierten Fundus an Bildern, muss mich aber doch korrigieren: das Bild, welches aus "Bresadola: Iconographia Mycologica" stammt, war leider falsch abgelegt (ohne Artnamen) und gehört doch zu C. squamulosa. Es ist online in der digitalisierten Fassung der Ikonographie hier abzurufen: https://www2.muse.it/bresadola…aphia_lt.asp?pn=04_03_017


    Insofern bleibt es dabei. Keine Abbildungen von pseudosquamulosa.


    Andererseits wird pseudosquamulosa auch mit anderen Arten synonymisiert, siehe z.B. hier: https://www.mycobank.org/page/Name%20details%20page/534082 oder hier: https://www.mycodb.fr/fiche.ph…earch&filter=&numfiche=77

    Zumindest wohl die Art, die in Documents mycologiques, 26(102), p. 17 als pseudosquamulosa abgehandelt wird (ob dann auch nachsequenziert aus dem Herbar?)


    Hmm, alles irgendwie sehr undurchsichtig. Man fragt sich wirklich, wer da am Ende was genau beschrieben hat. Ich frage mich mittlerweile auch, ob der Fund nicht doch in der Variationsbreite von C. squamulosa liegt (auch wenn der andere Fund von Sandra deutlich knackiger aussieht). Würden dazu nicht die Mikromerkmale, der Geruch und mit ein bisschen Augenzudrücken auch die KOH-Reaktion passen, je nachdem in welches Werk man hineinschaut. Denn während Ludwig schreibt "sofort dunkelbraun mit KOH", verweist Gröger bei der KOH-Reaktion auf "ähnlich vorheriger Art", also Costata und hier findet sich dann: "mit KOH nur undeutlich eingesunken-dunkelnd, trocken jedoch deutlich bräunend). In FN spielt die KOH-Reaktion beim Schlüsseln bis zum Punkt C.squamulosa keine Rolle. Tja, keine Ahnung.


    In der Beschreibung von Pseudosquamulosa finde ich zum Geruch an den zitierten Stellen (siehe hier: https://fongidoc.adonif.fr/wp-…02/mobile/index.html#p=20 ...) mehlig (also nicht cyanidisch, bittermandelmäßig). Dazu schreibt Gröger dann wieder: Für suamulosa und pseudosquamulosa wird nicht selten Mehlgeruch angegeben. Dies geht aber möglicherweise auf Verwechslungen mit ähnlichen Arten [...] zurück ... da taucht dann wieder der schuppig gewordene C.sinopica auf ... was ja wiederrum zur Synonymisierung der Arten auf Mycobank (zumindest in Bezug auf den dort beschriebenen Fund passen würde). Der mehlige Geruch findet sich aber auch in der von Raphael zitierten Fundstelle.

    Documents Mycologiques 93: 75f.

    Ich habe auch gelesen, dass die zahlreichen Abbildungen von Bresadola von verschiedenen Autoren für verschiedene Arten reklamiert wurden. Auch spannend.


    Also. Alles sehr verwirrend. Ich denke da wurde auch in der Vergangenheit vieles durcheinandergeworfen.


    Ob man den vorliegenden Fall zufriedenstellend gelöst bekommt? Nach allem was ich so lese bleibe ich leider etwas skeptisch Sandra.


    LG Sebastian

    P.S.: von Pseudosquamulosa habe ich eine Zeichnung. Der kommt makroskopisch auch in die Nähe, er hat aber nach dieser Zeichnung gröbere Schuppen auch bis zum Hutrand. In diesem Merkmal weicht er ab. Zudem sollte auch dieser nach Ludwig schmalere Sporen haben 3-4,5µm. Das passt auch zu den Sporen auf der Zeichnung, die zwar tränenförmig, aber deutlich schlank aussehen.


    LG Sebastian

    Hallo Pablo,

    Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: ich hab' echt keine Ahnung von Trichterlingen

    da kann ich mich einreihen. Ich bin auch in keinster Weise sicher bei irgendwas hier. An glareosa muss man sicher viele Fragezeichen machen. Es bleibt dann nach dem Schlüsseln nicht viel übrig.

    Huthauthyphen von Clitocybe glareosa sind aber doch auch kräftig inkrustiert?

    Siehe oben ...


    Ich bilde mir aber ein, auf einem der HDS-Bilder ganz feine Inkrustationen zu sehen:

    Das hatte ich auch gedacht, man erahnt da so schwarze regelmäßige Knubbel. Das kann schon Inkrustination sein. Kongorot wäre hilfreich eventuell.


    An Clavipes hatte ich kurz wegen des keuligen Stiels gedacht und weil das eben auch eine häufige Art ist. Aber kann Clavipes solch deutlich tränenförmigen Sporen haben? Ich lese da eher etwas von ellipsoid-ovoiden Sporen (sowohl im Ludwig als auch im Gröger). Ich habe Clavipes schon oft in der Hand gehabt aber nie mikroskopiert. Nach den Infos hier würde ich den eher ausschlüsseln.


    Die Größe finde ich schwer abzuschätzen auf Bildern. Vielleicht kann Sandra dazu noch etwas schreiben.


    In der Summe schwierig mit der Fernbeurteilung bzw. wie alle meinen ja mit der Gattung an der Stelle überhaupt.


    LG Sebastian

    Hallo Sandra,


    habe mal mit Gröger I (2006) geschlüsselt.


    vergleichen könntest du mal noch mit Clitocybe glareosa, dieser hat den beschriebenen Geruch (cyanidisch, wie frisches Holz, nach bitteren Mandeln usw.), sowie die makroskopischen Merkmale (soweit das aus der Ferne beurteilbar ist). Hinzu kommen die "tränenförmigen" Sporen (larmiform) und die negative KOH-Reaktion. Im Ludwig wird dieser allerdings noch mit "intrazelluläre und recht deutlich inkrustierend" in den HDS-Hyphen/Endzellen angegeben. Das sehe ich jetzt hier nicht.

    Schnallen vorhanden.

    Beurteilt werden müsste zudem der Standort - Beschreibung im Gröger: "Vork. saph. gesellig-büschelig an offenen Stellen zwischen Kräutern (Artemisia, Bromus, Sedum, Thymus), Moosen & Flechten, heliophil & xerophil (trockene, lichtbeschienene Stellen) - daher auch Steppentrichterling bzw. kiesliebender Trichterling

    Nach Ludwig einzeln bis kleinbüschelig an sonnenexponierten, trockennen, lückig bewachsenen Stellen auf (meist kalkhaltigen) Sanden (Trockenrasen, Steppen, flachgründige Steinschuttflure usw. usw. ...


    Naja, die anderen Arten, die ich mit der Merkmalskombination im Gröger erreicht (wenn man nicht von einer Hygrophanität des Hutes ausgeht) hat Schupfi schon benannt.


    Nicht so leicht, diese Gattung.


    LG Sebastian

    Hallo Claus,


    habe mir die Epikutishaare nochmals angeschaut und kann das angesprochene Detail (Arztpraxis) an den Epikutishaaren nicht sicher identifizieren. Vielleicht übersehe ich es aber auch? Auf mich wirken die regelhaft zylindrisch mit abgerundeten Endzellen. Also manche Endzellen laufen auch spitz zu (vereinzelt). Ob das dann gemeint sein könnte?



    Vielleicht kannst du nochmal draufschauen, wenn du magst (400fach in Kongo NH3)


    LG Sebastian

    Ja, den Weg hatte ich auch beschritten, da komme ich bei R.carpini raus. Aber ob das besser passt? Nicht so einfach, mal wieder. Vielleicht Schlüssel ich mal mit dem Gröger und schaue, wo ich da lande ... nur so zum Vergleich.


    LG Sebastian

    Mit den Inocyben ist es ja noch etwas schwierig mit dem Schlüsseln, da eine gute Monographie noch auf sich warten lässt ;) .

    Folgenden Fund vom letzten Freitag aus einem Kurpark möchte ich hier gerne diskutieren.


    Vorkommen Anfang Juni auf bemooster Wiese unter Eichen (sonst keine anderen Bäume in der Nähe).


    Makroskopisch leider nur etwas unzufriedenstellende Bilder mit dem Smartphone (Kamera hatte ich nicht dabei):


    Gesellig wachsend, Hüte 2-4cm, deutlich rimos, in der Mitte bräunlich. Stiel weiß mit (dezent knolliger) Verdickung an der Basis, nicht abgesetzt. Kaulozystiden oberes Stieldrittel.


    Kein auffallender Geruch, nicht spermatisch.


    Mikroskopie:


    Sporen um die 11x6,5µm:


    Keine Pleurozystiden, Cheilozystiden zahlreich in dichten Büscheln, clavat und teils septiert:


    Kaulozystiden im oberen Stielteil mikroskopiert (aus Zeitgründen leider nur am Eksikkat, daher Kaulos etwas mitgenommen, abgeknickt), dennoch auch hier insbesondere clavate Elemente:


    Ich könnte mir hier nach inocybe.org ggf. Pseudosperma obsoletum vorstellen. Bin mir nicht ganz sicher, ob dessen Cheilos septiert sein dürfen? Ditte ... vielleicht magst du mal einen Blick drauf werfen?


    LG Sebastian

    P.S. ... es gab noch mehr:


    Sommersteinpilze ... Boletus reticularis


    Frauentäublinge:


    Perlpilze:


    UND PERLHÜHNER!


    Kleine Tintlinge ...


    Und den Laubholzknäueling, dessen Geruch ich so gerne mag:


    Es geht also wieder los ... LG Sebastian

    Hallo zusammen,


    Bei folgendem Fund gelange ich zu Russula globispora (MXM mit Schlüssel). Könnte das hinkommen?


    Kleine Gruppe zwischen Laubbäumen (Buchen, Kirsche, Hainbuche):


    Auf den ersten Blick dachte ich noch an einen Stink- oder Kammtäubling:


    Große Exemplare, Hut bis 10cm, Stiel bis 10cm. Blasse, cremegelbliche Hutfarben, zur Mitte hin auch etwas grünlich (wirkt hier nicht gut auf den Bildern).

    Huthaut dehnbar, gelatinös


    Geschmack mild und so bleibend.

    Geruch kräftig obstartig süßlich, wie Apfelkompott (mit Birnenkomponente nach meiner Frau).


    Auffällig war dann aber schon der Sporenabwurf auf den Pilzen selber, deutlich dottergelb!

    Sporenabwurf läuft. Das Sporenpulver was sich dort in großen Mengen mit Deckplättchen vom Hut kratzen ließ hat

    SPP VIc


    Guajak schnell hellgrün nach türkis; FeSO4 leicht gelblich


    Mikroskopisch:

    Sporen (sub-)globos um die 8,5 x 8, vereinzelt auch 9 (? Eigentlich sollten die etwas größer sein für Globispora ?). Ansonsten isoliertwarzig mit langen Stacheln, vereinzelt zusammenfließend.


    Pileozystiden vorhanden um die 6µm breit, einzeln und zweifach septiert. In Kongorot schon gut zu erkennen:


    Und in SV:

    Hier 1000fach! (Eingabe unten sowie Maßstab daher ignorieren!)


    LG Sebastian

    Hallo Uwe,


    danke, super Übersicht über relevante Makromerkmale. Sicher kann man Vesca recht gut makroskopisch ansprechen. Ich habe so das (subjektive) Gefühl für mich, dass mir die Gelegenheiten zum Üben und Vertiefen fehlen. Man findet dann eben mal ein einzelnes angetrocknetes Exemplar. Unterhalte mich da auch manchmal mit Mykologen über die klimatischen Veränderungen (insbesondere seit 2015). Die Zeiten wo man eben mal in den Wald fährt und dann von 40 Arten ganze Kollektionen vorfindet, um sich im Studium zu vertiefen gibt es so in der Breite einfach nicht mehr. Man braucht schon einiges an Wissen und Organisation, um gezielte, systematischere Beobachtungen anzustellen. Aber dieses Jahr ist ja wirklich sehr mau bis dato. Naja, die Saison kommt ja noch und der Urlaub steht an. Bin gespannt.


    SPP hat der ja wie gesagt leider nicht hergegeben. Aber die Rostflecken und z.B. auch den zugespitzten Stiel hatte ich jetzt eher noch nicht so auf dem Schirm. Super! Werde verstärkt darauf achten!


    LG Sebastian

    Super, vielen Dank duch Beiden.


    Kongorot ist eine gute Idee. Muss die Abläufe gerade mal wieder reaktivieren nach der saisonalen Zwangspause.

    Freu mich auch wieder etwas zu finden ...


    LG Sebastian

    Das ist ein typisches Merkmal, zeigt die Zähne, ja. Das war aber hier nicht zu erkennen und ich meine, das das Fehlen oder die "Uneindeutigkeit" kein Ausschlusskriterium ist.


    LG Sebastian

    So langsam lassen sich auch wieder Täublinge vereinzelt finden. Sehr oft aber nicht mehr in optimalem Zustand (vertrocknet, dem Schneckenfraß anheimgefallen).


    Einen habe ich mal mitgenommen, in der Hoffnung ihn bestimmen zu können. Funktioniert aber leider nur mit Hürden wie ich feststellen muss.


    Fundort: Rein unter Eichen in einem Park.

    Zustand ok, etwas angetrocknet und ggf. auch bereits etwas ausgeblasst, in der Hutmitte bereits eher bräunliche Farben, sonst blass rosalich

    Huthaut leicht bis etwa zur Mitte abziehbar

    Stiel weiß, an der Basis mit orangebräunlichen Flecken (siehe Bild)

    Lamellen brüchig, wenn man Sie etwas bittet (ausgetrocknet?), wirken im Sonnenlicht eher cremefarben, blass gelblich, jedenfalls vom weißen Stiel farblich abgesetzt.


    Leider hatte ich im Park nur das Handy dabei, daher leider nur unsaubere, etwas unscharfe Bilder. Ich hoffe für einen Eindruck reicht es:


    Geschmack mild und so bleibend, einen besonderen Geruch konnte ich nicht feststellen.


    Guajak interessant:

    • am Stiel lange keine Reaktion, dann zart hellgrün, würde ich als negativ bewerten
    • an Lamellen prompt! umschlagend in kräftiges türkis

    FeSO4 am Stiel nach kürzerer Zeit lachs/orange, eher dezent


    Sporenpulverfarbe ist nun leider der Knackpunkt. Das Teil hat keinen vernüftigen Abwurf hergegeben. Ganz zarter Film nur, der sich kaum zusammenschieben ließ. Eine valide Farbbestimmung damit nicht möglich. Ein sehr unzureichender subjektiver Eindruck im Gegenlich eher hell (weiß bis cremefarben?) ... Verwertbarkeit ist aber dabei eher seeeehr fraglich.


    Mikroskopie:

    Sporen deutlich isoliertwarzig, eher auch entferntstehend (ggf. vereinzelt Grate angedeutet (siehe Spore links unten). Ellipsoid, Größe ca. 7,8x5,5


    Weitere Aufnahmen:


    HDS aus meiner Sicht, wenn mit anfärbbaren Pileozystiden dann extrem schwach, blass gräulich (kaum abgesetzt); hier in SV bei 400fach


    In H2O


    Keine Inkrustierungen in Karbolfuchsin erkennbar.


    Beim Schreiben des Beitrags kam mir noch der Gedanke an Vesca, dass könnte wohl passen, oder? Habe nochmal in der Hutmitte nach Crins geschaut, die ich selbst noch nicht untersucht habe ... die scheint es zu geben:


    Was meint ihr?

    Sebastian

    Gestern war ich den ganzen Tag in der Eifel unterwegs ... die Pilze lassen noch auf sich warten ...


    die kleine "Frühjahrsinocybe" ( Ditte), zeigt sich wieder als einzelner noch sehr kleiner Fruchtkörper. Wir werden den Standort die Tage nochmals aufsuchen, in der Hoffnung, dass der Fruchtkörper "ausgewachsen" ist, beziehungsweise dass sich noch weitere Fruchtkörper zeigen nach dem ganzen Regen der letzten Tage. Dann können wir eine noch bessere Dokumentation anfertigen. Daher nur das eine Foto von oben.



    ... die Art hatte ich letztes Jahr mikroskopiert, bei Interesse: Exkursion in der Eifel, Niederehe und Weinberg bei Kerpen


    Ansonsten gabs vorallem Orchideen.


    Die Waldhyazinthe ... ob die zweiblättrige (bifolia) oder die grünliche (chlorantha) vermag ich nicht abschließend zu sagen. Vielleicht auch beide Arten. Ich habe diese an mehreren Standorten finden können - im Kalkkiefern/buchenwald, auf Kalkmagerrasen:


    Die beiden Arten unterscheiden sich wohl durch den Stand der Pollenfächer, siehe hier: https://www.orchids.de/media/Orchidee2011.pdf


    Ich tue mich dennoch schwer ... hier vielleicht bifolia:


    Hier ggf. chlorantha?


    Vielleicht aber auch diesselbe Art? Hier nochmals auf Kalkmagerrasen:


    Insgesamt also nicht selten an mehreren Standorten.


    Das nächste könnte Kuckucksknabenkraut sein, hatte wohl die besten Tage schon hinter sich. Ebenfalls mehrere Standorte:


    Zwischendurch auch tierisches:

    Der ockergelbe Dickkopffalter


    das Blutströpfchen:


    und der kleine Fuchs:


    Nicht zu verwechseln mit dem Fuchsknabenkraut (was für eine Überleitung ... :cool: )



    Dieses gabs auf kalkreicher Magerwiese in großen Mengen:


    Überrascht hat mich in den Kalkbuchenwäldern noch die Menge an Bärlauch. Hier mal ein Eindruck ... hatte schon etwas:


    An frischen Pilzen gabs sonst leider nicht viel. Die Maipilze hatten auch schon fotogenere Tage:


    Ansonsten noch einer aus dem Acrocybe praecox-Aggregat. Recht stämmig und eher an Holz. Habe ich noch nicht weiter untersucht:


    LG Sebastian

    Hallo zusammen, ich habe mir mit meinem Mikroskop viel Zeit gelassen, habe mich sehr gut informiert und habe mich vorallem von Mykologen beraten lassen, die ständig und über viele Jahre mikroskopieren. Ich bin am Ende bei einem Leica DM 1000 gelandet, gebraucht und in top Zustand.


    Ein Satz, der mir von einem sehr geschätzten Mykollegen hängen geblieben ist, der viele solcher Käufe auch wohlwollend begleitet: Die meisten Menschen wollen nicht zuviel Geld ausgeben, sehen dann in den günstigeren Geräten leider nicht was sie sehen sollen oder wollen, weil die Qualität dies nicht hergibt und dann steht es schnell in der Ecke.


    Ich habe durchaus etwas Geld in die Hand genommen (deutlich über 1000€) ohne den astronomischen Preis einer Neuanschaffung eines so hochwertigen Gerätes in Kauf zu nehmen und bin sehr zufrieden. Das Mikroskopieren und entdecken macht dann auch entsprechend Spaß.


    P.S.: Ich habe mir auch vorab verschiedene Mikroskope angeschaut und zeigen lassen und auch deren Auflösung verglichen. So etwas geht beispielsweise mit Diatomeen.

    Da lernt man ganz schnell, das gute Mikroskope z.B. bei 400fach Dinge auflösen, die ich bei den billigeren Varianten bei gleicher Vergrößerung (400fach) nicht getrennt bekomme. Und das ist dann schon sehr relevant. Björn hat gute Beispiele beschrieben. Denn was will ich denn mit der Mikroskopie ... mikroskopische Merkmale finden und sehen, die mich in der Bestimmung weiterbringen. Wenn ich die nicht sehe, verliere ich schnell die Lust.


    LG Sebastian