Beiträge von frank2507

    Danke dir für die schnelle Antwort. Beigefügt noch ein paar Aufnahmen mit dem Handy vor Ort, die jungen Fruchtkörper habe ich stehen lassen. Ja deine Geruchsbeschreibung passt ganz gut. Den gerippten Hutrand finde ich markant, allerdings sind die im Internet gezeigten Exemplare von ganz anderem Kaliber. Gibt es eine chemische Reaktion zur Absicherung der Bestimmung?

    Beste Grüße,


    Frank


    Guten Abend allerseits,


    heute habe ich während einer Radtour direkt neben dem Radweg einen kleinen Hexenring entdeckt. Dicke Eichen standen in einigen Metern Entfernung, außerdem noch ein paar Wildkirschen.


    Hutdurchmesser bis 18 cm, angenehm mehlig-würziger Geruch, Hut im Randbereich auffällig gerippt, Lamellen rahmgelblich mit einem Hauch rosa.

    Ich würde diese Exemplare bei den Trichterlingen/Leucopaxillus verorten, könnten das etwas klein geratene Exemplare vom Riesenkrempentrichterling sein?


    Beste Grüße,


    Frank


    600 + Arten gleichzeitig nach einem staubtrockenen August (jedenfalls in weiten Teilen von Deutschland) zu präsentieren ist wohl einmalig. Trotz mehrstündiger Suche in bewährten Habitaten (Herborn/Dillenburg nahe der Landesgrenze Hessen/NRW, bayrischer Untermain zwischen Aschaffenburg und Miltenberg sowie auf der Hinfahrt in der Nähe von Nürnberg) konnte ich nur eine Handvoll Exponate beisteuern.


    Insgesamt habe ich den vergangenen Jahren den Eindruck einer zweigeteilten Saison bekommen: Dickröhrlinge und andere wärmeliebende Arten wie z.B. der Eichhase schieben gerne schon Ende Juli oder Anfang August, die lange Trockenheit ist dann eine harte Zäsur und es geht erst Ende September oder Anfang Oktober weiter.


    Beste Grüße,


    Frank

    Hallo zusammen,



    diese Art würde ich auch gerne mal finden. Abgesehen davon, dass es hier kaum noch intakte Fichtenschonungen gibt, soll diese Art gerne in Mittelgebirgslagen zu finden sein. Daher würde mich interessieren, auf welcher Höhenstufe über NN diese Funde in etwa gemacht wurden.


    Beste Grüße,


    Frank

    Danke für das Feedback. Den großen Scheidling hatte ich schon gelegentlich und anders in Erinnerung. Den Bolbitius kenne ich nicht, aber der Rosaton soll ja laut diversen Quellen ganz dezent sein. Wärmeliebend soll diese Art sein, das trifft auf das Habitat zweifellos zu (Weinbauklima bayrischer Untermain und Verrottungswärme von vielen Tonnen Stallmist).


    Eine besser passende Alternative habe ich jedenfalls nicht gefunden.


    Gruß,


    Frank

    Hallo zusammen,


    der Waldspaziergang heute war die reinste Frustration. Obwohl es seit rund 10 Tagen immer mal wieder einen Regenschauer gab, wollen die Pilze einfach nicht in die Puschen kommen :(


    Nicht einmal Täublinge oder Perlpilze!


    Auf dem Rückweg nach Hause habe ich einen Riesenhaufen mit Stallmist am Wegrand inspiziert, denn da hatte ich vergangenen Monat schon interessante Funde.


    Erneut ist mir ein einzelner Fruchtkörper aufgefallen, den ich überhaupt nicht einordnen kann. Heller Hut und ockergelbe, freie Lamellen. Kein Geruch feststellbar. Hutdurchmesser ca. 5 cm, Stiellänge ca. 8 cm mit leicht knolliger Basis. Auffällig (aber auf den Fotos nicht sichtbar) ist ein schwacher rosa Reflex auf dem Stiel unter der weißlichen Beflockung und auch ein rosa Reflex auf der Unterseite zwischen Stiel und Lamellenansatz.


    Die gelbe Lamellenfarbe finde ich schon markant, irgendwo zwischen brennender Rübling und Riesenrötling.


    Allerdings weiß ich überhaupt nicht, in welcher Gattung ich diese Art suchen muss. Freie Lamellen wie ein Dachpilz, Lamellenfarbe wie eine Conocybe - aber der Gesamthabitus und der helle Hut passt da wohl nicht. Irgendwo in der Faserlings- Mürblingsverwandtschaft, aber wo?


    Namensvorschläge und sonstige Hinweise sind willkommen.


    Beste Grüße,


    Frank


    Hallo cybermoses!


    Dein Baumpilz ist schon bestimmt und deine Frustration kann ich sehr gut nachvollziehen, denn mir ist es gerade ähnlich ergangen. Obwohl es die letzten 10 Tage am bayrischen Untermain immer wieder etwas Regen gegeben hat, wollen die Pilze einfach nicht sprießen. Nicht einmal irgendwelche Täublinge oder Perlpilze, der Wald ist fast pilzfrei :(


    Der heiße und trockene August hat die Myzelien nachhaltig beeindruckt ...


    Beste Grüße,


    Frank

    Hallo Joana,


    danke für deine Ausführungen. Meine Flächen sind sehr klein, teilweise unter 2000 qm, und können schon aus diesem Grund kein Wald sein.


    Angefangen hatte alles mit Paulownia, ich war von der (behaupteten) Wachstumsgeschwindigkeit dieser Art begeistert und wollte auf meinen seit Jahren brach liegenden landwirtschaftlichen Flächen möglichst schnell viel Ertrag haben.


    Aber Anspruch und Wirklichkeit stimmen leider nicht immer überein. Ertragssteigerung und Gewinnmaximierung alleine sollten nicht die Kriterien sein, das habe ich bald eingesehen, zumal das längst nicht auf allen Bodentypen funktioniert. Auf meinen Flächen hat das nicht funktioniert, die Paulownia sind nach und nach fast alle abgestorben.


    Also habe ich nach und nach weitere Baumarten gepflanzt, wobei ich mich auf die Arten konzentriert habe, die mit Trockenheit und Hitze besser zurecht kommen als z.B. Weide oder Pappel, die typischen Kurzumtriebs-Arten.


    Meine Bäume wachsen dementsprechend langsamer und werfen weniger Gewinn ab, aber das ist mir egal. Jedenfalls sind sie besser an den Standort angepasst und insgesamt betrachtet nachhaltiger. Als Grundstückseigentümer möchte ich schon selber aussuchen, welche Bäume ich auf meinem Grundstück für meine Kurzumtriebsplantage anpflanze, zumal ich keinerlei staatliche Förderung dafür bekomme, es in Hessen keine Genehmigungspflicht für Kurzumtriebsplantagen gibt und dementsprechend keine Rechtsgrundlage für die Beseitigung, solange die zulässige Umtriebszeit von 20 Jahren nicht überschritten wird.


    Aber wir sind von der Pilzzucht auf Fichtenstümpfen mittlerweile ziemlich weit off-topic ...


    Beste Grüße,

    Frank

    Interessantes Thema! Ja, es gibt allerlei Fallstricke zu beachten. Wo kämen wir denn hin, wenn nicht alles bis ins letzte Detail in Rechtsnormen geregelt wäre?


    Landwirtschaftliche Fläche einfach so mit Bäumen bepflanzen und aufforsten? Nö, genehmigungspflichtig! Umgekehrt übrigens auch, wobei ich das noch nachvollziehen kann (Stichwort Kahlschlag im Amazonas-Gebiet).


    Eigentlich sollte man gerade vor diesem Hintergrund über jeden neu gepflanzten Baum froh sein, anstatt private Kurzumtriebs-Versuchsplantagen, die gemäß § 2 Absatz 2 Nr. 1 BWaldG ausdrücklich vom Waldbegriff ausgenommen sind, mit einer Beseitigungsanordnung zu bekämpfen:



    Der Vorgang könnte für Joana_ von Interesse sein, zumal sich für diesen Rechtsstreit mittlerweile nicht nur die Medien, sondern auch ein Dozent der HAWK Göttingen und Mitarbeiter von Hessen-Forst interessieren.


    Beste Grüße,


    Frank

    Guten Abend allerseits,


    der Titel beschreibt schon meine Ahnungslosigkeit, wo ich diesen Fund einsortieren muss. Extrem zähe und kleine Fruchtkörper mit Hutoberfläche in Trametenoptik, aber Lamellen auf der Unterseite. Ob die Zähigkeit der mehrwöchigen Trockenheit geschuldet ist, vermag ich nicht zu sagen. Allerdings habe ich einige Pilzmumien gefunden, die ihre Größe, Farbe und Haptik ganz erheblich verändert haben.


    Möglicherweise sind die drei auf einem etwa armdicken Buchenast wachsenden Exemplare dadurch auch stark verändert worden. Die ebenfalls auf diesem Buchenast wachsenden Lungenseitlinge waren zäh, aber immerhin noch gut kenntlich, wenn auch stark geschrumpft .


    Vielleicht kann jemand einen Namensvorschlag geben oder wenigstens die Gattung nennen, wo sowas einzusortieren ist.


    Beste Grüße,


    Frank


    Da drängt sich die Frage auf, ob der Gallenröhrling insgesamt rückläufig ist. In den späten 1980er Jahren hatte ich regelmäßig Gallenröhrlinge in großer Stückzahl in von Kiefern dominierten Wäldern in Mittelhessen gefunden.


    Irgendwie habe ich die Gallenröhrlinge dann aus dem Blick verloren, zumal ich damals als reiner Speisepilzsammler unterwegs war.


    In den vergangenen 10 - 15 Jahren ist mir die Art sehr unregelmäßig begegnet, zumal ich seit längerer Zeit weit überwiegend in Laubwäldern unterwegs bin. Ich habe den Eindruck, dass die nicht nur rückläufig ist, sondern auch sehr unregelmäßig fruktifiziert. Vor ein paar Jahren fehlte die Art sogar bei der Münchner Pilzausstellung, obwohl dort regelmäßig mehrere hundert Arten ausgestellt werden und eine Vielzahl von Pilzen von Vereinsmitgliedern und Besuchern zusammen getragen werden.


    Gruß,


    Frank

    Hallo zusammen,

    für viele von euch wahrscheinlich nichts Besonderes, aber für mich ein Erstfund, über den ich mich unwahrscheinlich gefreut habe: das Europäische Goldblatt.

    Und ob das was besonderes ist! Vor zwei Jahren habe ich diese Art das erste Mal gefunden, das ist kein alltäglicher Fund, aber das haben ja auch schon andere Mitglieder geschrieben.



    Möglicherweise ist der mir aber auch schon früher begegnet und ich habe ihn nicht erkannt, weil ich vermeintliche Rotfußröhrlinge in aller Regel stehen lasse. Da muss ich Hannes2 zustimmen, die sehen sich von oben sehr ähnlich.


    Gruß,


    Frank

    Danke für die Beiträge und Hinweise. Zum Glück habe ich die Exemplare herbarisiert, deshalb stehen sie für evtl. weitere Untersuchungen zur Verfügung. Vielleicht mag ja Harald zuehli einen Blick drauf werfen, zumal ich morgen sowieso vorbei komme, um das Eichhasen-Sklerotium und den Scheidenstreifling zu bringen.


    Immer noch kein nennenswerter Regen in Sicht, zumindest hier in Hessen. Im südlichen B-W und Bayern sieht es anders aus, die haben sicher nächsten Monat die Wälder voll mit Pilzen und können in drei Wochen bei der Pilzausstellung in München eine breite Artenpalette präsentieren.


    Gruß,


    Frank

    Nanana , stell´ mal bitte nicht dein Licht unter den Scheffel! Ich bewundere schon seit Jahren deine Fotos und deine Fähigkeiten. Deshalb hatte ich auch schonmal nach deiner Ausrüstung gefragt, aber damit alleine ist es ja nicht getan. Mit einer Stradivari kann ich auch nix anfangen.


    Ich habe noch acht Jahre bis zur Rente, dann habe ich vielleicht Zeit, um mich damit zu beschäftigen. Mikroskopie braucht nicht nur gute Gerätschaften, sondern auch Erfahrung und Zeit/Geduld, bei den letzten beiden Punkten hapert es besonders :(


    Gruß,


    Frank

    Guten Morgen Grüni/Kagi,


    an diese Art hatte ich auch schon gedacht. Was da nicht so passt, ist das Habitat (keine Fichte / Tanne vorhanden) und die Farbe der Gruben am Stiel (bei meinem Exemplar reinweiß, beim Grubigen Milchling eher wie der Hut gefärbt).


    Ja, die fehlenden Querverbindungen stören mich auch. Vielleicht gibt es auch noch andere in Betracht kommende Arten, die ich überhaupt nicht auf dem Schirm habe, weil sie im Parey nicht genannt sind?


    Gruß,


    Frank

    Guten Abend allerseits,


    fast drei Wochen ohne Regen bei 30 + Grad und die Sonne brüllt weiter. Da haben sich sogar die letzten Wurzelnden Bitterröhrlinge in Mumien verwandelt, die man ohne weitere Bearbeitung ins Herbar geben kann.


    Also habe ich die Aufnahmen von Anfang August durchgesehen, denn da war noch so ein Milchling, den ich aber wegen reichlich anderen interessanteren Sachen nicht weiter gewürdigt habe.


    Fundort Wiesbaden, Parkanlage mit alten Eichen, thermophiles und augenscheinlich basisches/kalkhaltiges Habitat. Milch nach wenigen Augenblicken ordentlich scharf.


    Wenn ich mal im Parey durchblättere, würde ich den bei Sektion Zonarii ansiedeln und von der dort vorhandenen Auswahl gefällt mir (v.a. wegen Habitat und Lamellenfarbe) der Queraderiger Milchling am besten. Leider nur die vier Fotos, kann man damit zu einer halbwegs zuverlässigen Bestimmung kommen bzw. gibt es Korrekturvorschläge für den vorläufigen Arbeitstitel?


    Beste Grüße,


    Frank


    Hallo Jürgen!


    Danke für deine Ausführungen. Ja 200 Meter hangabwärts Richtung Wörth auf der linken Seite, wo wir uns das letzte Mal gesehen haben. Überalterte Fruchtkörper können einen ganz schön an der Nase herumführen ...


    Gruß,


    Frank