Beiträge von frank2507
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Hallo zusammen!
Heute im Eichen-Buchen-Kiefern-Mischwald auf Lehmboden gefunden, Weinbauklima. Ich dachte zuerst an den Elfenbein-Schneckling, der ist es aber nicht. Die Reaktion mit Natronlauge ist anders, der Hut verfärbt sich erst orangebraun, dann nach einigen Minuten dunkelbraun. Das Exemplar hat auch einen weniger schleimigen Hut als der eher zierliche Elfenbein-Schneckling. In der näheren Auswahl habe ich bislang den verfärbenden Schneckling und den Eichen-Schneckling.
Hut 65 mm Durchmesser, Stiel 90 mm lang, zur Basis zugespitzt. Deutlicher Geruch, aber schwer zu beschreiben.
Leider fehlt mir ausreichend Erfahrung und Literatur zur näheren Eingrenzung, da gibt es bestimmt noch mehr Kandidaten ....
Viele Grüße,
Frank
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Hallo!
Die "Vergiftungs-Informations-Zentrale" hatte in den vergangenen Wochen sicherlich alle Hände voll zu tun, das hat natürlich Vorrang! Heute war ich nochmal an den bewährten Fundstellen unterwegs und konnte weitere sieben Fruchtkörper finden, siehe Foto:
Lediglich der Fruchtkörper links unten im Bild hat einen lädierten Stiel und Knolle, beides hat eine gelartige Konsistenz mit leichtem Ammoniakgeruch und wurde vor dem Trocknen entfernt.
So spät im Jahr noch brauchbare Fruchtkörper zu finden halte ich für bemerkenswert, zumal vorletzte Woche mehrfach leichte Nachtfröste festzustellen waren.
Viele Grüße,
Frank
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Hallo Phillip!
Vor etwa 20 Jahren hatte ich einen Hasen-Stäubling gefunden, diese Art war mir damals unbekannt. Also Erstfund zur Bestimmung etc. Den hatte ich anschließend verkostet, weil ich ihn nicht in der Biotonne versenken wollte und scharf auf eine vermeintliche "Delikatesse" war.
Enttäuschung auf der ganzen Linie!
Gefühlt noch schlimmer als der Riesen-Bovist.
Was soll ich sagen? In den letzten Jahren bin ich wählerisch geworden und lasse viele Speisepilze stehen. Es soll ja ein "Genuss" sein, das ist bei Bovisten nach meinen bisherigen Erfahrungen nicht der Fall. Ob es wohlschmeckende andere Boviste gibt, entzieht sich meiner Kenntnis. Auch Artenschutzgründe spielen für mich eine immer größere Rolle. Vor ein paar Tagen fand ich drei Hasen-Röhrlinge, die sollen wohlschmeckend sein. Allerdings sind sie auch ziemlich selten und dürfen nun weiter sporulieren, damit es hoffentlich aufwärts mit dieser Art geht.
Gruß,
Frank
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Hallo!
Das sieht schon nach Riesenbovist aus. Das Innere muss komplett weiß sein, sonst ist er zu alt. Schau mal hier, da gibt es auch Rezeptvorschläge:
Gruß,
Frank
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Geh' mal wieder hin und gucke nach reifen Wurzeltrüffeln, dann ist die Fruchtschicht olivbraun - halt wie ein Röhrling.
Gruß,
Wolfgang
Hallo Wolfgang!
Da müsste ich einen Laubsauger mitnehmen
Es sei denn, die ragen bei Reife aus der Laubschicht zumindest teilweise heraus.
Das war ein reiner "Zufallsfund", weil das Laub die Stielknolle verdeckt hatte und ich ein schönes Foto von der Basis haben wollte.
Gruß,
Frank
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P.S: C. caerulescens hatte bei mir keine Lilatöne, sondern ein schönes Himmelblau, welches dann mit zunehmender Fruchtkörperreife verblasste. Ich kenne natürlich nicht die Variationsbreite dieser Art, aber so lila Töne - wie auf deinem Foto - waren bei meinen Exemplaren nicht zu sehen.
Gruß,
Frank
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Hallo Pablo!
C. caerulescens hatte ich vor zwei Jahren. Die Huthaut schmeckt ziemlich bitter, wenn ich mich richtig erinnere.
Edit: Ich hatte C. croceocaeruleus, und die Abgrenzung blau/lila war vor zwei Jahren schon Thema ...
C. alcalinophilus hatte ich vor wenigen Wochen, die Rotverfärbung passt, bei mir war aber am nächsten Tag ein Farbumschlag zu dunkelgrünblau festzustellen und das Fleisch war deutlicher gelb als bei deinen Funden und nicht blau unter der Huthaut.
Gruß,
Frank
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Hallo!
Über Nacht sind die reinweißen Schnittflächen gelb geworden, das würde soweit passen. Gibt es irgendeine chemische Nachweisreaktion (KOH, Eisensulfat oder dergleichen)? Ich habe leider kein Mikroskop.
Gruß,
Frank
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Hallo und Danke für den Tipp. Eigentlich wollte ich die schon in der Biotonne entsorgen, aber jetzt warte ich die Verfärbung der Schnittflächen ab. Bin mal gespannt, ob es morgen gelblich schimmert.
Grüße,
Frank
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Hallo Pablo!
Danke für dein Feedback. Die richtige Farbwiedergabe bei Kunstlicht ist ein Problem, deshalb habe ich noch ein paar Fotos mit der anderen Kamera nachgeschoben. Und im Herbst - nach den ersten Nachtfrösten vergangene Woche - sehen die meisten Fruchtkörper etwas anders aus.
Grüße,
Frank
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Hallo zusammen,
dieses vermeintliche "Hexenei" habe ich zufällig neben Amanita phalloides gefunden, als ich das Laub zwecks Freilegung der Stielknolle zur Seite geschoben hatte.
Zunächst fast weiß, färbte es sich auf dem Heimweg etwas rötlich, Farbzeichnung ähnlich einem Perlpilz.
Jetzt habe ich das Ding durchgeschnitten, es ist weiß mit gelartigen Flecken.
Könnte das vielleicht ein ganz junger Stäubling/Bovist sein? Ein Hexenei ist es wohl nicht.
Gruß,
Frank
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Hallo und Danke für die prompte Antwort.
Gruß,
Frank
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Hallo zusammen,
diese beiden Exemplare habe ich heute in der Abenddämmerung in einem Eichen-Hainbuchen-Mischwald gefunden. Lehmiger Boden auf Buntsandstein, 350 Meter über NN, Weinbauklima. In ca. 20 Meter Entfernung waren auch Nadelbäume.
Geruchlos.
Den gelben Knollenblätterpilz würde ich wegen dem orangebräunlichen Hauch in der Hutmitte ausschließen, auch die Farbe und Struktur der Velumflocken passt nicht zum gelben Knolli.
Leider konnte ich wegen der Dämmerung keine Fotos vor Ort machen, auf dem Rückweg sind die Stiele abgebrochen
Gruß,
Frank
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Hallo Rudi!
Was könnte es denn sonst Deiner Meinung nach gewesen sein? Milde Milch, reichlich vorhanden, nach einigen Sekunden ganz schwacher harzig-terpentinartiger Nachgeschmack.
Ich hatte mir die möglichen Verwechslungspartner angeschaut und nichts passendes gefunden. Allerdings sind diese in der Literatur und Internet zu findenden Angaben sicher unvollständig.Gruß,
Frank
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Nachtrag zum "Pseudo-Brätling": Das waren zwei echte Brätlinge! Erst nach zwei Tagen entwickelte sich der Fischgeruch, dann aber "volle Kanne". Auch die Milchflecken verfärbten sich, aber erst nach einiger Zeit, leicht bräunlich.
Zum wiederholten Male musste ich feststellen, dass Gerüche ein denkbar unsicheres Kriterium bei der Pilzbestimmung sind.
Viele Grüße und besten Dank für euer Feedback,
Frank
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Hallo Pablo!
Wenn man den ganzen "Verdächtigungen" auf den Grund geht, findet man oft wenig Fakten. Hier scheint das nicht anders zu sein.Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste, keine Frage. Anders als zu Kriegszeiten ist ja auch praktisch niemand darauf angewiesen, jedenfalls bei uns (in Nordkorea sieht das vielleicht anders aus).
Jedenfalls habe ich die fünf Exemplare zusammen mit meinem "falschen Perlpilz" in das Dörrgerät gelegt, vielleicht wird irgendwann irgendjemand Interesse daran haben und sich über ein Exsikkat freuen. Der grüngelbe Ritterling ist ja nicht gerade häufig, ich habe ihn gestern das zweite Mal gefunden.
Gruß,
Frank
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Hallo Tom!
Dein Angebot nehme ich gerne an, der Kleine wurde gerade gevierteilt und befindet sich im Dörrgerät.
Beigefügt ein paar Fotos von der "Obduktion", der Plisseerock ist sehr deutlich ausgeprägt.
Ich möchte wegen diesem Exemplar ja kein "Riesenfass" aufmachen, aber grundsätzlich interessiert mich, was man in solchen und ähnlichen Fällen mit DNA Sequenzierung machen kann, wieviel sowas kostet und wer das - speziell für Pilze - anbietet. Natürlich inclusive Auswertung.
Vor Jahrzehnten gab es keine solchen Möglichkeiten; warum sollte man sowas nicht nutzen, vom Kostenfaktor einmal abgesehen.
Schick´mir mal bitte per PN Deine Adresse. Drei Viertel stehen also noch für andere Interessenten zur Verfügung.
Gruß,
Frank
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Hallo zusammen!
Gestern war ich wieder für das "Amanita phalloides Analytik-Projekt" der Uniklinik Freiburg unterwegs, um Fruchtkörper des grünen Knollenblätterpilzes zu sammeln.
Genarrt wurde ich von diesen Exemplaren, die von oben dem grünen Knolli frappierend ähnlich sehen. Nicht nur die Farbe ist fast identisch, auch der radialfaserige Hut und die Färbung der Hutmitte kann einen an der Nase herum führen:
Von unten sieht das natürlich anders aus:
Zum "Speisewert" findet man extrem unterschiedliche Angaben, von "tödlich giftig" über giftverdächtig wegen Ähnlichkeit zum Grünling bis hin zu "essbar, wird in vielen Regionen seit Jahrzehnten problemlos verzehrt".
Essen will ich die nicht, aber mich interessiert der aktuelle Stand der Wissenschaft zu dieser Frage. Zum Grünling konnte ich diverse Studien finden, aber nichts zum grüngelben Ritterling. Gibt es dazu überhaupt Fakten oder sind das (z.B. aus Vorsichtsgründen) nur Mutmaßungen?
Viele Grüße,
Frank
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Danke für euer Feedback!
@Pablo, dein Exemplar sieht meinem ja - abgesehen von der Hutfarbe - sehr ähnlich. Bemerkenswert finde ich auch den Warzenkranz am Rand der Stielknolle. Allerdings sind bei meinem Exemplar heute deutlich rötliche Verfärbungen festzustellen. Die Huthaut ist über Nacht auch deutlich verblasst. Leider ist die Stielknolle im Erdreich abgebrochen und somit unvollständig.
Mausmann: Manschette kann man in diesem Zustand natürlich nicht gut beurteilen, es ist ein Einzelexemplar und ich wollte den Pilz nicht gleich zerlegen. Rötung siehe aktuelle Fotos, finde ich eindeutig.
Grüße,
Frank
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Hallo Uwe!
Danke für die Rückmeldung. Leider habe ich gerade keine Ammoniaklösung zur Hand, geht das auch mit Natronlauge? Zugriff auf Ammoniaklösung werde ich erst am Dienstag wieder haben, hoffentlich hält der Pilz so lange.
Gruß,
Frank
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Hallo!
Das ist doch mal ein guter Volksname
Jedenfalls bin ich bei meinen Bestimmungsversuchen beim Stachelbeertäubling gelandet. Ordentlich scharf schmeckt er, nur der Geruch nach Obst/Stachelbeere kann ich nicht bestätigen. Der riecht irgendwie nach zerdrücktem Gras, so wie frisch angeschnittene Steinpilze.
Was könnte es sonst noch sein? Eichen, Buchen und Kiefern auf lehmigen Boden in der näheren Umgebung. Stiel 15 x 50 mm, Hut nur 45 mm Durchmesser.
Gruß,
Frank