Hallo und Danke für die Rückmeldungen. Aufgesammelt wurden die alle im Umkreis von 5 Meter, zwei Lärchen waren ca. 10 Meter entfernt. Ohne das junge gut erkennbare Exemplar wäre ich wegen der schuppigen Huthaut und stark abweichenden Farben nicht auf graue Lärchenröhrlinge gekommen.
Beiträge von frank2507
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Hallo zusammen!
Bei diesen Röhrlingen bin ich mir nicht sicher, ob es sich um trockenheitsgeschädigte graue Lärchenröhrlinge oder etwas anderes handelt. Bei den letzten drei Fotos mit dem halbwegs frischen Exemplar meine ich ja. Die anderen Exemplare sind aber von Hutfarbe, Hutbeschaffenheit etc. so sehr abweichend, dass sich ein Fragezeichen aufdrängt. Ist das alles ein und die selbe Art?
Grüße,
Frank
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Wenn wir schon bei der Bilderkritik sind, möchte ich auf das meiner Meinung nach ungeeignete Foto Nummer 5 hinweisen. Bei diesen Perlpilzen sind die wichtigsten Merkmale Stielbasis, geriefte Manschette und rötende Stellen entweder gar nicht zu erkennen oder bestenfalls zu erahnen:
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Hallo!
Gerade im Netz gefunden:
Köstlich oder tödlich? Testen Sie Ihr Pilz-Wissen! - buten un binnen
Die Frage Nummer 7 möchte ich Euch nicht vorenthalten ...
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Hallo!
Die habe ich mit etwas Wasser gegossen und natürlich (noch) nicht geerntet. Mal sehen, wie die sich die nächsten Tage weiter entwickeln.
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Hallo!
Die Überschrift sagt ja schon alles, angesichts der knusprig trockenen Wälder finde ich diese Ausbeute für einen kleinen Spaziergang gar nicht so schlecht. Für ein Sonntagsfrühstück wird es reichen.
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Hallo Norbert!
Wenn die noch da sind, würde sich evtl. die Vergiftungs-Informationszentrale in Freiburg darüber freuen. Letztes Jahr gab es ein Amanita phalloides Analytik Projekt, erst letzte Woche wurde dazu hier im Forum ein Update gepostet.
Grüße,
Frank
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Genau das ist der Punkt! Wenn das Kind auf der Intensivstation liegt, werden Verantwortliche gesucht und gefunden. Denen geht es dann straf- und zivilrechtlich an den Kragen.
Das Risiko würde ich nicht eingehen und deshalb die Fruchtkörper absammeln lassen. Sich auf die Einsicht und das Verständnis von zwei- bis vierjährigen Kleinkindern (möglicherweise noch mit Sprachproblemen wegen Migrationshintergrund) zu verlassen, halte ich in diesem Kontext für fahrlässig.
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Hallo zusammen!
Ende Juni bekam ich einen Anruf von einer Mitarbeiterin der Stadt Dillenburg, die voller Sorge über Pilzfunde auf dem Kita-Spielplatz war. Nach kurzer Belehrung (sinngemäß: ich bin zwar kein PSV, schaue mir das aber gerne an) sind wir so verblieben, dass ich benachrichtigt werde, sobald es wieder Funde gibt.
Gestern war es soweit, schon am Montag hatten Kita-Mitarbeiter die Wiese komplett geräumt und mir heute einen Plastikbeutel mit den Überbleibseln ausgehändigt.
Dementsprechend sieht das aus:
Soweit ich das überblicken kann, sind das neben den paar Stäublingen wohl Feld- bzw. Nelkenschwindlinge gewesen, der Bittermandel-Geruch ist noch deutlich wahrnehmbar. Richtige Giftpilze kann ich in diesen Resten nicht entdecken, allerdings könnte sich dazwischen durchaus eine Inocybe verstecken.
Jetzt stellt sich nur noch die Frage, wie ich denen an besten vermittele, wie mit dem "Problem" zukünftig umzugehen ist.
Die Funde vom Montag sind ja nur eine Momentaufnahme, nächte Woche oder nächsten Monat kann dort was ganz anderes wachsen.
Der Rohverzehr auch von an und für sich ungiftigen Pilzen könnte durchaus Probleme bereiten, gerade bei 2 - 4 Jahre alten Kleinkindern. Wenn zwei Erzieherinnen 15 oder 20 Kleinkinder betreuen müssen, ist nunmal keine lückenlose Kontrolle gewährleistet.
Da die Spielplatzfläche keine 100 qm groß ist und aus kurzem Rasen mit vielen Lücken (blanke Erde) besteht, halte ich die am Montag praktizierte Vorgehensweise - alles abräumen - nicht für die schlechteste Idee. Diese kleine Fläche mit viel blanker Erde kann man in wenigen Minuten räumen. Ortsrandlage, komplett eingezäunt, zwei junge Walnussbäume auf der Wiese.
Wer möchte schon die Verantwortung dafür übernehmen, wenn irgendwann dort eine Inocybe sprießt und - so wie der Teufel es will - genau dieses Exemplar in einem unbeobachteten Moment verspeist wird?
Ich habe mich zu keiner Zeit als PSV geriert oder sonstwie "Bestimmungsdienste" angeboten. Da ich mich aber im Spätsommer 2017 mit den Funden vom Königsröhrling und Sowerbyella rhenana im Raum Herborn und Dillenburg an die zuständigen staatlichen Stellen gewandt hatte, auf diese Raritäten aufmerksam gemacht und um Schutzmaßnahmen gebeten hatte, werde ich immer wieder mit Anfragen konfrontiert.
Zuehli, bitte übernehmen!
Viele Grüße,
Frank
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Und dann noch so alte Schlappen, die innen wattig und madenverseucht sind. Jede Wette, dass beim Putzen der Pilze mehr als die Hälfte in die Mülltonne wandert. Gier frisst Hirn
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Hallo und Danke für die Rückmeldungen. Jetzt ist nur noch eine Frage offen: kann man das mit chemischen Reagenzien noch näher eingrenzen bzw. mögliche Doppelgänger ausschließen? Makroskopisch passt das recht gut, Mikroskop habe ich leider keines, PSV ist auch gerade nicht greifbar, da fällt mit spontan die Chemie ein. Es gibt eine "Schaeffer-Reaktion", bei der man Anilin und Salpetersäure auf die Huthaut gibt, gibt es weitere Nachweisreaktionen?
Gruß,
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Hallo zusammen!
Nach den Regenmengen letzte Woche habe ich heute voller Hoffnung einen kleinen Waldspaziergang gemacht, leider war der Wald weitgehend pilzleer. Auf dem Rückweg konnte ich im Vorbeifahren ein paar helle Flecken auf einer kleinen Wiese im Ort entdecken, die sich als Champignons herausstellten.
Aber welcher Champignon?
Mit den Pilzen ist es ja wie mit der Kernphysik; je genauer man hinschaut, desto komplexer wird es. Bei den Champignons ist das nicht anders. In meinem unwissenden Leichtsinn habe ich den aufgefundenen Exemplaren den Arbeitstitel "Wiesenchampignon" gegeben.
Hutdurchmesser bis ca. 11 cm, Stieldurchmesser 1-2 cm, keine Knolle, keine Gelbverfärbung, kein Karbolgeruch, kein Anisgeruch. Fundort 63939 Wörth am Main, Weinbauklima, Lehmboden auf Buntsandstein, keine Bäume in der Nähe.
Mikroskop habe ich leider nicht, könnte aber evtl. ein paar chemische Farbreaktionen machen (z.B. FeSO4, KOH, Anilin und HNO3), wenn es denn zur näheren Eingrenzung taugt. Da ich aber reichlich Fruchtkörper in allen Reifestadien gefunden habe, kann man vielleicht schon anhand der Fotos eine Eingrenzung vornehmen?
Viele Grüße,
Frank
P1020031.JPG
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Hallo und Danke für das Update. Besteht denn noch Bedarf oder Interesse an weiteren Proben? Ich habe heute an meinen bewährten Fundorten zwar keinerlei Fruchtkörper finden können, aber das kann sich ja schnell ändern.
Grüße,
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Hallo zusammen!
Da findet man in der mageren Vorsaison einmal junge und anscheinend knackige Exemplare und wird beim Längsschnitt fast immer enttäuscht ...
Das passiert mir seit Jahren regelmäßig. Wenn man einmal vom Pfifferling absieht, sind die typischen Vorsaisonpilze (Netzhexen, Perlpilze, Frauentäublinge, ganz besonders aber Sommersteinpilze) gefühlt zu über 90% verwurmt. Sogar den Hainbuchenröhrling hat es erwischt.
Wie sind eure Erfahrungen? Gibt es Bereiche, wo das nicht so häufig vorkommt?
Grüße,
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Hallo Werner!
Der Geruch der Pilze ist durchaus angenehm, daher meine Neugier. In der Vergangenheit habe ich schon eine Reihe eher selten verwendeter Pilze probiert und bin kaum positiv überrascht worden. Hinzu kommt das gewisse Restrisiko, dass die eine oder andere selten verspeiste Art vielleicht doch irgendwelche schädlichen Folgen nach sich ziehen kann. Ich könnte mir vorstellen, dass da die eine oder andere Pilzart noch entlarvt wird, so wie das mit dem kahlen Krempling oder Grünling in der Vergangenheit passiert ist.
Viele Grüße,
Frank
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Passt, vielen Dank. Mit dem Nachgeschmack kommt mir sowas nicht in die Pfanne, auch wenn er essbar sein soll. Typischer "Kriegspilz" ...
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Hallo zusammen!
Vor zwei Jahren hatte ich über meine im Aufbau befindliche Paulownia-Plantage berichtet und sozusagen als "Bonus" einige Morcheln ernten können. Das damals aufgebrachte Rindenmulch hatte die Sporen oder Mycel bestimmt schon "im Gepäck".
Leider konnte ich dieses Jahr - obwohl letzten Herbst neues Substrat aufgebracht wurde - keine einzige Morchel entdecken. Dafür haben sich ein paar Braunsporer angesiedelt, denen die reichlichen Blaukorn-Gaben und auch Hornspäne anscheinend nichts anhaben können (Paulownia ist wegen seiner Wachstumsgeschwindigkeit Starkzehrer).
Wie dem auch sei, wie üblich habe ich keine Ahnung, was sich da gerade in meinen Pflanzkübeln breit macht. Als Arbeitstitel bzw. Hypothese werfe ich dreist "Hebeloma" in den Ring und würde mich über eine Korrektur/Klarstellung sehr freuen.
Auffälliger Geruch, durchaus angenehm, würzig-mehlartig, schwer zu beschreiben. Geschmack nach wenigen Sekunden deutlich wahrnehmbar bitter. Zwar längst nicht so stark wie beim Gallenröhrling, aber deutlich und auch nach dem vollständigen Ausspucken noch einige Sekunden nachwirkend.
Viele Grüße,
Frank
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Hallo Nobi!
Vielen Dank für die prompte Antwort, beide Arten waren mir bislang nicht bekannt. Mit der Sporenmaßbestimmung wird es bei so jungen Fruchtkörpern wohl nichts, aber die beiden gaaanz jungen Exemplare werde ich im Blick behalten.
Viele Grüße,
Frank
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Hallo zusammen!
Das milde Wetter hat mich heute in den Garten gelockt, eigentlich wollte ich nur den Filter der Teichpumpe reinigen. Als ich die Abdeckung der im Erdreich versenkten Filtertrommel entfernte, habe ich diesen Kameraden entdeckt:
Ich dachte zunächst an einen Schopftintling, aber das Schnittbild und die Hutstruktur passt nicht. Auch das rötlichbraune Mycel finde ich auffällig und nicht passend. Der Geruch ist aufdringlich bis unangenehm, geht schon fast in Richtung Kartoffelbovist.
Welcher Tintling ist das?
Viele Grüße,
Frank
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Hallo Thomas!
Maracuja = Multivitaminsaft = violetter Rötelritterling? Der riecht schon etwas anders. Morgen werde ich mir die (zwischenzeitlich völlig eingetrocknete) Pilzhälfte noch mal zur Nase nehmen und auch meine Frau um "Geruchsbeschreibung" bitten.
Grüße,
Frank
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Hallo Stefan!
Ja, der hat schon einen Geruch. Aber ich wüsste nicht, wie ich den beschreiben soll. Wenn ich dann was von "Weidenbohrerraupe" lese oder "ölähnlich", hilft mir das nicht wirklich weiter. Da müsste man mir schon ein Vergleichsexemplar zum Beschnuppern unter die Nase halten, damit ich mir den Geruch einprägen und hoffentlich wieder erkennen kann.
Ist aber auch nicht sooo wichtig, wird als "trockener Schneckling" abgelegt.
Gruß,
Frank
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Hallo!
Dann wird es mit der Unterscheidung schwierig, weil Eichen und Buchen in unmittelbarer Umgebung stehen. 123 Pilze schreibt dazu:
Schwierige Art-Unterscheidung:
Max. 20 cm Hutdurchmesser, Stielmitte verdickt, weiß bis creme, Sporen: 6-7,5 x 4-5,5 µm, nur unter Eichen!
Max. 15 cm Hutdurchmesser, weiß bis rosa, Stielmitte nicht verdickt, Sporen: 5,6-7,5 x 4-4,5 µm, verschieden Laubbäumen, gern Buche.
Wenn es also nicht noch irgendeine spezielle Nachweisreaktion gibt (Sulfovanillin, Guajak, FeSO4 oder dergleichen), wird das wohl ungelöst bleiben. Trotzdem vielen Dank für euer Feedback!
Grüße,
Frank
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Hallo Stefan!
Danke für dein Feedback. Der Eichen-Schneckling kann es ja wegen der deutlichen Reaktion mit NaOH nicht sein, der verfärbende Schneckling wegen der unveränderlichen Lamellenfarben beim Trocknen nicht sein.
Was gibt es für weiße "trockene" Schnecklinge, auf die das Aussehen und die NaOH Reaktion passen könnte? Oder komme ich - wie so oft - ohne Mikroskop nicht weiter?
Gruß,
Frank
Foto vom Fruchtkörper nach 15 Stunden Liegezeit bei Raumtemperatur, Hutrand deutlich verfärbt (war aber auch gestern schon feststellbar), Lamellen praktisch unverändert.