Beiträge von frank2507

    Hallo Ditte! Danke für die Info. Die (makroskopisch) gleiche Art habe ich nochmal gefunden, wieder am geschotterten Waldweg, wieder Mischwald (Eiche, Buche, Kiefer, Fichte, Lärche und zwei Rosskastanien waren im Umkreis von 20 Meter) Fundort Wörth am Main, Weinbauklima . Geruch deutlich spermatisch-kastanienblütenartig.


    Die (makroskopisch) gleiche zweite Art habe ich auf einem Rückeweg im reinen Eichen-Buchen-Mischwald gefunden. Da ist der Geruch dezent, etwas fruchtig oder nach Spiritus, jedenfalls ganz anders.


    Ich habe die einfach mal fotografiert und hier reingestellt. Es hätte ja sein können, dass es was interessantes ist und sich irgendjemand dafür interessiert. Wenn ich eine Inocybe als solche erkenne, bin ich schon zufrieden ^^


    Gruß,

    Frank

    Hallo zusammen!


    Gestern sind mir diese beiden Inocybe direkt am Rand eines geschotterten Mischwaldweges begegnet. Ohne Erfahrung in dieser Gattung, guter Literatur und Mikroskop sind Bestimmungsversuche allzu oft zum Scheitern verurteilt - nichts davon habe ich. Vielleicht kann man sie ja trotzdem makroskopisch ansprechen, die Hoffnung stirbt zuletzt...


    Beste Grüße,


    Frank


    pilzforum.eu/attachment/485760/

    Einzelverkostung Eichhase


    Diese Art stand schon lange auf meiner Wunschliste. Vergangene Woche konnte ich - erstmals überhaupt

    - ein ganz junges Büschel mit Fruchtkörpern entdecken. Dieses habe ich stehen lassen und konnte gestern eine ordentliche Portion ausgereifte Fruchtkörper entnehmen:


    Die größten Hütchen (am Rand schon etwas angetrocknet) habe ich abgeschnitten und auf Alufolie gelegt, um Sporen für spätere Zuchtversuche zu sammeln:



    Nach drei Stunden Liegezeit war schon ein feiner weißer Belag zu sehen:



    Der Geruch des Eichhasen ist angenehm würzig, schwer zu beschreiben, aber ganz anders als z.B. Krause Glucke.

    Ich würde sagen, da ist eine Prise "Weichspüler-Duft" dabei, ein besserer Vergleich fällt mir dazu gerade nicht ein.


    Leider finden die Würmer den Eichhasen auch attraktiv, man sollte also schon mal hineinschauen.


    Der Geschmack erinnert deutlich an Champignons, ist aber intensiver, fast schon etwas herb, aber nicht unangenehm. Gefällt mir wirklich gut, sehr intensiv, gerne wieder.


    Ich schwanke zwischen 8 und 9 von 10 möglichen Punkten.


    Leider ist der Eichhase ein seltener Pilz und alles andere als einfach zu züchten. Deshalb sammele ich reichlich Sporen und werde auch voll ausgereifte Hütchen trocknen, um irgendwann einmal damit herumzuexperimentieren. Wer weiß, ob und wann der mir wieder begegnet. Standorttreu soll er zwar sein, aber längst nicht jedes Jahr Fruchtkörper bilden.


    Beste Grüße,


    Frank

    Hallo Uwe!


    Danke für dein Feedback. Ich werde nächste Woche nochmal hinfahren und das Terrain absuchen. Vielleicht finde ich noch ein paar größere Exemplare, was die Bestimmung sicher etwas erleichtern könnte.


    Beste Grüße,


    Frank

    Hallo Rotfuß!


    Also Perlpilzleichen hatte ich auch schon ein paar gesehen, da sind die Lamellen aber nicht so dunkel. Meine Pilze wirken noch relativ frisch, auch wenn sich das bei der schwülwarmen Witterung schnell ändert. Bei den Filzröhrlingen war es noch extremer, viele Fruchtkörper mit weiß- und goldfarbenem Schimmelüberzug.


    Gruß,


    Frank

    Hallo zusammen,


    diese Exemplare habe ich im Eichen-Hainbuchenwald auf basischem Basaltboden mit einzelnen eingestreuten Buchen gefunden. Irgendwie erinnern mich die Fruchtkörper an den Kakao-Fälbling, den ich vor ein paar Jahren gefunden hatte. Geschmack bitter. Zwar bei weitem nicht so stark wie der Gallenröhrling, aber deutlich wahrnehmbar, etwa wie WuBi. Geruch nicht nach Kakao, sondern nach Kartoffelkeller mit etwas Retticharoma, erinnert an den gelben Knollenblätterpilz.


    Auffällig finde ich die etwas helle Hutrandkante.


    Stimmt wenigstens die Gattung?


    Beste Grüße,


    Frank


    Hallo Uwe!

    Du kommst gerade recht, denn ich habe mitten in dem Hexenring auf dem ersten Foto dummerweise eine junge Cortinarie umgetreten. Die ist vermutlich zu jung, um da irgendwelche Aussagen zu treffen? Sonst habe ich während der sechs Stunden im Wald keine andere Cortinarie gesehen, das ist wohl der "Vorreiter" ...


    Beste Grüße,


    Frank


    Hallo allerseits,


    heute ist ein denkwürdiger Tag für mich. Über 100 Riesenrötlinge, verteilt auf ein paar hundert Quadratmeter. Alle paar Meter ein Büschel mit mehreren Fruchtkörpern, ich hätte eimerweise ernten können. Hat hier jemand im Forum schonmal so ein Massenvorkommen gesehen? Das schwülwarme Wetter, Eichen-Hainbuchenwald auf basischem Boden, süd- bis südwestliche Hanglage an einer sonnenexponierten grasigen Stelle sind anscheinend Idealbedingungen für diese Art, die ich erstmals 2017 mit einigen Fruchtkörpern an dieser Stelle nachweisen konnte. 2018-2020 gab´s nix, 2021 einige Fruchtkörper, ebenso 2022, und jetzt diese Flut an Fruchtkörpern:



    Zum Abschluss des Tages gab es dann noch die Krönung:



    Beste Grüße,


    Frank

    Hallo!

    Das könnte die Varietät "lactella" sein, die im englischspachigen Wikipedia-Artikel erwähnt wird:



    Die ist hier schonmal im Forum präsentiert worden. Bisher sind - laut Wikipedia - Fundberichte vom westlichen Mittelmeerraum und Serbien bekannt.


    Beste Grüße,


    Frank

    Nachtrag: Heute habe ich dieses Exemplar keine drei Meter von meinem gestrigen Fund entdeckt, obwohl ich gestern den Umkreis um die Fundstelle gründlich nach jungen Fruchtkörpern abgesucht hatte. Der muss also in weniger als 24 Stunden diese Größe erreicht haben - wow. Knapp 30 Grad tagsüber und knapp 20 Grad in der Nacht verbunden mit drückender Schwüle sind anscheinend ideale Bedingungen.


    Beste Grüße,


    Frank


    wenn mir diese Pilze über den Weg liefen, würde ich mich nicht festlegen. Für mich spricht nur die insgesamt helle Farbe für den Perlpilz. Entscheidender finde ich aber die fehlende Rötung.


    VG

    Sehr vernünftig! Auch ich würde mich da nicht festlegen, möchte aber noch diese Art ins Spiel bringen:



    Die arttypischen gelben Velumflöckchen können auch blassgrau oder fast weiß daherkommen. Verdächtig finde ich jedenfalls auch die Warzenbänder um die Stielknolle. Die Hutfarbe variiert bei A. franchetti von nussbraun bis reinweiß, ist also ebenso variabel wie beim Perlpilz. Ein weiteres schwaches Indiz ist die Verfärbung am unteren Manschettenrand.


    Beste Grüße,


    Frank

    Hallo zusammen!


    Endlich hatte ich heute das Glück, bei einer Pilztour mit Jürgen regelrecht über diesen Eichhasen zu stolpern. Obwohl ich nicht erst seit gestern Pilze sammle, ist mir der Eichhase bislang verwehrt geblieben. Danke Jürgen für die interessante und lehrreiche Röhrlings-Tour!


    Beste Grüße,


    Frank


    Hallo!


    Heute in 63939 Wörth am Main unter einer Streuobstwiese gefunden. Über diese Art, die mit den geänderten klimatischen Verhältnissen anscheinend wenig Probleme hat, freue ich mich besonders.


    Die ist nicht nur hübsch anzuschauen, sondern auch noch sehr lecker und gehört sowohl bei meiner Frau als auch bei mir zu den top 10 in unserem Speisepilz-Ranking.


    In den letzten Jahren habe ich insgesamt etwa ein Dutzend Exemplare gefunden. Im Gegensatz zum verwandten Perlpilz, der ein wahrer Wurmmagnet ist, habe ich in Fransigen Wulstlingen noch nie auch nur eine Made entdeckt. Oft sind es große Einzelexemplare, manchmal auch zwei oder drei. Mehr habe ich noch nicht auf einer Stelle gefunden. Die Huthaut lässt sich leicht vollständig abziehen und der Stiel wie ein Spargel schälen. Schön goldgelb in der Pfanne gebraten munden sie am besten.


    Beste Grüße,


    Frank


    Also ich habe mir angewöhnt, sicher identifzierte Speisepilze vor Ort schon zumindest grob zu putzen. Manchmal mache ich auch einen Längsschnitt durch den Hut, bevor ich den Fruchtkörper entnehme.


    Gerade zu Beginn der Hochsaison, also jetzt, ist bei den Boleten der Großteil für die Küche nicht brauchbar.


    Erstens möchte ich unnötige Arbeit vermeiden. Zweitens können die Fruchtkörper dann ihre biologische Funktion noch zumindest teilweise erfüllen, anstatt in den Müll zu wandern.


    Das verlangt natürlich etwas Selbstdisziplin. Wie gerne präsentieren sich doch die Leute als "Großwildjäger" mit einem Korb voller Boleten in Suppentellergröße auf den Fotos. Dass diese vermeintlichen Prachtexemplare allzu oft nur noch Marshmallow-Konsistenz haben und reinste Madenwohnblöcke sind, wird dabei geflissentlich übersehen.


    Just my 2 cents ...


    Beste Grüße,


    Frank

    Also ob der das wirklich ist, wird mir hoffentlich morgen der Jürgen verraten. Wenn ich mir die beiden nicht-Kiefernsteinpilze zum Vergleich anschaue, sehe ich zwar einen Unterschied:





    Allerdings gibt es ja innerhalb jeder Art eine gewisse Bandbreite, was in den Randbereichen zu Überlappungen führen kann. Auch bei B. aereus habe ich gewisse Schwierigkeiten was die Hutfarbe angeht. Bei den Röhren ist mir allerdings aufgefallen, dass die länger hell bleiben als bei B. edulis.


    Es wäre noch zu klären, ob man die mit anderen Mitteln sauber trennen kann (Mikroskopie, Chemie etc.).


    Beste Grüße,


    Frank

    Guten Abend allerseits,


    diese beiden Exemplare habe ich heute an einem noch recht vitalen Apfelbaum in 63939 Wörth am Main gefunden. Weinbauklima, keine 100 Meter vom Mainufer entfernt auf ca. 130 Meter über NN.


    Wenn der an Kiefer wachsen würde, hätte ich ihn mir gar nicht näher angeschaut.


    Daher meine Frage, ob es einen Doppelgänger gibt oder diese beiden Exemplare sich im Substrat geirrt haben.


    Beste Grüße,


    Frank


    Danke für´s Zeigen! Ich habe den noch nicht in Natura gesehen. Nach deinen Fotos und den Warzenbändern um die Stielknolle zu urteilen, ist das ein weiterer Verwechslungspartner für A. franchetii, zumal dessen gelbe Velumflöckchen ausbleichen können.

    Gruß,

    Frank

    Da möchte ich mich anschließen! Lieber Werner, du hast mir in den vergangenen Jahren schon so oft geholfen, vielen vielen Dank und alles Gute für das neue Lebensjahr! Ich hoffe sehr, dass du bald wieder öfter hier im Forum bist.


    Beste Grüße nach München,


    Frank

    Hallo Lockpicker!


    Hier ist noch eine interessante Diskussion:



    Eine Anmerkung möchte ich noch abschließend machen. Man sollte nicht allen Angaben und Fotos im Internet blind und uneingeschränkt vertrauen, auch wenn sie aus vermeintlich seriös-wissenschaftlichen Quellen stammen. Hier ist ein Beispiel aus einer wissenschaftlichen Publikation auf einer offiziellen Webseite der U.S. Regierung ("An official website of the United States government" - steht direkt unter der Adressenleiste im Browser!)


    Outbreak of fatal mushroom poisoning with Amanita franchetii and Ramaria rufescens - PubMed
    Mushroom poisoning continues to occur worldwide. We report a cluster of sudden death in two villages of the Gan County, Jiangxi Province, People's Republic of…
    pubmed.ncbi.nlm.nih.gov


    Schau dir nur die beiden Bilder der Publikation an. Ob das Foto links tatsächlich A. franchetii darstellt, darf zumindest bezweifelt werden. Bei dem rechten Foto ist die Sache dann klar, denn das kann nie und nimmer stimmen, weil Ramaria Korallenpilze sind.


    So haarsträubende und offensichtliche Fehler - ohne Worte!


    Beste Grüße,


    Frank

    Hallo Lockpicker!


    Ein Wulstlingsexperte bin ich zwar nicht, hatte jedoch in den vergangenen Tagen etliche Exemplare von A. franchetii in meinen Händen.

    Eine intensive Rötung habe ich zwar nicht festgestellt, aber sehr wohl bei älteren Exemplaren bräunliche Verfärbungen. Auch ist die Bandbreite der Hut- und Flockenfarbe enorm. Von fast weiß bis schokoladenbraun, die Flocken von zitronengelb über diverse Grautöne bis weiß habe ich gesehen und gestaunt.


    Leider sind die Merkmale auch noch sehr vergänglich, ein strammer Regenguss genügt.


    Die geriefte Manschette des Perlpilzes hat leider auch der Raue Wulstling. An der Unterkante ist diese zwar (meistens) gelb, aber auch das ist ein fragiles Merkmal.


    Insgesamt ist die sichere Abgrenzung nicht trivial.




    Beste Grüße,

    Frank