Beiträge von frank2507

    Keinen blassen, warum um das schweinsohr so ein kulinarischer hype tobt.

    Hallo Oehrling!


    Da kann ich mich noch gut erinnern, dass die Pilzbücher zu meiner Jugendzeit (so Anfang der 1980er Jahre) das Schweinsohr als erstklassigen Speisepilz gelobt hatten, welches viel mehr Beachtung finden sollte.


    Ich meine, das in "Pilzsammlers Kochbuch" von Rose Marie Dähncke gelesen zu haben, das war ein quadratisches Buch mit rotem Einband. Auch in anderen Büchern hatte ich das sinngemäß gelesen.


    In neueren Pilzbüchern sieht das freilich ganz anders aus. Hat man doch mittlerweile erkannt, dass es sich um eine stark rückläufige und schützenswerte Art handelt.


    Unabhängig davon kann man natürlich über Geschmack trefflich streiten. Dähncke lobt auch den Reifpilz als "erstklassigen Aromapilz". Vor einigen Jahren hatte ich mal ein paar Exemplare pur zubereitet, das hat mich nicht wirklich vom Hocker gehauen.


    Beste Grüße,


    Frank

    Hallo Andy! Vielen Dank für die Info, Volltreffer! Ich wollte noch nachtragen, dass die Nr. 3 einen schwach säuerlichen Geruch hat und der Geschmack zunächst schwach säuerlich-unangenehm ist , aber sehr bald deutlich scharf. Aber du hast ihn ja auch ohne diese Information erkannt.


    Beste Grüße,


    Frank

    Hallo zusammen,


    hier meine heutige Kollektion an interessanten Arten im Eichen- Buchen-Wald auf Lösslehm:


    Diese Exemplare würde ich gerne Wald-Schnecklinge nennen, passt das?






    2.) Diese markanten Holzbewohner mit schokoladebraunem Hut sollten Filzige Zählinge sein. Ist jedenfalls ein Erstfund für mich und allzu häufig soll die Art nicht sein. Gibt es Verwechslungsmöglichkeiten ?




    3.) Hier stehe ich völlig auf dem Schlauch. Markant sind die schon bei jungen Fruchtkörpern auffallend ockergelben Lamellen , die nur bei vollreifen Fruchtkörpern etwas mehr graubräunlich werden:



    Beste Grüße,

    Frank

    Habe gerade nach A. vittadinii gegoogelt, die soll sich mit PHENOL erst violett und dann schokoladenbraun verfärben. Das sollte sich also recht schnell und einfach klären lassen, ob es eine solche Rarität ist.


    Gruß,


    Frank

    Zum Beispiel der Gold-Täubling soll ja ganz unverwechselbar sein. Wenn ich mir dann aber Bilder von Heringstäublingen in all ihren Variationen ansehe, finde ich die optische Unterscheidung nicht mehr einfach. Gibt's denn Tipps von eurer Seite wie ich mit dem Thema am besten starte? Was macht Gold Täubling oder auch den Orangeroten Graustiel Täubling so einzigartig

    Hallo sigisagi!


    "Ganz unverwechselbar" halte ich für ein Gerücht. Der Gold-Täubing hat als Alleinstellungsmerkmal chromgelbe bis goldgelbe LamellenSCHNEIDEN. Und genau da liegt der Hund begraben, denn es gibt orangerote Täublinge mit gelblichen Lamellen, nicht nur Lamellenschneiden. Da muss man schon sehr genau hinschauen, zumal das bei jungen Exemplaren nicht so ausgeprägt sein muss.

    Abschließend möchte ich noch erwähnen, dass der Gold-Täubling recht selten und schützenswert ist. Für die Bratpfanne gibt es genug anderes Material.


    Beste Grüße,


    Frank

    dass man den ersten Fehler oft schon bei der Entnahme der Fruchtkörper macht. Bei der Bestimmung ist oft z.B. die Farbe des Velums sehr wichtig und wenn man nicht aufpasst, macht man sich einige Bestimmungsmerkmale schon durch Begrabschen kaputt. :)

    Das muss ich leider bestätigen! Am besten macht man die Ausnahmen vor Ort, weil alleine beim vorsichtigen Transport nach Hause schon die feinen Details verloren gehen können. Wenn der Fruchtkörper wenige Stunden herum liegt, sieht er schon anders aus - und sei es nur durch geringen Trocknungsschwund.


    Dumm halt nur, wenn - wie gestern - der Fund am Abend erfolgt und sich dann noch Gewitterwolken vor die bereits tief stehende Abendsonne schieben. Entweder hat man dann lange Belichtungszeiten oder man arbeitet mit Blitzlicht - beides nicht optimal.


    Gruß,


    Frank

    Nee, leider nicht. Ich habe gerade ein Hütchen zwischen den Fingern zermatscht, aber da war nix markantes festzustellen. Die Farbzeichnung an der Stielbasis wird wohl nicht ausreichen, um das große Feld der Kandidaten etwas einzuengen.


    Wie schon gesagt, muss ich bei Cortinarien halt "kleine Brötchen backen".


    Wenn ich mal Rentner bin, werde ich mir ein Mikroskop kaufen. Derzeit muss ich mich mit makroskopischen und chemischen Bestimmungshilfen zufrieden geben. Gerade bei den chemischen Bestimmungshilfen sehe ich Entwicklungspotenzial. Ich könnte mir vorstellen, dass da längst noch nicht alles bekannt ist.


    Beste Grüße,


    Frank


    Hallo!

    Dieser Fund war gestern das Highlight für mich, Riesen-Scheidenstreiflinge in allen Reifestufen findet man nicht allzu oft. Fundort Eichen-Hainbuchen-Mischwald auf basischem Basaltboden zwischen Herborn und Dillenburg. Hier ein paar Fotos:



    Beste Grüße,


    Frank

    Hallo zusammen,


    gestern war ich im Eichen-Hainbuchenwald auf basischem Boden unterwegs und bin über diese drei Exemplare gestolpert. Entdeckt habe ich sie zufällig, als ich mir eine Entoloma näher anschauen wollte. Mit den dunklen Farben und der geringen Größe (Hutdurchmesser wie eine zwei-Euro-Münze) wäre sie mir sonst sicherlich entgangen.


    Eigentlich dachte ich, dass eine so kleine und dunkel gefärbte Cortinarie auch ohne Mikroskop bestimmbar sein sollte. Wikipedia schreibt allerdings, dass es sich bei den Telamonien um eine sehr artenreiche Untergattung mit oft schwer unterscheidbaren und zumeist düster bräunlichen Hüten handelt.


    Also bin ich schon zufrieden, wenn es sich bei den drei Exemplaren tatsächlich um Gürtelfüße handelt und ich wenigstens die Untergattung richtig erkannt habe.


    Beste Grüße,


    Frank


    Täter dingfest gemacht!


    Das Merkblatt mit dem Tipp "Drahthaken" war ein Volltreffer. Im ersten Anlauf konnte ich das mutmaßliche Blausieb heraus ziehen, weil ich mit der Schwerkraft nur senkrecht nach unten ziehen musste.


    Der Gang war übrigens an die 20 Zentimeter lang!


    Zwischenzeitlich habe ich auch Kontakt mit einer Expertin für zoologische Diagnostik beim Regierungspräsidium Gießen aufgenommen und werde das Bildmaterial und ggfs. auch die mutmaßliche Blausieb-Larve zur Untersuchung dort vorlegen.


    Soll ich euch mal was sagen?


    IHR SEID SPITZE HIER IM FORUM :thumbup:


    DANKE !


    Beste Grüße,


    Frank



    Hallo!


    Hier im Forum gibt es nicht nur viele Pilzexperten, sondern auch einige "Krabbeltierexperten" (nicht böse gemeint, mir fällt keine bessere Umschreibung ein).


    Letzte Woche habe ich bei einer Inspektion meiner Nuss- und Streuobstplantagen ca. 20 - 30 cm oberhalb von der Stammbasis meines schönen Quittenbaum ein großes hineingefrästes Loch entdeckt. Irgendein Schadorganismus (" Krabbeltier", Raupe, Käfer oder was auch immer) hat sich augenscheinlich nicht nur unter die Rinde, sondern bis ins Stamminnere hingefressen und meinen Baum zerstört.


    Anfragen bei verschiedenen Baumschulen blieben ergebnislos, sogar die Spezialisten vom Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen konnten den Verursacher nicht identifizieren.


    Jetzt bin ich nicht nur ratlos, sondern auch noch ziemlich beunruhigt. Alleine die Option, dass es sich um einen invasiven gebietsfremden Schadorganismus mit hoher Reproduktionsrate und ohne natürliche Fressfeinde handeln könnte (Stichwort Buchsbaumzünsler und Konsorten ... :( ), lässt mir keine Ruhe.


    Ich habe in meine Nuss- und Streuobstplantagen Hunderte von Arbeitsstunden und Tausende von Euro investiert, da kann ich sowas absolut nicht gebrauchen.


    nobi_†

    Frank_HH


    und wer sich mit derlei Tierchen noch auskennt, sachdienliche Hinweise sind dingend erbeten!


    Freundliche Grüße,


    Frank


    Hallo Jörg!


    Das erste Mal wurde der als "komischer Semmelstoppel" von meiner Schwiegermutter angesprochen. Fundort jeweils mehrjährig abgelagertes Buchenholz, in aufgeräumten Wäldern oder Parks wird das schwierig.

    Gruß,

    Frank

    Hallo!


    Nach dem Erstfund im Jahr 2020 konnte ich heute an einem alten Buchenstamm erneut Fruchtkörper vom Dornigen Stachelbart finden. Fundort 63939 Wörth am Main, Weinbauklima, ca. 310 Meter über NN.


    Beste Grüße,


    Frank



    Hallo Visconti!


    Den Eichhasen kann ich dir bestätigen. Bevor du dir über leckere Rezepte Gedanken machst, solltest du erstmal einige Hütchen abschneiden und nach unerwünschter Fleischbeilage schauen. Dieses Jahr hatte ich rund ein Dutzend Eichhasen und die meisten waren nicht mehr brauchbar.


    Die Würmer kriechen von der Stielbasis hoch. Wenn die schon an den oberen Hütchen angekommen sind, wird es eine seeehr aufwändige Putzarbeit.


    Gruß

    Frank

    Hallo!


    Heute war ich auf dem "Esskastanien-Lehrpfad" in 63911 Klingenberg am Main unterwegs und konnte erstmals das Europäische Goldblatt Phylloporus pelletieri dingfest machen. Bislang hatten sich unsere Wege noch nicht gekreuzt oder, was angesichts der oberflächlichen Verwechslungsgefahr nahe liegt, ich habe diese Art nicht erkannt. Arrogant wie ich bin, bücke ich mich längst nicht mehr für jeden vermeintlichen Filzröhrling ...


    924 Datensätze sind hierzu in der DGfM Datenbank gespeichert, sooo selten ist dieser Pilz also nicht. Zukünftig werde ich dann doch mehr Kniebeugen bei meinen Spaziergängen machen.


    Beste Grüße,


    Frank


    Hallo allerseits,


    gerade habe ich meine Runde im Eichen-Buchen-Mischwald auf Lösslehm beendet und interessante Raufußröhrlinge gefunden. Die beiden rechten Exemplare würde ich ohne größere Bedenken als gelbporige Raufüße L. crocipodium ablegen, aber die beiden Exemplare auf der linken Hälfte bereiten mir Kopfzerbrechen:




    Blaugrüne Verfärbungen bei Raufüßen kenne ich in erster Linie an der Stielbasis. Mir ist bisher kein Raufuß mit so ausgeprägt blaugrünen Hutverfärbungen begegnet:



    So schauen die beiden Exemplare auf der Unterseite aus:




    Bemerkenswert finde ich auch den schollig aufreißenden Hut. Ist das lediglich ein Trockenschaden oder Artmerkmal? Handelt es sich hier womöglich lediglich um vergammelte Exemplare? Gelbporige Raufüße sind mir noch nicht so oft begegnet und ich kenne die Bandbreite der Art nicht.


    Beste Grüße,


    Frank

    Hallo zusammen! Diesen " Paukenschlegel mit Trockenschaden" habe ich heute im Mischwald auf Lösslehm, eher basische Bodenverhältnisse, gesehen. Was das wohl ist? Die Einschnitte im Stiel deute ich als Trockenschaden. Aber auch wenn man die sich wegdenkt, bin ich immer noch etwas ratlos. Den Fruchtkörper habe ich stehen lassen, weil ich morgen oder übermorgen noch mal nachschauen möchte. Vielleicht hat schon jemand einen Tipp parat?


    Gruß,


    Frank


    Hallo Thiemo!


    Meiner Meinung nach passt das. Anfang des Monats hatte ich Gelegenheit, die Bandbreite dieser Art etwas besser kennen zu lernen:



    Die Hutfarbe und auch die Hutflocken sind sehr variabel. Die Warzenbänder sind ein guter Hinweis auf die Art und auch der unterhalb der Manschette aufgeraute Stiel. Hinzu kommt der untere Rand der Manschette.


    Gruß,


    Frank

    Hallo!

    Heute unter alten Eichen und Buchen auf basischem Boden in der Nähe von Beton und Basaltschotter gefunden. Milcht nur spärlich, Geschmack nach kurzer Zeit ordentlich scharf. Wegen der in Stielnähe deutlich queraderigen Lamellen lande ich bei L. acerrimus. Aber da gibt es ja noch ein paar Doppelgänger. Wegen dem deutlich gezonten Hut wäre L. zonarius auch noch eine Option.


    Gruß,


    Frank