Beiträge von Grüni/Kagi

    Ooooh wie schön, das Lungenkraut!

    Haben wir vorgestern bei einem Spaziergang auch gefunden...und noch was ganz Besonderes! Ich stelle hier ein paar der Fotos ein, wenn sie sich auch von der Qualität her nicht mit euren messen können...


    Wir haben einen vernachlässigten Garten gefunden, und dort wuchs das Lungenkraut flächendeckend, in allen Schattierungen von Blau, Violett, Rosa und Weiß! Wunderschön...





    Da wir ein bisschen weiter weg von zu Hause spazieren waren, sahen wir von ganz oben ein äußerst interessantes Feuchtbiotop (Naturschutzgebiet) in einem früheren Steinbruch, von dem wir noch nie gehört hatten. Da mußten wir natürlich gleich herunterklettern und es anschauen!



    Das Steingesicht beobachtete uns... nein, DA sind wir nicht runter!


    Und dann - Mr. Kagi, steh still und schau her! Gib mal die Kamera! - ein wunderschönes, dickes Eidechsenweibchen saß ganz lange da und ließ sich fotografieren! Ist sie nicht hübsch? (Lacerta agilis)




    Und dann, ein paar Meter weiter und etwas später: Ein prächtiges Männchen derselben Art, im grünen Kleid! Leider bekamen wir ihn nicht so gut vor die Kamera.




    Jaaaa...nix Besonderes, aber doch immer wieder schön: Ottos "Umweltfeind Nr. 1", das Buschwindröschen!



    Dann noch etwas besonders Schönes, und nicht allzu Häufiges, der Seidelbast.



    Wir waren auch heute Bärlauch pflücken! ==Gnolm16

    Er ist in voller Pracht an "unseren" Stellen...wunderbare Ernte! Morgen gibt es Bärlauchquark mit Kartoffeln. Für Mutter und Schwiegereltern hat es auch noch gereicht. Vielleicht mach ich auch nochmal den tollen Bärlauchsenf...==Pilz27

    Liebe Sandra,


    der Thread hier war eine ganz tolle Idee, und ist ja auch nicht zu Ende!

    Ja, viele der Geschichten (vllt. außer denen von Tuppie und mir; unsere Eltern haben keine Pilze gesammelt - aber sie haben uns die Zubereitung gelehrt) ähneln sich irgendwie...

    Wenn nicht dieses Jahr, so werden wir uns bestimmt nächstes Jahr auf dem Nordtreffen kennenlernen! ==11 "Hier trifft sich der Norden" bzw. "Der große Nordtreff" wird 2020 ausfallen

    So, gerade erfahren, daß SH jetzt für den Tourismus gesperrt wird. Und da die Geschichte am 19.4. sicher nicht erledigt sein wird, kann ich Ostern etc. schon mal vergessen. Jetzt muß ich nur noch mal im Lotto gewinnen (-;

    Arme Safran! So'n Schiet, wenn da die Lebensgrundlage dran hängt!

    Wir wollten Ostern eine kleine Reise in die Schwäbische Alb machen - können wir jetzt wohl auch vergessen...

    Hallo ihr Lieben,


    Mausmann, ich verstehe deine Entscheidung vollkommen! Es ist zwar traurig, aber im Moment bricht sowieso das Leben, wie wir es kennen, zusammen...also müssen wir alle, so gut es geht, da durch kommen.

    Safran, Hans, wenn doch was geplant wird, und bis dahin die Coronakrise abgeebbt ist, schließe ich mich gerne - wenn terminlich möglich - einem Treffen an, sofern das auch kurzfristig möglich wäre.

    Das WE um den 1.11. würde bei mir nicht gehen, denn am 1.11. hat meine Enkeltochter Geburtstag!


    Und wenn das alles nix wird, dann treffen wir uns nächstes Jahr in alter Frische umso lieber wieder!


    Fühlt euch alle umarmt und gedrückt (virtuell geht das ja!) :Kuschel:, paßt auf euch auf und bleibt gesund!

    Cool...sowas Ähnliches (natürlich auch auf Cassette!) haben wir im Zuge der Unterrichtseinheit "Trivialliteratur" auch mal gemacht. "Wer hat Melanie entführt?" hieß das Drama glaube ich, und von der Version von Mr. Kagi (wir waren in einer Klasse) und seinen Freunden existiert sogar noch eine Kopie! Merkwürdigerweise erinnern viele Passagen irgendwie an alte Otto-Sketche...:grofl:

    Beim Posten meines Beitrags in Sandras Thread ist mir gerade aufgefallen, daß ich dieses Gedicht hier noch gar nicht in meiner Sammlung eingestellt hatte. Das hole ich jetzt nach. Es war mein Beitrag zum PPC 06/2019:


    Die Farben der Pilze


    Schau! Sind sie nicht wunderschön?

    Die Farbe LILA schmückt sie, violett und veilchenfarben.

    Das provozierende Lila des Schleierlings hier,

    die veilchenzarte Lepista nuda dort...

    und das kräftige Rotviolett des Lacktrichterlings!

    Ich liebe diese oft geschmähte Farbe, die Pilzen so gut steht...


    Oh, das BLAU, das TÜRKIS, Farben des Himmels und der Meere!

    Grünspanfarben und azurblau leuchten ihre Hüte und Stiele:

    Keiner kann sich hierzulande mit den stolzen Träuschlingen messen.

    Vielleicht doch? Der Stahlblaue Rötling!

    Und wollen sie nicht alle plötzlich blau werden,

    die dicken, bunten Röhrlinge?


    ROT! Die Farbe der Liebe. Die Farbe der Gefahr!

    Der Pilz überhaupt trägt diese Farbe zur Schau:

    Der Fliegenpilz, weiß getupft, giftig und schön, so kennt ihn jedes Kind.

    Rot! So viele Täublinge kleiden sich in all seine Schattierungen...

    Ein roter Tintenfisch im Wald? Auch das ein Pilz,

    aus der Ferne zu uns gekommen, uns zu erstaunen!


    Kein Chlorophyll, keine Pflanze, und doch GRÜN?

    Sie geben sich Mühe, sich zu verstecken zwischen Kräutern und Blättern.

    Grüne Täublinge, gefeldert oder glatt, zartgetönt,

    der Braungrüne Rötling mit auffallenden Farben.

    Dann suchst du all die Getarnten in Olivgrün, Gelbgrün, Braungrün...

    und schaust dem Grünblättrigen Schwefelkopf unter den Hut!


    GELB und GOLD, welche Pracht! Und ihre leuchtende Schwester ORANGE...

    Groß und schön wie ein Löwe, der Pluteus leoninus.

    Kleine goldene Trompeten des Waldes erklingen: Die Pfifferlinge!

    Der "falsche Bruder": Ein andres Gelb zeigt er und verrät sich durch die Form.

    Wer hat das winzige Feuerchen dort im Wald entfacht?

    Und die alte Weide schmückt sich prachtvoll mit einem großen Schwefelporling.


    Schneeig, cremig, Elfenbein...gelblich, bläulich angehaucht, und doch:

    WEISS - keine wirkliche Farbe, gar die Abwesenheit von Farbe?

    Unschuldig? Nicht im Reich der Pilze!

    Der Knollenblätterpilz verbirgt sein Gift im reinen Weiß.

    Struppige Schopftintlinge strahlen hell, bevor sie sich in schwarze Tränen auflösen.

    Ein vergessener Ball im Gras? Weiß auf Grün scheint ein Riesenbovist mir entgegen!


    Ihr fragt nach bunten Farben im Reich der Funga?

    Sucht sie im Herbst bei den SAFTLINGEN!

    Im tristen Braungrün lang schon gemähter Wiesen findet ihr das Leuchten.

    Kirschrot, fröhliches Gelb, flammendes Orange, Papageiengrün -

    nicht sattsehen kann man sich. Wie saftig sie glänzen,

    halb durchsichtig; und du willst gar nicht mehr aufhören, sie anzuschauen!


    Ich habe euch erzählt von den FARBEN der Pilze.

    Schaut sie euch an und bewundert die Fähigkeit der Natur,

    solchen Zauber hervorzubringen! Warum tut sie das?

    Das weiß niemand genau. Die Gelehrten sagen:

    "Es ist die Evolution, die Anpassung."

    Die Weisen aber sagen: "Es ist einfach - SCHÖNHEIT!"



    Grüni/Kagi Juni 2019

    Hallo Sandra, ein Nachtrag zu dem Thema:


    Ich habe für den PPC (Pilz Poetry Contest) von Mausmann hier im Forum schon viele Gedichte geschrieben. Zwei davon drücken aus, wie Pilze mich beeindrucken und warum sie mein Interesse geweckt und gefangen haben. Die stelle ich hier nochmal ein:



    WER IST DER KÖNIG DES WALDES?


    Ist es die mächtige Eiche, die sich

    breit geästet über alles erhebt,
    die Heimat und Nahrung gibt allem Kleinen,
    das auf, von und in ihr lebt?


    Ist es der laut röhrende Hirsch, der sich

    zumindest für den König hält,
    wenn er stolz seine Hirschkühe zusammentreibt,
    oder sich im Kampf dem Rivalen stellt?


    Ist es das ständig schnüffelnde Wildschwein, das mit

    unbändiger Kraft den Boden durchwühlt,
    die fette Bache, die mit dem Leben die Jungen verteidigt,
    so daß jedes Wesen Respekt vor ihr fühlt?


    Ist es die wimmelnde, unermüdliche Ameise, die den

    Feind nicht durch Größe, sondern durch Masse abwehrt,
    die den Wald sauber hält,
    So daß kein toter Körper Seuchen vermehrt?


    Ist es der scharfsichtige Bussard, der mit

    breiten Schwingen elegant über den Bäumen kreist,
    die kleine Beute erspäht und herabstürzend schlägt,
    und damit dem Gleichgewicht der Natur seinen Dienst erweist?


    Nein, alle diese sind es nicht, wenn auch ihre Aufgaben

    ineinandergreifen wie Zahnräder
    eines gewaltigen Mechanismus.


    Ohne den wahren König des Waldes ist kein

    Werden und Vergehen,
    ohne ihn - tausendfach im Verborgenen wirkend -
    würde der Mechanismus des Waldes stille stehen.


    Ohne ihn - tausendfach fruchtend, wunderbar

    in Formen und Farben,
    seine Sporen weit weit dem Wind anvertraut,
    gäbe es kein Leben im Wald, denn

    DER WAHRE KÖNIG DES WALDES IST DER PILZ!


    Grüni/Kagi, 11.05.2017


    Beitrag zum PPC 05/2017




    Die Farben der Pilze


    Schau! Sind sie nicht wunderschön?

    Die Farbe LILA schmückt sie, violett und veilchenfarben.

    Das provozierende Lila des Schleierlings hier,

    die veilchenzarte Lepista nuda dort...

    und das kräftige Rotviolett des Lacktrichterlings!

    Ich liebe diese oft geschmähte Farbe, die Pilzen so gut steht...


    Oh, das BLAU, das TÜRKIS, Farben des Himmels und der Meere!

    Grünspanfarben und azurblau leuchten ihre Hüte und Stiele:

    Keiner kann sich hierzulande mit den stolzen Träuschlingen messen.

    Vielleicht doch? Der Stahlblaue Rötling!

    Und wollen sie nicht alle plötzlich blau werden,

    die dicken, bunten Röhrlinge?


    ROT! Die Farbe der Liebe. Die Farbe der Gefahr!

    Der Pilz überhaupt trägt diese Farbe zur Schau:

    Der Fliegenpilz, weiß getupft, giftig und schön, so kennt ihn jedes Kind.

    Rot! So viele Täublinge kleiden sich in all seine Schattierungen...

    Ein roter Tintenfisch im Wald? Auch das ein Pilz,

    aus der Ferne zu uns gekommen, uns zu erstaunen!


    Kein Chlorophyll, keine Pflanze, und doch GRÜN?

    Sie geben sich Mühe, sich zu verstecken zwischen Kräutern und Blättern.

    Grüne Täublinge, gefeldert oder glatt, zartgetönt,

    der Braungrüne Rötling mit auffallenden Farben.

    Dann suchst du all die Getarnten in Olivgrün, Gelbgrün, Braungrün...

    und schaust dem Grünblättrigen Schwefelkopf unter den Hut!


    GELB und GOLD, welche Pracht! Und ihre leuchtende Schwester ORANGE...

    Groß und schön wie ein Löwe, der Pluteus leoninus.

    Kleine goldene Trompeten des Waldes erklingen: Die Pfifferlinge!

    Der "falsche Bruder": Ein andres Gelb zeigt er und verrät sich durch die Form.

    Wer hat das winzige Feuerchen dort im Wald entfacht?

    Und die alte Weide schmückt sich prachtvoll mit einem großen Schwefelporling.


    Schneeig, cremig, Elfenbein...gelblich, bläulich angehaucht, und doch:

    WEISS - keine wirkliche Farbe, gar die Abwesenheit von Farbe?

    Unschuldig? Nicht im Reich der Pilze!

    Der Knollenblätterpilz verbirgt sein Gift im reinen Weiß.

    Struppige Schopftintlinge strahlen hell, bevor sie sich in schwarze Tränen auflösen.

    Ein vergessener Ball im Gras? Weiß auf Grün scheint ein Riesenbovist mir entgegen!


    Ihr fragt nach bunten Farben im Reich der Funga?

    Sucht sie im Herbst bei den SAFTLINGEN!

    Im tristen Braungrün lang schon gemähter Wiesen findet ihr das Leuchten.

    Kirschrot, fröhliches Gelb, flammendes Orange, Papageiengrün -

    nicht sattsehen kann man sich. Wie saftig sie glänzen,

    halb durchsichtig; und du willst gar nicht mehr aufhören, sie anzuschauen!


    Ich habe euch erzählt von den FARBEN der Pilze.

    Schaut sie euch an und bewundert die Fähigkeit der Natur,

    solchen Zauber hervorzubringen! Warum tut sie das?

    Das weiß niemand genau. Die Gelehrten sagen:

    "Es ist die Evolution, die Anpassung."

    Die Weisen aber sagen: "Es ist einfach - SCHÖNHEIT!"


    Grüni/Kagi Juni 2019



    Wenn du die Gedichte gelesen hast, weißt du mehr über die Faszination, die Pilze auf mich ausüben...

    ==konfetti

    Hallo Sandra, gute Frage:


    Also bei mir war schon immer ein Interesse für alles in der Natur vorhanden: Gesteine und Mineralien, Fossilien, Pflanzen, Tiere, und eben auch Pilze.

    Das spezielle Interesse an Pilzen kam eigentlich durch Schwesta Tuppie, die Gnolme und das APR! Es war also bei mir zunächst eher ein Interesse am PILZFORUM mit all seinen Menschen, seinen Verrücktheiten und seinem Wissen, von dem sie mir schon lange vorgeschwärmt hatte.

    Und wenn man erst mal angefangen hat - egal aus welchen Gründen - sich für Pilze zu interessieren, dann wird es ganz von selbst immer spannender, je tiefer man in die Materie eintaucht...dann ist man den Pilzen ob ihrer faszinierenden Vielfalt und Allgegenwärtigkeit für immer verfallen!

    Meine liiiebe Wutzi...es wird nicht wirklich besser...jetzt bin ich schon die unechte Tuppie?!? :grofl:

    Lieber die echte Grüni/Kagi! :gwinken: Mein Name steht doch unter jedem Beitrag...:gzwinkern: Naja, mit dem "hübschen Foto" hast du die Kurve ja noch gekriegt! ==Pilz22

    Fastenzeit: Nö.

    "Duo infernale": Gnihihihiii! ==Prust

    Der rasende PSH: Voll süüüß! ==10 Zum Schibbeln!

    Danke für die Aufklärung! Pflanzen mit panaschierten Blättern und Liguster dürften schon daher rühren, aber Schneeglöckchen sind eine echte Wildpflanze in Deutschland, die in Wäldern vorkommt. Damit dann nicht Pflanzenverkäufer die Zwiebeln einfach aus den Wäldern ausgraben, durfte man jahrelang (oder es ist noch immer so) Schneeglöckchenzwiebeln nur mit Zertifizierung (sprich , daß die Zwiebeln aus einer Zucht stammen) verkaufen. Schneeglöckchen sind eine Wildpflanze, die aber halt in Gärten sehr beliebt ist.


    Bei uns in der Gegend ist wohl auch durch diesen strengen Schutz, das Schneeglöckchen eine nicht mehr sehr seltene Waldpflanze. Teilweise sieht man echt riesige Schneeglöckchenteppiche auch an Stellen, wo nie Gartenmüll ausgebracht wurde.

    Hallo Safran, hallo Tuppie,


    das mit den Schneeglöckchen hat mich jetzt natürlich interessiert, und ich habe ein wenig recherchiert. Lt. Wikipedia-Eintrag sind sie nur in Südwestdeutschland als Wildpflanze heimisch. (Siehe Verbreitungslandkarte, dort klafft in fast ganz Deutschland eine breite Schneeglöckchen-Lücke.) Ich vermute, daß manche vermeintliche Wildvorkommen eben doch Gartenflüchtlingen entstammen. Bei uns sind es definitiv Gartenflüchtlinge. Das sieht man daran, wie Tuppie schon schrieb, wo diese Vorkommen sind. Nämlich nie tief im Wald, sondern immer dort, wo Leute ihre Gartenabfälle verklappen können, oder wo z.B. früher Gärten waren, die heute nicht mehr bewirtschaftet werden etc.




    Quelle: Wikipedia

    Sowas Ähnliches - nur, daß man dieses Bild gar nicht bearbeiten mußte - ist dieser sog. "Bryozoen-Chor". Sind diiieee nicht süß? Es handelt sich um ein 65 Mio. Jahre altes Fossil einer Kolonie von Moostierchen.



    Hier ein Link zur Erklärung. In Paläontologenkreisen ist dieses Fossil, auch der "Hamburger Kammerchor" genannt, als amüsantes Beispiel einer Pareidolie bekannt. Internet-Zeitung: "Hamburger Kammerchor" aus grauer Vorzeit