Hallo Daniel,
schau mal, ob der Harpunenzystiden hat. Ich könnte mir gut eine Hohenbuehelia vorstellen.
Björn
Hallo Daniel,
schau mal, ob der Harpunenzystiden hat. Ich könnte mir gut eine Hohenbuehelia vorstellen.
Björn
Hallo Uwe,
ich bin ja selber auch Linux-Benutzer und nutze entsprechend kein Mykis. Mit der von Frank vor einiger Zeit eingestellten Tabellen-Vorlage, die man auch problemlos mit LibreOffice/OpenOffice nutzen kann, ist die Fundeingabe dann aber ein Kinderspiel. Sonst wäre ich nicht bei mittlerweile über 10.000 Fundmeldungen.
Björn
Muß aus traurigem Anlaß leider für heute Abend absagen.
Björn
Hallo zusammen,
ich bin dabei und kann berichten, daß es gar nicht so schaurig ist übers Moor zu gehen.
Björn
Hallo Harald,
die Frage bei den ganzen Plattformen ist aber ja auch, ob man die Daten übernehmen will oder nicht (und auf diese Frage gibt es meiner Meinung nach keine einfache Antwort). Ich tummel mich ja regelmäßig bei Obsidentify (dort als Validator) und bei iNaturalist.
Bei Obsidentify kann man natürlich hergehen und nur die validierten Daten übernehmen, damit man eine gewisse Qualitätskontrolle hat. Das wird dann aber in der Praxis dazuführen, daß man nur Fliegenpilz, Steinpilz, Pfifferling, Birkenporling, Schwefelporling und Zunderschwamm-Funde in rauen Mengen übernehmen wird. Bei den meisten anderen Arten ist eine Validierung der oft schlechten Fotos meistens nicht möglich.
Bei iNaturalist steht man vor dem Problem, daß es dort zwar die Kategorie ResearchGrade gibt, aber die ist erreicht, wenn 2 Leute eine übereinstimmende Bestimmung abgeben und sonst niemand widerspricht. Bei Fliegenpilz und Co ist das wieder kein Problem, aber gerade bei den Phytoparasiten ist es oft so, daß ich eine Bestimmung hinzufüge, die dann von den Beobachter:innen gedankenlos übernommen wird (und ich bin ja nicht der Papst, also nicht unfehlbar) und zack landet der Fund in der Kartierung. Ein anderes potentielles Problem ist auch, daß sich Bestimmungen bei iNaturalist im Laufe der Zeit ändern können, d.h. man muß sicherstellen, daß die Daten nicht nur einmalig von dort in die Pilzkartierung abfließen, sondern im Zweifelsfall auch regelmäßig hinsichtlich geänderter Bestimmungen geprüft werden.
Eine weitere große Herausforderung bei der Kartierung ist natürlich die Frage der Überprüfbarkeit von Fundmeldungen. In gewissen Grenzen ist das natürlich durch Fotobelege bei dem neuen Portal und den oben genannten Plattformen gegeben, aber wer hat bitte die Ressourcen um das ganze Material zu durchforsten?
Der langen Rede kurzer Sinn: Das ist insgesamt ein komplexes Thema, wo es zwar viele offene Baustellen und Probleme gibt, aber wo es keine einfachen Lösungen gibt und man halt einfach auf Sicht fährt.
Björn
Hallo zusammen,
"die ganzen Daten" ist ja auch einfach gesagt bzw. geschrieben, aber man muß sich doch eigentlich erstmal klar werden, was man damit genau meint. Sind es die Daten, die bisher bei pilze-deutschland.de zu sehen waren und alle Daten, die über das neue Portal eingegeben werden? Dann liefert das neue Portal diese Funktion ja bereits jetzt.
Björn
Hallo zusammen,
ich hätte die runden Kugeln für Algen gehalten. Falls es angewehte Rostpilzsporen sind, wird man die nicht weiter bestimmen können, dafür bräuchte es den ursprünglichen Wirt.
Björn
Hallo Bernd,
ich kann dir bei deiner Anfrage leider nicht wirklich weiterhelfen, da ich eher selten Porlinge mikroskopiere und insbesondere die sehr festen Porlinge mit trimitischem Hyphensystem meide. Ich hatte bei Fomes fomentarius Skelett- und Bindehyphen gleichzeitig gesehen, dann aber keine generativen Hyphen aufs Bild bekommen.
Eventuell schafft man das bei dieser Art aber, wenn man einen hauchdünnen Schnitt (evtl. Mikrotomschnitt?) des Hymeniums parallel zur Porenoberfläche erstellt. Da sollte man dann ja in den Poren die generativen Hyphen mit Basidien erkennen können (zumindest wenn der Pilz gerade sporuliert) und zwischen den Poren das Gezumpel aus Skelett- und Bindehyphen. Alternativ sind wahrscheinlich auch die beiden Coriolopsis-Arten gut für so etwas geeignet.
Björn
Hallo zusammen,
an dieser Stelle sollte man beachten, daß es ja nicht nur Landes- sondern auch Bundesrecht gibt. Der entsprechende Artenschutz auf Bundeseben gilt natürlich entsprechend in allen Bundesländern und damit sind die Saftlinge eben doch besonders geschützt.
Björn
Hallo zusammen,
ich muß schauen, ob ich es heute zeitlich schaffe, da meine Nichte heute Geburtstag hat. Falls ich dabei bin, kann ich aber berichten, wie NRW erst einen Pilz verloren und dann wiedergewonnen hat. Zu Schwierigkeiten bei der Kartierung von Phytos auf Wasserpflanzen in Grenzgewässern kann ich auch etwas beisteuern.
Björn
Hallo Andreas,
ja, das ist genau diese Harzschicht, die G. resinaceum hat. Was die Sporen angeht, sehen die bei mir auf den Bildern nur glatt aus, weil das ein optischer Schnitt ist. Hier ist noch mal ein Bild angehängt, wo ich auf die Sporenoberfläche fokussiert habe und da erkennt man die feinen Punktierung der Sporen. Die ist zur Unterscheidung der Arten aber nicht geeignet, da alle Ganoderma-Arten dieses Ornament haben. Was die Sporengröße angeht, gibt Ryvarden für G. lucidum 7-11 x 6-8 µm und für G. resinaceum 9-11,5 x 4,5-7 µm an; bei Bernicchia 8-11 x 6-8,5 µm bzw. 9-11,5 x 5-7,5 µm. Ich denke, da sind die Größenunterschiede einfach zu gering für eine sichere Unterscheidung der Arten.
Björn
Hallo zusammen,
der letzte Satz bei Dörfelt ist definitiv falsch, wie die Abbildung im von Schupfi verlinkten Artikel klar zeigt.
Björn
Hallo zusammen,
wenn es neuere Erkenntnisse als das von Schupfi erwähnte Paper gäbe, sollte diese neuere Arbeit ja offensichtlicherweise die Arbeit von Mentrida et al. zitieren. Wenn man sich dann bei Researchgate anschaut, wo die Arbeit zitiert wurde, gibt es dort nur eine russische-sprachige Arbeit, die etwas zum Artkonzept von D. tricolor/confragosa beiträgt und die auch zu dem Schluß kommt, daß das beides eine Art ist. Es würde mich also schon überraschen, wenn das jetzt doch getrennte Arten sind. Zumal es ja durchaus auch Übergangsformen zwischen Lamellen und Poren bei Daedaleopsis gibt.
Björn
Hallo Andreas,
G. resinaceum hat eine dünne harzige Schicht auf der Hutoberseite, die man unter dem Mikroskop bei einem dünnen "Huthautschnitt" eigentlich ganz gut erkennen kann. Laut Literatur soll diese Harzschicht auch mit dem Fingernagel einritzbar sein und in einer Flamme schmelzen. Rein von der Optik her würde ich deinen Fund für G. resinaceum halten, der kann durchaus auch einen Pseudostiel haben, gerade, wenn er aus solchen Ritzen wachsen muß.
Björn
Hallo zusammen,
beim ersten Bild von Nr. 7 ist ja unten auch ein umgedrehter Fruchtkörper, deshalb kann man dort an Thelephora terrestris einen Haken dranmachen. Bei Nr. 8 bin ich klar bei Th. penicillata, weil man sehr schön dieses pinselige in den Enden des Fruchtkörpers erkennen kann. Das kann Th. terrestris eigentlich nicht.
Björn
Hallo Cognacmeister,
ich hab die Art dreimal gefunden, einmal im Januar, einmal im Februar und einmal im März. Wichtiger als die Temperatur ist aber glaube ich eher die Feuchtigkeit. Und ja, ich hab für die Mikroskopie mit Kongorot angefärbt.
Björn
Hallo Cognacmeister,
ja, ich hab Laetisaria lichenicola schon mal gefunden. Vorgestellt habe ich die Art als Nr. 2 hier.
Björn
Hallo Cognacmeister,
in den Zellen sieht man grüne Elemente, also Chlorophyll, damit handelt es sich um Pflanzenzellen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist das einfach der Algenpartner der Physcia.
Björn
Hallo Stefan,
der Mehltau auf Knoblauchsrauke heißt aber Erysiphe alliariicola ![]()
Ansonsten wird man seine Funde von Großpilzen und richtigen Pilzen beide über das Großpilzportal eingeben können, die Sortierung in die beiden Portale geschieht dann automatisch im Hintergrund. Du kannst sogar jetzt schon Phytos auf dem Großpilzportal eingeben und sie werden dann entsprechend ans Phytoportal weitergeleitet, auch wenn das noch nicht für die breite Masse online geschaltet ist.
Björn
Hallo Cognacmeister,
da ist noch eine Menge zu tun, schau dir einfach mal den Schlüssel in De Lange et al. Stop black and white thinking: Russula subgenus Compactae (Russulaceae, Russulales) in Europe revised, Persoonia 51, 152 (2023) an.
Björn
Hallo Uwe,
also ich würde das nicht als doppelte Arbeit bezeichnen, weil die Daten aus der Excel-Tabelle ja direkt in Mykis importiert werden. Das ist ja nicht so, daß Karl oder Margitta die Daten händisch in Mykis übertragen müßten. In meinem konkreten Fall ist es sogar so, daß Karl mich gebeten hat, ruhig weiterhin die Excel-Tabelle zu pflegen und die Daten nicht über das neue Portal einzugeben.
Björn
Hallo zusammen,
von mir noch ein Verbesserungsvorschlag zum neuen Großpilzportal. Man hat dort bei Einzeleingaben ja die Möglichkeit ein Foto hochzuladen. Da die meisten Fotos heute ja bereits geogetagged sind, wäre es schön, wenn diese Angaben beim Hochladen aus dem Bild extrahiert und in die Eingabemaske übernommen werden. Dabei sollte aber sichergestellt werden, daß eine eventuell bereits händisch erfolge Eingabe des Fundortes nicht automatisch überschrieben wird, wünschenswert wäre wahrscheinlich ein Hinweis, daß dort ein scheinbarer Widerspruch der Fundorte vorliegt.
Björn
Hallo Corne,
der Erlengrübling gehört ja in die Familie der Kremplingsverwandten, da sollte man also Vorsicht walten lassen - gerade auch, wenn es sich um einen eher seltenen Pilz handelt, der entsprechend selten in Kochtöpfen gelandet ist, so daß man über seltene Komplikationen wie das Paxillus-Syndrom eine zu kleine Datenlage hat.
Björn
Hallo Steffen,
da ich als Linux-Nutzer Mykis auf meinem Rechner nicht nutzen kann, habe ich seinerzeit von Karl eine Excel-Tabelle bekommen, in der ich meine Funddaten eingeben kann. Diese Tabelle schicke ich dann 2-3 mal im Jahr an Karl, der die Daten in Mykis importiert, was seiner Aussage nach relativ unkompliziert funktioniert (wir reden in meinem Fall von ca. 1000 Fundmeldungen pro Jahr). Natürlich wäre es schön, wenn eine solche Tabelle auch direkt im neuen Portal hochgeladen werden könnte (im Pflanzenpilz-Portal gibt es bei der Eingabe auch einen Reiter Mykis-Import, bei dem man Exceltabellen hochladen kann, wobei mir aber unklar ist, ob das genau die Funktionalität ist, die uns hier gerade vorschwebt).
Ich bin mir sicher, daß Frank dir auch so eine Tabellen-Vorlage erstellen kann, die du dann mit deinem von dir gewünschten Arbeitsablauf befüllst und dann 2-3 mal im Jahr an Frank weiterleitest.
Björn
Hallo Peter,
mir liegen ja vor allem die Phytoparasiten am Herzen, die ein eigenes Portal bekommen (das aber noch nicht für die breite Masse freigeschaltet ist, wobei Phytofunde, die man jetzt über das Großpilzportal eingibt, schon dorthin gespiegelt werden) und dort wird es so sein, daß ein Team von Expert:innen alle Funddaten anschaut und bestätigt, korrigiert oder verwirft.
Björn
