Beiträge von Grafei

    Hallo zusammen,


    ich war schon lange nicht mehr hier, hoffe euch geht's gut so weit :)


    Ich habe diesen Röhrling im Moor im Chiemgau gefunden bei Birken und Fichten (vllt war auch noch etwas anderes dabei), hoffe ihr könnt mir bei dir Bestimmung weiterhelfen.

    Er stand dort wirklich in großer Stückzahl, mit Fruchtkörpern die nur 2cm Hutdurchmesser hatten und welchen mit fast 10cm.


    Hut: blass-gelb/blass-ocker, matt, Druckstellen am Hutrand schwärzend, auf der Hutoberfläche bräunend

    Röhren: Gelb, am Stiel herablaufend, auf Druck blauend, sehr dünne Röhrenschicht

    Stiel: blass-gelb, weiß bereift, recht schmächtig, bräunend/schwärzend

    Geruch: säuerlich

    Sporenpulverfarbe: dunkelgrün-braun


    Fleisch: weiß

    Junge Frk. färben im Schnitt schnell blau, das sich dann langsam auf dunkelviolett und schwarz verfärbt

    Der alte Frk. auf dem Bild vom Standort färbte sich braun im Schnitt


    Wenn ihr noch weitere Infos braucht, gerne Bescheid geben.

    Hallo zusammen,

    Habe diesen Pilz unter Fichten (auch Buchen in der Nähe) an einer Stelle an der Ein Tier etwas umgegraben hatte gefunden.


    Kann dies eine alte Trüffel sein? Habe noch nie eine sporenreife Live gesehen.

    Oder kann es ein Bovist mit einer sehr harten Schale sein? Der von Erdresten umhüllt ist?


    Die Außenhülle ist sehr hart, gelb-braun. Geruch neutral. Innenschicht schwarzes Pulver.

    Durchmesser ca. 3cm

    Leider habe ich kein Foto vom Fundort gemacht.

    Chiemgau, ca. 700Hm


    LG Stefan

    Die weiteren Platzierungen:


    4. Platz - Bild 2 (Nosozia) mit Helmling (Mycena spec.)


    Ich persönlich finde solche Bilder bei denen man auch vom drumherum ein bisschen mehr sieht ja immer klasse. Das Bild erzählt eine richtige Geschichte - mit dem Moos, dem Laub, dem umgestürzten Nadelbaum und dem Waldstück im Hintergrund. Tolles Bild!

    Wenn's nicht viel gibt nehme ich gerne ein paar ganz frische Goldröhrlinge mit, ich finde sie relativ schmackhaft. Da gibt's meiner Meinung nach schlechtere, die als sehr lecker angepriesen werden ;)


    Wenn allerdings genug anderes da ist, lasse ich sie auch stehen.

    Hallo zusammen,

    drei mal war ich bisher dieses Jahr auf der Alm, auf knapp über 1000Hm im Chiemgau, von der ich von zu Hause aus hingehen kann. Dabei habe ich an einer Stelle interessante Beobachtungen gemacht.

    Ich verlinke einfach die Videos von Instagram, dann muss ich es nicht nochmal hochladen. Sie können auch ohne dort registriert zu sein, angesehen werden.


    Video 1: 24. Juni 2020 - Im Umkreis von 3 m standen acht Steinpilze, wovon nur einer verwendbar war und die anderen klein aber nicht mehr gut.

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    Video 2: 28. Juni 2020 - Mir kam kurz bevor ich an den Platz kam eine andere Sammlerin unter (7 Uhr früh). Es waren nur noch drei Steinpilze im Umkreis von 3m zu sehen und ein Parasolstiel. Die Pilze vom 24. waren nicht mehr zu sehen. An genau der gefilmten Stelle stand auch wieder ein frischer (den hat meine "Konkurrentin" wohl übersehen).

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    Video 3: 18. Juli 2020 - Genau die selbe Stelle an der die Steinpilze waren, stand nun ein Fliegenpilz. Im Umkreis von 3m zwei Steinpilze.

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    Immer fand ich im gefilmten Waldstück weitere Fichtensteinpilze.

    Bei Interesse halte ich euch gern auf dem Laufenden, was sich unter diesem liegenden Baum dieses Jahr noch so alles finden lässt. :)


    Liebe Grüße, Stefan

    Danke für eure Hinweise, also lag ich schon ziemlich richtig. Werd den Stamm auf jeden Fall im Auge behalten, vllt lässt sich die Art bei neuen FK nochmal besser identifizieren :)

    Hi Tuppie, den hab ich schon auf dem Schirm, aber die FK wollen da nicht so recht passen.

    Es wäre aber dann der Nachweis für mich, wie gleich sich diese Arten sein können und man sich nur auf das Substrat verlassen sollte.


    Mal sehen was andere hier noch meinen.

    Hallo zusammen,

    Gestern habe ich diese Seitlinge gefunden, bei denen alle Merkmale außer dem Substrat auf den Lungenseitling, wie ich ihn kenne und schon oft gefunden habe, passen. Evtl. Kommt ja noch der rillstielige Seitling in Frage?


    Stiel vorhanden

    Geruch leicht nach Anis

    Weißer Hut mit grauen Streifen, nach einem Tag hell grau-braun-beige

    Weiße Lamellen, herablaufend

    Mischwald auf umgefallen Nadelbaum in Südbayern 680Hm

    Edit. Sporenpulverfarbe weiß-grau


    Gibt es Funde des Lungenseitlings auf Nadelholz?

    Malone made my day :D


    Zum Video: Krasse Funde. Verwertbare Steinpilze über 3kg sollen ja gelegentlich vorkommen. Mein Rekord leigt bisher noch bei 864g, der war dafür wirklich einwandfrei und die Lamellen noch komplett weiß. Im Herbst sind ja seltener bewohnt :)

    Ein tolles Thema, das verfolge ich gern.


    Zuerst sollte man imo zeitlich unterscheiden. Im Frühsommer sind die Arten die aufeinander folgen komplett anders als im Herbst.

    Und generell ist kein Jahr wie das andere, wie mir scheint. Letztes Jahr gab es bei mir im September den Steinpilzmonat des Jahrhunderts und die Leistlinge blieben fast völlig aus. Das Jahr davor war es eher andersrum.

    Wobei ich erst seit 5 Jahren die selben Plätze absuche und wie Maria auch erwähnt hat nicht jeden Tag gehe, sondern im Schnitt zwei mal die Woche.

    Ich weiß nicht wie viele Jahre man die selben Plätze absuchen muss um anhaltsweise Bescheid zu wissen.

    Mausmann ich find dein Bild echt gut, ist halt mal was anderes :)


    Mein Bild entstand schon vor zwei Jahren, da war ich noch etwas unbeholfen mit Belichtung, Schärfe, Nachbearbeitung, etc. deshalb sind die beiden leider etwas blass geraten. Aber das Motiv musste ich hier einfach einreichen ;)


    Nächste Anschaffung wird ein Stativ! Ich hab zappelhände, vor allem wenn ich durch den Wald Irre :D

    Mit den Hexenröhrlingen scheint es wieder vorbei zu sein, dafür starten jetzt die Täublinge. Die ersten schönen großen unangefressen Frauentäublinge konnte ich gestern im Mischwald einsammeln. Ein paar braune Ledertäublinge standen im dichten Jungfichtenwald und ein paar rote Ledertäublinge bei Fichten am Waldrand.


    nobi_† : Wahrscheinlich hast du recht mit den knopfstieligen Rübling. Habe mir gestern nochmal welche mitgenommen und genauer angesehen. Alle Merkmale sind stimmig.

    nobi_† : das ist gut möglich, habe sie mir nicht genauer angeschaut.


    Rotfuß : Die meisten Almen sind sehr schön über einen Steig erreichbar, bei dieser hier ist aber nur eine Forststraße vorhanden. Also nur halb so schön zum rauf gehen.


    Mausmann : Danke für die Aufklärung.


    Das Auerhuhn habe ich zum ersten mal gesehen. Ansonsten kamen mir schon Gämse, Rehböcke (die mich angebellt haben), Dachs, Waldkauzästling am Waldboden, ein Reh das mich beinah über den Haufen gelaufen hätte, uvm unter. Das ist fast das schönste hier, vor allem wenn man allein unterwegs ist.

    Servus zusammen,

    am Dienstag war ich zum ersten mal richtig erfolgreich in den Chiemgauer Bergen. Nachfolgend ein kleiner Bericht von der Tour.


    Extrem viele netzstielige Hexenröhrlinge fand ich schon auf dem 45-minütigen Aufstieg zur Alm rechts und links der Forststraße im Mischwald. So musste ich immer wieder kurze Klettereinlagen durchführen um die Gruppen einzusammeln und die Wanderung verlängerte sich etwas.


    Speitäubling auf Totholz


    Fichtensteinpilze lassen noch auf sich warten, ich fand nur zwei überständige Exemplare.


    Ein einzelner junger Perlpilz kam mir auch noch unter.


    Die Flockis kommen auch langsam wieder, ich fand etwa ein halbes Dutzend.


    Sogar die ersten Fliegenpilze überraschten mich.


    Ich habe keine Ahnung welche Art das hier ist, aber es sah aus wie Little China Town.


    Aussicht über mein Jagdgebiet


    Diesen Vogel wollte ich nicht weiter stören. Ich dachte an einen Fasan, vielleicht weiß jemand von euch was es wirklich für ein Tier ist ;)


    Das unerfreuliche war eine Stelle bei der Leute mal wieder ihren Plastikmüll abgeladen haben, ich habe alles eingesammelt und ins Tal getragen. U.a. Joghurtbecher, Käseverpackung, Bäckertüte und ein ACHTUNG Golfball.


    Nicht auf den Bildern: Eine handvoll Pfifferlinge, ein paar verschiedene Täublinge, kleine Boviste, mir unbekannte Trichterlinge, ein junger und ein alter Parasol, ein Schopftintling


    Fazit: Die Pilzsaison begann etwas später als die Jahre zuvor, dafür aber umso intensiver mit der Schwemme der Netzhexen die hier wirklich an allen Ecken im Mischwald in Gruppen zu 5 und mehr wachsen. Es war eine wunderschöne Tour ohne Regen und ohne Sonne.

    Die Verwunderung der Leute beim Abstieg über die gesammelten Pilze ist immer wieder ein Genuss, die Hexenröhrlinge kennt kaum jemand, bzw. meinen die meisten sie seien giftig. Gerne erkläre ich die Merkmale, ob der eine oder andere sie dann mal mitnimmt bleibt ihm überlassen.

    Hallo Norbert,

    danke für deine aufschlussreiche Antwort. Probieren kann halt jedes mal sehr unangenehme Nebenwirkungen haben, auch in kleinen Portionen, da mir z.B. schon zwei Bissen Steinpilz Probleme bereitet haben. Da werde ich wohl lieber erstmal bei den bisher verträglichen Arten bleiben und Pilze der gleichen Gattung probieren.