November - Teil 2
Am Sonntag dem 10.11. konnte ich wieder einmal einen kleinen Spaziergang machen um endlich die Stielboviste zum Mikroskopieren zu holen.
Was soll ich sagen - ein kleiner Spaziergang von 2 Stunden und ich saß zwei Tage an der Bestimmung dessen was ich da gesehen hatte. Nachfolgend ein paar Fotos, dieses Mal thematisch etwas mehr sortiert.
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Der Wald stand nach wie vor voll Pilze. Kleinsporiger Pracht-Klumpfuß (C. bergeronii) oder Prächtiger Klumpfuß (C. elegantissimus) - das Mikroskop von Uwe wird es zeigen.

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Hier noch einmal

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Vielleicht der Duftender Klumpfuss (C. suaveolens) - das Mikroskop von Uwe der mir bei den Cortinarien unglaublich hilft wird es auch hier zeigen.

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Ich vermute einmal der Leuchtendgelbe oder Schöngelbe Klumpfuß (Cortinarius splendens)

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Einer aus der Sektion Calochrous, vielleicht der C.calochrous

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Kaum war ich im Steinbruch leuchteten schon die Saftlinge. Vermutlich H. conica

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Und es gab noch so viel mehr kleiner Pilze, hier als Beispiel der Geröllnabeling (Arrhenia rickenii)

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Oder die ganzen weißen Keulchen - diese hier sahen wieder anders aus als all die anderen Keulchen die ich mir bisher ansah aber weiter wie "Clavaria" komme ich da nicht.

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Immer wieder kleine Nester mit Saftlingen, hier welche aus dem Hygrocybe conica agg.

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Hexengespei, Engelschnäuze, Sterngeschütz, Sternschnupfen, Sternschnuppen, Wetterglitt, ... Nostoc halt.

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Die Objekte der Begierde und der Grund meines Spazierganges - Stielboviste.

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Ich sammelte an verschiedenen Stellen verschiedene Pilze ein, dokumentierte mit Fotos und überlegte wie ich zuhause eigentlich die Fotos den jeweiligen Stielbovisten zuordnen könnte. Die Lösung sieht so aus ...

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... oder so. Jeder der zahlreichen Stielboviste hat seine eigene Pflanze und die blieb auch beim Trocknen beim Pilz.

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Auf dem Weg zum Steinbruch und wieder zurück sah ich natürlich jede Menge Pilze, diese hier zum Beispiel.
Evtl. das Weiße Pfriempilzchen (Mucronella bresadolae) mit besten Dank an Matthias

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Und die Herkuleskeulen gab es natürlich auch nach wie vor.

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Wohin man sah Pilze dicht an dicht und auf den unterschiedlichsten Substraten.

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Gestreifte Teuerlinge (Cyathus striatus)

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Und immer wieder leuchtete es gelb. Laubholzhörnling (Calocera cornea) und ?

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Ach ja, ich habe halt wieder kein Foto von der Unterseite und den evtl. Stielen ...

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Goldgelbe Zitterlinge (Tremella mesenterica)

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Nicht ganz scharf aber mir haben diese Pilzchen gefallen. Ich vermute einmal Trichia ...

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Wahrscheinlich eine etwas atypisch flach geratene Humaria hemisphaerica laut Matthias.

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Orangerote Helmlinge (Mycena acicula) wenn ich dies richtig sehe.

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Unglaublich viele Huthaarmürbling (Parasola conopileus)

Am Stadtrand passte mich wieder einmal ein älterer Herr in seinem Garten arbeitend ab. Er erzählte mir, dass er zwei Wochen zuvor einen richtig leuchtend blauen Pilz dort oben gefunden hätte. Dieser wuchs nicht an Holz sondern aus der Erde. Wie die Lamellen oder Röhren waren wusste er nicht denn er hatte den Pilz nicht entnommen - er fand ihn einfach zu schön mit diesem intensiven Blau. Er beschrieb mir dann die genaue Stelle aber natürlich war da kein solcher Pilz mehr. Habt ihr eine Idee welche leuchtend blaue Pilze um diese Jahreszeit in einem Mischwald auf stark kalkhaltigem Boden wachsen könnten?
Liebe Grüße
Maria