So, und nun nach den ganzen Kommentaren, habe ich mir den Film noch einmal angesehen und die Kernaussagen des Films mitgeschrieben. Ich bin wirklich etwas ratlos ob einiger, naja vieler, Kommentare hier - wie kann man bitte kommentieren, wenn man den Film gar nicht (ganz) gesehen hat?
Hier die wesentlichen Kernaussagen des Films der ja doch über ca. 30 Minuten geht - zu lange offensichtlich:
Eine der wesentlichen Kernaussagen die sich durch den Film zieht: Alles was Du selbst herstellst schmeckt komplett anders als gekauftes.
Dieses Pilze sammeln lehrt uns ganz, ganz vieles über Zusammenhänge in der Natur und natürlich über Qualität ... auch über Transport und Lagerung ( es gibt im Film auch rudimentär Anfängerregeln zum sammeln von Pilzen, bis hin zu Täublingen ...)
Die so gut wie einzige Eigenwerbung, sofern man die im Kontext überhaupt so benennen will: Wir stellen alles selbst her und produzieren so weit möglich selbst. Wir stellen Milchprodukte wie Butter, Käse selber her, verarbeiten Tiere nur im Ganzen und verwenden alle Teile.
Es ist ein deutlich komplexeres Handwerk als die reine Zubereitung der Gerichte.
Deutsche Küche vor 100 Jahren ist ganz anders als heute und Deutsche Küche in 100 Jahren wird ganz anders sein als heute (während er liebevoll die Parasol erntet)
Es gibt zwei oder drei sogenannte Hochküchen, zum Beispiel die Französische oder die Japanische, und diese sind gekennzeichnet durch Dinge die es nur dort gibt. Und um diese Produkte entwickelte sich über Jahrhunderte ein Handwerk um diese Produkte herum. Und dies gilt nun als Höhepunkt der Gastronomie. In Deutschland habe wir auch tolle Produkte, haben aber nicht das Bewusstsein, dass es sie gibt und wir führen sie auch nicht zum Höhepunkt. Bisher galt in Deutschland in der gehobenen Küche immer der Blick nach Frankreich mit den dortigen Produkten wie zum Beispiel Austern. Wir haben dabei vergessen, dass wir auch hier in Deutschland bäuerliche Produkte in einer exorbitanten Güte haben.
Im Film geht es auch um das Kaufverhalten (von uns) bei Naturprodukten - grüne Tomaten, wohlgemerkt nicht unreife sondern eine andere uralte Sorte, werden (von uns) nicht mehr gekauft. Lebensmittel müssen lange haltbar sein usw. usw.
Qualität der Lebensmittel am Beispiel der Milch und gleichzeitig von Fleisch und auch unser eigenes Kaufverhalten
Regionalität und Saisonalität - ohne Serano- oder Parmaschinken oder Parmesan nur aus heimischen Rohstoffen - die Lösung wird im Film auch geboten.
Sehr, sehr gutes Essen ist etwas anderes als satt zu machen Dieses sehr, sehr gute Essen braucht ja eigentlich niemand wirklich, genauso wenig wie Theater, Oper, Literatur oder was auch immer - dies braucht auch niemand wirklich zum überleben. Aber es ist halt die Schönheit der Welt und was uns zum Menschen macht. Satt werden ist zum überleben, aber klar geht es hier auch um das gute Leben.
Immer weniger Menschen haben Zugang zu sehr, sehr guten Lebensmitteln oder auch zu sehr, sehr gut gekochten Lebensmitteln und dies ist halt die Gefahr, dass dies nur eine sehr, sehr gut bezahlende kleine gut betuchte Menge hat und der Rest bekommt die Industrie-Nahrungsmittel, keine Lebensmittel mehr, nur noch Nahrungsmittel, alles tote Materie.
Soweit zu den möglichst wortwörtlich mitgeschriebenen Aussagen im Film. Und jetzt bitte, lest Euch Eure eigenen Kommentare noch einmal durch!!! Die Mengen die auf den Tellern liegen, soweit man sie im Film sehen kann, sind übrigens absolut magenfüllend (Vorspeise, Hauptgang und Nachspeise sind für mich, egal in welcher Gastronomie sowie so obligatorisch - dies gehört einfach dazu) Mehr will ich dazu nicht sagen, außer - schaut oder lest Euch in Zukunft bitte die Links erst einmal (komplett) an/durch, bevor ihr kommentiert.
Sorry, aber ich bin jetzt mittlerweile derart genervt, dass ich dies schreiben musste.
Liebe Grüße und ein Gutes hatte es, denn ich habe mir die Krauße Glucke noch einmal näher angesehen und dabei mehr entdeckt - echt interessant und das werde ich ausprobieren!
Maria