Beiträge von Digitalpilz

    Hallo,


    dieses missglückte Kochbuch ist woanders auch schon kritisiert worden. Diese KI-Bilder sind rufschädigend für alle Beteiligten, daher sollte der Verlag den Mist einstampfen und die verantwortliche Person feuern, auch wenn es der Chef ist.

    Das ist ja unglaublich! Aber so etwas habe ich schon erlebt mit einem Buch von Christian Rätsch-"Pilze und Menschen".

    Der ist doch Ethnobiologe. Der interessiert sich ja mehr dafür, welche Pilze und Pflanzen Indigene nehmen, um ihren Göttern näher zu sein. Man kennt den ja auch aus dem Fernsehen. Weiß nicht, ob ich mich auf seine Aussagen verlassen würde, eher nicht.


    Dieses hier - ganz ohne KI - kostete mindestens einer halben Million Menschen das Leben (M. Albright, 2016).

    (auf dem einzigen Bild, dass ich lizenzfrei gefunden habe, ist leider das Fläschchen nicht gut zu sehen)

    Das war schon zu der damaligen Zeit lächerlich, also die Sache mit den angeblichen Massenvernichtungswaffen des Iraks. Ich kann mich noch sehr gut erinnern, wie sehr mich damals Colin Powells "Beweise" NICHT überzeugt haben. An ein Fläschchen kann ich mich nicht mehr erinnern, wohl aber an eine computergenerierte Powerpoint-Präsentation. Es braucht gar keine KI, um Menschen an der Nase herum zu führen, da reichen auch Behauptungen, echte Bilder im falschen Kontext, manuell manipulierte Bilder und oberflächlich schlüssige Argumentation, auch wenn sie falsch ist.


    Und ich sehe keinen Grund darin anzunehmen, dass das keine volle Absicht war. Die wollten halt eine Invasion im Irak starten und suchten dafür Gründe, die sie dann auch gefunden äh erfunden haben.


    KI kann aber noch viel mehr. Heute kann man u.a. komplette Songs oder auch Videoclips mit KI generieren. Und im militärischen Kontext wird KI sicherlich schon gaaaanz lange genutzt, auch um Bilder zu bereinigen oder absichtlich schlimm darzustellen. Ich erinnere mich auch noch gut an ein Gespräch mit einem Bundeswehr-Angehörigen, der schon Ende der 90-er von solchen Dingen erzählte.


    Grüße


    Oliver

    Hallo corne,


    ich wohne zwar im Umkreis, aber das wäre dann schon Aufwand von Stunden, extra da hin zu fahren. Höchstens könnte ich anbieten, dass ich mich melde, wenn ich mal in der Nähe bin, aber das nutzt ja auch nichts. Wird so schnell auch nicht passieren.


    :gbravo: Ich wohne leider sehr weit von Köln weg und es lohnt sich nicht, deswegen dorthin zu fahren.

    Köln ist immer eine Reise wert ;) Da gibt es den Kölner Dom, ein Schokoladenmuseum, Clubs und Konzerte, die Altstadt, Brauhäuser und Kölsch. ;)


    Beste Grüße

    Oliver

    Hallo,


    eigentlich ist das ja eine feine Sache mit dem Smartphone zu fotografieren, da die Kameras oft sehr gut sind. Was aber fehlt, ist eine passende App für diesen Zweck. Eventuell mit Vorauswahl des Objektivs (zb 40x oder 100x), Voreinstellung des Okulars (8x oder 10x), Maßstabsbalken und Vermessung, Pfeile, Text-Annotationen. So eine App scheint es bislang nicht zu geben.


    Grüße Oliver

    Hallo,


    die Teilhülle schützt das Hymenium, also die Fruchtschicht (Lamellen). Später bleibt davon oft ein Ring, eventuell auch Flocken am Hutrand oder eine Cortina wie bei einem jungen Schleierling.

    Die Gesamthülle umgibt den ganzen (jungen) Pilz. Davon kann eine Volva an der Basis oder Flocken auf dem Hut übrig bleiben.


    Ein Fliegenpilz hat z. B. eine Volva und Schuppen auf dem Hut, das sind beides Reste der Gesamthülle. Und dann hat er noch einen Ring als Rest der Teilhülle.


    Grüße


    Oliver

    Hallo,


    kann jemand vielleicht etwas über die verschiedenen Software sagen, die zu den Okularkameras mitgeliefert wird? Die von Euromexx fand ich richtig gut, aber wie sieht es bei Bresser oder anderen Herstellern aus?


    ImageJ/Fiji geht natürlich auch, möchte ich aber niemanden mehr nahelegen, der nicht in der Wissenschaft arbeitet, da die Handhabung doch recht umständlich ist für Laien.


    Beste Grüße

    Hallo Michael,


    ich mache zurzeit nur Freihand-Fotos mit dem Smartphone durch das Okular. Eine Halterung soll ganz gut gehen, zumindest sagt das ein Kollege, der das im Institut benutzt.
    Eigentlich habe ich auch eine Okular-Kamera, die ich aber leider seit dem Umzug nicht mehr wiederfinde. Die war von Euromexx, aber es gibt auch von anderen Firmen Okular-Kameras. Die Software von Euromexx fand ich ganz brauchbar, da die auch Bilder zusammenrechnen kann/konnte, also sowohl in der Tiefe (extended depth of field), als auch Stitching. Die Auflösung meiner alten Okularkamera dürfte aber um einiges geringer sein, als die der Smartphone-Kamera. Ich hoffe, dass ich meine Okularkamera irgendwann wiederfinde, da das doch um einiges bequemer ist. Allerdings braucht man dann auch einen PC oder ein Notebook, woran man die Kamera über USB anschließen kann. Wobei ich auch solche Okularkameras gesehen habe, die direkt auf eine SD-Karte aufnehmen und kein PC angeschlossen werden muss. Aber da hat man wiederum keine Software, die einem das Leben dann doch etwas einfacher macht.

    Grüße


    Oliver

    Das ist schon ein paar Jahre her als ich das das letzte Mal verwendet habe und ich weiß es nicht mehr genau, aber ich vermute mal ins abgekühlte Strohsubstrat. Normalerweise habe ich das Wasser immer kochend dazu gegeben und dann langsam abkühlen lassen. Wahrscheinlich habe ich es danach dazu gegeben.

    Hallo Harald


    Afaik wirkt das gegen alle Diptera, wobei das ja heute ist spezielle strains sind, z.b. B. t. israelensis. Das Protein perforiert den Darm, worauf sie sterben. Ich habe damit gute Erfahrungen gemacht gegen Pilzfliegen (Trauermücken). Und es ist absolut unbedenklich: ungiftig für den Menschen und getötet werden nur solche Diptera, die sich an meinen Pilzkulturen vergreifen. In die Körnerbrut muss das gar nicht rein aber ins Strohsubstrat.


    Beste Grüße


    Oliver

    Hallo Benjamin,


    Danke. Ich schätze, da würde es sich lohnen dran zu bleiben. Ich kann mir gut vorstellen, dass das erinnert vom anderen abgeschrieben hat und sich dadurch ein hartnäckiges Gerücht gehalten hat. Im Moment habe ich aber ganz andere Sorgen und bin momentan sowieso im Ausland und habe keinen PC zur Verfügung. Immerhin bin ich bald wieder zurück in Deutschland.


    Grüße


    Oliver

    Hallo,


    zwischenzeitlich hatte ich natürlich gemerkt dass Amanita ovoidea mit Namen drin ist und entsprechend in der App gekennzeichnet.


    Eine ganz andere Sache: Wie ist das mit dem mushroom hunting factor? Der schwankt ja recht stark. Würde es nicht Sinn machen das etwas zu glätten? Bis gleitenden Durchschnitt oder so? Nur eine Idee.


    Grüße


    Oliver

    Hallo Harald,


    willkommen im Forum! Ich bin zwar kein Biologe arbeite aber auch seit vielen Jahren in der Biologie. Zum Glück (oder Unglück?) bin ich jedoch nie in der Pharmabranche gelandet.


    Als es noch diese Tauschtreffen gab ("Raubmordkopierer") war ich noch sehr jung. Mein erster Computer war ein Ti-99/4a. Hach, das waren noch Zeiten! Später dann Programmierung, Mikrocontroller (Arduino), Einplatinencomputer (Raspberry pi), Fotografie usw. Beruflich habe ich dann auch mal einen ArcGIS-Kurs gemacht, einiges, natürlich auch mit Mikroskopie, Sequenzierung (damals noch Liqor), Molekularbiologie und Biotechnologie sowie Ökologie Erfahrungen gesammelt. Wofür auch immer das gut war. ;)


    Grüße


    Oliver

    Hallo,


    also zu dem vermeintlichen Doppelgänger des Grünen Knollenblätterpilz kann ich nicht so viel sagen, da ich weder Syrien noch den Iran kenne.


    Allerdings wird auch hierzulande immer wieder davor gewarnt, dass man den Grünen Knollenblätterpilz mit Hexeneiern und allen möglichen anderen Pilzen verwechseln können soll, die bestenfalls eine entfernte Ähnlichkeit aufweisen. Afaik wird das denn PSV auch so beigebracht.


    Angesichts dessen weiß ich nicht so recht, was ich von dem verlinkten Artikel halten soll. Kann man den Grünen Knollenblätterpilz nun leicht verwechseln oder nicht? IMHO reichen doch schon minimale Kenntnisse, um den eben nicht zu verwechseln. Bodenlosen Leichtsinn wird man so oder so nicht ausrotten können.


    Zum Englisch bei Pilzwanderungen: Ich denke, ich werde mir auf lange Sicht zumindest die Namen der gängigsten Pilze auch auf Englisch einprägen. Kann ja nicht schaden und es gibt nicht nur Wissenschaftler. Und es gibt ja nicht nur Migranten und Flüchtlinge, sondern auch Touristen. Ferner fährt man ja auch schon mal ins Ausland in Urlaub. Eine große Marktlücke wird es aber wohl nicht sein, dass sehe ich ein. Und im universitären Kontext mit Studenten könnte man wohl auch meist die wissenschaftlichen Bezeichnungen verwenden, wobei aber auch nicht jeder Biologie oder Mykologie studiert, aber vielleicht dennoch Interesse am Sammeln von Pilzen hat.


    Beste Grüße


    Oliver

    Hallo Oehrling,


    es ist vermutlich nicht nachvollziehbar, aber ich habe leider kein Exemplar mitgenommen. Überhaupt bin ich schlecht ausgerüstet, habe nicht mal ein Messer dabei, geschweige denn einen Pilzkorb. Das liegt auch daran, dass ich hier nicht primär auf Pilzsuche bin, sondern aus anderen Gründen hier bin.


    Gerechnet habe ich eher mit Kaiserlingen. Und gehofft haben wir auf wertvolle Trüffel 🤤 Aber naja, die Straßenhunde, die es hier massenhaft gibt, kann man wohl nicht in so kurzer Zeit zum Trüffelhund ausbilden. ;)


    Aber wenn wir noch mal welche finden (A. ovoidea), dann nehme ich einen mit, möglichst ein junges Exemplar.


    LG Oliver

    Hallo Frank,


    das habe ich vor lauter Begeisterung vergessen zu erwähnen, habe aber noch mehr Bilder unter "Pilzbestimmung" hochgeladen, wo ich auch erwähnt hatte, dass ich zurzeit in Bulgarien bin, genauer: am Schwarzen Meer, am Goldstrand.


    Beste Grüße

    Oliver

    Hallo Andreas,


    aus aktuellem Anlass: ist Amanita ovoidea eigentlich in der Datenbank? Seltsamerweise hat die sonst meistens (aber nicht immer) verblüffend gut funktionierende KI absolut nichts brauchbares ausgespuckt, wenn auch nur Amanita-Arten (soweit ich mich erinnere). Dabei sind die Fotos gut und ziemlich eindeutig, wie ich finde.


    Beste Grüße


    Oliver

    Hallo,


    hier muss ich meinen Fund von heute auch mal hochladen: A. ovoidea (zumindest gehen ich stark davon aus), den ich zum ersten Mal gefunden habe und der (oder die) waren echt groß, weiß aber auch nicht wie groß die sonst werden.


    Beste Grüße

    Oliver

    Hallo,


    ich bin gerade in Bulgarien am Schwarzen Meer und heute waren wir mal im Wald. Mal abgesehen von viel Müll haben wir auch einige Pilze gefunden, trotz der recht trockenen Witterung. Der Boden scheint kalkig und sandig zu sein, wir haben auch Spechttintlinge gefunden.


    Der Knüller heute war aber eigentlich dieser Fund:



    Gehe ich recht in der Annahme, dass es sich um Amanita ovoidea handelt? Ich habe den bisher noch nie gefunden. Die Fruchtkörper waren groß (habe aber nicht nachmessen können), der Geruch unbedeutend bis pilzig, ältere Lamellen gingen ins gelbliche, sonst wären sie cremefarben. Am auffälligsten waren die Velumreste am Hutrand und die Größe der Fruchtkörper. Der Ring war vergänglich, aber gerieft. Die Volva war übrigens auch weiß.

    Das war übrigens einer der wenigen Pilze, wo die Mushpits-KI keine brauchbaren Treffer ausgespuckt hat. Sonst funktioniert die aus meiner Sicht meist überraschend gut.

    Also: A. ovoidea? Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, aber das heißt vielleicht nicht viel 😅

    Beste Grüße

    Oliver

    Hallo,


    es ist wohl eher unwahrscheinlich, aber weiß jemand vielleicht, ob es dort Fachkundige oder Pilzvereine oder Pilzwanderungen oder etwas in der Art gibt? Ich bin ab übermorgen für 9 Tage dort und geplant ist auf jeden Fall auch ein Besuch des Waldes in der Nähe vom Aladja-Kloster. Da waren wir schon mal, ist ganz nett da im Wald. Der Goldstrand und der restliche "Touri-Kram" interessiert uns hingegen gar nicht.


    Vielleicht weiß ja jemand, was es dort gibt, an wen man sich ggf. wenden kann. Eine Trüffelwanderung wäre toll :)


    Grüße


    Oliver


    Hallo,


    es gibt ja schon einige Beispiele. Und auch die Arten, die kultiviert werden, breiten sich seltsamerweise oft rund um die Anbauorte aus.

    Theoretisch könnte man da schon so "Sporenbomben" überlegen, mit denen man die Umwelt beimpft. Ähnliches gibt es ja mit Pflanzensamen.

    Streng genommen dürfte so ein Eingriff in die Natur wohl kaum erlaubt sein, aber wo kein Kläger, da kein Richter, wie man so schön sagt.


    Ich würde mir lieber ein Pilzbeet im Garten anlegen oder einen Strohballen oder ein Stück Holz beimpfen. Da gibt es dann zwar keine Morcheln oder Steinpilze, dafür andere schmackhafte Arten.


    LG Oliver