Beiträge von Cortinarius

    Hallo David,

    das sieht schon sehr stark nach C.largus, Blasser Schleimkopf aus

    Die Stiele sollten recht hart sein

    Falls du KOH-Lauge hast: Im Stiel/Hutfleisch ergäbe sich ein gelber Fleck, bei stärkerer Lauge auch ein gelber Ring


    Gruss

    Uwe

    Hallo

    Mit den recht entstehenden Lamellen denke ich auch eher an T.virgatum

    Ein gutes Merkmal um die beiden zu trennen sind die dunklen Punkte auf den Lamellen/Schneide die T.sciodes sehr oft zeigt.

    Gruß

    Uwe

    Hallo Phillip

    ja, mit Velum Gürtel ist die Natterung am Stiel gemeint

    Auch mit den Brauntönen gibt es bei der Art starke Abweichungen z.B. ist eine deutlich hellere Varietät var. flabellus beschrieben

    Gruss

    Uwe

    Hallo Phillip

    vom Habitus her ein heller Geranien Gürtelfuss., spitzgebuckelt, schuppiger Hut.

    Wenn dann kein typischer Geraniengeruch da ist wirds schwieriger, dann gibt es die geruchlose Variation C.flexipes var. inolens.

    Die Velumgürtel kann ich nicht erkennen , die sollten weisslich bis minimal ocker sein.

    Die Art ist z.B. im Schwarzwald recht häufig zu finden.


    Gruss

    Uwe

    Hallo Michael

    Danke für die neuen Bilder.

    Jetzt ist die Sache deutlich klarer.

    Das sieht jetzt stark nach C.balteatocumatilis aus

    Die weisslich/ockerfarbenen Lamellen der robuste Habitus des Pilzes passt sehr gut zu C.balteatocumatilis

    Glückwunsch zum Fund dieser seltenen Art.

    Darf man Fragen wo ungefähr die Pilze gefunden wurden.

    Dann könnte man mal abgleichen, ob es aus der Gegend schon mal Funde gab.

    Die Art hat ihr Hauptverbreitungsgebiet im Süden und ist sicher wärmeliebend

    Gruß

    Uwe

    Hi Norbert,

    laut Ludwig mehr oder weniger schon.
    Zitat: Unterscheidet sich makroskopisch hauptsächlich durch kräftigeren Wuchs ( Hut 2-4(7) cm, Stiel 3-5 (7) x 0,3-0,7 ( 0,9) cm , oft auch durch dunklere Hutfarben
    der Stiel ist meist ( nicht immer) deutlicher violett. ....


    Unser Fund gestern war nur schwach violett in der Stielspitze

    Mikroskopisch aber quasi identisch mit deinem


    Gruss

    Uwe

    Hallo Norbert,

    hatten wir gestern auch im Pilzverein , schickes Pilzchen auch unterm Micro.

    Wir hatten die dünnfleischige Variante , Stiel nur 3mm dick, Hut 20mm

    Ich denke deiner ist dann wohl die Var. major mit dem dickeren Stiel
    Aber vielleicht meldet sich noch ein(e) Inocybe Kenner(in)

    Gruss

    Uwe

    Hallo

    schneid das Baby einfach mal in der Mitte durch

    Ich vermute du findest eine satt-gelbe bis orange-rote Huthaut unterm Velum

    Das wäre dann ein ausgewachsener Fliegenpilz geworden

    Gruss

    Uwe

    Hallo Schupfi,

    Noch ein paar Anmerkungen zu den Cortinarien

    Nr.20

    Den halte ich schon für den Bocksdickfuss, C.camphoratus

    Das bisschen gelb in der Stielbasis darf der schon haben. Traganus ist im Normalfall komplett Safran-gelb durchgefärbt und riecht angenehm


    Nr 21.

    Ist wie vermutet C.subtortus

    Mit dem Weihrauchgeruch habe ich auch meine Schwierigkeiten


    Nr.24

    C.stillatitius

    Honigschleimfuss passt, frisch wäre der deutlich dunkler im Hut


    Den braunen Ritterling halte ich auch für T.pseudonictitans

    Im Schwarzwald ein Massenpilz und fast überall zu finden.

    Vorwiegend bei Fichte

    Von der Synonymisierung mit Fulvum halte ich nichts, man kann die gut unterscheiden, auch wenn die Genetik sehr ähnlich ist


    T.imbricatus ist im Schwarzwald eher selten


    Gruß

    Uwe

    Hallo Paula,

    Das ist wohl eher in ganz junger Schleimfuss also Gattung Schleierlinge, Cortinarius

    Die Cortina (Schleier) steckt noch komplett in der äußeren Schleimhülle

    Das braune Sporenpulver ist aber schon zu erahnen

    Aufgrund der ockergelben Velumgürtel am Stiel bin ich mir recht sicher, dass das Cortinarius delibutus, Blaublättriger Schleimfuss ist

    Gruß

    Uwe

    Hallo Claus

    Schön dokumentiert hast du diese eher triviale Art

    Diese Arbeit hab ich mir noch nie so ausführlich gemacht

    Die Kombination engstehende Lamellen, erst deutlich rötend dann langsamer schwärzend, fast milder Geschmack und nicht so gross sind für mich die entscheidenden Merkmale für R.densifolia

    Passt also alles

    Gruss

    Uwe

    Hallo Norbert,

    was besseres wie Cortinarius largus fällt mir nicht ein.
    Die Sporen wären eine Spur zu lang und zu schmal, verglichen mit Literatur Angaben.
    Auch sind die Hutfarben normalerweise etwas heller.

    Largus ist eine recht variable Art, die Franzosen haben nicht umsonst 18 Arten daraus gemacht , die dann genetisch alle wieder kassiert wurden.


    Manchmal gibt es auch Überraschungen: Beim Schleierlingskurs letztes Jahr in Hornberg hatten wir einen Fund aus dieser Gruppe, mit himmelblauem Hutfleisch. Im Ludwig Band 4 fand sich dann ein Bild und Beschreibung einer recht neu beschriebenen Art aus Sardinien + Spanien nämlich C.hemicaeruleus.

    Das passte perfekt.

    Wie kommt jetzt aber eine Mittelmeer Cortinarie in den Schwarzwald ?
    Die Sequenzierung bestätigte den Fund später und es kam auch raus das diese Art schon einmal in BW gefunden wurde, allerdings mit anderem Namen ( C.balteatus)


    Vielleicht meldet sich Günter Mykollege_Günter oder Andreas mollisia noch und habe eine bessere Idee


    Gruss

    Uwe

    Hallo Norbert,
    ich hätte da auch keine Zystiden erwartet.
    Mit der KOH Reaktion sind wir schon bei den Arten um C.variecolor

    Da gibt es wie immer einige.
    Kannst du etwas zum Hut sagen, ist der glatt oder fasrig -filzig , eingewachsen fasrig oder ?

    Hat des Blauviolett-Töne auf dem Hut ( speziell im Randbereich) ?
    Auf den ersten Bilder scheint die Hutfarbe etwas ins rot/purpur-braun zu gehen , Ist das so oder nur auf den Bildern

    Sind die Sporen vom Abwurf bzw. aus der Cortina ?
    Ist der Stiel auffällig hart ?


    Sorry für die vielen Fragen aber vielleicht lässt sich so etwas machen

    LG
    Uwe

    Hallo Beli,

    C.anserinus hat immer eine rund-gerandete Knolle d.h. es gibt keine wirkliche Kante zwischen Knolle und Stiel, wie bei den meisten Arten der

    Sektion Calochroi
    Am besten sieht man das immer bei einem Schnittbild, entsprechend gehört in eine Phlegmacien Beschreibung immer ein Schnittbild dazu.

    Denkbar wäre, dass der Übergang von Stiel zur Knolle langezogener ist und dann etwas keulig wirkt.
    Denke immer daran , dass viele Bilder speziell bei Cortinarien im Internet falsch bestimmt sind
    Ausnahmsweise stimmen aber mal alle Bilder auf "123Pilze"


    Hier mal ein Beispiel von C.anserinus mit Schnittbild

    Typische Ockergelbe Hutfarbe, Nie ein leuchtendes Gelb, bläulicher Stiel speziell im Mittelteil, bläuliche Lamelle ( bei jüngeren Pilzen) ,
    viel Cortina oft von der Knolle bis zum Hutrand
    Ockergelbes Velum am unteren Stielteil speziell am Knollenrand
    Huthaut-Schleim bitter

    Dein Bild zeigt ein wirklich schönes Exemplar mit allen Merkmalen

    Gruss

    Uwe

    Hallo zusammen

    So rein optisch könnte man an einen Schleimfuss denken, allerdings passen die Sporen nicht dazu

    Das sind eher Telamonia Sporen

    Im Nadelwald hätte ich mal mit C.armeniacus verglichen, im Laubwald fällt mir nicht direkt was dazu ein

    Gruß Uwe

    Hallo Michael

    Wie Pablo schon gesagt hat, wohl ein Phlegmacium, Schleimkopf

    C.balteatocumatilis ist gut möglich, allerdings sind die Pilze noch sehr jung so dass die Lamellenfarbe nicht ganz klar ist

    Selbst wenn die KOH Reaktion im Fleisch bekannt wäre müsste man noch die Sporen mikroskopieren um die Artbestimmung abzusichern

    Bei den Phlegmacien braucht es halt im Idealfall eine Kollektion verschieden alter Fruchtkörper, dann kann eine Bestimmung klappen

    Gruß

    Uwe

    Hallo zusammen

    Da bin ich komplett bei Stefan.

    C.delibutus

    Gut am keuligen Stiel und ockergelben Velum, das ganz jung auch schleimig ist, zu erkennen

    Anserinus hätte eine gerandete Knolle und ein kaltes Gelb auf dem Hut , sowie bittere Huthaut

    Delibutus ist der häufigste Schleimfuss bei uns und kommt in verschiedenen Biotopen vor

    Gruß

    Uwe