Beiträge von Wutzi

    Noch mal zum Pantherpilz. Der gehört für mich zu den schwierigen Pilzen, wenn nicht gerade alle Merkmale eindeutig zu sehen sind. Das ist leider selten der Fall. Pilze sind manchmal Chamäleons, nicht nur was die Farbe betrifft. Auch weil die Verwechslungsgefahr so sehr groß ist, wird der Graue Wulstling (der zudem schlecht schmeckt) in der Pilze Beratung üblicherweise nicht freigegeben. Selbst wenn er eindeutig ist.

    Wenn ich mich auf eins beschränken soll, wo viele Pilze abgebildet sind und das noch einigermaßen in die Tasche passt, würde ich den Kosmos-Pilzführer von Laux empfehlen, alternativ den BLV-Pilzführer von Gerhardt.

    Schau mal diesen Link an, der verrät, was für eine Pilzbestimmung wichtig ist. Bei dir fehlt beispielsweise das Schnittbild. Es sagt beispielsweise etwas über das Innenleben aus und wie die Lamellen angewachsen sind. Ansonsten sind die Pilzfotos vor Ort schon ok. Der Pilz wirkt insgesamt etwas unscharf. Aber das bekomme ich mit dem Handy auch oft nicht besser hin.

    Hallo Sue, du hast Steinpilze und Maronen gesammelt, von denen etliche schon gammeln. Wenn du Gammelpilze isst, kann das richtig in die Hose gehen==Gnolm7.

    Ach so: (welcome)

    Keine Bange ich versuche nur damit zu lernen und nicht den Kochtopf zu füllen
    Danke Dir

    Lernen mit der App? Die verwirrt dich nur.


    Mit einem Pilzbuch lernst du 100 mal besser, als mit App. Die App zeigt dir viel Unsinn. Das Buch verrät dir, worauf du achten musst und beschreibt die Details.

    Eben. Aber dein erstes Bild zeigt genauer, was ich meine Hier ein Bild vom Grauen Wulstling und der Manschette, wie sie typischerweise aussieht:



    Wenn bei deinem Pilz der Hutrand stärker gerieft wäre, könnte man einen Pantherpilz vermuten, wenn die Stielbasis abgestutzt wäre. Das kann ich auf deinen Fotos nicht so gut erkennen. Mal sehen, was die Experten sagen.

    Hallo, es gibt etliche Pilzarten mit Pünktchen. Der Graue Wulstling kann schon mal ganz dunkel daherkommen. Mich stört, dass auf dem Foto keine Riefen auf der Manschette erkennbar sind.

    Alles richtig. Aber warum wiege ich jetzt ein Kilo mehr als im letzten Monat vor der Craterellenschwämme, die ja noch vor kurzer Zeit eine Craterellenschwemme gewesen wäre, obwohl diese bekanntlich keinen Schwamm besitzen, sondern lediglich mundartlich zu den Schwammerln zählen. Und warum wäge ich kein Kilo mehr, sondern höchstens ab, ob ich die leckeren Nougatpralinen jetzt essen soll, oder ob weitere Süßkramvöllereien schwerwiegende Auswirkungen auf künftige noch zu wiegenden-wägenden Gewichtsveränderungen haben, werden, sollen, oder vielleicht auch nicht. Fragen über Fragen.

    Ich liebe Rechtschreibreformen fast so wie meine Autokorrektur.

    Hallo Nobi, wenn ich das so lese und die Fotos sehe, bekomme ich gleich wieder Appetit. Du hast das schön illustriert. Ich hatte sie übrigens ziemlich früh, also am selben Tag probiert. Sie haben mir auch schon geschmeckt, obwohl sie erst kurz durchgezogen waren.
    Bei mir gibts nur Fichtenreizker. Insofern kann ich zur Aufklärung geschmacklicher Unterschiede leider nichts beitragen.

    Danke Cratie, das lese ich zum ersten Mal:gkopfkratz:. Sehr schön!

    Vermutlich bin ich nicht die Einzige an der das bis jetzt vorbeigegangen ist, deshalb würde ich vorschlagen, das Ganze irgendwie prominenter zu verlinken. Im Startbeitrag der Gemeinsamen Küchenmykologischen Liste wäre z.B. ein
    Link passend. Ich schätze mal, dass 80% der hier Anfragenden Interesse an der kulinarischen Verwertbarkeit von Pilzen haben ("Kann man die essen") und ganz sicher auch nach Anregungen suchen, Pilze auf eine bestimmte Art zuzubereiten.


    Wäre es also nicht nützlich, einige geeignete Rezepte so zu sortieren, dass sie nach Zubereitungsarten:

    Suppe, Braten, Schmoren, Einlegen, Silieren, Dessert, Vorspeisen, Knabbern und was es sonst noch gibt, zusammengefasst werden?

    Zum Silieren hab ich jetzt endlich die Beiträge von Alexander alle zusammen, ohne mir die Links irgendwo zu notieren. Wie schön! So würde ich mir die andere Zubereitungsarten auch noch sortiert wünschen.


    Also ein rundum hilfreicher, wunderbarer Thread, einsam im im Lexikon versteckt. Bitte prominenter herausstellen.

    Zitat von Wutzi

    Die haben zumindest hier gerade eine gute Zeit.

    Die gibt es bei euch? Hätte ich da nicht wirklich erwartet. In den Brandenburger Kiefernwäldern scheinen sie gerade allgegenwärtig (im Gegensatz zu den schwarzfaserigen, die in dieselben Biotope passen, aber mir viel seltener begegnen).

    Nee, nicht die an Kiefer, die Pappelvariantel. Schwarzfaserige habe ich diesen Herbst auch noch nicht viele gesehen.

    Es gibt noch immer eine wunderbare Artenvielfalt.

    Meinen Pilzkorb zeige ich nicht... das gäbe nur Ärger.

    Oha, vermutlich waren da so gelbgrüne Teile drin, Tom, die auch andere Forianer immer noch essen, obwohl sie das nicht sollten. Die haben zumindest hier gerade eine gute Zeit. Oder hast Du etwa Saftlinge gefunden? Ich kann's kaum glauben, in Berlin==Gnolm13.

    Den Feinschuppigen Ritterling habe ich zumindest noch nie bewusst wahrgenommen. Danke fürs Zeigen.


    Auch hier in Thüringen gibts noch viele bunte Pilze. Aber die Feinspeislinge nehmen zusehends ab. Heute hab ich mir nur einen Birkenporling, Nadelholzbraunporlinge zum Färben, Trompetenpfifferlinge und 3 knackige Rotkappen geholt. Brauchbare Pfifferlinge, Rauchblättrige Schwefelköpfe und Semmelstoppelpilze gibts auch noch in sammelwürdigen Mengen. Ich denke, zwei Wochen gibts noch ausreichend Frischpilze, es sei denn der Frost kommt dazwischen.

    Hallo zusammen,

    hier noch einmal das Reizker-Rezept für die Rezeptesammlung. Nobi wird es gleich noch bebildern==11.


    Entstanden ist das Rezept aus dem Überfluss heraus. Wohin also mit den Fichtenreizkern, wenn man keinen Appetit mehr auf gekochte, geschmorte, gedünstete und gebratene und sonst wie zubereitete Pilze hat, weil es in letzter Zeit einfach zu viele gab!
    Ich hatte noch eine große Schüssel Fichtenreizker im Kühlschrank und wegwerfen von Lebensmitteln geht ja gar nicht. Mir fielen die leckeren Antipasti aus Aubergine & Co. ein und so hab ich dann Antipasti-Reizker produziert. Sehr lecker und ganz einfach.

    1. salzen und von beiden Seiten in reichlich gutem Öl scharf braten

    2. abgekühlte Reizker mit dem Saft einer Zitrone beträufeln

    2. Knoblauch pressen und Zwiebel in kleine Würfelchen schneiden

    3. Reizker, In eine Schüssel schichten und jeweils Zwiebelwürfel und Knoblauch dazwischen geben

    4. ein paar Stunden ziehen lassen.


    Fertig, lecker.


    5. ggf. übriggebliebene Reizker in ein kleines Gefäß schichten und mit gutem, geschmacksneutralen Öl bedecken. So halten sie sich problemlos für einige Tage im Kühlschrank.


    Für Menschen, die kräftige Vorspeisen mögen, eine echte Bereicherung.

    Hallo Pablo, heute bin ich auch noch mal fündig geworden. Wenn du magst, kannst du davon auch Bilder im Startbeitrag verwenden.


    Links Hutoberfläche des Falschen Pfifferlings

    Rechts Hutoberfläche eines Pfifferlings.



    Links Pfifferling mit dicklichen, unregelmäßigen Leisten,

    rechts Falscher Pfifferling mit dichtstehenden Lamellen, die hier schon etwas älter, aber dennoch erkennbar gegabelt sind.


    Seitenansicht. Der Falsche Pfifferling links.



    Schnittbild. Falscher Pfifferling in der Mitte.



    Beim Falschen Pfifferling (unten) lassen sich im Gegensatz zum Pfifferling die Lamellen leicht mit den Fingern vom Hutfleisch (heller Fleck) verschieben. Beim Pfifferling gelingt das nicht so gut. Überhaupt ist die Konsistenz des Falschen Pfifferlings im Gegensatz zum festfleischigen Pfifferling eher weich und schlaff.