Hallo Bernd,
10 müsste Entoloma griseocyaneum sein und bei 12 ist E. serrulatum ein sehr, sehr guter Kandidat.
Bei 4 sehe ich wie Karl Gelbtöne, was Deine Bestimmung ausschließt und eine mikroskopische Untersuchung erforderlich macht.
Gruß,
Wolfgang
Hallo Bernd,
10 müsste Entoloma griseocyaneum sein und bei 12 ist E. serrulatum ein sehr, sehr guter Kandidat.
Bei 4 sehe ich wie Karl Gelbtöne, was Deine Bestimmung ausschließt und eine mikroskopische Untersuchung erforderlich macht.
Gruß,
Wolfgang
Hallo Ingo,
ich habe gerade eine ganz ähnliche Kollektion hier liegen, die noch keinen Namen hat, und auch der letzthin diskutierte Fund von Wutzi hat ja Ähnlichkeiten.
Ich bin nicht besonders überzeugt davon, dass eine serrulatum-Schneide immer eine taxonomischen Relevanz hat, denn fast alle Cyanula neigen dazu, dass die Huthaut aus der Lamellenschneide auswächst, so wie man das auch z.B. von Russula olivacea kennt. Bei manchen Arten wie serrulatum ist das ein recht konstantes Merkmal, bei anderen ist es variabel.
Ich denke, diese Funde müssen dringend sequenziert werden, damit man erstmal herausfindet, um wieviele Arten es geht, und dann welche Merkmale konstant und welche variabel sind. M. E. gibt es im corvinum-Aggregat noch mindestens eine unbeschriebene Art (wobei Noordeloos die violaceoserrulatum ja in's serrulatum-Aggregat gesteckt hat).
Grüße,
Wolfgang
Hallo Claudia,
Mit dem neuen Bild von 1a "im rechten Licht" würde ich meinen Tipp chalybaeum auch zurückziehen.
Allerdings sieht der Hut (vom kleinen Rand auf dem Foto) jetzt eher dunkelbraun und nicht schwarzblau aus??? Das wäre für eine Bestimmung nach aktuellen Schlüsseln schon sehr wichtig, denn einen schwarzbraunen Hut könnte auch z.B. anatinum haben.
Man sieht es wieder: die "Blauen" (Sektion Cyanula) haben es in sich! Da ist auch noch viel Bewegung drin, insofern würde eine Seqenzierung vermutlich Noordeloos freuen, aber Dir aktuell nicht viel helfen, weil viele Vergleichssequenzen in der Datenbank falsch bestimmt sind.
Grüße,
Wolfgang
Hi Thomas,
vergleiche mal mit Egerlingsschirmling, Leucoagaricus leucothites.
Gruß,
Wolfgang
Hallo Wutzi,
schöne Wiese! Der erste Fruchtkörper sollte E. chalybaeum sein. Ob der 2. Schwarze das gleiche ist oder etwa E. corvinum, weiß ich nicht. Der weiße Pilz mit Ritterlingshabitus könnte auch ein Rötling sein, nämlich E. prunuloides, aber da sollte man kurz die Sporen checken, um nicht total daneben zu liegen.
Der Rötling mit dem trichterigen Hut wird, wie Du vermutest, wohl namenlos bleiben.
Gruß,
Wolfgang
Hallo Bernd,
die Taschentuchmethode ist m.E. nicht publiziert, auf Artebene kannst Du damit die kritischen Arten auch nicht trennen.
Gruß,
Wolfgang
stopp, placidum kann es natürlich auch sein.
Hallo Joli,
es gibt weitere Arten in der Gruppe, aber dichroum erscheint mir bei Deinem Fund recht wahrscheinlich.
In dem Aggregat bist Du auf jeden Fall richtig.
Grüsse,
Wolfgang
Hallo Bernd,
ich empfehle Dir Høiland Opera Botanica 71 (1983).
Die Anthrachinonfarbstoffe muss man aber erst chromatographisch trennen, jede Art hat 5 -15 Farbstoffe in unterschiedlicher Konzentration.
Gruber hat anders als Hoiland dazu mit einem sehr giftigen Flußmittel (überwiegend Pyridin) gearbeitet, das heutzutage für Privatpersonen zu Recht nicht zu beschaffen sein dürfte, d.h. ihre Daten sind für Dich nutzlos.
Gruß,
Wolfgang
Hallo Azalee,
Der "rubellus" sieht für mich sehr nach einem Hautkopf aus.
Weniger Pilzarten und mehr Merkmale in einem Thread würden den Lerneffekt vermutlich erhöhen.
Gruß,
Wolfgang
Hi Lukas,
Der Kopf sieht nicht so rau aus, vielleicht doch ein Gürtelfuß?
Gruß,
Wolfgang
Hi Rudi,
ist bei Deinem die Huthaut wirklich auch eine Kutis? Der sieht jetzt für mich eher nach Dermoloma aus...
Grüße aus dem fast pilzfreien Rheinhessen,
Wolfgang
Hallo Andreas,
ohne die Art zu kennen und die Gatttungs-Mikros im Kopf zu haben, hätte ich den Pilz vom Bild her intuitiv erstmal bei Hodophilus gesucht.
Gruß,
Wolfgang
Bei olivacea treten gelegentlich individuelle Unverträglichkeiten auf. Diese Art ist also nicht ganz so uneingeschränkt als Speisepilz zu empfehlen wie andere Täublinge.
Gruß,
Wolfgang
Trino war schneller...
eine junge Becherkoralle?
Guck' Dir mal die Verzweigungen im Detail an...
Hallo
der Stoppler sollte H. rufescens sein, mit dem rötlichen Hut und dem abrupten Übergang von Hut zu Stiel.
Bei der Ziegenlippe würde ich erstmal bei subtomentosus mitgehen, weil der Hut für ferrugineus recht hell wäre, aber das bessere Merkmal der Farbe des Basismycels kann man am Bild leider nicht erkennen.
Gruß, Wolfgang
Hallo Schupfi,
>>Hooks on the pleurocystidia predominantly bifid = P. hongoi <<
Weil ich den Satz auch nicht verstanden habe und das Epithet hongoi nicht kenne, habe ich eben einfach mal nach Bildern gegoogelt, und da werden Zystiden abgebildet, bei denen jeder der 3 Haken sich selbst wieder in 2 Spitzen verzweigt.
Das mit der Schnalle sehe ich wie Pablo.
Insofern kommst Du mit dem Schlüssel doch zu einem klaren Ergebnis.
Gruß,
Wolfgang
Hallo lubeca,
es gibt durchaus Leute, die leicht bittere Täublinge noch sammeln, wie den Ockertäubling. Die kann man dann gut mit viel Currypulver zubereiten, dann weiß man beim Essen nicht mehr, woher das leichte Kratzen kommt ![]()
Richtig scharfe Täublinge wie der Stachelbeertäubling können aber eine Entzündung der Magenschleimhaut auslösen, das ist dann schon nicht lustig, diese Pilze sind als giftig zu bezeichnen.
Wie immer: die Dosis macht das Gift.
Wenn Du also zu Kriegszeiten Deine sieben hungrigen Kinder durchfüttern musst, kannst Du auch in kleiner Menge leicht schärfliche Täublinge verarbeiten.
In den aktuellen Zeiten solltest Du aber nie das Ziel aus den Augen verlieren, dass es darum geht, ein positives Geschmackserlebnis zu erzielen, das wird Dir mit bitteren oder schärflichen Arten nicht gelingen.
Grüße,
Wolfgang
Ich glaube mein Hauptproblem wäre einfach, dass mir nach ein paar Jährchen Pilze angucken trotzdem regelmäßig noch Zeug unter die Augen kommt, bei dem ich mich am Kopf kratze. In der Körbchenkontrolle ist's kein Problem das beiseite zu tun und zu sagen "Weiß ich nicht". Wenn die gefuttert worden sind, wäre das aber natürlich suboptimal.
Hallo Schupfi,
das mit dem Zeug, bei dem ich mir den Kopf kratze, passiert mir auch nach ein paar Jahrzehnten PSV noch.
Das ist aber gar kein Argument gegen Vergiftungsberatung. Sieh' es mal so: wenn Du in 90% der Fälle den Ratsuchenden die Gattung sagen kannst (die Art ist ja meist nicht nötig), hast Du in diesen 90% der Fälle dem Gesundheitssystem ein paar Tausend Euro für eine prophylaktische Silibinin-Behandlung erspart, und vielleicht einem kleinen Kind und dem Elternteil eine überflüssige Nacht im Krankenhaus.
Die Alternative ist ja nicht, dass es jemand anderes besser macht als Du, sondern dass der Arzt gar keine Diagnose bekommt und daher immer vom worst-case-Szenario ausgehen muss.
Grüße,
Wolfgang
Hallo Raphael,
spannend dieser Fund, den sollte man sequenzieren.
Ich finde die Sporen letztlich doch eher Entoloma-eckig als Rhodocybe-knotig oder Clitopilus-streifig. Aber gerade bei Rhodocybe gibt es anscheinend noch einiges zu forschen, vor ein paar Jahren hatten wir asanii, die erst kurz zuvor aus der Türkei beschrieben wurde. Aber soo knotige Sporen, dass der Umriss eckig wird?
Eine passende Entoloma-Art kenne ich aber auch nicht. Am ehesten erinnert sie mich an undulatosporum, aber die Huthaut wirkt so matt? Das kann aber ein Artefakt der starken Bild-Kompression sein. Wenn es eine Entoloma ist, würde ich aber darauf wetten, dass man nach noch fleißigerer Schnallensuche irgendwann fündig würde. Das eine Septum ist schon so verdächtig abgeknickt...
Grüße,
Wolfgang
C. lacmus hat längliche Sporen, aber es gibt in der Gruppe auch noch eine radiata, die ich nur aus dem BOERTMANN kenne. Durchscheinende Riefung ist ja da.
Gruß,
Wolfgang
