Beiträge von Tomentella

    Hallo Lothar und Pablo,


    es wäre eigentlich logisch, dass es sich um eine Art handelt, die nur als Laubholzform und Nadelholzform existiert. Anders sind sie aus meiner Sicht auch nicht zu trennen. Die von mir beschriebene schwierige Trennung ist die Auffassung der skandinavischen Mykologen. Ich denke dieses Thema wird in den nächsten Jahren eindeutig geklärt.


    LG
    Frank

    Hallo Anna,


    die anderen haben ja schon Trametes suaveolens vermutet und ich stimme dem zu.
    Bei Bjerkandera fumosa ist die Porenschicht immer heller als das Fruchtfleisch, also genau umgekehrt als bei B. adusta. Dieser Unterschied ist auch schön in Breitenbach/Kränzlin Teil 2, Seite 402 abgebildet. Außerdem sieht man im Querschnitt bei B. fumosa immer eine dunklere (fast gelatinöse) Schicht zwischen Poren und Fruchtfleisch!
    Ich habe B. fumosa auch noch nicht an lebenden Stämmen gefunden, was wiederum typisch für die Anistramete ist.


    LG
    Frank


    P.S.: Übrigens schreibt Ryvarden bei Bjerkandera fumosa- "odor of fresh basidiocarps anis-like"
    Ich werde euch schon noch restlich irritieren!!!:D

    Hallo Norbert,



    Ich zitiere auszugsweise mal Die GroPiBaWü : "Die beträchtliche Variationsamplitude der Cystiden , Basidien und Sporen .....u.s.w."
    Ich wüßte also nicht , woran ich eine mikroskopische Bestimmung festmachen könnte.


    Es geht nicht darum welche Art der inzwischen aufgespaltenen Lyomyces sambuci du gefunden hast, sondern ob es überhaupt die Gattung Lyomyces ist oder vielleicht eine Athelia, Hyphoderma, Hypochnicium, etc.
    Man kann nicht einfach alle weißen Belege die an Holunder wachsen, als Lyomyces sambuci s.l. kartieren, auch wenn dieser an diesem Substrat der häufigste ist.


    LG
    Frank

    Hallo Norbert und Eike,


    ohne Mikroskop ist die Bestimmung leider nicht sicher! Lyomyces sambuci (aktueller Name) wächst an allen möglichen Substraten und an Sambucus wachsen auch andere weiße Belege.


    LG
    Frank

    Hallo Lothar,


    deine Bilder zeigen ziemlich eindeutig Ischnoderma. Nun ist die Unterscheidung der Laubholzform (resinosum) und der an Nadelholz (benzoinum) ziemlich kritisch. Es gibt bei dieser Gattung eine leptoide Form (Anfangsstadium-weich) und eine fomitoide Form (Endstadium-hart, meist erst im Herbst). Im Anfangsstadium gibt es kaum Unterschiede und mikroskopisch sind sowieso beide gleich. Im fomitoiden Stadium hat die Nadelholzform einen dunkelbraunen Context (Fruchtfleisch) die Laubholzform bleibt hellbraun. Mehr gibt es zur Unterscheidung leider nicht zu sagen. Nun könnte man allein nach Vorkommen auf Nadel- bzw. Laubholz bestimmen. Andererseits soll Ischnoderma benzoinum auch an Laubholz vorkommen???
    Auf jeden Fall haben sich beide Arten in den letzten Jahren stark verbreitet, vorallem I. resinosum.


    Ich würde für die Unterscheidung beider Arten, ohne den Wirt zu kennen, keine Chips verwetten. :)


    LG
    Frank

    Hallo Uli,


    Nr. 05-07 halte ich für Skeletocutis amorpha
    Nr. 08-09 wahrscheinlich Dacryobolus karstenii -Farbe und Ökologie würden passen (allantoide Sporen und Lyocystiden kennzeichnen diese Art)


    Bei den restlichen Fotos folge ich den Vermutungen von Ingo.


    LG
    Frank

    Hier mal meine bisherigen Wirte vom Judasohr. Ich habe die Art zwar noch nicht an Eiche gefunden, aber es wäre durchaus möglich. Meiner Meinung nach ein "Allesfresser" mit Vorliebe für Holunder.


    Alnus glutinosa
    Fagus sylvatica
    Juglans regia
    Laurus sp. (Kanaren)
    Ocotea foetens (Kanaren)
    Philadelphus coronarius
    Populus tremula
    Ribes nigrum
    Robinia pseudoacacia
    Sambucus nigra
    Sambucus racemosa


    LG
    Frank

    Hallo Anna,


    wenn ich die queradrigen Fruchtkörper sehe, glaube ich nicht, dass du deine Brille verlegt hast. Da würde ich doch auch glatt Chips verwetten, wenn ich wüsste, was das in diesem Forum überhaupt bedeutet.


    LG
    Frank

    Hallo Pablo,


    es könnte sich bei diesem Fund tatsächlich um Parmastomyces mollisimus handeln. Der Unterschied zur Gattung Oligoporus sind die leicht dickwandigen, dextrinoiden Sporen (siehe Foto). Auf deinen Fotos kann ich zumindest keine allantoiden Sporen entdecken, die für Oligoporus fragilis sprechen würden.
    Der "Gelwachsporling" (Erast Parmasto würde sich im Grab umdrehen bei so einen Namen!) ist in Deutschland relativ selten. Im Herbst zur Tagung in Südfrankreich habe ich ihn dagegen mehrfach an Pinus halapensis gefunden.


    LG
    Frank


    P.S. Die Präsentationen von Aphyllopower finde ich ebenfalls ausgezeichnet.



    Hallo Nobi,


    die Kombination aller Merkmale macht diese Art eigentlich "leicht" bestimmbar. Auch dein Fund müßte diese Art sein. Makroskopisch ähnliche Fruchtkörper werden in den Gattungen Hyphodontia s.l., Sistotrema oder Trechispora gebildet, haben aber andere mikroskopische Merkmale.


    LG
    Frank

    Hallo Ingo,


    ja, zu den vielen kleineren Unterschieden dieser beider Trameten gehört auch die oft breitere Anwuchstelle von Tr. ochracea, was aber kein konstantes Merkmal ist. Trametes ochracea verkahlt z. B. auch viel schneller als Tr. versicolor, bei der man auch überständig immer noch Filz auf dem Hut finden kann.
    Ich werde zur nächsten Sachsentagung mal einen Vortrag zu den häufigsten Fehlbestimmungen bei Porlingen halten, wo Tr. ochracea neben Tr. pubescens mit vorkommen.


    LG
    Frank