Beiträge von Tomentella

    Hallo Pablo,


    Lenzites warnieri stimmt. Ist makroskopisch zu erkennen, wenn man ihn in der Hand hat. Da ist es auch nicht so schlimm, das er steril ist.
    Bitte mir auch hier noch die Daten für die Kartierung zusenden.


    LG
    Frank

    Hi,


    also ohne KOH hast du bei Rindenpilzen und vor allem bei Porlingen keine Chance die festen Strukturen aufzubrechen und Sporen und Basidien deutlich zu sehen. Anders als bei Ascomyceten, wo z. B. Zotto alle Merkmale nur in Wasser (in vivo veritas) akzeptiert und angibt, ist KOH bei meinen "Lieblingen" unverzichtbar und alle in der Literatur angegebenen Mikromaße sind in diesem Medium gemessen worden.


    Dacryobolus karstenii ist in den natürlichen Kieferngegenden nicht selten. Makroskopisch ist er, wenn er typisch gefärbt und frisch ist, mit etwas Erfahrung ziemlich gut anzusprechen. Aber auch wenn ich mich wiederhole, es gibt nur bei sehr wenigen Rindenpilzen eine eindeutige makroskopische Bestimmung!


    LG
    Frank

    Hallo Pablo,


    das Substrat könnte auch Sorbus sein, das ist aber nicht von Belang. Die Unterscheidung zwischen Tyromyces chioneus und Oligoporus tephroleucus ist mikroskopisch möglich. Am besten du legst was mit in das immer noch nicht verschickte Paket an mich. Das trifft auch für die parallel gezeigte m. E in Deutschland seltene "Antrodia albida" zu.


    Beste Grüße
    Frank

    Hallo Andreas,


    Steccherinum bourdotii scheint zu 95 % zu stimmen. Der Polsterförmige hat wahrscheinlich witterungsbedingt seine obere Porenschicht so koralloid gestaltet. Im "Polsterstadium" hat Oligoporus
    ptychogaster keine Poren! Fällt also raus. Auf Grund er seltsamen Wuchsform fällt mir jetzt dazu nix ein.


    LG
    Frank


    P.S. Ich bin 19 Tage älter als "deine Buche".;)

    Also selbst mit deinen nicht ganz tollen Mikrobildern sehe ich die inkrustierten Zystiden. Mit den runden Sporen bleibt da nur O. populinus. Man sieht bei den zerschnittenen Fruchtkörpern auch schon die typische Schichtung durch die Mehrjährigkeit.


    Es gibt 22 Gattungen bei den Porlingen, wo rundliche und glatte Sporen vorkommen können (im Vergleich bei den Rindenpilzen sind es 51 Gattungen)!


    LG
    Frank

    Hallo Sven,


    Dank deiner guten Dokumentation würde ich das Brevicellicium olivascens nennen. Diese Art ist ein "Allesfresser" ohne Vorlieben für bestimmte Hölzer (39 Funde an 18 Substraten).


    LG
    Frank

    Hallo Ingo und Norbert,


    dieser Fund schaut schon eher nach Steccherinum oreophilum als nach Irpex lacteus aus und Ingo deine Theorie ist nicht falsch. Die Mikroskopie ist hier nur unterstützend nötig, da ich auch schon vorschnell auf falsche Pferd gesetzt habe.
    Nun sind bei Steccherinum die Schnallen nicht ganz einfach zu finden.
    Mit KOH + Phloxin geht's noch am besten. Den Fund bitte aufbewahren, bis sich mal eine Gelegenheit ergibt. Beide Arten sind nicht häufig und für die Kartierung wichtig.
    Norbert, du kannst ihn aber auch gern zu mir (oder Ingo?:)) schicken.


    Beste Grüße
    Frank

    Hallo Jonas,


    die Neuauflage der European Polypores habe ich auch geordert. Leif Ryvarden ist derzeit in Südafrika und im Februar würde er dann mit der Auslieferung beginnen.


    Zu deiner vermeintlichen Antrodiella gibt es in dieser Gattung pileat wachsend und zu deinen Sporen passend: Antrodiella onychoides, A. genistae, A. pallescens und A. faginea. Antrodiella hoehnelli würde ich makroskopisch ausschließen.


    Viel Spaß beim Mikroskopieren:)


    Beste Grüße
    Frank

    Hallo Jonas,


    Gloeoporus dichrous hat schnallenlose Hyphen und gelatinöse Poren. Damit kannst du ziemlich sicher die Art eingrenzen bzw. ausschließen.
    Wenn es eine Antrodiella ist (was ich immer noch vermute) wird die Bestimmung kritisch. Fast alle Arten dieser Gattung wachsen auf oder nach anderen Porlingen und die Bestimmung ist davon auch mit abhängig, da die mikroskopischen und makroskopischen Unterschiede relativ gering sind.


    LG
    Frank