Beiträge von Climbingfreak

    Hi,


    ich hatte den Morchelbecherling nur ein Mal in der Hand und den anderen bisher noch gar nicht. Du hast da eindeutig mehr Erfahrung Ulla. :daumen:


    l.g.

    Stefan

    Hi,


    du gewinnst mit dem Abkratzen/Abbrechen der FK nix; im Gegenteil. Du schaffst damit eher noch mehr Wunden, wo dann wiederum andere Pilze eindringen können und der Baum dann dadurch noch schneller kaputt geht.


    Ja der Pilz ist im Holz des Baumes und bleibt da, bis er keine Nahrung mehr findet., bzw. das Restholz nicht mehr verwerten kann. Dann kommen andere Pilze, die dann auf den Zersetzungsgrad des Holzes angepasst sind und lösen den Pflaumenfeuerschwamm ab. Das ist der natürliche Gang der Dinge...


    l.g.

    Stefan

    Iwie habe ich jetzt einen Ohrwurm. ==Gnolm4==Gnolm9


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    und dann noch die Dance-Floor-Version.


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    Hi,


    grob gesagt Untergrund/Boden: basisch/sauer, Sand, Lehm, Kalk etc. Mykorrhizafähige Begleitbäume (Buche, Eiche, Esskastanie, Erle, Birke, Hainbuche, Hasel, Weide, Pappel, Linde, Fichte, Kiefer, Tanne, Lärche...) und halt Fundabitat: Auwald, Park, Friedhof, Wegrand, Waldtypen etc.


    l.g.

    Stefan

    Ohje hört sich nicht einfach an. Gibt es irgendwelche Tipps wie man sich als kompletter Neuling an die Pilzbestimmung ran wagen kann.


    Da ich noch so unerfahren bin, mache ich nur Fotos. Worauf sollte man achten?

    Hi,


    Die Fotos sind gut und aussagekräftig. Kompliment. Lediglich direkte Draufsicht auf Lamellen/Röhren und Schnittbild (Fruchtkörper komplett der Länge nach halbieren) fehlt. Dann noch ökologische Angaben zum Fundort, Geruch und evtl. Geschmack. Geschmacksprobe: ein erbsengroßes Stück in den Mund nehmen, gründlich kauen und Geschmackseindruck auf dich wirken lassen; ca. 1 min im Mund behalten, danach gründlich ausspucken!


    Es gibt bittere, schafe und mild-schmeckende Arten. Das aber nur machen, wenn du dir sicher bist, dass du keine stark giftige Art vor dir hast.


    Ansonsten hast du ja das erkannt, was hier makroskopisch zu erkennen ist. Scheidenstreifling als solchen erkannt. Mehr ist einfach im konkreten Fall rein makroskopisch nicht möglich.


    l.g.

    Stefan

    Hi,


    graue Scheidenstreiflinge sind taxonomisch ein Gräuel. Da gibts einige Arten. Das Hauptproblem ist, dass in jedem Schlüsselwerk was anderes steht. Da muss dringend Ordnung reingebracht werden. Ach ja und ohne Mikro hast du auch keine Chance, die gescheit zu dokumentieren. Ohne Doku hast du auch im Nachhinein keine Cance mehr auf eine Bestimmung, wenn die Gruppe endlich bearbeitet ist.


    l.g.

    Stefan

    Hi,


    klar Liste beliebig verlängerbar. :) Insbesondere das Totholz, das liegen bleiben kann, ist ein interesanter Punkt. Arten, die lange liegendes Holz brauchen, wie z.B. Mosaikschichtpilz, würden auch häufiger gefunden werden, wenn das Eichenholz in Ruhe ein paar Jährchen vor sich hin verwittern kann.


    Dann noch ein Aspekt, der unlängst beim Dungpilzvortrag von Matthaeus und Irmgard Krisai-Greilhuber angesprochen wurde. Auch die Entwurmungsmittel, welche Rinder in Freilandhaltung bekommen, haben einen Einfluss auf die Dungpilze, welche auf dem Kuhfladen nun wuchsen oder nicht. Es gab deutlich mehr Insekten, Pilze und was weiß ich alles noch in den Kuhfladen als auf Rinderdung mit Entwurmungsmittel. Das geht sogar so weit, dass der Rinderfladen ohne Entwurmungsmittel in 30-60 Tagen komplett weg war, während Kuhfladen mit Entwurmungsmittel, eintrocknen und ewig liegen bleiben.


    Ebenso könnte es auch helfen, wenn Kadaver im Wald liegen bleiben würden. Das sind alles ökologische Betrachtungen, die bisher noch nicht wirklich untersucht wurden, jetzt aber in den Fokus der Forschung rücken...


    Wie bereits gesagt. Die Liste der Aspekte ist lang, welche hier aufgezählt werden können.


    l.g.

    Stefan

    Hi,


    entsprechende Untersuchungen gibt es schon. Durch die Pilzkartierung kann man ja sehr gut sehen, wie sich der Pilzbestand auf bestimmten Flächen verändert, sofern man die über Jahre hinweg beobachtet.


    Um es kurz zu machen. Pilze gehen auch zurück.


    1. Durch den überhöhten Nährstoffeintrag auf Ackerflächen/Eutrophierung. Durch Wind, Niederschläge etc. wird die Gülle in umliegende Wälder, in Seen und Flüsse gespült/getragen. Nährstoffreiche Böden mögen viele Pilze nicht.


    2. Klimawandel: Viele Pilze brauchen kühle Temperaturen um zu fruktifizieren. Schon jetzt ist zu sehen, dass Pilze in den Alpen von niedrigeren Höhenstufen sich in höhere verlagern. Im Flachland werden die Pilze aufgrund der steigenden Temperaturen irgendwann mal fehlen, bzw. nur noch in Kältepolen zu finden sein. Natürlich werden wärmeliebende Pilze zunehmen. Das sieht man jetzt schon beim versärkten Auftreten von Fransigen Wulstlingen etc.


    3. Baumsterben: Wenn die Mykorhizapartner sterben, sterben auch die Pilze, wenn diese nicht an andere Baumarten eine Mykorrhiza eingehen können. Insbesondere sind die Fichten und teilweise auch schon die Kiefern großflächig betroffen.


    So weit jetzt die Kurzversion. Man kann dazu noch sehr viel mehr schreiben.


    l.g.

    Stefan

    Hi,


    zum Start des WE von mir mal ein epischer Klassiker. ==Gnolm3


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    l.g.

    Stefan

    Hi,


    wenn sich max. 15 Leute anmelden, käme auch unsere urige Chorberghütte in Frage. Günstige Übernachtung (derzeit 5 € pro Nacht für Gäste) Strom, fließend Warmwasser, Grill, Küche, Kamin zum Heizen vorhanden. 2 Schlafsäle mit sehr bequemen Doppelstockbetten. Wenn die Hütte zum anvisierten Termin frei ist, kann ich die ohne Mühe buchen. Wäre nur eine kurze Mail an unseren Hüttenverantwortlichen und schon wäre die reserviert.


    Kühlmöglichkeit: Keller, der immer so seine 8-9 °C hat.


    Ansonsten mitten im Wald mit tollem Ausblick auf die Felsen. Wander- und Ausflugsmöglichkeiten gibt es genug; insbesondere auch im Böhmischen. Ende Oktober passt mir sehr gut; da sind die ganzen Pilztagungen vorbei. :)


    Wegen mir auch gerne im Vogtland, obwohl die Leute da so komisch reden. ==Gnolm7==Gnolm10 Da müsste dann Sandra sich um eine Unterkunft kümmern.


    l.g.

    Stefan