Beiträge von Climbingfreak

    die taxonomischen Veränderungen der letzten Jahre

    Hi,


    darüber brauchst du dir als einfacher PSV keine Sorgen zu machen, denn die Arten, ggf. Aggregate sind ja gleich geblieben. Die heißen nur anders wissenschaftlich. Das ist kein PSV-Wissen.


    l.g.

    Stefan

    Hallo Wolfgang,


    Hier bei mir haben beide Arten eine weiße Stielspitze oder nicht. Ich halte die fehlende weiße Stielspitze eher für eine Begleiterscheinung für das Altern der FK.


    l.g.

    Stefan

    Hi,


    Ich kann dir nur raten das Buch von Julia Kruse zu kaufen. Darin sind die häfigsten Phytos, die makroskopisch mit Wirtskenntnis ansprechen lassen enthalten.


    Sie hat auch eine tolle Webseite. Weiterhin ist auch noch Bladminers.nl sehr gut. Das ist der Ellis&Ellis in taxonomisch aktueller inkl. diverse Insekten und weiterer Organismengruppen. Den Klenke/Scholler hat ja Björn schon erwähnt.


    l.g.

    Stefan

    Climbingfreak, sag einfach wieviel Arten man kennen müsste, um die Prüfung zu bestehen. 100 Arten sind in in unseren ausgeraubten Wäldern schon eine beträchtliche Zahl

    Es gab mal eine Liste von Arten, die man kennen sollte vor einigen Jahren. Davon ist man aber abgekommen aus eben den schon genannten Gründen. Die Anforderungen für die praktische Prüfung können auch etwas verschieden sein. Für den einen Prüfer reicht es aus, wenn der/die PrüflingIn Cortinarien, Risspilze, Rötlinge als Gattung erkennt. Andere Prüfer erwarten schon, dass man leicht zu bestimmende Schleierlinge z.B. erkennt.


    Wichtig ist, dass man die wichtigsten Giftpilze und "ungenießbaren" Arten, wie die bitteren Röhrlinge erkennt. Die gängigsten Speisepilze sowieso. Es ist keine Schande, wenn man einen Pilz nicht (er)kennt und den nicht freigibt in der Prüfung. Das sollte aber nicht bei allen Prüfungspilzen passieren. In den meisten Fällen fallen die Leute in der praktischen Prüfung durch.


    l.g.

    Stefan


    "Ein Physikstudent, ein Mathematikstudent und ein Medizinstudent bekommen von ihren Professoren jeweils ein Telefonbuch vorgelegt.
    Der Physikstudent: „Ich kann aus diesen Messergebnissen nicht auf den Versuch schließen und damit ist das Ergebnis zu ungenau und wertlos!“
    Der Mathematikstudent: „Diese Nummern lassen sich nicht als mathematische Reihe zusammenfassen, damit sind sie per Definition Definitionen. Und ohne Zusammenhang sind diese Definitionen wertlos.“
    Der Medizinstudent schaut den Professor nur müde an und fragt: „Bis wann soll ich die können?“


    Und auch wenn ich den Witz leidlich lustig finde (ich bin keine Medizinerin 😉), denke ich nicht wirklich, dass Medizinstudent*innen nur stumpf Dinge auswendiglernen, sondern dass vieles von dem, was sie drumherum lernen, essenziell ist.

    Hi,


    ohh doch. Gerade Medizinstudenten im Grundstudium lernen alles auswendig. Das habe ich im Chemiestudium live miterlebt, bzw. auch von Bekannten und Freunden, die Medizin studierten, hautnah mitbekommen. Die bekommen Fragen, dazugehörige Antworten und lernen die alle auswendig. In den chem. Praktika war es auch nicht viel anders. Verständnis für die chem. Hintergründe hatten sie meist nicht.


    l.g.

    Stefan

    Hi,


    ergänzen möchte ich noch "Großpilze Baden-Württembergs" Band 1. Ist zwar taxonomisch etwas veraltet aber immer noch ein guter Starter in die Thematik aus meiner Sicht. Leider sind alle Bände vergriffen und werden teilweise zu astronomischen Preisen angeboten. Manchmal gibt es auchantiquarische Schnäppchen...


    l.g.

    Stefan

    Hi,


    wenn ich heute dazustoße, dann später, da ich noch einen Termin habe. Ansonsten zeige ich dann gern ein paar schöne Sachen dann nächsten Mittwoch. Es sind immerhin gesunde Pflanzen. ;)


    l.g.

    Stefan

    Hi,


    ich sage mal als PSV-Prüfer auch was dazu. Wenn mir jemand auffällt/bei mir anfragt, der die Prüfung ablegen will und ich mitbekomme, dass er/sie nicht so weit ist, dann würde ich das auch sagen und vorschlagen noch ein Jahr zu warten und die Zeit zur Vorbereitung zu nutzen.


    Auch ein stures Auswendiglernen der Prüfungsantworten (Medizinstudenten/Ärzte wissen was ich meine ==Gnolm7 ==Gnolm10 ), lohnt sich nicht/wenig, denn solche Prüflinge fallen dann meist wegen der fehlenden Artenkenntnis im praktischen Teil durch.


    l.g.

    Stefan

    Liebe Pilzfreunde

    Ich finde bis jetzt leider auch nur -> Dumontinia tuberosa

    In Karminessigsäure funktioniert das wunderbar.

    Danke für die vielen Interessanten Beiträge.

    BG Andy

    Hi,


    da hilft nur weitersuchen. Scl. binucleata finde ich meist etwas kalkbeinflusst und gerne auch in Parks in reinen Scharbockskrautbeständen und/oder an feuchteren Stabdorten. In Sachsen ist die Art nicht häufig. Wenn ich den finde, dann nur 1-2 Mal im Jahr.


    l.g.

    Stefan

    Hi,


    auch von mir ein herzliches Willkommen. Ich habe von 2008 bis 2010 in Oldenburg gelebt/gerbaeitet und war damals schon pilzinterressiert; allerdings fachlich bei weitem noch nicht so weit wie heute. Von der Seite her kenne ich die Gegend etwas.


    l.g.

    Stefan

    Frage: Ist es ratsam, sich dann einfach auf eine Literatur festzulegen und diese als richtig anzusehen?

    Gibt es neue Erkenntnisse, die ich noch nicht weiß? Und wo könnte ich nachschlagen, wie die korrekte aktuelle Einteilung der Pholiota vorliegt?

    Hi,


    zunächst was allgemeines hierzu. Solche Fälle findest du immer wieder, dass unterschiedliche Autoren Wissenschaftliche Pilznamen für unterschiedliche Arten verwenden. Das ist ein großes Problem in der Taxonomie. Den Namen "Pholiota aurivella" kannst du vergessen. Der wurde für alle 3 Arten P. adiposa, P. limonella und P. cerifera fröhlich wild durcheinander verwendet. Das nennt man dann "Nomen dubium" und das ist ein großes Problem. Und da sind selbst Autoren wie Erhard Ludwig nicht gefeit gewesen.

    Die einzige Chance, die du hast, die Namen für die richtigen Pilze zu verwenden ist Fachpublikationen zu verwenden. Da helfen spezielle Gattungsmonographien/Monographien über bestimmte Pilzgruppen oder einzelge aktuelle Paper zu Pilzen. In diesen wird dann auf diese Problematiken eingegangen und es werden dann in dem Fall dann auch die gültigen Pilznamen für die entsprechenden Arten festgelegt.


    Bei den Schüpplingen wären dies die Gattungsmonographie von Jan Holec und der Strophariaceaen-Werk aus der Fungi-Europaei-Reihe.


    kurz zusammengefasst lassen sich die Pilze anhand der Substrate trennen:


    P. adiposa auf Fagus

    P. limonella auf Betula/Betulaceaen und evtl. noch Nadelholz

    P. cerifera auf Salix


    Da gibts auch Ausnahmen in der Besiedelung, die man dann auch jeweils mikroskopisch nachprüfen sollte.


    l.g.

    Stefan

    Hallo zusammen,


    morgen hält Kerstin einen kleinen Kurzvortrag über ein Forschuungsprojekt über Schimmelpilze auf Brot. Das wird bestimmt spannend.


    Zudem habe ich auch noch ein paar Bilder zu zeigen; inkl. einer interessanten Bestimmungsanfrage und dann hat Toffel letzten Sonntag einen Sensationsfund gemacht, den ich auch gerne zeigen möchte.


    l.g.

    Stefan

    Hallo Bohan,


    bei Puccinia croci sind die Telien fest, dichtstehend und werden bis zu 2 cm lang. Bei deinem Fund sind die Telien aber klein und pustelförmig. Ich denke, du hast den Wirt falsch bestimmt und es handelt sich hier um Puccinia liliacearum auf Ornithogalum sp. Das paßt auch dazu, daß Puccinia croci nur aus Funden aus dem Schweizer Jura bekannt ist und im D-A-CH-Raum als verschollen gilt.


    Björn

    Hi,


    das denke ich auch. Ich sehe hier auch P. liliacearum auf Ornithogalum.


    l.g.

    Stefan