Beiträge von Climbingfreak

    Ich überlege noch, aber die anfängliche Euphorie ist schon gewichen. Beruflich nutzt es mir vermutlich nicht viel, aber wer weiß das schon. Ich bin ja auch schon fast 50. Trotzdem überlege ich noch, nur so aus Interesse. Zeitlich ist das schon nicht ganz einfach und kostet auch ein paar Euro, aber die Kosten sind da nicht das Problem, so viel ist das auch nicht. Räumlich und zeitlich ist da schon eher eine Herausforderung, denn ich muss Urlaub nehmen und mich die Woche über am Studienort einquartieren. Und zurzeit läuft da vermutlich ohnehin nicht viel wegen Corona. Obwohl ... sollte ich vielleicht mal prüfen. Denn Online-Vorlesungen wären mir da natürlich sehr recht. Ich vermute aber, dass diese Module nicht unbedingt auf der Prioritätenliste der Unis ganz oben stehen.

    Hi,


    die Fachberaterkurse kannst du zumindest einige als Bildungsurlaub absetzten...


    l.g.

    Stefan

    Hi,


    auch von meiner Seite herzliche Glückwünsche an die Treppcheninhaber und insbesondere an Ingo einen herzlichen Dank für die Idee und die Ausrichtung von dem ganzen Spaß.


    Mir fehlte mal wieder irgendwie der Draht zu den Rätseln, bzw. habe ich die Joker misinterpretiert. ==Gnolm4


    l.g.

    Stefan

    Hi,


    die meisten Module kosten was; viele so um 100-200€ pro Modul; das Genetik-Modul ist richtig teuer; 350 €.


    Ich habe einige Threads zu den Fachberaterkursen als Vorstellung hier im Forum eingestellt. Ansonsten in aller Kürze:


    PSV: Korbkontrolle von Ratsuchenden und ggf. Hilfestellung der Krankenhäuser bei Vergiftungsfällen


    PilzCoach: so richtig erschließt sich mir der Sinn dahinter auch nicht. Diese Leute machen kreative, spielerische Dinge mit Pilzen; aus Pilzen über Pilzen.


    Feldmykologe: Diese Ausbildung ist was für Leute, die kartieren lernen wollen. An sich keine schlechte Sache. Da gehts dann hauptsächlich um Artenkenntnis, (Er)kennen vin Biotoptypen, Planung von Kartierungsprojekten, Zeigerpflanzen und was alles sonst noch dazu gehört. Meine persönliche Meinung dazu: die regelmäßgie Teilnahme an Kartierungstreffen/Kartierungstagungen bringen mehr als so ein Kurs. Wenn du doch einen Kurs belegen willst, dann würde ich dir zu einem an den drei "Pilzschulen"/PSV-Prüfern raten (Andreas Gminder, Lothar Krieglsteiner oder Björn Wergen), welche auch solche Kurse anbieten.


    Fachberater: Diese Ausbildung ist die "Königsdisziplin" sozusagen. Diese richtet sich an Leute, die mit Pilzen wissenschaftlich arbeiten wollen. Sie war ursprünglich mal angedacht für Biologen, Bichemiker etc. Jetzt ist sie aufgrund des Eingangstestes für "jeden" offen. Dort musst du am meisten können und wissen. Biotechnologie, Genetik, Morphologie, Ökologie etc. Die Module haben auch inhaltliche Schwerpunkte, phytoparasitische Pilze, humanpathogene Pilze, Schimmelpilze auf Lebensmittel und in Innenräumen, Mykorrhiza etc. Was du dort lernst ist weit mehr als PSV-Niveau und Feldmykologenniveau zusammen.

    Gedacht ist die Ausbildung für Leute, die wiss. Gutachten für Pilze schreiben sollen, bzw. Versuchsergebnisse auswerten, in der Pilzzucht arbeiten etc. Praktischer Nutzer davon: Bestimmung von phytopathogenen Pilzen an Nutzpflanzen in Laborden für die Pfanzenkontrolldienste der Länder, Labore, die Raumluft auf Schimmelpilzsporen untersuchen etc.


    l.g.

    Stefan

    Hi Nobi,


    leider habe ich ein Gipshand, sonst hätte ich dich auch gerne mit dem Auto abgeholt. :) Einen Fund zeige ich gleich noch an dieser Stelle. Ciboria amentacea; sehr viele und in riesig mit ca 1 cm Durchmesser.



    l.g.

    Stefan


    P.S. herzlichen Glückwunsch zum tollen Fudn Heidrun

    Wir arbeiten daran. Es ist übrigens auch so, dass von den "Lehrern" in der DGfM bisher bei der Fragenerstellung, bzw. im FA PSV-Wesen niemand mitgearbeitet hat.

    Nichts für ungut, Stefan, aber wann war damals die Diskussion um die Formulierung der Prüfungsfragen? Und wurde denn überhaupt versucht, Lehrer mit einzubeziehen und die Fragen formell prüfen zu lassen bzw. sie zu optimieren? Bei vielen Fragen wäre es so einfach - Kleinigkeiten verändern und gut ist.

    Ich verstehe da das vereinsinterne Vorgehen einfach nicht. Was gut ist: muss ich auch nicht.

    Hi,


    ich verstehe bei der DGfM vieles auch nicht und das muss ich auch nicht. Da ich ja jetzt "nur noch einfaches" FA PSV-Mitglied bin, muss und werde ich auch nicht alles kommentieren. ==Gnolm7==Gnolm10 Die neue Sprecherin des FA PSV ist Babett Hübler. Wir werden aktuell den Fragenkatalog überarbeiten und wir werden so weit es geht die Anregungen auch Umsetzen.


    l.g.

    Stefan

    Sehr viele der PSV-Fragen aus dem offiziellen Fragenkatalog sind einfach unprofessionell formuliert, was mich wundert, da es in der DGfM doch genügend Lehrer bzw. in der Bildungsarbeit Tätige geben dürfte, die wissen sollten, wie man Prüfungsfragen geeignet formuliert.

    Wir arbeiten daran. Es ist übrigens auch so, dass von den "Lehrern" in der DGfM bisher bei der Fragenerstellung, bzw. im FA PSV-Wesen niemand mitgearbeitet hat.


    l.g.

    Stefan

    Hi,


    Zitat

    Die Sonn´ erwacht mit ihrer Pracht.

    Erfüllt sie die Berge, das Tal.

    |:Oh Morgenluft, oh Waldesduft, oh goldener Sonnenstrahl.:|

    So oder so ähnlich könnte es klingen, wenn wir als Chor der "Bergfinken Dresden" den Morgen, bzw. beginnenden Frühling besingen. Und ich mittendrin im 1. Tenor. :)


    Auf jeden Fall wacht die Natur nach dem ganzen Regen und den Wegtauen des Schnees hier langsam auf. Jetzt lohnt es sich wieder rauszugehen und Pilze zu suchen. Ein paar Funde der letzten Woche möchte ich euch gerne zeigen.


    Gerade jetzt sieht man noch in den kurzen Grasstoppeln die Gänseblümchen-Grundblattrosetten. Achtet da mal auf weiße Blattflecken. Wenn ihr das entsprechende Blatt entnehmt und gegen das Licht haltet, müssen diese weißen Flecken dunkel erscheinen, anstatt hell. Der Grund dafür ist folgender. Die Pflanzenzellen in den weißen Blattflecken sind mit hyalinen, farblosen, kugeligen Pilzsporen gefüllt, die erst beim Verrotten der Pflanze freigesetzt werden und dann andere Gänseblümchen befallen können. Das Befallsbild sieht dann so aus.



    Es handelt sich hier um Entyloma bellidis - Gänseblümchenfleckenbrand. Eine Art, die zumindest in Sachsen sehr selten gefunden wird, trotz intensiver Nachsuche von Phytoleuten.


    Mikrobild:



    Auch simple Dinge, wie weibliche Haselblüten und männliche Haselkätzchen haben ihren fotografischen Reiz




    Keine (Hasel)Kätzchen ohne entsprechende Ciborias. Die haben alle gerade Hochsaison.


    Die recht seltene Ciboria coryli - Haselkätzchenbecherling; in Sachsen etwas über 20 Nachweise insgesamt bisher.




    Mikrobild



    Die allgegenwärtigen C. amentacea finde ich gerade überall, wo Erlen und Haseln stehen; den Fundort von C. coryli natürlich ausgenommen.



    Der Zirkus mit den hübschen Kamelen ist immer noch im Dresnder Norden gestrandet. Eine Dungprobe habe ich mir besorgt. Ich werde berichten, wenn sich da was tut. Auf jeden Fall macht es sehr großen Spaß die Kamele zu besuchen und sie zu streicheln. Die haben so ein schönes, weiches, flauschiges Fell.



    "Baszd Meg Pillangót" habe ich auch besucht. Die nicht jugendfreie Übersetzung des ungarischen Namens erspare ich euch an der Stelle.



    Mein erster selbst gebauter Nistkasten



    Bjoern hat letztes Jahr in der Nähe von Dresden eine Stelle mit den Österreichern gefunden. Eine Nachsuche brachte für dieses Jahr genau einen Fruchtkörper zu Tage. Ich mich nicht durch das ganze Laub gewühlt und es also gut sein kann, dass ich da ein paar FK übersehen habe.



    Von dieser Stelle ist es auch nicht weit zu der Streuobstwiese eines lieben Chorfreundes von mir. Also bin ich gleich mal hin zu einer Kurzstippvisite. Die Haseln und Erlen dort haben allerdings auch "nur" C. amentacea hervor gebracht.


    Dafür hatte ich dort einen hübschen pers. Erstfund. Mycena plumipes, den Fichtenzapfenhelmling; hier mit FiZaRü als Vergleich.




    Diese schwarzen Punkte auf Zapfen sind immer spannend. Dieses Mal versteckte sich ein kleine Ascomycet mit interessanten Sporen.



    Mikrobilder; die Sporen in den Asci waren iwie nicht scharf zu stellen.




    Björn Wergen hat mir auf meine Anfrage hin den Artkomplex als Lophiotrema boreale agg. bestimmt (edit: inzwischen hat er die Art als Lophriotrema borealiforme bestimmt). Der Zapfen trocknet, weil Björn den zwecks Doku haben will. Er wird dann noch zu weiteren Untersuchungen an einen skandinavischen Experten gehen. Für mich war das spannend, denn solche markant geformten Ascosporen habe ich noch nie gesehen. Und wenn sich ein Experte noch für den Fund interessiert, dann ist das um so besser. :)


    l.g.

    Stefan

    Das Thema hatte ich bei meiner PSV-Prüfung damals auch und habe auch analog geantwortet. Die Prüfer haben das auch so gesehen, denn die Pilze wurden ja entnommen, also ist das dann auch faktisch egal, was mit denen geschieht. Das ist aber prüferabhängig. Ich an deiner Stelle würde mal den Prüfer fragen, wie sie mit solchen Dingen umgehen. Bei meinen praktischen Erfahrungen kommt allerdings das selten vor. Meist kommen die Leute mit irgendwelchen Champis, Rosablättrigen Egerlingsschirmlingen und Röhrlingsmatsch.


    l.g.

    Stefan

    Hi,


    ich habe beide Arten letztes Jahr gefunden und die Kerne sieht man auch ohne Anfärben mit ein bisschen rumspielen mit Belichtungsstärke, Blende und Feintrieb ausreichend gut. Zudem kommt meiner Einschätzung nach nur S. tuberosa bei reinen Anemonenbeständen vor. Bei S. binucleata waren die beiden Kerne in den Sporen besser zu sehen als bei D. tuberosa.


    l.g.

    Stefan

    Hallo Stefan,


    dass heißt, wenn jemand unwissend geschützte Arten (nicht nur Tuber) sammelt und in die Pilzberatung bringt, darf er diese nicht essen, weil sie unter Artenschutz stehen? Soll man ihm sagen, er solle diese dann lieber in der Biotonne entsorgen oder wie verhält man sich dann?

    Hi,


    das ist deine Entscheidung. Das wichtigste ist an der Stelle den Leuten klar zu machen, dass die Pilze geschützt sind und sie zukünftig nicht mehr sammeln dürfen. Du kannst auch gerne nach dem Fundort und der dort vorherrschenden Ökologie fragen, für die Pilzkartierung; gerade bei seltenen Funden ist das spannend. Aus meiner Sicht ist es auch ok. wenn du das Sammelgut für dieses eine Mal frei gibst.


    Die selber angebauten Trüffel fallen nicht unter die Naturschutzregelung, denn die wurden ja willentlich angebaut.


    l.g.

    Stefan

    Hi,


    so rein formal. Wenn du in deinem Garten Trüffel finden solltest, dann darfst du die nicht essen, wegen des Sammelverbotes. Anders sieht es aber mit selbst gezüchteten Trüffeln aus. Dazu brauchst du auch keine Genehmigung, denn die mit Trüffelmycel beimpften Bäume und Sträucher sind frei verkäuflich.


    l.g.

    Stefan