Beiträge von Craterelle

    Also beim Rollmops setze ich aus. Brauch ich nicht (vielleicht war Kombucha eine gute Wahl), mag ich nicht ==Gnolm24


    LG von Cratie, dem aus der Art geschlagenen Fischkopp

    Ja, Opa Willy und seine Körbe - ich habe eine Narbe m rechten Zeigefinger. Den Schnitzer habe ich mir zugefügt, als Opa Willy mit uns die Weiden schnitt und uns zeigte, wie man die Körbe flicht.

    Eine ziemlich tiefe Erinnerungsnarbe habe ich mir auch beim 2. Korb zugelegt. Blutzoll... Seitdem bin ich vorsichtiger und nehme lieber die Rebschere zum Kürzen der Ruten als das extrascharfe Messer.

    Hey, unser Stammtisch seit 2 Monaten verwaist? Das geht selbst in der beginnenden Pilz-Hochsaison nicht.


    Wie wäre es mit Kombucha, das müsste doch eigentlich das passende Getränk sein?


    *pling

    Ich lasse euch mal eine Coverversion hier, die ich mindestens so schön finde wie das Original. Und das beste ist: ich habe endlich die Noten dazu :ghurra:Leider ist es an einigen Stellen ziemlich schwer zu spielen. Üben, üben, üben...


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    Hallo zusammen,


    mir war die Existenz von T. filamentosum gar nicht bekannt, und die Originalbeschreibung scheint auch nicht öffentlich zugänglich zu sein. Deshalb habe ich ein bisschen in den Büchern gewühlt, und bei Christensen & Heilmann-Clausen gibt es eine relativ ausführliche Beschreibung. Wenn ich mir allerdings die mikroskopischen Unterschiede anschaue, bezweifle ich, dass man darüber eine solide Abgrenzung hinbekommt:


    T. pardinum

    T. filamentosum


    Spores 6.7-10.3 x 5.0-7.5 μm

    Spores 6.6-9.8 x 4.7-7.1 μm


    average 8.1-8.7 x 5.5-6.5 μm,
    average 7.6-8.5 x 5.8-6.2 μm


    predominantly ellipsoid

    predominantly broadly ellipsoid to ellipsoid


    Q = 1.1-1.8

    Q = 1.1-1.6


    average 1.35-1.47

    average 1.29-1.38


    Basidia 30-50 x 6-9 μm

    Basidia 35-50 x 7-10 μm


    mainly 4-spored

    mainly 4-spored


    Cheilocystidia not observed

    Cheilocystidia not observed


    Pileipellis a cutis, breaking up in scales with a trichoderm structure

    Pileipellis a cutis, breaking up in trichoderm scales


    individual hyphal elements generally 50-200 x 5-20 μm

    individual hyphal elements generally 50-150 x 5-12 μm


    subpellis poorly differentiated

    subpellis poorly differentiated


    Clamp-connections present at most septa

    Clamp-connections present at most septa


    (ich wollte das als Tabelle einfügen, aber die Software wollte es nicht - 1. Angabe jeweils T. pardinum, zweite T. filamentosum)


    Und so richtig wird es mir auch aus den makroskopischen Beschreibungen nicht klar. zuehli und Werner Edelmann: Ist der geringere Kontrast zwischen Schuppen und Huthaut das entscheidende?


    T. pardinum

    Zitat

    Cap 50-100(-150) mm, at first bell-shaped, soon convex to flattened, mostly with a low, broad umbo and deflexed margin; surface covered with coarse, concentrically arranged, dark grey to fuscous scales, strongly contrasting a whitish, silkyfibrillose background.


    Gills adnate to emarginate, rather narrow to medium broad, rather thick, medium spaced, white to pale yellow. Stem 40-80 x 15-30(-45) mm,± clavate, mostly with strongly widened base, smooth, whitish, in young stages often with numerous viscid drops in upper part, sometimes with scattered, dark grey to sepia scales in basal part, staining honey-coloured when damaged.


    Flesh firm, white to slightly brownish; smell faint, sweetish, but more distinctly farinaceous when cut; taste farinaceous.


    T. filamentosum

    Zitat

    Cap 40-90(-140) mm, at first hemispherical to convex, becoming low convex to flat or slightly depressed, mostly without umbo, radially fibrillose to squamose, often shiny, at first pale grey or olivaceous buff to smoke-grey, marbled, discolouring isabella upon damage, with age often breaking up in coarse, concentrically arranged scales, sometimes with darker spots or fibrils, but generally with little contrast between scales and background colour.


    Gills adnate to emarginate, rather broad, medium spaced, white to straw yellow, sometimes with greenish shine when young, turning brown upon damage. Stem 40-90 x 15-25(-30) mm, cylindrical to ± clavate, mostly with somewhat widened base, whitish or faintly yellowish to pale greyish, in young stages often with numerous viscid drops in upper part, cream to olivaceous buff flocculose, later with innate, darker grey fibres, becoming cream to clay buff towards base.


    Flesh firm, white; smell weak to rancid farinaceous, sometimes with spicy sweet components; taste rancid farinaceous.

    Ich würde die wohl, wenn ich sie mal fände, als T. pardinum/pardalotum/tigrinum s.l. ablegen, solange mir die Abgrenzungskriterien nicht klarer sind.


    LG, Craterelle

    Halt, halt, halt, halt, halt, halt (wie bei Loriot).


    Es stimmt, dass dein Korb auf dich wartet, bis wir die Übergabe hinbekommen, aber es nicht der Monsterkorb, sondern der hier, den ich für dich gemacht habe.

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    (der ohne Bär)


    Bestellt war "mit Henkel, für 1 kg Eierschwammerl". Deine Parasole musst du also anders transportieren :gzwinkern:


    LG, Cratie

    Ahoi Alexander,


    ich hatte mir darüber auch - unabhängig von diesem Rezept - Gedanken gemacht.


    Sowas hier wäre einen Versuch wert:


    Verjus – Wikipedia


    Ich muss gleich zuhause mal probieren, ob das mit meinen Trauben noch ginge, oder ob die schon zu viel Süße entwickelt haben.


    Bei Rezepten, wo sich an anderer Stelle Süße einsparen ließe, würde ich durchaus auch Traubensaft nehmen, aber das geht hier eben nicht.


    LG, Craterelle

    Danke für Lob und Likes! Das sind übrigens zu mindestens 95% Sommerruten, geschnitten ab April bis jetzt vor kurzem. Die, die auf dem Bild so grün wirken, sind vor zwei Wochen geschnitten und seitdem unter Ausnutzung aller verfügbaren Sonnen- und sonstiger Wärme (an)getrocknet.


    Irgendwo habe ich gelesen, dass das winterliche Schneiden weniger die Flechteigenschaften beeinflusst, sondern schonender für die Pflanze ist, weil die dann in Saftruhe ist. Aber die Weiden, von denen ich die Ruten habe, werden sowieso im Sommer brutalst zurückgeschnitten, da habe ich nicht unbedingt ein schlechtes Gewissen, weil ich dem zuvorgekommen bin.

    Und jetzt endlich einer für mich :ghurra:



    Der Monsterkorb bleibt zwar erstmal auch bei mir, aber für mich ist das eher kein Pilzkorb.


    Ca. 6 1/2 Jahre hat der Weg zum eigenen Pilzkörbchen insgesamt gedauert...


    Und jetzt müssen Pilze hinein, die Zeit ist ja eigentlich günstig.


    Noch ein Tipp, um einen Anfängerfehler zu vermeiden, den ich immer wieder gemacht habe: Die Ruten auch bei Materialknappheit nicht bis zu den letzten dünnen Spitzen verflechten, sondern nur soweit, wie sie mit Spannung auf den Streben aufliegen.


    LG von einer stolzen

    Craterelle

    Hallo Stefan,


    sofern es keine gesonderten Listen gibt, welche Inhaltsstoffe zulässig sind, dürfte ein Hersteller von Hundefutter also also Kakao oder Macadamianüsse verarbeiten? Und es würde auch nicht explizit darauf getestet? Das Problem stellt sich wahrscheinlich nie, da a) bekannt ist, dass diese Lebensmittel für Hunde giftig sind und b) zumindest Macadamianüsse und wahrscheinlich auch Kakao eher teure Zutaten sind.


    Indes, selbst wenn gezielt auf bestimmte Substanzen getestet würde:

    der Stoffwechsel bei jeder dieser Arten ist nicht identisch zum menschlichen (für den je nach Pilzart viele Erfahrungswerte vorliegen), bei kaum einer der Tierarten gehören Pilze zum natürlichen Speiseplan, und Pilze enthalten eine große Zahl verschiedener und vielfach noch unbekannter Inhaltsstoffe.

    Jeder dieser bekannten und unbekannten Inhaltsstoffe könnte potentiell problematisch sein. Auf einen unbekannten Inhaltsstoff hin kann aber gar nicht getestet werden, und auf die bekannten wird vermutlich auch nicht getestet, solange unbekannt sind, ob sie den jeweiligen tierischen Organismus beeinträchtigen.


    Wie du also zu diesem Schluss kommst

    Wenn es durch den Einsatz von Pilzpulver da Probleme gäbe, würde das auffallen.

    bleibt für mich etwas rätselhaft.


    LG, Craterelle

    Was mir gerade durch den Kopf geht: Vielleicht wird den Verfärbungen bei den mit etwas Erfahrung leicht erkenntlichen Arten wie dem Edelreizker einfach zu wenig Beachtung geschenkt?


    In einer Diskussion im letzten Herbst haben einige vehement bestritten, dass Edelreizker grünen können.


    Oder ist es doch eine Form der Rot-Grün-Blindheit? :gklimper:

    Wirklich interessant, die beiden Artikel. Wahrscheinlich stammt aus diesen Versuchen auch die Erkenntnis, dass Schweine Knollenpilze verkraften (was soweit ich weiß aber nicht daran liegt, dass Amanitin für sie ungiftig wäre, sondern an der höher konzentrierten Magensäure, war das nicht so?)


    Allerdings wird heutiges Heimtierfutter sicher nicht in erster Linie für Schweine gedacht sein.


    Zitat von Bibliothekar

    Die käuflichen Futterbestandteile unterliegen schon einer gewissen Prüfung.

    Fragt sich nur, was da getestet und geprüft wird. Ich gebe zu, dass mir die Bestimmungen für Futtermittel unbekannt sind. Vielleicht kennt sich jemand besser damit aus?


    LG, Craterelle

    Hallo Peter,


    Das war mir nicht bekannt. Also dürften zumindest für Nutztiere ein paar Erfahrungswerte aus Kriegs-/Nachkriegszeiten vorliegen.


    Ich vermute allerdings, dass das weniger die heute beliebtesten Haustier Hund und Katz (Carnivoren) waren, sondern v.a. Schweine, Hühner (sind ja zumindest Allesfresser) und vielleicht sogar noch die Vegetarier (Rinder, Schafe, Ziegen) mit ihrem spezialisierteren Stoffwechsel.


    Vielleicht finden sich in deinen Archive ja noch detailliertere Informationen, welche Tiere womit gefüttert wurden.


    Warum es problematisch sein könnte liegt doch eigentlich auf der Hand: der Stoffwechsel bei jeder dieser Arten ist nicht identisch zum menschlichen (für den je nach Pilzart viele Erfahrungswerte vorliegen), bei kaum einer der Tierarten gehören Pilze zum natürlichen Speiseplan, und Pilze enthalten eine große Zahl verschiedener und vielfach noch unbekannter Inhaltsstoffe.


    LG, Craterelle


    Edit: Das hat sich mit Stefans Beitrag überschnitten. Stefan, danke für die Links, da werde ich mit Interesse hineinschauen.

    Der Glimmerschüppling scheint gerade vielerorts eine gute Zeit zu haben. :gmotz:Ich möchte den jetzt auch endlich mal! :gmotz:


    Vielleicht wäre es an der Zeit, JanMV zu seinen Vorkommen im Norden zu befragen.

    Hallo Schlupfnudel,


    Ich glaube, die stehen aktuell nicht online, sondern wenn überhaupt mit großer zeitlicher Verzögerung.


    Die Seiten habe ich gerade abfotografiert, das sollte m.E. vom Zitierrecht umfasst sein.


    Liefert aber nicht wesentlich mehr Info, bzw. nur zur Zusammensetzung der Vitamine, die ich hier aber gar nicht so relevant finde. Und die Fragestellung ist auch im Original so unspezifisch.


    LG, Craterelle

    Hallo ins Forum,


    In den aktuellen DGfM-Mitteilungen las ich gerade auf eine Frage eines Vertreibers von Trockenpilzen, ob sich diese als Beimischung in Tierfutter eignen (zur Vitamin-Anreicherung):


    Zitat von DGfM-Toxikologe

    Mein Fazit: Die Beimischung von Trockenpilzen würde eine wesentliche Bereicherung des Heimtierfutterangebots bedeuten.


    Nun ist ja von Hunden und Katzen, den beliebtesten Heimtieren, bekannt, dass einige für den Menschen ungefährliche Dinge für sie giftig sind (Schokolade, Zwiebeln, Hunde: Macadamianüsse, Hunde: Weintrauben). Teilweise ist bekannt, welcher Inhaltsstoff problematisch ist (Schokolade: Theobromin), oft meiner Kenntnis nach nicht.


    Andererseits enthalten Pilze eine Vielzahl biochemisch potenter Verbindungen, die längst nicht alle schon identifiziert sind, und sie gehören eher nicht zur natürlichen Nahrungsspektrum von Hunden und Katzen.


    Mir erscheint die Einschätzung, dass Trockenpilze im Tierfutter unbedenklich und wünschenswert wären, deshalb etwas zweifelhaft.


    Hätte ich Haustiere, würde ich noch eher Futter mit Zusatz von synthetisch hergestellten Vitaminen verfüttern, weil mir das risikoärmer erschiene.


    Wie denkt ihr darüber?


    LG, Craterelle