Beiträge von thorben96

    Ich habe mich mal wieder mit dem Substrat vertan.

    Es wuchsen Erlen (Alnus) und Pappeln (Populus), aber war der Meinung, dass das Substrat Erle (Alnus) ist.

    Jetzt bin ich auf Phaeocalicium populneum gestoßen, die perfekt zu meinem Fund passt und mir aufgefallen, dass Pappel (Poppulus) doch gut möglich ist.

    Die Sporen sind weiterhin einfach septiert, Asci ragen nicht aus dem "Kopf" heraus, manchmal haben die Sporen ein Ornament und auf Lugol reagiert alles blau.

    Allerdings ist oft auch schon so eine leichte blaufärbung vorhanden, aber erst intensiv mit Jod wird.

    Hier sind die weiteren Bilder:

    6. Asci im 'Kopf'


    7. in Wasser Sporen jung oft bläulich


    8. Reaktion auf Lugol


    Martin was meinst du dazu, kann ich Phaeocalicium populneum stehen lassen ?


    VG : Thorben

    Hallo zusammen,


    ich möchte euch gerne eine Gruppe von Speziellen Ascomyceten zeigen.

    Es handelt sich dabei, um die Hyphodiscus 'viridula' Gruppe.

    Bisher gelangen mir 2 Aufsammlungen (2021 und 2024) die ich hier zeigen möchte, ob beide gleich sind, dass steht in den Sternen.

    Wie mir Zotto mitgeteilt hat, sind diese nur anhand der Genetik zu unterscheiden und da gibt viele verschiedene Arten.

    Ich möchte auf diese Gruppe aufmerksam machen, auch damit vermehrt aufgesammelt wird und dieser Asco aus Frust nicht im Mülleimer landet.

    Wer diesen Pilz findet und bearbeitet, dann auch ruhig einen Beleg anfertigen.

    Hier sind die Bilder:

    30.01.2021 Fund auf Salix

    1.0


    1.1


    1.2


    1.3


    1.4


    1.5


    1.6


    1.7


    1.8 Reaktion auf Lugol IKI-



    16.11.24 ein Fund auf Alnus


    2.0


    2.1


    2.2


    2.3


    2.4


    2.5


    2.6 Haken+


    2.7


    2.8


    2.9 Reaktion auf Lugol IKI-


    VG : Thorben

    Hallo zusammen,


    am 03.11.24 konnte ich im Fichten-Lärchenwald (Picea und Larix), eine Gruppe Mycena galopus einsammeln.

    Ich dachte es wäre etwas anderes, aber auf etwas besseres als Mycena galopus komme ich nicht.

    Hier sind die Bilder:

    1.


    2.


    3.


    4. Cheilozystiden in Kongorot (H20)


    5. teilweise mit starken Auswüchsen in Kongorot (H20)


    6. Pleurozystide in Kongorot (H20)


    7. Stiel in Kongorot (H20)


    8. Auswüchse an den Stielhyphen in Kongorot (H20)


    9. HDS Auswüchse in Kongorot (H20)


    10. HDS in Kongorot (H20)


    11.


    VG : Thorben

    Hallo Martin,


    erst einmal vielen Dank für deine Hilfe :)

    J+ dunkelblau

    Eine Jod-Reaktion habe ich nicht getestet gehabt, aber kann dies morgen nachholen.

    So wie ich gesehen habe, waren die Sporen nur einfach septiert, aber auch dies werde ich morgen noch einmal prüfen.

    Die Stenocybe pullatula kenne ich, dafür sind die Sporen viel zu groß und anders geformt.

    Ich bin gespannt, ob man dieses Rätsel lösen kann.


    VG : Thorben

    Hallo zusammen,


    ich konnte am 15.11.24, auf einen Blatt von der Erle (Alnus), eine Typhula setipes finden.

    Erst hatte ich meine Zweifel, ob es wirklich T. setipes ist, wegen dem fehlenden Sklerotium, aber nach Rücksprache mit Klaus Siepe habe ich mich doch für Typhula setipes entschieden.

    Ein Sklerotium kann vorhanden sein, aber auch fehlen und es wird vermutet, dass sich hinter der T. setipes mehrere Arten verstecken.

    Aber bis zu einer Aufsplittung in Zukunft zeige ich euch Typhula setipes ;)

    Eine schöne Arbeit zu dieser Art gibt es hier zu lesen:

    Zwei Typhula-Arten der Untergattung Cnazonaria: T. lutescens und T. setipes Zeitschrift für Mykologie Band 57(1) 1991


    Hier sind die Bilder:

    1.


    2. Stielhaare


    3.


    4.


    VG : Thorben

    Hallo zusammen,


    sowohl diese Kollektion als auch die andere Kollektion von 2020 gehen zu François zur genaueren Untersuchung.

    Ich bin gespannt was am Ende herauskommt.

    Auf jeden Fall verbergen sich hinter der Macrocystidia cucumis mehrere Arten und es lohnt sich diese zu bearbeiten, sowie Belege anzulegen.

    Wenn alles gut läuft soll nächstes Jahr die Arbeit zu den neuen Arten der Macrocystidia veröffentlicht werden.


    VG : Thorben

    Hallo Rainer,

    Kannst du noch Bilder deines Fundes zeigen?

    Habe die Bilder gerade gefunden.

    Der Fund stammt von dem 14.10.18

    1.


    2.


    3.


    Interessant, diese Gattung ist auch hauptsächlich in tropischen oder subtropischen Gebieten verbreitet, weil ich auf der Wiki lesen kann.

    Nicht unbedingt. Aspergillus kann man auch bei uns in den Blumentöpfen an abgestorbenen Pflanzenmaterial finden.

    Aber womöglich sind nur ein paar Arten hier heimisch oder gar eingeschleppt.

    Bekannt ist auch Aspergillus niger.


    Wenn die Keulen von Polycephalomyces deulich kleiner sind, können sie nicht mehr ohne optische Hilfmittel gefunden werden.

    Es kommt drauf an, wie gut die Augen sind, denn die kleinen weißen Synnemata heben sich gut hervor.

    Allerdings zeigt die Erfahrung, dass man viele kleine Pilze erst einmal gefunden haben muss, damit man sie besser erkennen und finden kann.

    So war das bei mir mit Moosbecherlingen und Trüffeln.

    Entweder man kriegt es gezeigt oder man muss sie zufällig finden, sonst hat man keine Vorstellung von dem Pilz.


    Ich sehe gerade, dass auf deinen Bildern (auf der rechten Seite), noch ein Botryosporium wächst.

    Botryosporium ist nicht selten und ist auch gerne in Gewächshäusern, aber auch außerhalb zu finden.

    Wie zum Beispiel hier:

    Botryosporium longibrachiatum auf Homalocladium platycladium

    oder

    Pilzgebilde aber was für eins ?


    VG : Thorben

    Hallo Björn,

    Hallo Thorben,


    hinter dem Gurkenschnitzling stecken wohl in der Tat mehrere Arten, weshalb es vor drei Jahren einen Sammelaufruf aus der Schweiz gab, siehe hier. Inwiefern es dort aber schon genauere Erkenntnisse gibt, weiß ich nicht.


    Björn

    Das kommt mir doch sehr gelegen, danke für den Hinweis :)

    Ich habe jetzt mal François Freléchoux angeschrieben und hoffe das noch Interesse an Funden besteht.


    VG : Thorben

    Hallo zusammen,


    am 16.11.24 habe ich von einer Wiese im Naherholungsgebiet Hohenstein, eine Kollektion kleiner Mycena-artigen Basidiomyceten eingesammelt.

    Zuhause gab es dann die dicke Überraschung.

    Keine Mycena habe ich eingesammelt, sondern eine Macrocystidia cucumis.

    Als ich mit meinem Fund vor paar Jahren (Siehe hier) verglichen habe, hat sich herausgestellt, dass dieser Fund sogar nicht zu Macrocystidia cucumis passt.

    Dieser Fund ist nicht nur kleiner, auch die Lamellen sind nicht so dich gedrängt und hat am Hut Streifen.

    Letztendlich bin ich auf den Namen Macrocystidia cucumis var. latifolia gestoßen, der mir sehr gefällt.

    Einen ähnlichen, wenn nicht sogar gleichen Fund hat Matthias gefunden (Siehe hier).

    Ich glaube, dass die Macrocystidia cucumis ein Aggregat ist und die Macrocystidia cucumis var. latifolia eine eigenständige Art ist.

    Meine Sporen sind deutlich länger und auch breiter als bei meinen Macrocystidia cucumis Fund.

    Ich habe die Beschreibung der Macrocystidia cucumis var. latifolia aus der Flora Danica 4 angeschaut und dort wird auch die Macrocystidia cucumis mit deutlich kleineren Sporen angegeben.

    Hier sind die Bilder:

    Es wurden keine Pleurozystiden fotografiert, sie waren aber vorhanden und sahen wie die Cheilozystiden aus.

    1.


    2.


    3.


    4.


    5. Cheilozystiden in Kongorot (H20)


    6. in Kongorot (H20)


    7. Kaulozystiden


    8. HDS mit Zystiden


    9.


    Flora Danica 4 Seite 25



    VG : Thorben

    Hallo Rainer,


    das ist keine Polycephalomyces, sondern höchstwahrscheinlich Aspergillus sp..

    Die Polycephalomyces ist deutlich kleiner und bildet auch deutlich kleinere Köpfe aus.

    Ich schaue nacher mal, ob ich meinen Aspergillus Fund aus dem Tropenhaus des Bot. Garten Bochum noch finde.


    VG : Thorben

    Hallo zusammen,


    am 17.11.24 konnte ich auch eine Nectria decora finden bzw. Flammocladiella decora wie sie jetzt heißt.

    Hier sind die Bilder:

    1.


    2. Oben Flammocladiella decora und unten der Wirt Massaria inquinans


    3. Massaria inquinans


    4. Massaria inquinans


    5.


    6.


    7. BWB (H2O)


    VG : Thorben

    Hallo zusammen,


    ich habe mir mal am 16.11.24 eine Pseudohydnum gelatinosum aus dem Fichtenwald mitgenommen.

    Bei Literaturrecherche habe ich dann erstaunlicherweise festgestellt, dass es nicht nur Pseudohydnum gelatinosum gibt, sondern auch mittlerweile mehrere verschiedene Arten.

    Kann man hier nachlesen:
    Phylogeny and Diversity of the Genus Pseudohydnum (Auriculariales, Basidiomycota)

    und eine aktuelle Arbeit aus Finnland.

    Taxonomy and multigene phylogeny of Pseudohydnum (Auriculariales, Basidiomycota)


    Jetzt wollte ich eigentlich schreiben, dass die neuen Arten nicht aus Europa beschrieben wurden, aber mit der aktuellen Arbeit aus Finnland hat sich das erübrigt.

    Es gibt mehrere verschiedene Arten, auch in Europa, nur Pseudohydnum gelatinosum ist hier dominant.

    Unter Vorbehalt möchte ich euch Pseudohydnum gelatinosusm zeigen, die wahrscheinlichste Art die hier in Frage kommen wird.

    Hier sind die Bilder:

    1.


    2.


    3.


    4.



    VG : Thorben

    Hallo zusammen,


    am 26.10.24 konnte ich ebenfalls eine Aufsammlung einer Bisporella (=Calycina confluens) machen.

    Das Substrat war Alnus Holz.

    Ich bin gespannt, ob die confluens zukünftig Bestand haben wird.

    Hier sind die Bilder:

    1.


    2.


    3.


    4.


    5.


    6. IKI+


    VG : Thorben

    Hallo zusammen,


    ich möchte euch gerne die Godronia ribis zeigen, aber nicht die Teleomorphe, sondern die Anamorphe Form.

    Das Substrat war Triebe von Ribes sp. und der Fund stammt von dem 31.07.24.

    Hier sind die Bilder:

    1.


    2.


    3. Konidien sind unseptiert und auch einfach septiert.


    VG : Thorben

    Hallo Karl und Björn,

    Hallo Thorben,

    wie unterscheide ich den von H. cervinigenus?

    LG Karl

    Hallo Karl,


    das ist beides das gleiche, siehe hier und auch diesen Artikel.


    Björn


    Das ist mal eine gute Frage.

    Ich glaube ich habe mich damals für Hypomyces cervinus entschieden, weil auch diese Form so beschrieben wurde, wogegen die H. cervinigenus nur als Hauptfruchtform bekannt ist (Siehe Björn verlinkten Artikel der Mycologia).

    Letzteres wurde aber nicht in Europa beschrieben, sondern aus Amerika und Kanada.

    Oder sind mittlerweile auch Funde in Europa bekannt ? Keine Ahnung.

    Vielleicht gibt es schon eine Arbeit, wo man beides genetisch überprüft hat, wenn ja habe ich sie noch nicht gefunden.

    Daher bleibt nur die Vermutung das es zwei verschiedene Arten sind, die eventuell ein und dieselbe Art sein könnten oder halt Europäische cervinus und Amerikanische cervinigenus ;)


    VG : Thorben

    Hallo Bernd,


    das ist Resinicium bicolor mit Halozystiden und Asterozystiden.

    Schau mal hier:


    VG: Thorben

    Hallo zusammen,


    ich habe hier auch noch ein Exemplar.

    Es ist ein Fund aus dem NSG Heilige Meer von dem 09.11.24.

    Hier sind die Bilder:

    1.


    2.


    3.


    4.


    5. Pleurozystiden in Kongorot H20

    [95% • 16 • • • ] = 47,5 - 59,8 - 72,1 x 8,6 - 13,8 - 19,1(19,8) µm


    6. Cheilozystiden in Kongorot H20


    7. Cheilozystiden in Kongorot H2O

    [95% • 16 • • • ] = 17,2 - 39,1 - 60,9(63) x 14,2 - 18,2 - 22,1 µm


    8.


    VG : Thorben

    Hallo zusammen,


    im NSG Heilige Meer konnte ich am 09.11.24 diesen interessanten Nabeling finden.

    Zuerst war ich davon überzeugt eine Arrhenia rustica gefunden zu haben, vorher bei Omphalina und co. gesucht.

    Leider musste ich Zuhause feststellen, dass Arrhenia rustica nicht passt, weshalb ich dann Arrhenia obscurata vermutet hatte.

    Karl ( Karl W ) hat mich auf Arrhenia griseopallida var. tetraspora gebracht und diese Art finde ich passend.

    Natürlich kann sich zukünftig einiges ändern. Wahrscheinlich gibt es auch mehr versteckte Arten als überhaupt bekannt.

    Auf jeden Fall finde ich diese Nabelinge sehr spannend, auch wenn eine Bestimmung nur eine Vermutung ist.

    Falls jemand mit Nabelingen arbeitet, es ist Belegmaterial vorhanden.

    Hier sind die Bilder:

    1.


    2.


    3.


    4. HDS inkrustiert mit Schnallen


    5.


    VG : Thorben

    Hallo zusammen,


    wenn es eine Calcarisporium ist, dann wird man Konidienträger mit "Fingerartigen" Auswüchsen wie hier sehen.

    Calcarisporium sp. auf Russula nigricans - Schimmelpilze und sonstige Anamorphe - Pilzforum.eu

    Ja, es kann Calcarisporium arbuscula sein, aber es gibt auch noch andere Arten die ähnlich sind.

    Wichtig sind die Form und Größe der Konidien, aber auch Aufbau der Konidienträger und länge.

    Hier gibt es ein Schlüssel dazu (Bitte Link kopieren, oben in die Adresszeile einfügen und öffnen):

    https://www.zobodat.at/pdf/Sydowia_58_0133-0140.pdf


    VG : Thorben

    Hallo zusammen,


    hier liegt seit Wochen eine Kollektion Psilocybe vom 24.10.24 aus dem Botanischen Garten Hamburg, wo ich mich bei der Bestimmung nicht entscheiden konnte.

    Ich habe mich daher entschieden ihn als Psilocybe cyanescens-serbica komplex abzulegen, es sei denn jemand hat eine bessere Idee.

    Mal finde ich P. cyanescens passend, aber dann erscheint P. serbica die bessere Variante.

    Hier sind die Bilder:

    1.


    2.


    3.


    4.


    5. Cheilozystiden (in Kongorot H2O)


    6. Cheilozystiden (in Kongorot H2O)


    7. Basidien 4-Sporig (in Kongorot H2O)


    8. Pleurozystide


    9. Kaulozystiden


    10.



    VG : Thorben