Beiträge von AlexG

    Moin Drosophila,


    ich werde deinen text mal etwas zerpflücken um besser drauf einzugehen.

    Außerdem eine anwendungsbezogene Beschreibung: wozu einen Dünnschnitt und weshalb am Kryostaten.

    anwendungsbezogen in der Mykologie? Nun warum nicht... so kann man großflächig material untersuchen oder auch bestimmte Strukturen und Aufbau zu erkennen, was händisch teilweise sehr schwierig zu erreichen ist.

    In der Medizin:

    Wie du schon schriebst für Forschung zum Nachweis labiler Antigene oder Stoffe die nach der allgemeinen Entwässerung durch Alkohol und xylol nicht mehr vorhanden sind (Fettnachweis)

    In der Routine wird diese Technik zur Schnellschnitt Herstellung benutzt. Wenn der Patient noch offen auf dem OP Tisch liegt, können Absetzungsränder untersucht werden, um zu entscheiden ob der Tumor vollständig entfernt wurde oder ob nachgeschnitten werden muss.

    Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass das Ergebnis hübsch wird.

    Bilder füge ich ganz am ende ein! Und ehrlich gesagt... ich bin davon mehr als begeistert....


    Die Probe einfach so wie du zeigst in DMSO einfrieren dauert so lange, dass dir unweigerlich riesige Eiskristalle deine Strukturen zerstören. Ich betreibe einigen Aufwand, um das zu vermeiden. Selbst die Probe in flüssigen Stickstoff werfen (-200 °C) reicht nicht. Wird zwar augenscheinlich sofort hart, es hatte sich aber kurz eine isoliernde Gasphase um die (warme) Probe gebildet. Dehalb muss man vorher noch durch ein anderes Medium wie z.B. Isopentan. Die lästige Hampelei besteht darin, dass man das auch in einem Gefäß mit Stickstoff kühlt, es aber schnell zu kalt oder zu warm wird. Wenn festgefroren, dann Mist.

    also... ich kenne DMSO nur für die Haltbarmachung von DNA/RNA Proben zum lagern bei -80Grad. Wir verzichten auf diese schritte.

    Das Gewebe wird einfach nativ ohne Vorbehandlung ins kryogel gelegt und dann gefroren.

    Das Kryogel besteht aus Wasser, Polyvinyl alcohol,Polyethylene glycol,Kaliumformiat.

    Wird die Probe zu stark runtergekühlt, ist sie meistens auch kaum schmiedbar, da sie sehr spröde wird. (so unsere Erfahrung)



    Warum also nicht gleich fixieren und in Paraffin einbetten?


    Habe ich natürlich auch schon ausprobiert, aber die Strukturen verändern sich durch die Entwässerung sehr stark! Teilweise verschwimmen die Kontraste. Egal wie wir es gemacht haben.

    Momentan arbeite ich an einer PEG Methode ... angeschoben von Peter Reil.

    Außderm wird das material zwar schmiedbar... bei 1-5µm, je dicker umso weniger schneidbar, da das Material sehr spröde wird.. ab 10µm hast du nur noch Brösel auf dem OT.

    Wie dem auch sei, keine Anwendung für den Hobbymykologen.

    Da stimme ich dir absolut zu... jedoch steht die Technik zur Verfügung...

    Die REM wird auch gemacht, jedoch auch nichts für den Hobbymykologen :D

    Du kannst deine Kryoschnitte übrigens halbwegs fixieren, wenn du sie nach dem Trocknen 10 min in Isopropanol inkubierst. Dann verlierst du die Schnitte nicht so leicht beim anschließenden Färben ;)

    Ja das habe ich probiert, aber auch hier gehen die Strukturen sofort kaputt. Paraphysen sind nur noch als kleiner strich zu erahnen, auch sind die Maße nicht mehr original, da hier häufig eine schrumpfung stattfindet.


    -> Wir verwenden für die Immunhisto spezial Objektträger, seit dem wir diese Benutzen schwimmt nichts ab, oder verkocht und wir machen täglich ne ganze menge davon. Diese Objektträger nutzen wir teilweise auch für Knochengewebe und Methylmethacrylat (Technovit9100)Schnitte. Diese Objektrräger sind speziell beschichtet und haben eine sehr hohe Adhäsionskraft.

    Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass das Ergebnis hübsch wird.


    und los gehts :kaffee:alle Bilder sind mit dieser Methode entstanden.

    hier sieht man etwas gebrösel, das liegt an der Schnittdicke und auffällig auch am alter des Fruchtkörpers, je jünger desto besser schneidbar.

    Das sind die Scans aus der Oben gemachten Methodenbilder

    35444576qo.jpg


    35444582jl.jpg


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    Hier die Jod Testung, hier ist das Kryogel nicht vollständig ausgewachsen worden und färbte sich bräunlich an

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    Und genau für solche Übersichtsbilder denke ich ist diese Methode interessant, sicherlich nicht für jeden... aber auch ausgetretene Pfade sollten mal verlassen werden;)


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    35444643pt.jpg


    Es gibt noch viel zu verbessern 8o


    Alex

    Moin an alle!


    Ich wollte euch hier mal eine Spezialmethode vorstellen.

    Die Gefrierschnitttechnik am Kryostat.


    Der Verwendungszweck dieser Technik ist es, weiches, nichtfixiertes, oder vitales Gewebe zu schneiden.

    Die Schnittstärke kann von 0,001-0,05mm (1-50µm) variiert werden.


    1. auf dem Objekthalter, eine kleine Runde Metallplatte mit einem Schwalbenschwanz auf der Rückseite, wir etwas Medium gegeben

    35442979ut.jpg


    2. Die Probe wird ins Medium gestellt.

    35442980on.jpg


    3. Die Probe wird in den Kryostaten gestellt.

    35442981uj.jpg


    4. Bei -22 Grad gefriert das Medium und die Probe

    35442982hb.jpg


    5.Das Medium verfärbt sich von transparent zu weiß

    35442983ga.jpg


    6. Die Probe wird stetig mit Medium bedeckt, damit keine Luftblasen oder Lücken entstehen, zumal das Medium sehr flüssig ist (ähnlich Honig)

    35442984qs.jpg


    7. Komplett durchgefrorene Probe wird in den Beweglichen Teil des Kryostaten eingespannt.

    35442985tr.jpg


    8. Die Probe wird freigelegt und überschüssiges Material weggeschnitten.

    35442987mb.jpeg


    9. Das Gewebe und das feste Medium werden mit einem Pinsel vom Messer weg gezogen, während sich die Probe nach unten bewegt.

    Die Probe bewegt sich auf und ab, zudem je nach eingestelltem schritt nach vorne.

    ich versuche die Bewegung mal zu beschreiben. Probe einspannen, Probe bewegt sich von oben nach unten, dann von unten nach oben, dann ein schritt (zb. 10µm) nach vorne, dann nach unten... und so weiter

    35442989nu.jpg


    10. Der fertige Schnitt auf der schwarzen Fläche liegende schnitt wird mit einem !warmen! Objektträger abgenommen, dafür wird der Objektträger einfach schnell auf den Schnitt gelegt. Das Medium schmilzt sofort und der Schnitt klebt auf dem Objektträger.

    35442990dj.jpg


    11. Das Medium ist wasserlöslich und kann mit Wasser ausgewachsen werden.




    Ich hoffe euch hat diese kleine Technikexkursion gefallen und sie ist nachvollziehbar.


    Für Fragen bin ich natürlich immer offen!


    Schönes Wochenende euch allen!

    Alex

    Moin Florian,


    Vielen Dank für das Feedback!

    Die Bilder sind alle in LW gemacht worden. Mit einem Objektträgerscanner 40x+1,8 Vorlinse sprich die größte Auflösung ist hier 71x

    Der verwendete Farbstoff ist Methylblau (Anilinblau)


    Alex

    Moin Jan Arne


    Vielen Dank für den Hinweis ...

    Schlüssel II

    1d -> 15

    15a -> 16

    16c -> 38

    38b -> 39

    39d -> 40

    40c



    Mit dem Schlüssel komme ich zu II 40c (P.labessiana)


    Ich hoffe die Schritte sind richtig und ich bin überall richtig abgebogen ... denn viele Begriffe sind noch recht wage und teilweise verwirrend


    Alex

    Moin an Alle:)


    also nun startet der 2. Versuch mit einem Asco... da ich (diplomatisch ausgedrückt) leichte Defizite in diesem Bereich habe, bin ich natürlich auf eure Hilfe angewiesen.


    Dieser Becher wurde mir einfach in die Hand gedrückt mit dem Hinweis ... "viel spaß damit"

    Makroskopische Merkmale

    • Gefunden im Garten auf nackter Erde
    • Durchmesser zwischen 2-4cm
    • Duckelbraunes Hymenium
    • Aussenseite körnig und heller
    • Fleisch brüchig
    • kein erkennbarer Stiel


    35421596hy.jpg


    35421601rf.jpg


    35421606qo.jpg



    Mikroskopische Merkmale:

    hier bräuchte ich Hilfe, ob das alles so ist wie ich es beschreibe...

    Die Färbungen sind leider nicht optimal geglückt, da deutlich zu lang gefärbt.

    • Sporen ellipsoid, hyalin
    • 15x9µm im mittel
    • isolierte Warzen (sind die nun grob oder fein?)
    • Asci J+
    • Paraphysen noch nicht einzelnd betrachtet

    35422192mc.jpg


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    35422198jt.jpg


    35422199cj.jpg


    Also Peziza war klar... aber nu?! Ein geeigneter Schlüssel liegt mir leider nicht vor. Und alles was ich für die Asco´s habe ist PdS1...


    Vielen Dank für die kommenden Hinweise


    Alex

    Moin Norbert


    Wir finden die Anemonen Becher immer am Wegesrand, wo die Anemonen immer schon etwas schwächlich sind. Da sie meistens bereits mit dem festeren Boden oder dem Betreten zu kämpfen haben.


    Alex

    Hallo,

    @ Alex , danke für die Blümchen , da muss ich noch einiges lernen.


    Grüße

    Norbert

    😂 musste köstlich grinsen ...


    Ich glaube das bisschen was ich überhaupt an Blümchen kenne ... hattest du in deinem Beitrag ... und denn hört’s auch schon auf 😉


    Und ich muss bei den Pilze noch etliche Differenzen ausgleichen ...


    Alex

    Moin ...


    Zu deinem farbumschlag kann ich leider nichts sagen. Bin aber sehr an der Herstellung von Dauerpräpraten interessiert Bzw an den wässrigen Einbettmedien.

    Das hydromatrix ist mir irgendwie zu teuer und beim Rest findet man kaum oder keine Berichte


    Alex

    Moin an alle ..


    Wir haben heute die Stelle noch mal untersucht ... und mussten feststellen, dass sie natürlich nicht an salix sondern an alnus wuchsen ...

    Wir haben auch an weiteren Standorten welche nachweisen können.


    Alex


    PS: die Fruchtkörper liegen nun mit Regenwasser gefüllt und warten auf ihre Keimung ...

    Moin...


    Also ganz einfach gesagt ... ein kryostat muss man sich so vorstellen ...

    Du stellst eine Brotmaschine zum gleichmäßigen schneiden von Brot oder Aufschnitt ein deine Gefriertruhe ... und schneidest das Material in Kälte ... weil es ansonsten zu weich sein würde und es sich somit nicht schneiden ließe ...


    Aber ich mach davon gerne mal Bilder die Tage 😜


    Alex

    Hallo Alex, beeindruchende Schnittbilder. Ich verstehe zwar nicht genau, wie Du das so hinbekommen hast, aber das Ergebnis ist spitzenmäßig. Naja, aber vor dem Mikrobild steht der Prachtbecher. Und der ist für mich wirklich ein Sehnsuchtspilz. Danke dass Du uns die schönen Bilder zeigst.

    Moin wutzi


    Ich werde mal ein paar Bilder machen um die Technik zu verdeutlichen.


    Kurzbeschreibung:

    Aus dem Untersuchungsmaterial wird ein Streifen raus geschnitten. Dieser wird auf ein (noch) flüssiges Medium gegeben (ähnlich Flüssigkleber), dann wird das ganze bei minus 50 grad gekühlt und verfestigt sich.

    Das ganze und kann in einem speziellem Gerät (kryostat) geschnitten werden, in dem das Objekt sich senkrecht und mäanderförmig nach vorn bewegt, an einem extrem scharfen Messer vorbei.


    Da ich in einem Labor arbeite, stehen mir diese Spielsachen zur Verfügung


    Alex

    Moin Peter, Pablo


    Na das klingt doch mal ganz spannend und herausfordernd...


    Also folgendes steht nun auf dem Plan

    - bestimmen des Substrates (Buch von miggel ist gerade bestellt worden)

    - weitere Aufnahmen des Excipulum-Haare

    - Anregung für das keinverhalten der Sporen

    - mögliche Darstellung der Schleimanhänge

    — kleine weitere Spielerei ... Versuch eines ganzen Früchtkörpers im Schnitt dazustellen ... die Messer sind geschärft


    Bis dahin ... vielen Dank für die Unterstützung


    Alex

    Moin Peter ...

    Nun ... da war ich wohl etwas zu voreilig, zu finden waren sie am Rand eines Weidengebüsches. Daher ging ich davon aus ... dies war wohl zu schnell, denn jetzt wo ich die Bilder noch mal anschaue und sehe überall die Erlen Kätzchen, können dort natürlich auch Äste davon liegen.


    Ich werd am Wochenende nochmal nachschauen







    Alex

    Moin liebes Forum...


    am letzten Wochenende haben wir bei einem kurzen stopp (auf dem Weg zum Bärlauch sammeln) einige Prachtbecher gefunden, die teilweise eine beachtliche Größe von knapp 10cm hatten. Substrat Salix Alnus.



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    Da wir gerade erst richtig mit dem Mikroskopieren anfangen, habe ich einige Bilder gemacht und hoffe das ihr meinen Befund bestätigen könnt

    Folgende Mikroskopischen Merkmale:

    - Sporen im Mittel 28x12µm

    - teilweise an den Polen abgeplattet

    - viele gleichmäßigen Öltröpfen

    - korkenzieherartigen Haare an der Aussenseite


    Daherkomme ich zu Sarcoscypha austriaca


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    Kurz zur Technik:

    Das Material wurde via eines Gefrierschnittes auf 25µm (ja man lernt dazu) geschnitten und via Vitalfärbung angefärbt (kleine Spielerei meinerseits) Anschließend mit einem Objektträgerscanners gescannt und gestitcht in H2O.

    Gescannt mit einem 63x Zeiss Objektiv + 1,5 Vorlinse, so das es sich auf knapp 100x vergrößern lässt. Alle Bilder stammen aus der selben Datei.

    Die Originale Datei hat 2GB, daher nur Screenshots

    Die Messungen entstanden sowohl anhand der Software und auch nochmal nativ und frisch am Zeiss Mikroskop.

    Das Gefrieren und Färben hat auf die Maße sämtlicher Strukturen keine nennenswerten Auswirkungen. Alle Maße deckten sich sowohl gefroren als auch nativ und frisch.


    Man muss auch mal experimentieren und andere Wege beschreiten... auch wenn sie manchen unnötig erscheinen 8o


    Alex

    Moin an alle !


    Also Neuigkeiten habe ich bezüglich der Patienten noch nicht ...


    Zum Verfahren ...

    Die Fragestellung war für mich erstmal überhaupt zu ermitteln ob überhaupt Sporen etc. zu finden sind ...

    Da mir aktuell nur die paraffin Methode zur Verfügung steht... war es mir anders auf die schnell kaum anders möglich.


    Nach der Konversation mit Peter Reil ergab sich eine neue Verarbeitungsmethode mit PEG, welche ich im Laufe des Monats austesten werde. Schnitt dicken um die 10-30mü sind dann angesetzt ... gleiche gilt für neue Färbungen.


    Ich hänge noch mal neuere Bilder an

    Alex

    Moin Norbert,

    diesen Hinweis fand ich auch sehr interessant, jedoch wurden die Knollen lose gekauft.



    Moin Jan-Arne,


    also, folgende Arten bzw Gattungen bin ich (aufgrund fehlender Erfahrungen) erstmal makroskopisch und sensorisch durchgegangen:

    erster Filter war für mich das Vorkommen bzw Herkunftsland:

    -> Tuber oligospermum / war allein aufgrund der angebenden Größe ausgeschlossen worden (2-4cm) das vorliegende stück (es soll die hälfte der Knolle gewesen sein), hatte bereits 3,5cm. Zudem bekam ich heute die Info, dass die Knollen Tennisball groß waren.

    -> Tirmania Nivea Geruch nach frischer Hefe, dies empfand ich nicht, da dieser pilzartig, (für mich ganz leicht Note Radieschen) riecht, zumal die Peridie als rotbräunlich angegeben wird.

    -> Terfezia spec.

    Da hier die meisten Punkte zutreffen und ich auf diese Gattung auch von Peter hingewiesen worden bin, habe ich diesen für mich als aktuellen Arbeitsnamen gewählt.

    Zumal von dieser Gattung auch bereits Vergiftungen bekannt sind bzw von Peter auch schon betreut wurden.


    Hallo zusammen,


    Tirmania sieht tatsächlich auch ziemlich passend aus. Woran machst du die Bestimmung oder Vermutung nun fest, Alex? Hast du Sporen finden können?


    LG, Jan-Arne

    Leider noch nicht,

    ich werde den Längsschnitt morgen noch mal durchstufen in der Hoffnung doch noch was finden zu können.

    Im übrigen ist der Fruchtkörper so fest, dass man kaum quetschpräparate anfertigen kann. Daher habe ich ihn bei uns im Labor histologisch aufgearbeitet um überhaupt erstmal einen Eindruck vom ganzen zu bekommen. Der Schnitt ist 3µm dick.

    Zudem habe ich aktuell auch noch keinen Adapter auf meinem Mikroskop, was das zeigen oder verschicken von Bildern doch recht schwer macht.


    Objektträger mit gefärbten Schnitt


    20x

    10x

    63x mit Fremdbewuchs


    Übersicht 1,25x

    Madengänge (Maden türkis auf 11 Uhr)


    übersicht 1,25x Stark befallenes Areal




    Vielleicht ist es auch ganz was anderes...

    es bleibt spannend!


    Danke nachmal für die Hilfestellung auf diesem rutschigen Eis.


    Alex

    Moin an alle die noch nicht im Pilzwinterschlaf sind ;)


    Ich bakam heute eine anfrage über die GIZ, jemand hätte sich in Tunesien mit Pilzen vergiftet und sei gerade in Deutschland gelandet.
    Wie sich im Gespräch herausstellte, haben die Patienten bereits am vergangenen Mittwoch (30.01), diese Pilze in Tunis auf dem Wochenmarkt als „Weiße Trüffel“ gekauft und abends über nudeln gehobelt (sprich roh) verzehrt.
    Nach dieser Mahlzeit bekamen sie heftige und anhaltende Brechdurchfälle. Sie ließen sich direkt vor Ort im Krankenhaus in Tunis behandeln. Da die Ärzte sich dort nicht mit Pilzen auskennen, konnte auch nicht gesagt werden um welchen Pilz es sich überhaupt handeln könnte. Interessanterweise wurde ein „Mäuse Test“ durchgeführt. Dabei wurde dieser Pilz 1:10 verdünnt und den Mäusen gespritzt. Ergebnis 3 von 5 Tieren Tot.


    Folgende Symptome sind aktuell vorhanden:
    - Erbrechen
    - Durchfall
    - Kribbeln in den Extremitäten
    - Bauchschmerzen
    - Hypertonie



    Das Material liegt mich seit knapp 2h vor und ich komme damit einfach nicht wirklich voran. Denn nicht nur das mir die passende Literatur dafür fehlt, viel schlimmer noch… Ich finde in keinem einzigen Präparat auch nur eine Spur von Sporen.
    Morgen früh werde ich eine dünne Scheibe bei uns im Labor histologisch aufarbeiten… damit wir eine lichtdurchlässige Gesamtsicht erhalten ca. 1-3µm dick.


    Das vorliegende Stück ist:
    - ca. 30x25x8mm groß
    - Peridie gelb bräunlich
    - Geruch angenehm







    Hat jemand eine Idee?!


    Peter Reil habe ich diesen Text auch geschickt.


    Viele dank schonmal!!!

    Alex

    Moin ...


    Nach vielen Angeboten ... die teilweise dreist utopisch und ... naja egal ...


    Habe ich sie nun endlich gefunden ... preislich etwas über dem Neupreis.


    Aber nun werde ich sie in den nächsten Tagen in den Händen halten dürfen...


    Vielen Dank für die Hilfe


    Alex

    Moin...


    Also meine Fälle (4 Stück in den letzten 10 Jahren)

    Hatten keine solche Symptome gezeigt, es waren neurologische Ausfallerscheinungen zu beobachten. Teilweise würden sie von den Ärzten auch als Schlaganfall ähnlich beschrieben ...


    Alex