Täubling im Fichtenwald, letzte Woche sehr häufig.

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 449 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Oehrling.

  • Guten Abend!


    Bitte um Hilfe beim Täubling!

    In dieser Woche sind mir viele Täublinge dieser Art im Fichtenwald aufgefallen. Man kann schon von einem Massenaufkommen sprechen. Geschmack mäßig scharf, nicht gleich spürbar, Geruch fruchig. Ich denke die Fichten waren die begleiteten Bäumen, da sie an jeder Stelle zu finden waren.

    Die Farben der Täublinge waren immer recht ähnlich dem gezeigten, der Stiel nicht fest sondern schwammig. Sporenpulverfarbe im letzten Bild.


    Ich bin beim Dunkelroten Stachelbeer-Täubling, Russula fuscorubroides.


    Geht ihr da mit? Dankeschön! Stefan

  • Hallo Stefan,

    neben Russula fuscorubroides kommt noch der gewöhnliche Stachelbeertäubling (Russula queletii) in Betracht. Über die Sporenpulverfarbe lassen sich die beiden leider nicht so gut unterscheiden, aber über den Geruch (fuscorubroides banal, queletii deutlich nach Stachelbeermarmelade) und auch über den Standort (fuscorubroides mitten im Wald im Moos, da wo der Boden sauer ist; queletii meist am Wegesrand, da wo Kalkschottereintrag herrscht, mit dem Fichtenreizker als auffallendem Begleitpilz). Queletii ist auch schärfer als fuscorubroides, aber das ist vom Durchfeuchtungsgrad des Pilzes abhängig.

    Auf jeden Fall sollte es einer der beiden sein. Wenn es am Standort allerdings auch Kiefern gibt, ist der Fall nicht so einfach, da kämen noch weitere Arten in Betracht.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Hallo Stefan,

    neben Russula fuscorubroides kommt noch der gewöhnliche Stachelbeertäubling (Russula queletii) in Betracht. Über die Sporenpulverfarbe lassen sich die beiden leider nicht so gut unterscheiden, aber über den Geruch (fuscorubroides banal, queletii deutlich nach Stachelbeermarmelade) und auch über den Standort (fuscorubroides mitten im Wald im Moos, da wo der Boden sauer ist; queletii meist am Wegesrand, da wo Kalkschottereintrag herrscht, mit dem Fichtenreizker als auffallendem Begleitpilz). Queletii ist auch schärfer als fuscorubroides, aber das ist vom Durchfeuchtungsgrad des Pilzes abhängig.

    Auf jeden Fall sollte es einer der beiden sein. Wenn es am Standort allerdings auch Kiefern gibt, ist der Fall nicht so einfach, da kämen noch weitere Arten in Betracht.

    FG

    Oehrling

    Danke dir, so ganz eindeutig ist es nicht, die Fundorte sprechen aber eher für foscorubroides. Mal sehen was die nächste Saison so bringt. Jetzt habe ich noch ein paar Punkte, auf die ich achten kann.

    Viele Grüße Stefan

  • Also ich unterscheide die beiden im Feld am liebsten über den Geruch. Dazu muss man von unten in die Lamellen reinriechen, da ist es am deutlichsten.

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