Frische von Reizkern feststellen

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 138 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von MeckPilz.

  • Guten Abend, liebes Forum. Heute war ich in einem, mir neuen, Wald unterwegs und sah überall riesige Reizker rumstehen. Ich konnte es erst nicht glauben, da sie wirklich auf dem Weg standen und groß waren. Teilweise krempelten sich die Ränder schon hoch und die Reizker wirkten sehr blass. Sie waren aber auch total nass vom Regen. Sie hatten teilweise Löcher, die allerdings auch eher wie "durchgeregnet" aussahen, als überreif. Man konnte die typische Farbe und auch Grüntöne erahnen. Es wirkte, als wären sie ausgewaschen. Die Pilze selbst fühlten sich "Reizker-typisch" an, rochen nach Frucht und bluteten schnell. Aber aufgrund der Blässe und der aufgestellten Schirme habe ich nichts mitgenommen.

    Wie kann man den Reifegrad bei Reizkern feststellen?

    Beste Grüße

  • Hallo Tacitus,


    Nach oben gewellt, sehr groß, blass, ausgewaschen - was du beschreibst klingt schon nach typischen "zu" alten Reizkern. Reizker sollte man sammeln, wenn sie deutlich nach unten gerollt sind, kräftige Farben haben und vor allem schön rotorange bluten.


    Meistens sind gute Reizker kleiner, rundlicher. Große sind oft schon durch - aber nicht immer. Mein gestriger Fund von sehr großen Reizkern, die absolut frisch waren und kräftig bluteten, hat mich überrascht - aber ich glaube, du kannst sehen, dass sie trotz der Größe noch gut sind:


    Reizker groß UND frisch

  • Moin,


    der Pilzfreund hat es schon gut beschrieben.


    Die hier z.B. sind absolut 1A:



    Kann aber auch noch so aussehen und ist vielleicht noch 1B:



    Hauptsache, die FK sind noch knackig und fest, absolut unbewohnt und möglichst unverletzt.

    Würde man vom Hut ein Stück abbrechen, so geschähe dies mit einem crispen Gefühl.


    Dieses hätte man nicht bei zu alten FK, die dann sichtbar käsig-gelblich sind und auch von der Konsistenz (Richtung weich) deutlich nachgelassen haben. Zumeist sind diese dann sowieso untervermietet.


    Allein aus kulinarischen Gründen bleiben daher bereits mögliche Grenzfälle unter 1B im Wald.


    VG