Markante Cortinarie, ist das eine Telamonie?

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 98 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von frank2507.

  • Hallo!

    Heute habe ich im reinen Eichenwald auf Kalkboden diese markante Cortinarie gefunden. Wegen der gelben Velumbänder würde ich die als Telamonie ansprechen, auch wenn der Fruchtkörper relativ groß ist.


    So ein schöner rostroter Cortinarest an der Hutkante. Die Stielspitze ist auch recht markant durch den blauvioletten Hauch und eine gewisse "Unebenheit", die man aber fotografisch kaum festmachen kann. Je nach Lichtverhältnissen wirkt das richtig strukturiert.


    Mir würde es schon reichen, wenn ich die Untergattung richtig erkannt habe - mehr geht bei Telamonien ohne Mikroskop und Spezialschlüssel meist nicht.


    Beste Grüße,


    Frank


  • Hallo Frank,


    Direkt vorweg: weiterhelfen kann ich dir vermutlich nicht. Eine Frage hätte ich jedoch: ist es für die Einordnung in die "klassischen" Untergattungen nicht entscheidend, ob Hut und/oder Stiel schleimig sind?


    Viele Grüße

    Michael

  • Hallo Michael,


    da der Hut und Stiel auf mich einen recht trockenen Eindruck gemacht haben und der Stiel unten diese gelblichen Velumbänder hat, dachte ich an eine Telamonie. Aber Thomas hat schon Zweifel angemeldet.


    Ich werde noch schnell ein Schnittbild machen und etwas NaOH drauf geben, schauen wir mal ...


    Beste Grüße,


    Frank

  • So, alle Teile vom Fruchtkörper getestet ( inklusive Basalmyzel GünterS ), keine Reaktion. Ein Stückchen vom Hut (also Huthaut, Hutfleisch und Lamellen) schmeckt völlig mild, vielleicht minimal mehlartig, praktisch nicht wahrnehmbar.


    Jetzt weiß ich immer noch nicht, in welche Untergattung dieser "Hohlkörper" gehört. Da der Hut und Stiel richtig trocken waren, während keine 50 Meter entfernt wachsende bittere Eichen-Ritterlinge eine dicke Schleimschicht auf dem Hut hatten, kann es wohl nicht an der Witterung liegen.


    Beste Grüße,


    Frank